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Vertrauen aufbauen zwischen Sub und Dom

Vertrauen aufbauen zwischen Sub und Dom
Hallo alle miteinander,

ich bin relativ neu in der Szene unterwegs, hab schon ein paar Erfahrungen gesammelt, positiv wie negativ und bei mir hat sich eine generelle Frage entwickelt, über die Grundfeste einer SM-Beziehung.

In einer normalen Beziehung bin ich relativ entspannt was Intimität angeht, d.h. auch wenn ich meine Partnerin noch nicht so gut kenne kann ich mich ruhigen Gewissens auf ein paar Schäferstündchen einlassen.

In meiner ersten SM-Beziehung in der Rolle als Sub habe ich allerdings gemerkt, dass es mir dort viel näher geht und Vertrauen sowie eine gewisse Intimität für mein Innenleben viel wichtiger sind. Meine damalige Dom bevorzugte ein etwas distanziertes persönliches Verhältnis, sie meinte das macht es "einfacher" für sie. Ich fand das nicht so klasse und merkte schnell, dass ich so nicht "locker lassen" kann.

Jetzt bin ich nicht sicher, wie ich das mit meiner nächsten Dom deixeln soll, sodass das Gleichgewicht zwischen wachsender Sexueller Intimität und zwischenmenschlichem Vertrauen gehalten wird, ohne die Rollen zu gefährden. Ein treffen außerhalb der Rollen zwischendurch? Ein entspannter Kaffee hier und da mit seichten SM einflüssen? (kleine Aufgaben im Cafe etc.

Vielleicht hilft ja auch die andere Perspektive zum Verständnis.Wie sieht das denn auf der Seite der Doms aus? Wie bevorzugt ihr das?

Über einen Rat würde ich mich sehr freuen.

Der Koalabär
******ere Frau
2.876 Beiträge
Klarheit
Du sprichst etwas sehr Wichtiges in einem solchen Machtgefälle an. Und dein Anliegen spricht sehr für dich, denn du strebst nach mehr Tiefe.

Helfen kann dir bei deinem Problem eines besonders: Selbst klar zu sein, was du willst und was du nicht willst. Dabei spielt sowohl eine Rolle, wie du dich darstellst, was du von dir zeigst und dich artikulierst, wie auch deine Zielgruppe.

Suchst du eine Dom, die dich nebenher führt und keinen Wert auf Nähe legt, weil sie vielleicht ausschließlich ihre Lust ausleben möchte und das menschliche Miteinander, Gefühle vielleicht nicht so wichtig erachtet, oder möchte sie einen Partner, den sie führt, liest, entwickelt, mit dem s i e auch wachsen möchte, durchaus bereit ist, Gefühle zu investieren?

Wenn du so weit bist, musst du es nur noch kommunizieren und in den Gesprächen mit evtl. Partnerinnen abklären.

VG
etrangere
********gika Frau
731 Beiträge
Also ich wahre in einer Session das Machtgefälle, aber sicher nicht die Distanz. Genau genommen komme ich selten jemand emotional so nahe, wie in solchen Momenten.

Es ist für mich einfach eine harmonische Lustwelle, auf der beide gemeinsam reiten. Völlig unabhängig davon wie heftig ich dem anderen gerade Schmerzen zufüge.

Auf Veranstaltungen hab ich beide Spielarten schon gesehen. Zum Einen diejenigen, die so distanziert spielen, dass es auf mich schon nicht mehr authentisch wirkt. Es fühlt sich dann für mich an, als würde nur ein internes Drehbuch abgearbeitet.
Zum Anderen jene, die scheinbar ihre Umgebung vollkommen ausgeblendet haben, eine wunderschöne Einheit bilden (im Schmerz oder in der Unterwerfung) und es schlichtweg anregend ist ihnen dabei zusehen zu dürfen.
Natürlich gibt es noch alles mögliche zwischen den zwei genannten Gegensätzen zu beobachten ...

Ob, außerhalb des Spiels auf Augenhöhe kommuniziert wird, ist sicher eine Frage von individuellen Bedürfnissen und Absprachen.

Für dich selbst würde ich als wichtig erachten im Vorfeld schon zu vermitteln, was du dir vorstellst bzw. was du dir wünschen würdest.
****gib Mann
586 Beiträge
Also für mich, als Dom, und meine Sub ist Vertrauen und Nähe unabdingbar miteinander verknüpft.
Vertrauen, weil meine Sub sich sonst gar nicht fallen lassen könnte.
Nähe, weil ich meine Sub sonst nicht so auffangen könnte, wie es grad nach einer Session wichtig ist.
Und Nähe schafft Vertrauen, Vertrauen schafft Nähe.

Für mich / uns ist es eine Voraussetzung im BDSM bzw in unserer D/S-Beziehung.

Nach meiner Meinung, ist BDSM ohne Nähe und Vertrauen nur Rollenspiel ohne erfüllenden Tiefgang.
Suchst du eine Dom, die dich nebenher führt und keinen Wert auf Nähe legt, weil sie vielleicht ausschließlich ihre Lust ausleben möchte und das menschliche Miteinander, Gefühle vielleicht nicht so wichtig erachtet, oder möchte sie einen Partner, den sie führt, liest, entwickelt, mit dem s i e auch wachsen möchte, durchaus bereit ist, Gefühle zu investieren?

Liest sich nicht anders als eine normale Beziehung *g*

Vielen Dank für die schnellen Antworten, könntet ihr mir noch Tipps geben, wie ihr außerhalb der Session so eine vertrauensvolle D/S Beziehung pflegt?
********onne Mann
589 Beiträge
Ausserhalb Session D/S pflegen..
Gruss mal an alle Anwesenden.

Genaue Gedanken dazu haben weder Ich noch meine Partnerin uns dazu gemacht.

Wir sind wie "normale" Partner miteinander, gehn essen, unternehmen was zusammen, muss aber noch hier angebendass wir nicht zusammen wohnen. Sie aber kommt mal zu mir oder ich zu ihr.

Sie hat einiege Grundregeln an die sie sich zu halten hat und ich ausserhalb den Sessions auch kontrolliere oder abfrage.
Das kann die Kleidung betreffen oder Verhalten.

Jedenfalls ist unser Handeln im Alltag immer locker gehalten und wie bei vielen anderen D/S Paaren, wenn die Chemie stimmt oder ein "unsichtbares Band" besteht, liest sie in meinen Augen, fühlt an meinen Reaktionen oder Gesten (umgekert ebenso) wann ich in den D/S Modus schalte und sie dementsprechend darauf eingeht.

Ein Rezept hierzu kann ich nicht geben, es fliesst einfach über.

Kommunikation ist wichtig und Vertrauen.
So jedenfalls ist es bei uns.

Gruss
M.
Liest sich nicht anders als eine normale Beziehung...

Ich denke, DAS ist deine Antwort. Und irgendwie auch gleichzeitig deine Frage. Soll dein Sexleben an eine Beziehung geknüpft sein oder soll es einfach "nur" Sexleben sein?! Das ist denke ich der Kern.

Aus meiner ganz subjektiven Sicht, mit meinen vergangenen Erfahrungen, meinen An- und Einsichten und meinem Leben, wäre eine reine Sexbeziehung nichts. Für mich hat mein BDSM mit Nähe, Vertrauen und auch liebe zu tun. Ich kann mich nur dann fallen lassen, loslassen und völlig hingeben, wenn ich bedingungslos vertraue und an meinen Partner glaube. Nur dann ist BDSM für mich das, was ich brauche und suche.

Wäre Nähe nicht möglich (emotional und körperlich), dann könnte ich nicht loslassen und dann wäre BDSM für mich nur Schmerz, Selbstaufgabe und Penetration. Das wäre für mich emotional fatal.

Ich betone das für mich, da ich weiß, andere können das. Andere haben kein Problem damit ihren Dom nur alle paar Monate mal zu sehen, sich als eine von vielen ihm hinzugeben und BDSM nach Zeitplan zu haben und das ist genauso richtig.

Daher denke ich, du solltest dir darüber einfach klar werden, was DU willst und brauchst und dann wie du daran kommst.

Zu deiner zweiten Frage:
Ich lebe irgendwie eine Spielart der D/S-Beziehung. D.h. ich habe Hirn und Herz und das verlangt mein dominanter Partner auch. Ich ärgere ihn und scherze mit ihm, aber er kann innerhalb eines Augenblicks mit dem richtigen Ton in seiner Stimme oder dem richtigen Blick meine Position ihm gegenüber klar machen. Das kann er auch in Gegenwart anderer ohne das diese es merken. Das ist der Reiz für uns!
********onne Mann
589 Beiträge
@Ophelia1987
Zu deiner zweiten Frage:
Ich lebe irgendwie eine Spielart der D/S-Beziehung. D.h. ich habe Hirn und Herz und das verlangt mein dominanter Partner auch. Ich ärgere ihn und scherze mit ihm, aber er kann innerhalb eines Augenblicks mit dem richtigen Ton in seiner Stimme oder dem richtigen Blick meine Position ihm gegenüber klar machen. Das kann er auch in Gegenwart anderer ohne das diese es merken. Das ist der Reiz für uns!


Du triffst es genau! *top*
*******dor Mann
5.891 Beiträge
Jeder Jeck ist anders
Ich finde das eine sehr gute und wichtige Frage.

Aber: es gibt keine Generalregel. In sehr vielen Threads wird geantwortet, dass Vertrauen wichtig ist und das Top und Bottom zueinander passen müssen.

Beziehung(en) also. Und auch wenn, besser: gerade weil das Top-Bottom-Verhältnis ein Besonderes (du beschreibst das ja ganz richtig, ich nenne es Hingabe und Obhut), gerade dshalb rate ich dir einen Menschen ganz besonders zu pflegen: dich selbst.

Und dann musst du ein Gespür entwickeln, in welchem Umfang und wie du deine Wünsche anbringen kannst. Mit allen Konsequenzen - schönen und nicht so schönen. Wir Tops sind recht unterschiedlich, scheint mir. Wie im echten Leben.
Hey, vielen Dank für Deinen Beitrag.

Also ich kann das nachempfinden,mir geht es ähnlich, aber wir kennen uns noch nicht so lange. Für mich geht allgemein so etwas gar nicht ohne Beziehung daher möchte ich auch gerne eine Beziehung , aber ob er das genauso sieht , weiss ich Z. Beispiel überhaupt nicht.
Er ist ebenfalls sehr distanziert manchmal, gerade wenn ich Nähe suche. Distanziere ich mich dann.. setzt er alle Hebel in Bewegung und gibt sich extrem viel Mühe. Nur auf so ein Katz und Maus Spiel habe ich keine Lust. Ich beuge mich gerne im Bett für Ihn und gebe mich hin, aber im übrigen Leben bleibe ich gerne noch eins mit meinem Körper. Oh je , das hört sich nun aber melodramatisch an :-)-aber so empfinde ich das.

Auf meine Frage , was er denn eigentlich möchte, bekomme ich keine wirkliche Antwort! Mich macht das oft traurig, wenn ich frage ob er eine Affaire möchte, verneint er das strikt.
Ich habe hier schon gesagt bekommen, ich solle mich mal genau in meine Rolle einfinden... weiter helfen tut mir das auch nicht.. denn mal ehrlich was ist denn genau "die Rolle"?.
Ich bekomme auch immer gesagt , ein DOM verliebt sich nicht,wenn ich diese Frage mal jemandem stelle, ich denke aber , warum sollte er sich nicht verlieben ? Ich wäre mal ganz dankbar an dieser Stelle wenn sich nicht immer die Subs zu diesem Thema äussern würden, sondern doch auch mal ein DOM schreiben würde, ob er sich schon mal verliebt hat? oder wie das für ihn ist.
Ich höre immer nur ein Dom verliebt sich nicht--WARUM eigentlich nicht ? Liebe hat doch nichts mit einem kontrollierbaren Zustand zu tun. Momentan fühle ich mich selbst jedenfalls sehr allein gelassen und glücklich bin ich auch nicht gerade momentan.

Ich habe auch gerade gar keine Ambitionen mich mehr z. b bei ihm zu melden.
Wir gehen z.B auch gemeinsam weg, in Kino, einkaufen,kochen zusammen. Lachen , schauen Tv. Streiten.. und ich muss sagen ich ziehe dabei nicht immer den kürzeren. :-). Allerdings bin ich auch ein sehr renitenter Typ und schwer zu zähmen, ich denke ich bräuchte eher etwas mehr Einfühlungsvermögen und Sicherheit dann wäre ich sicher etwas "zahmer" im Allgemeinen. Ach, ich wäre an dieser Stelle mal für eine Antwort dankbar.. und vor allem für eine , bei der es nicht wieder heisst, ich solle mich mal in meine Rolle finden und ich solle mal genau lesen , was es heisst eine Sub zu sein und wie sie sich zu verhalten hat. Ich bin nämlich aus gutem Grund hier im Anfänger Bereich. *g* Danke für eine verständnisvolle Antwort.
Bevor es zu einer Beziehung jeglicher Art kommt muss man ja vorab klären und dies meist recht neutral ob man sich gegenseitig überhaupt riechen kann und es damit auch einen Versich wert ist.

Das sogenannte Machtgefälle ist mehr oder minder meist durch die Konstellation vorgegeben und wird sich intensiviert einspielen wenn das Vertrauen wächst.

Ist dies der Fall verringert sich automatisch auch die Distanz.
Mit zuviel Distanz würde ich sagen wird es langfristig sowieso nichts und Distanz zu Verringern heisst sich nicht nur ein bisschen vertrauen sondern langfristig eigentlich blind

Und deswegen ist es ein schleichender Prozess aus meiner Sicht wo das Machtgefaääe vorgegeben ist aber Vertrauen und Distanz sich gegenseitig automatisch aufbauen und verringern müssen

Denn nur wer absolutes Vertrauen aufzubauen in der Lage ist wird die sprichwörtliche Nähe spüren wenn die Distanz verschwindet

Aber das muss man erleben und nicht forentechnisch erörtern
***er Mann
7.619 Beiträge
Ich als Dom kann mir sehr wohl vorstellen mich in die Sub zu verlieben.
Ein schönes Beispiel ist ja zum Beispiel die Sklavin im römischen Reich, die von Ihrem Herren sehr oft geliebt, beschützt und respektiert worden ist, obwohl sie sein Besitz war.
ich bevozuge
das spiel zwischen nähe und distanz

Meine damalige Dom bevorzugte ein etwas distanziertes persönliches Verhältnis, sie meinte das macht es "einfacher" für sie

kann ich garnicht nachvollziehn
nähe macht die sache doch umso prickelnder *zwinker*
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