DS_Vision:
Wir sehen das alles nur als theoretisches Kopfkino, Phantasie und eben Träumerei.
Zunächst würde ich Kopfkino an sich immer als theoretisch erachten. Aber unberührt davon, fängt bei vielen der Sex/die Erotik eben genau auch im Kopf an. Mann kann durchaus jemanden förmlich zum auslaufen bringen, wenn man nur die richtigen theoretischen Knöpfe drückt. Und genau da berühren sich Theorie und Praxis, Virtualität mit Realität. Da werden Gedanken und Worte zu körperlichen Reaktionen, zu realem Erleben. Und genau das ist auch der Reiz. Das kann (muss natürlich nicht) sowohl bei eingespielten Paaren funktionieren, die das nötige Vertrauen und die Kenntnis über den Partner haben. Es kann aber auch genauso gut und erotisch mit einem fast Unbekannten ablaufen, den man nie zuvor gesehen hat. Hier ist natürlich das Risiko des Mißbrauchs höher und man sollte schauen, welche glaubwürdigen oder nachprüfbaren Referenzen das Gegenüber vorzuweisen hat.
Wir versuchen mal eienen Vergleich. So einige haben ja auch Kinder. Kann man die auch online erziehen?
Ich finde der Beweis hinkt beachtlich. Da sich hier nicht beide Seiten für ein einvernehmlich lustvolles Spiel einfinden wollen.
Aber wenn Du den Vergleich dennoch gerne ziehen möchtest, so bin ich tatsächlich davon überzeugt, dass ein eigenes Kind, wenn es denn nicht zuvor total verkorkst wurde, durchaus auch online erziehbar wäre. Die Rahmenhandlung ist zwar hier nur schwer vorstellbar. Aber wäre es beispielsweise eine Dienstreise mit täglicher Webcam-Korrespondenz mit den Kindern, dann denke ich, dass ich genauso gut auch hier über Belohnung (Lob) oder Strafe (RÜge, Aufmerksamkeitsentzug) Einfluss auf das Verhalten der Kinder hätte. In diesem Fall würde ich dennoch das reale Er- und Zusammenleben vorziehen. Aber hier geht es auch nicht um Lust und Erotik. Falls die Frage kommt? Ja ich habe Kinder.
Oder hat jemand auch nur virtuelle Kinder?
Das ist jetzt wirklich ein unsinniger Vergleich, denn bei einer Online-Erziehung sind beide Partner real!
Wir bleiben lieber mit dem Erleben im realen Geschehen.
Vielleicht ist das ja noch nicht so klar rübergekommen. Es handelt sich zwischen den beiden Protagonisten immer um zwei reale personen mit realen Anweisungen und Handlungen. Nur die Übermittlung der Anweisungen/Reaktionen findet auf elektronischem, ostalischem etc. Weg statt. Alles andere ist komplett echt und real und sonstewas. Es geschieht sozusagen alles tatsächlich. Und kann sowohl Ersatz, als auch Ergänzung sein, denn man kann in einer Online-Eriehung auch Dinge tun und Aufgaben stellen, die in einem Treffen Aug in Aug nicht möglich wären. Daher sehe ich es eindeutig als Bereicherung an.
Das ist intolerant? Nun denn, dann müssen wir mit dem Makel eben leben ....
Das Realität intolerant ist
Keiner hat hier geschrieben, dass es die Realität wäre, die intolerant ist!