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Erfahrener DOM / Unerfahrener DOM

Erfahrener DOM / Unerfahrener DOM
Moin,


in einem parallel laufenden Beitrag wurde von WhipAndSugar folgende These aufgestellt:

______________________________________________________________________
Zitat von WhipAndSugar:
"Und nochmal- um die Illusion einiger zu zerstören: Es gibt keine erfahrenen Doms!"

Genauso wenig wie es erfahrene Liebhaber im Stino-Bereich gibt. Denn man muss sich die Frage stellen ob jemand der 100 wechselnde (kurzfristige)Partner hatte (und jedesmal praktisch bei 0 anfängt) erfahrener ist als jemand der mit einem Partner über Jahre aktiv war und etliches ausprobiert hat.
______________________________________________________________________


Ich sehe dies genau anders.

Jemand der 1000x mit der gleichen Frau Sex gehabt hat ist meines Erachtens keine erfahrener Liebhaber. Er weiß vielleicht sehr genau, was die eine Frau mag und kennt Ihren Körper bis ins Detail.
Aber er hat sicher nur begrenzt anderes ausprobiert (in Abhängigkeit vom Partner).

Jemand der jeweils 40x mit 25 unterschiedlichen Frauen Sex hatte der ist eher ein erfahrener Liebhaber. Denn jede Frau ist anders und erst durch die erlebten Unterschiede sowie die damit einhergehenden anderen Wünsche beim Sex und drumherum konnte er Erfahrung sammeln.


Hierzu möchte die Aussage von jemanden den ich kenne, der 13 Jahre mit einer Frau fest liiert war inhaltlich wiedergeben. Die Aussage kam etwa zwei Jahre nach der Trennung:
"Ich bin froh, daß sie sich getrennt hat und ich muss zugeben, früher hab ich im Bett wirklich keine Ahnung gehabt. Sie hat sich nie beschwert aber ein guter Liebhaber bin ich nicht gewesen".

______________________________________________________________________

Selbiges Schema sehe ich wenn es um D/S oder BDSM geht.
Kenne ich einen Partner, dann kenne ich seine Art "es" zu leben.
Kenne ich zwei Partner, dann erlebe ich automatisch unterschiedliche Vorlieben, unterschiedliche Charaktere. Ähnliche Situationen und völlig unterschiedliche Reaktionen.


Treffe ich nun auf einen neuen Partner, dann habe ich Erfahrung. Ich habe bereits erlebt, was im Vorfeld geklärt werden muß. Ich habe bereits eine nackte Frau vor mir stehen gehabt, kann ihr entspannt Fesseln anlegen, sie vor mir knieen lassen, ihren Po zum erröten bringen, ohne nach dem ersten kleinen stöhnen verunsichert zu sein.

Erfahrung generiert Selbstbewusstsein, Selbstbewusstsein ermöglicht konsequentes handeln und konsequentes handeln ist ein Ausdruck von Dominanz.


Grüße
Tim
WhipAndSugar hat meines Erachtens recht.

Ist doch nicht anders als, wenn ich 15 Jahre an einer Automobilbaureihe schraube und den Wagen, die Baureihe en Detail kenne.

Die freie Werkstatt schraubt an zig Modellen zig Hersteller herum, hat vielleicht mehr Übrblick, aber keine Detailtiefe hinsichtlich Reparatur- und Wartungsdurchführung und den Eigenarten eines Automobils.

Und in BDSM-Beziehungen kann es ja nicht um Quantität (also viele Damen oder Herren oberflächlich gehabt zu haben gehen), sondern um emotionale Qualität mit tiefer Verbundenheit und dem genauen Kennen der Bedürfnisse und Reaktionen auf Interaktion der Sub beispielsweise gehen. Also eine Tiefe en Detail ....


Ich behaupte ich habe, für zumindest feste BDSM-Beziehungen, mehr Erfahrung, wenn ich wenige, intensive, langandauernde Beziehungen habe als viele wechselnde Kurzbeziehungen. Weil für manches im BDSM bedarf es sehr viel Vertrauen und gegenseitiges Verstehen und dies kann langsam in einer länger andauernden, tiefen Beziehung entstehen. Meine persönliche Auffassung.
********ugar Paar
1.030 Beiträge
Es freut uns wirklich sehr
dass Du Dich mit unserem Posting scheinbar intensiv auseinandergesetzt hast.

Wie Du Dir denken kannst sind wir konträrer Meinung.

Folgt man Deiner Argumentation, muss man ja im Prinzip davon ausgehen, daß (in diesem Fall) Frauen kategorisierbar sind- sprich: wenn ich genug Frauen verschiedener Kategorien "durch" habe, bin ich erfahren genug um auf die allermeisten Situationen reagieren zu können.

Dies kann gar nicht der Fall sein, denn neben der Tatsache, daß es rund 3,5 Mrd weibliche Individuen auf der Erde gibt, die man eben nicht in einige wenige Kategorien packen kann- gibt es einen noch wichtigeren Aspekt der jede "neue" Frau anders macht und Dich bei null anfangen lässt- Dein eigenes Gefühlsleben.

Du hast mit Sicherheit selbst schon festgestellt, daß Sex mit einem Menschen, den Du magst, liebst oder gar hasst etwas komplett anderes ist, als der schnelle Karnevals-Quickie mit einer Unbekannten auf dem Herrenklo *zwinker*

Genausowenig, wie es den einen Liebhaber gibt, der alle Frauen sofort zum Orgasmus bringt- gibt es den einen Dom der die perfekte BDSM-Erfahrung beschert.

Es gibt mehr oder weniger einfühlsame Menschen, die mehr oder weniger schnell merken wo es lang gehen kann. Aber selbst das "hilft" nur bedingt, wenn nicht beide sich vollkommen öffnen.

Jede Partnerschaft, egal ob für wenige Stunden oder viele Jahre, ist etwas komplett Neues- Und macht man immer wieder etwas Neues, so kann man ja nicht davon sprechen, daß man in dem Neuen -Erfahren ist.
******los Mann
403 Beiträge
beide (un)recht
Denke ihr diskutiert hier etwas aneinander vorbei oder?

Erfahrung = das auf eigenen Erlebnissen beruhende Wissen einer Person.

Wenn ich zum ersten Mal eine Bullenpeitsche verwende oder es zum 100sten mal mache, macht es sicher einen Unterschied. Wenn ich meine erste Session plane und ausführe oder hier schon geübter bin, auf Wissen und Erfahrungen zurückgreifen kann, auch auf unvorhergesehenes besser reagieren kann, macht dies einen Unterschied.

Ob ich jetzt aber diese Erfahrungen mit ein und der selben Person oder mit vielen sammle, ist ein vollkommen andere Sache.

Zudem ist die Güte eines Liebhabers sicher eine Summe von vielen Faktoren und Erfahrung ist nur einer davon. Wenn überhaupt! Da ich auch finde, das Experimentieren, gemeinsam neues zu entdecken, zu überraschen etc. macht auch einen großen Reiz aus.


my2cents
Dom Belos

PS: generell aber interessante Fragestellung, Diskussion und geistreiche Posts - i like
****984 Frau
383 Beiträge
********ugar:
Folgt man Deiner Argumentation, muss man ja im Prinzip davon ausgehen, daß (in diesem Fall) Frauen kategorisierbar sind- sprich: wenn ich genug Frauen verschiedener Kategorien "durch" habe, bin ich erfahren genug um auf die allermeisten Situationen reagieren zu können.

Ich finde Männer, die so 'stereotyp' in ihrem Verhalten reagieren, sogar ziemlich unsexy und eine echte Interaktion entsteht da für mich nur selten.

Nicht destototz glaube ich, dass Erfahrung (im Sinne reflektiertem Wissens) Selbstkenntnis fördert. Und das macht die Sache meist entpannter.

*g*
********ugar Paar
1.030 Beiträge
@ Ina @ Dom Belos
Das was Ihr Beide schreibt ist (unserer Meinung) nach absolut nachvollziehbar.

Jetzt schreibe ich mal als Dom

Natürlich ist es von Vorteil wenn ich gewisse Erfahrungen gesammelt habe, weiss was ich mag und was nicht und auch "handwerklich" (furchtbares Wort in diesem Zusammenhang, aber mir fällt gerade kein anderes ein *zwinker* ) geübt mit diversen Spielutensilien bin. Natürlich kann sich ein Teil dieser Selbstsicherheit auch auf meinen Partner übertragen.

AAAAABER:

trotzdem ist und bleibt jede neue Partnerschaft Neuland, welches man gemeinsam erkunden muß- und dabei hilft es mir nur bedingt, wenn ich bereits häufiger Neuland erkundet habe.


Uns geht es einfach um die Tatsache, daß wir in den letzten Wochen gerade bei weiblichen BDSM-Anfängerinnen, die Threads eröffnen oder etwas posten - immer öfter den Ratschlag lesen: Such dir einen erfahrenen Dom. Und in diesem Zusammenhang gibt es diesen "erfahrenen Dom" einfach nicht.
*******_83 Mann
929 Beiträge
Die Frage ist, was will ich mit erfahrener / unerfahrener Dom ausdrücken.
Gehe ich von einem Frauenschwarm aus, der auf Grund seines Aussehen in einer Nacht mindestens 3 Frauen vernaschen kann, dann hat dieser im Verlauf der Zeit "Erfahrung" (mit vielen verschiedenen Frauen). Ob er was aus diesen Erfahrungen gelernt / mitgenommen hat steht auf einem ganz anderen Papier.
Schema F durchziehen und nicht mitbekommen wie der andere reagiert, fühlt ... erweitert nicht seine Erfahrung in Sachen Umgang mit Frauen.
Ist dieser Frauenschwarm dann erfahren auf Grund seiner vielen Ficks oder doch unerfahren weil er sich nicht weiterentwickelt hat??

Sicherlich kann es zu mehr Unsicherheiten kommen wenn jemand sein Leben lang nur eine Frau hatte aber wie er in einer neuen Person dann "lesen" kann hat nichts mit: wie viel Frauen hat er schon gehabt oder ähnlichem zu tun sondern zeigt einfach wie viel Aufmerksamkeit, Empathie etc. man dem anderen gegenüber bringen kann. Und das widerspiegelt sich in einem jeden Tag im Umgang mit anderen Menschen.

Was auch noch wichtig ist, passt der Film in der Sub zu meinem. Auch wenn ich die vielen Erfahrungswerte umsetzen kann bringt es mir nichts, wenn Sub ein ganz anderes Kopfkino haben will als jenes dass ich vermitteln möchte, das ich selber haben will. Ich halte zumindest nichts davon, wenn nur ein Part befriedigt wird.
******los Mann
403 Beiträge
such dir einen guten - den für dich besten Dom
sollte eigentlich der Ratschlag lauten. Ob es ein Anfänger ist oder ein BDSM-Methusalem ist doch egal.
Dabei bedeutet gut nicht den fachlich besten sondern den, der dich als Mensch auch schätzt und umgekehrt. Zudem sollten der 2. Satz lauten: Sei wählerisch, hinterfrage, prüfe, glaub nicht gleich alles und stell auf die Probe, ihn wie dich.

Und wie schon so häufig - BDSM ist immer individuell, sogesehen gibt es nicht den besten sondern den am besten passenden Dom für jede Sub. In dem Punkt geb ich euch vollkommen recht und daher war ja die Klammer in der Überschrift - (un)recht = recht und unrecht.

Der Punkt mit Erfahrung und Unsensibilität war übrigens auch gut. Ist was, was ich unbedingt behalten will. Die Sensibilität für den Augenblick auch wenn man etwas dann schon zum 100sten mal macht. Ein schwieriges Ziel.....
Es sollte - wie in jeder Beziehung - die Chemie zwischen den Menschen stimmen. Dann ergibt sich i. d. R. alles andere.
Lieber Tim
ich gebe dir mit deiner Sichtweise recht! Und sehe das ganz genauso! Allerdings halt immer in einem ausgewogenen Verhältnis *zwinker*
Ich gebe auch zu bedenken, dass man als "erfahrener" betriebsblind werden könnte - wo hingegen ein Anfänger sich viel intensiver mit der "Materie" Wissen um Praktiken beschäftigt, weil er alles richtig machen möchte.
konträr?
Ich schliesse mich an bei der Aussage, daß jemand, der mehrere Partner gehabt hat nicht zwingend "erfahren" ist, bezogen auf die positive Eigenschaft etwas gelernt / seinen Wissensstand erweitert zu haben.

Wenn mir 25 unterschiedliche Frauen einen geblasen haben, dann habe ich die Erfahrung, daß es Frauen gibt die es sein lassen sollten und solche bei denen man sich kaum zurückhalten kann. Gelernt über "Frauen" oder Sex im allgemeinen habe ich dabei null. Soweit zu einem theoritisierten Ablauf.
Real kann ich mich dem sammeln von Erfahrung fast gar nicht erwehren, wenn ich denn tatsächlich mit 25 Partnern auf die ein oder andere Art und Weise intim geworden bin. Und ich weiß nach mehreren Partnern eher was "sehr häufig" gefällt und was eher Ausnahme ist. Daraus heraus kann aus mir ein "guter Liebhaber" werden.

Ich schliesse mich nicht der Meinung an, daß 25 Jahre Fließbanderfahrung am VW Käfer aus mir einen guten Automechaniker machen. Wenn der Motor meines Käfers stottert weiß ich zwar sofort, daß der Vergaser neu eingestellt werden muss, wenn ich jedoch unter die Haube eines mit Gas Antrieb versehenen Ford Focus schaue werde ich viele Fragezeichen im Kopf haben und raten was da nicht läuft...

_______________________________

Bei einem DOM kommt neben "Sex" die Kenntnis bzw. der Umgang mit verschiedenen Utensilien dazu.
Eine Ahnung, wo was mehr oder weniger weh tut, Kenntnis über Anatomie, wenn Bondage ins Spiel kommt Erfahrung mit unterschiedlichen Seilen, Knoten, Verlauf von Nervenbahnen. Bei Kerzen das Wissen um die Hitze, den Abstand und wie man den Mist wieder aus dem Teppich bekommt.


Ich verstehe den Hinweis "Such Dir einen erfahrenen DOM" sehr gut. Dort geht Sub hin mit dem Wissen (dem angenommenen Wissen;), daß der "DOM" weiß was er tut und das wird eher der Fall sein, als bei einem Anfänger. Es gibt auf der Gegenseite keine Unsicherheiten die wiederum dem/der Sub helfen sich in seiner Rolle wohl zu fühlen. Es kann mir kein SUB erzählen, daß er total relaxt und entspannt ist, wenn DOM beim Versuch zu fesseln schon beim ersten Knoten minutenlang rumwurstelt und dann einen sich zuziehenden Knoten fabriziert.

Daher meine These: Aus Erfahrung resultiert innere Ruhe die wiederum das Dominanzgefühl das Sub hat unterstreicht.

Ich sage nicht, daß jemand, der 20 Jahre intensiv mit einem Partner zusammen ist und viel ausprobiert hat "unerfahren" ist. Ich sage jedoch, daß jemand, der sich mit mehr als einem Menschen beschäftigt hat die Gelegenheit hatte Erfahrungen zu sammeln und für mich daher eher als "erfahren" zu bezeichnen ist.

Ausser Frage steht für mich, daß es erfahrene DOMs gibt.
Ebenso gibt es erfahrene Liebhaber.

Grüße
Tim

PS: Wenn eine stimmige Beziehung da ist sehe ich nichts das dagegen steht, daß unerfahrene Sub und unerfahrener Dom gemeinsam SM, D/S, BDSM erforschen. Da gilt für mich der Satz "such dir einen erfahrenen DOM" nicht. Das passt dann erst, wenn Sub an eine Grenze stößt und weiter will und das mit dem Partner jedoch nicht erreicht werden kann.
******una Frau
6.986 Beiträge
hat
was...
Ich schliesse mich nicht der Meinung an, daß 25 Jahre Fließbanderfahrung am VW Käfer aus mir einen guten Automechaniker machen. Wenn der Motor meines Käfers stottert weiß ich zwar sofort, daß der Vergaser neu eingestellt werden muss, wenn ich jedoch unter die Haube eines mit Gas Antrieb versehenen Ford Focus schaue werde ich viele Fragezeichen im Kopf haben und raten was da nicht läuft...

mädels, auf in die werkstatt.. *smile*
Alle ziemlich gut, was Ihr hier schreibt! Wirklich!
Natürlich kann Mann mit nur einer Frau über Jahre hinweg auch ein erfahrener Liebhaber sein, wenn man verschiedene Dinge erlebt und sich weiter entwickelt hat...

...jedoch...

...meiner Meinung nach ist ein Mann, der mehrere Frau hatte und (!) einfühlsam, empathisch und in gewissem Maße anpassungsfähig (nicht angepasst) und selbtreflektiert ist, der erfahrenere Lover, gerade weil er praktisch gelernt hat, auf die verschiedenen individuellen Bedürfnisse und Neigungen der Frau auch einzugehen...er hat es erlebt!

Mir gefällt es hier gut in "meiner" neuen Gruppe!
********ugar Paar
1.030 Beiträge
Endlich mal wieder ein Thread...
....der den Begriff Meinungsaustausch verdient und ohne Gebashe und/oder "Meinungs-aufzwing-Gehabe" auskommt.

Danke dafür
Mein Senf...
Erfahrung generiert Selbstbewusstsein, Selbstbewusstsein ermöglicht konsequentes handeln und konsequentes handeln ist ein Ausdruck von Dominanz.

Der Satz ist für mich ausschlaggebend. Denn, wenn ich als Sub einem Dom gegenüberstehe, der erstmal überlegt ob das was er macht, gut so ist und anfängt Unsicherheit auszustrahlen, fange ich - als eigentlich unterwürfiger Part an, "dominant" zu werden und wenn ich ich ihm, dann sagen soll "das mußt du so machen, mach das lieber so, das würde ich aber so mal versuchen" dann war es das für mich, so ein Dom würde mich NIE in die Position unter sich bekommen, es ginge einfach nicht.
Ein Dom muß für mich, Selbstsicherheit und Vertrauen in sich selbst ausstrahlen um mir das Gefühl zu geben "hier bin ich richtig". Und das passiert nicht, wenn er zögerlich handelt.

Unerheblich für mich ist erstmal ob er nun 3 Frauen hatte oder 10. Jede Frau tickt anders, stimmt, aber das Auftreten kann dadurch schon ganz anders sein. Allerdings würde ich mich auch fragen, was da "schief" läuft wenn ein Dom 10 Sub's in zb 10 Monaten hat, wieso endweder keine bleibt, oder warum er ständig wechselt. DAS steht aber auf einem anderem Blatt.

Und ja Sub sollte prüfen, für SICH ganz genau und da ist es oftmals von Vorteil wenn man NICHT direkt mit einer Dom/Sub Session anfängt, sondern vielleicht erstmal normal sich "kennenlernt" und schaut wie die Weichen da gestellt sind. Nicht jede Dom/Sub Paarung passt zusammen nur weil sie geschlechtermäßig ineinander passen *zwinker* und man muß in meinen Augen auch nicht "durchprobieren" bis es mal passt. Ich denke wenn es passt, merkt man es, spürt man es, unabhängig ob man es erstmal getestet hat. Und wenn einem sojemand gegenüber steht, dann macht es "klick" und DANN kann man auch befreiter die nächsten Schritte gehen.

Wenn sich Sub's mehr an sowas halten würden, gäbe es sicher auch weniger Sub's die sich als "Fleischstück" fühlen.
Ich bin zwar eine Sub - wenn ICH das will, und ich WILL nicht bei jedem. Ich bin eben KEIN Fleischstück das jeder mal "antesten" darf um zu gucken ob es evtl. passen könnte. ICH entscheide alleine, wer die EHRE hat, später mal zu sagen "ja das ist MEINE Sub" und nicht anders rum.

Und dann beginnt die gemeinsame Reise, die natürlich immer neu ist und doch hat man gewisse Erfahrung. Es ist doch mit einer Sub nicht anders oder?! Es ist nicht jeder Dom gleich und trotzdem weiß sie im groben, was sie haben mag und was nicht (ausgenommen sie ist absoluter Neuling) und da kommen dann doch neue Komponenten hinzu.

Das ist aber nur MEINE persönliche Sichtweise, es gibt sicher genug Sub's /dev. Frauen die sehen es ganz anders.

Cyra
****984 Frau
383 Beiträge
*****m77:
Und ich weiß nach mehreren Partnern eher was "sehr häufig" gefällt und was eher Ausnahme ist. Daraus heraus kann aus mir ein "guter Liebhaber" werden.

Eine kleine Ergänzung: Es kann daraus ein guter Liebhaber werden. Es kann auch das genaue Gegenteil passieren. Zumindest mir ist schon beides begegnet.

Neben der Offenheit für neue Erfahrungen, ist es für mich genauso wichtig, dass man in Distanz zu seiner bisherigen Erfahrung treten kann. Erst das ermöglicht für mich eine echte gemeinsame Interaktion, welcher Art auch immer. Wobei das leichter klingt, als ich es meist empfinde.
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Erfahren?
Es hat auch noch die... die für Erfahrung halten was Sie schon immer falsch machen...

Es gibt:
Die Optimale Liebhaberin...
Die loyale Vertraute...
Die Frau zum Perdestehlen...
Die unheimliche Geliebte...
Die fordernde Gefährtin...
Der verlässliche Mensch der immer da ist....

im Besten Aller Fälle findet mer Alles in einem Partner... muss awwer nicht... man kann Glück, mit etwas mehr Arbeit, auch Polyamor zusammen klauben...

am Ende zählt doch nur ob mer in einer Angenehmen Situation steckt, oder nur Katastrophen produziert...

Awwer keine Sorge ich denke jeder kann der Optimale Liebhaber werden... Lernwillen und ein passendes Gegenüber vorausgesetzt...

Alles Liebe + oyo *regenbogen*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Neutral
Ich zitiere sinngemäß den von mir sehr geschätzten Hanje:

"Wenn er mit seiner Erfahrung prahlt - dann lass die Finger davon. Denn er hat keine MIT DIR!"

Natürlich kann "handwerkliches Können" durch Erfahrung besser werden, natürlich kann man nach einigen Partnern Parallelen und Besonderheiten erkennen.

Doch viel interessanter als Masse und Art der Erfahrung ist: Was MACHT der Mensch damit?
Und damit sinkt der Punktevorteil des "Erfahrenen" nämlich wieder auf Null - für mich zumindest. Denn er wird ausgeglichen damit, dass der Unerfahrene vielleicht offener, weniger betriebsblind (danke, Dom_Querdenker), neugieriger auf den neuen Partner zu geht.

Ich zum Beispiel bin seit ca. 4 Jahren bdsmig dommig aktiv. Würde mich nicht als "erfahren" bezeichnen, habe aber natürlich schon einiges gelernt und mitbekommen in dieser Zeit.
Was ein Glück für den allerersten Kerl, der meine ersten Schritte mitbekam und mitging, diese Entwicklung und Entdeckungsreise wie zwei Kinder im Zauberwald mitzuerleben! Und was für ein Glück für den Meinen, dass wir beide zwar schon grob wussten, was wir wollen und brauchen, aber ansonsten fröhlich experimentierend einander entdecken. Uns wäre viel entgangen, hätte ich schon alles gewusst.
Auch gemeinsames Erproben, was in einem "ähm, nö, lass uns was anderes machen" endet, kann unglaublich viel Nähe und Vertrauen zutage fördern.

Ich halte "Erfahrung" nicht für ein relevantes Kriterium bei der Partnerwahl. Viel entscheidender ist die berühmte Chemie, die Wellenlänge, die (nicht nur verbale) Kommunikation, die ähnliche Einstellung zu entscheidenden Fragen.
Und bdsmig, die genügend große Schnittmenge der Neigungen.

Insofern: Erfahrung bewerten wir neutral. Kein Muss, kein Hemmnis.
******una Frau
6.986 Beiträge
das
Es hat auch noch die... die für Erfahrung halten was Sie schon immer falsch machen...

finde ich sehr wahr!
Was bedeutet für mich Erfahrung durch "wechselnde Partner" (mag diese Bezeichnung nicht, klingt irgendwie billig, ist aber mit höchstem Respekt gemeint):

Ich bin nun schon ein paar Jahre mit meiner Neigung beschäftigt.
Und aufgrund meiner Erfahrung mit verschiedenen BDSM-Partnern habe ich gelernt auf die unterschiedlichsten Anforderungen und Herausforderungen meist situationsgerecht zu reagieren, mal hart, mal zart, mal verständnisvoll, aber immer konsequent!

Ich lerne IMMER wieder dazu, bei jeder Art von Beziehung, ob längerfristig oder kurz. Ich lerne immer wieder an Erfahrung dazu, auch wenn es manchmal nur die Psyche eines Menschen ist, die ich durch die Vielzahl der unterschiedlichsten Menschen kennenlernen darf - Und JA, ich bin bei jeder "Neuen" ein lernender und dankbarer Mann, der sich immer wieder neuen Herausforderungen stellt, das ist es was MICH kickt!

Und ja, ich habe natürlich Erfahrung im Umgang mit den verschiedensten "SM-Werkzeugen" und weiß diese auch einzusetzen, das psychisch wie auch physisch, aber auch hier ist mein Gegenüber der ausschlaggebende Faktor - es ist für mich KEIN egoistisches Spiel, sondern ein Miteinander!

Mit bestem Gruß
Sir Roman
*********asmus Mann
2.159 Beiträge
Ich mache mir da im Vornherein keine Gedanken....

ich genieße das jetzt und versuche das der Partnerin spüren zu lassen...

Meine Erfahrung bildet sich dann immer erst im Nachhinein...
das kann mehrmals die gleiche Frau sein.... oder immer wieder mal die gleiche... oder auch nur einmal diese Frau....
Also in meiner 30jährigen Beziehung habe ich auch sehr viel gelernt, probiert und genossen...und mache sogar immer noch weiter...
einiges
@*****ale:
Ich halte Erfahrung auch nicht für den entscheidenden Teil. Man muß nicht erfahren sein um etwas zu beginnen, im Gegenteil das ist ja der normalfall. Es kann dem einen helfen, wenn der andere Erfahrung hat. Und bei D/S wie auch immer man es erlebt ist ein efahrener Dominanter Part grundsätzlich standsicherer. Was nicht bedeutet, daß jemand "unsicher" ist, der keine praktische Erfahrung sondern nur ein gut ausgeprägtes Ego hat.
Nach vier Jahren "kategorisiere" ich Dich jedoch unter "fortgeschritten" ein, denn Erfahrung hast Du gesammelt.

@*******sual:

Zitat: "Es hat auch noch die... die für Erfahrung halten was Sie schon immer falsch machen..."

"finde ich sehr wahr!"

Wer immer etwas falsch macht bei einer langfristigen Partnerschaft der wird sich nicht ändern, da der Partner es trägt. Wer das bei wechselnden Partner auch macht der wird sehr bald Gegenwind bekommen. Besonders wenn der neue Partner "erfahren" ist und weiß, daß er/sie Gegenwind erzeugen muss:-D


Grüße
Tim
*********art84 Frau
7.963 Beiträge
Ich sehe das so, dass in beiden Statements die Wahrheit steckt.

Klar ist jede Beziehung ein Neuanfang, aber durch die (Lebens-)Erfahrung, die ich mitbringe, gehe ich ja schon immer ein bisschen anders an die nächste Beziehung. Aber auch hier hängt das viel mit Intelligenz u Kreativität zusammen. Mir müssen natürlich neue Dinge einfallen, um den anderen "bei Laune" zu halten.
****ba Frau
3.635 Beiträge
So wie ich es bisher erlebt habe, sind diejenigen, die mir ihre Erfahrung "anpreisen" eher am "Spiel" als an mir interessiert gewesen. Daher ist ein Satz wie "ich habe Erfahrung" für mich eher ein Grund, skeptisch zu sein.

Mir ist wichtig, das sich der Mensch mit sich selbst auseinander gesetzt hat/setzt. Diejenigen haben einiges erlebt und sind für mich als Mensch interessant. Da fängt es an, spannend zu werden ...
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