Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1508 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Spielbeziehung ./. feste Beziehung im Leben & Alltag

Spielbeziehung ./. feste Beziehung im Leben & Alltag
Hallo, Ihr Lieben,

ja logisch weiss ich was eine Spielbeziehung ist.

Seit geraumer Zeit frage ich mich was sind die Argumente für eine Spielbeziehung, was deren Nachteile. Was ist die Motivation für eine Spielbeziehung?

Ich kenne aus eigener Erfahrung nur feste Lebensbeziehungen einschliesslich der Dinge des Alltag. Das finde ich auch im Grunde sehr schön, dass zwei Menschen das ganze Leben, der Alltag, die Freitzeit, die Berufsinteressen, die Sexualität .... verbindet. Einhergehend damit das Vertrauen, die Fürsorge und der Schutz der festen Beziehung, die Rückzugsort von der Welt da draussen ist.

Nachdem eine festere Beziehung für mich sehr seelisch verbindet, aber auch emotional sehr schwierig und diskussionsfreudig war hinsichtlich der Zukunft, Zukunftsfähigkeit und der Gestaltungsoptionen und den zukünftigen Werdegang der Beziehung
• interessieren mich nun vorurteilsfrei die oben genannten Fragen.

Und eine Bitte: schlagt Euch bitte nicht in diesem Thread. Jeder hat aus seienr Sicht für sich recht.
Ich möchte eine tolerante Diskussion, aus der ich Wissen und Verstehen mitnehmen kann. Lieben Dank.
****tas Mann
1.323 Beiträge
Gute Fragestellung!
Diese Fragen sind mir auch schon durch den Kopf gegangen und ich bin auf die Beiträge gespannt!
****16 Frau
227 Beiträge
...
Das Leben geht manchmal verschlungene Wege.

Was tut man, wenn man eine funktionierende, alltagstauglich Beziehung hat und es läuft einem der Mensch über den Weg, der deine Wünsche erfüllt, die in der Beziehung nicht erfüllt werden wollen...???
Du gehst eine feste Partnerschaft ein, die Liebe ist perfekt und du glaubst, dass dies der Mensch ist, mit dem du bis ans Ende der Welt gehen möchtest.

Was aber, wenn plötzlich (nach Jahren) Gefühle klar werden, die du bisher nie leben könntest? Neigungen, Sehnsüchte, die deine Liebe des Lebens einfach nicht erfüllen und teilen kann?

Zum Beispiel gibt es in diesem Fall die Option Spielbeziehung....
Für mich ist S/M und D/S kein Spiel, sondern gelebter Alltag, wenn man(n) auf seine Seelenverwandte trifft.

Aber ich versuche zu verstehen. Ja, ich bin gespannt ob ich mit einem mehr an Wissen für mich aus dieser Diskussion herausgehe.

Fehlt denn in einer Spielbeziehung nicht die 24/7-Nähe, die einem eine feste Beziehung bieten kann, die gemeinsame Zukunftsplanung, gemeinsam durchs Leben schreiten?
Sind die Beteiligten mit gleichem Herz und gleicher Seelennähe in einer Speilbeziehung dabei wie in einer festen Beziehung?

Ich kann es nicht beurteilen.
****16 Frau
227 Beiträge
... gelebter Alltag
... Seelenverwandschaft

Glückwunsch! Mein Seelenverwandter ist nicht mein Lebenspartner.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Dann will ich auch mal:

Wir leben eine Spielbeziehung.
Warum ich dieses Wort so gar nicht mag, will ich gerne erklären:

In der Regel geht man von einer Spielbeziehung aus, wenn sich zwei Menschen ab und zu zum "Spiel" treffen. Und man geht ebenso davon aus, dass es hierbei tatsächlich nur um das Spiel geht; dass sich keine tieferen Emotionen entwickeln und dass man auch sonst nicht unbedingt etwas miteinander zu tun hat, denn ansonsten wäre es ja eine echte Beziehung.

Nein, ganz so einfach ist das eben nicht!
Ich lebe/liebe eine Spielbeziehung. Ja, ich muss es leider so betiteln, da es sich nicht um eine partnerschaftliche Liebesbeziehung im herkömmlichen Sinne handelt. Dennoch sind all meine Sinne, ist all mein Denken und Handeln auf ihn gerichtet. Es hat eine Tiefe, die ich nicht einmal in meiner 30jährigen Ehe kennengelernt habe. Ich fühle mich in seiner Gegenwart sicher, geborgen und am richtigen Platz. Neben einer ganz vertrauensvollen Freundschaft existiert halt ebenso diese innige Bindung, die meine Gefühle immer wieder in ein Flammenmeer verwandeln. Und dennoch ist und bleibt es eine "Spielbeziehung", da ein jeder im Grunde seinen eigenen Weg geht.

Es ist eine Spielbeziehung - aber wenn man die Bedeutung des Wortes analysiert, dann ist es eben keine.......
Du lebst monogam
Für mich das entscheidene Kriterium

Ich empfinde meine SM Beziehung genauso intensiv , nah , liebevoll , tief usw wie meine "Vanilla" Beziehung .

In der Wertigkeit gibt es da keine Priorität

In der Praxis gibt es sicher Unterschiede die ich hier aber nich erläutern werde
Aber emotional gibt es für mich keinen Unterschied .


Ds spielt für mich nur eine untergeordnete Rolle findet aber dennoch seinen Platz .

Planung , Gestaltung der Zukunft hat für mich wenig Bedeutung
Es kommt wowieso alles anderes als man denkt

Ich Versuch mein Leben fließen zu lassen und liebe die Menschen die mich begleiten bzw die ich begleite sehr .


Ich hab es längst aufgegeben anderer lebensentwürfe verstehen zu wollen
Brauch ich auch nicht ich lebe ja nimanden anderer Leben *zwinker*


LG
Auch ich habe einen Mann, der mit BDSM nichts anfangen kann.

Ich durfte mit seinem Einverständnis erste SM Erfahrungen sammeln (immer mit dem selben Partner), die mir richtig gut gefallen haben, aber es ging rein nur um SM.

Mit DS habe ich leider noch keine Erfahrungen gemacht und kann daher darüber noch nichts sagen.

Wie es weiter geht, das weiß ich noch nicht ... ich werde weiter Erfahrungen sammeln und diese mit meinem Mann besprechen. Irgendwann werde ich an einem Punkt sein, an dem ich weiß, was ich will und mag und wie es dann realisiert werden kann.

Aus meinen bisherigen Erfahrungen heraus denke ich, dass ich Probleme damit hätte, wenn mich mein Mann dominieren würde ... wenn sich das Spiel und unser Privatleben evtl. vermischen würde ... auch emotional. Aber genau weiß ich das nicht.

Für mich besteht eine Spielbeziehung aus Vertrauen und Sympathie ... meine Ehe auch aus Liebe ... meinen derzeitigen SM Partner liebe ich nicht und er mich nicht, wir leben beide in einer anderen Partnerschaft.

Wenn es gelebter Alltag ist, dann ist das ja noch ganz was anderes ... dann kommt eine 'Spielbeziehung' ja einer Affäre gleich ... oder seh ich das falsch in meiner Unerfahrenheit?
Und dennoch ist und bleibt es eine "Spielbeziehung", da ein jeder im Grunde seinen eigenen Weg geht.

Genau dies würde mich persönlich traurig machen. Das Gemeinsam unseren Weg gehen würde mir fehlen? So sah ich das bisher. Ich kann es nur aus meinem Empfinden beurteilen.

Was man liebt will man so oft wie möglich bei sich haben? Oder?
*******ub1 Frau
580 Beiträge
Auch für mich sind SM und DS kein Spiel. Ich verbinde SM und DS mit Liebe und eine feste monogame Beziehung. Für mich ist SM und DS genauso wie mit Sex.. ich möchte mit mein Körper nur mein Herrn zur Verfügung stehen. Es gehört niemanden anders als Ihm. Es ist für mich ein Teil meiner Beziehung und ich könnte es nie lose davon sehen. *g*
Wenn es gelebter Alltag ist, dann ist das ja noch ganz was anderes ... dann kommt eine 'Spielbeziehung' ja einer Affäre gleich ... oder seh ich das falsch in meiner Unerfahrenheit?

Also gibt es ganz normal wie auch im BDSM drei Varianten oder vier:

Spielbeziehung
Affäre
feste Zweitbeziehung (Beziehung steht unterhalb der Hierarchie zu erster Beziehung)
feste (zweite) Beziehung (Beziehung ist feste Lebensgemeinschaft / Beziehung steht in gleicher Hierarchie wie erste Lebensgemeinschaft)
**********age87 Mann
134 Beiträge
Da meine verlobte keine Neigung für bdsm hat lebe ich mich auch in einer "spielbeziehung" aus. Ich persönlich finde es gut, das zu trennen, da ich meine Liebesbeziehung gern auf Augenhöhe führe und mit Sub Dinge mache, die ich mit meiner verlobten nicht machen würde.
Ich finde eine spielbeziehung geht weit über etwas wie Freundschaft plus hinaus, nur eben in anderer Art und Weise als eine Liebesbeziehung.
Bei mir geht es nicht anders und ich würde es auch nicht anders wollen
**********asies Mann
130 Beiträge
Bei uns haben sich einfach Neigungen im laufe der Jahre verschoben.
Da wir jetzt beide die dominante Seite ausleben,
ist eine Spielbeziehung für uns die Lösung.
Der Sex bzw. die Sessions sind großartig, aber halt anders.
*****apo Mann
33 Beiträge
Ehe und Spiel
Hallo zusammen, dann will ich meine Sicht hier auch noch darlegen!

Nun wie ich auf meinem Profil geschrieben habe, habe ich meinen Deckel gefunden! Ich kenne meine Frau seit 20 Jahren und seit 15 sind wir zusammen. Es war Liebe auf den ersten Blick (zumindest bei mir und dann noch 5 Jahre Arbeit) *zwinker*

Meine Frau wusste bewusst oder unbewusst immer von meiner Veranlagung und ich hatte dieselbe Jahre lang verborgen und unterdrückt! Dann eines Tages traf ich eine Frau die genau diese Seite in mir angesprochen hat! Eine Seelenverwandte? Mann könnte dem so Sagen wobei ich auch zu meiner Frau eine Selenverwandschaft Pflege also ist das ganze etwas schwierig zu definieren aber ich schweife ab *zwinker*

Was also tun? Fremd gehen, Scheidung, Vergessen, weiter unterdrücken oder Reden?!

Natürlich kahm nur Reden in Frage. Da ich mit meiner Frau über alles reden kann und wir eine tiefe Ehrlichkeit leben kam das Thema auf den Tisch und ja, es war weder leicht noch einfach!

Wie dem auch sei! Nach vielen langen Nächten und intensiven Gesprächen entschieden wir uns, dass ich meine Neigung ausserhalb unsere Ehe auslebe und so kam es, dass ich eine Beziehung zu dieser Frau einging! Das ganze dauerte ca. Zwei Jahre, dann trennten sich unsere Wege wieder! Seit dieser Zeit hatte ich mehrer Bezihungen zu devoten Frauen. Manche dauerten ein paar Monate andere Jahre. Manche waren Verheiratet andere lebten alleine.

Was kann ich aus dieser Zeit mitnehmen? Nun um deine Frage zu beantworten, eine BDSM Beziehung neben der Ehe, auch wenn es nicht im verborgenen stattfindet, hegt sehr grosse Ansprüche an alle Parteien! Ich gebe dir Recht wenn du schreibst, dass dir der Alltag fehlt doch das Glas kann auch im BDSM Bereich halb voll sein! Die physische Trennung kann durchaus auch stimulierend sein! Der Phantasie werden neue Möglichkeiten aufgetan und jedes aufeinandertreffen ist voller Spannung und Intensität! Sicher gibt es Spielbeziehungen wo zwei sich ab und an oder evtl. auch ganz spontan in einem Club treffen und zusammen spielen! Das wäre aber nichts für mich, ich will mich auf den Partner einlassen können, ihn kennen und verstehen lernen. Etwas aufbauen und zusammen einen Weg gehen! Ja es ist eine Beziehung und eine die durchaus eine sehr starke Bindung und Verantwortung mit sich bringt!

Selbstdisziplin ist hier ein sehr grosses Stichwort!!!

An alle die hier vieleicht neu sind noch ein Hinweis! Es gibt für mich einen klaren Unterschied zwischen Spielbeziehungen und BDSM Beziehungen die über ein einfaches treffen hinaus gehen! Ohne Hingabe und Zeit von allen Beteiligten ist das ganze nicht möglich und leiden werden zum Schluss immer die Ehepartner und die die Sub egal ob Mann oder Frau! Keiner sollte das hier als spiel ansehen! Als Spass ja aber nie als spiel und alle Beteiligten müssen bereit sein das Opfer der Zeit zu bringen. Denn eine Bezihung heist auch für einander da sei auch wenn es dem anderen mal einfach nur scheisse geht und es nicht um spiel oder Sex geht! BDSM bringt eine Tiefe mit sich die man niemals unterschätzen sollte und die weis Gott kein Spiel ist!

Aber ich schweife schon wieder ab. Ich habe gelernt diesen Weg zu gehen und ich bin sehr glücklich dabei! Jeder muss für sich entscheiden was ihm wichtig ist und vor allem sollte man mit seinem Partner immer über alles, offen und ehrlich reden!

Gruss Don Capo
*****n_N Mann
9.356 Beiträge
Seit geraumer Zeit frage ich mich was sind die Argumente für eine Spielbeziehung, was deren Nachteile. Was ist die Motivation für eine Spielbeziehung?

Die Vorteile:
Da es meist nicht die nächste "richtige" parat steht, wenn man sich gerade getrennt hat (und die Trennung verarbeitet hat) kann man mit einer Spielbeziehung seine Grundbedürfnisse stillen. (Nähe, Neigung, Sex etc.)
Außerdem ist es doch sehr angenehm ein Freundschaftliches Verhältnis mit jemanden zu haben und sich dort auch (sexuell/BDSM) auszuleben, selbst wenn man die Person "nur" mag und eben nicht liebt.
Vielleicht verliebt man sich auch nicht gleich und will sein neues Gegenüber erstmal länger Kennenlernen und später entscheiden ob es wirklich in allen Bereichen passt.
Die Wochenend-Planung fällt deutlich leichter...insbesondere wenn der gesamte Freundeskreis verheiratet ist und (kleinere) Kinder hat.
Zeitlich ist eine Spielbeziehung nicht selten weniger einnehmend.
Die treffen sind weniger vom Alltag geprägt...man freut sich aufeinander, konzentriert sich mehr (oder nur) auf die schöne Zeit miteinander und der Alltag wird gerne dabei komplett außen vor gelassen...die Zeit die man hat wollen beide ja genießen.
Einige Menschen können neben ihrer großen Liebe dennoch ihre Neigung ausleben, wenn diese nicht geteilt wird und Polyamory nicht angestrebt ist.

Nachteile
Man muss stehts damit rechnen das einer der Beteiligten aussteigt...Gründe gäbe es da einige die in einer festen Beziehung nicht zum tragen kommen.
Es kann doof/kompliziert werden wenn sich einer verknallt.
Da man "gut" versorgt ist, hält man meist weniger ausschau nach der oder dem, der einem ggf das Komplettpaket samt Liebe und auf immer und ewig bieten könnte.
Kann man das als Nachteil werten? *nixweiss*
Ansonsten passe ich an dieser Stelle...mehr Nachteile fallen mir nicht ein.


Die Motivation ist das stillen von eigenen Bedürfnissen mit einem netten Menschen.
****en Frau
18.189 Beiträge
Für mich hat eine Spielbeziehung den Vorteil, dass ich eben keinen Alltag teile.
Man sieht nicht die klassischen "Unzulänglichkeiten" des anderen wie zum Beispiel die ominöse offen gelassene Zanhpastatube oder was auch immer und beide können ihre Schwächen besser "tarnen", wenn man das so nennen möchte.

Das hilft in meinen Augen, das gewünschte Machtgefälle aufrecht zu erhalten. Man weiss vielleicht weniger vom anderen und findet ihn daher geheimnisvoller.
Jedes Treffen ist ein Fest, auf das sich beide freuen und vorbereiten.
****ix Frau
624 Beiträge
Ich denke in beiden Formen der Beziehung kann einem etwas fehlen.

• in der reinen Spielbeziehung wahrscheinlich die Nähe

• in der festen Beziehung kann es zu nah werden um
noch ein wirkliches Prickeln und Unerwartetes zu erfahren

Ich würde vermuten, wenn die Neigung mehr in Richtung D/s geht, gestaltet sich
eine reine Spielbeziehung schwieriger als das in einer festen Beziehung mit klarer
Entwicklung dazu auszuleben.

Ansonsten kann ich mich den Kommentaren meiner 2 "Vorschreiber" nur anschließen.
Ein Blick aus den Schubladen heraus...
Ein toller Mensch erzählte mir mal von der Definition Beziehungsanarchie, vor der ich hier nur einen kleinen Teil einbringen möchte. Er sagte meist ist unser Denken in Schubladen definiert wie z.B. in den Begriffen Ehe, Treue, Affäre, Monogamie, feste Beziehung, etc. hier heute Spielbeziehung oder Beziehung, jedoch wie fast alle Schreiberlinge zuvor zeigten, ist die Realität wesentlich komplexer und facettenreicher und in dem Zusammenhang ruft die Definition des Wortes Beziehungsanarchie dazu auf, diese Schubladen mal zu verlassen und jede Beziehung für sich ganz individuell zu definieren.

Diese Art der individuellen Definition hat mich sehr angesprochen und in den darauf folgenden Tagen und Wochen ist mir mehr und mehr bewusst geworden wie sehr uns oft unsere Erziehung, die Sozialisation, die Gesellschaft, z.B. auch oft das Fernsehen, dazu bewusst und unbewusst animiert, genau in diesen Schubladen zu denken. Also begab ich mich auf den Weg zu versuchen mein Denken zu befreien und vieles einmal mit anderen Augen zu betrachten. Das war ein sehr sehr spannender Weg….

Und auch heute hier lese ich, es gibt Spielbeziehungen mit und ohne Tiefen, Seelenverwandtschaft und Liebe, es gibt auch Ehen und Beziehungen mit und ohne Tiefen, Seelenverwandtschaft und Liebe…. Beziehungen und Ehen sind der Veränderung in der Zeit und der Menschen ausgesetzt, es gibt Menschen die mehrere Menschen wirklich tief und verbunden lieben, die ihnen ganz unterschiedliches geben, manchmal platonisch, manchmal körperlich, es gibt tausende von Variationen und jeder von uns denkt ein wenig anders über die ein oder andere und das finde ich gut so.

Es gibt etliche Facetten zwischen und innerhalb Spielbeziehungen, Beziehungen und 24/7 und wir alle leben sie auf unsere eigene individuelle Art … also ist es doch vielleicht viel realitätsnaher die Schubladen mal im Denken zu verlassen….?

Ich denke, es ist wichtig, dass jeder versucht herauszufinden, was er sich wünscht, was er braucht, wonach er sich seht, ganz individuell und wenn sich dann zwei finden, die sich ergänzen ist es doch wunderbar… völlig egal welchen Namen die Schublade gerade trägt oder ob es überhaupt eine Schublade dafür gibt…

Liebe Grüße von der Literaturfee *blumenschenk*
*****ius Mann
1.286 Beiträge
Für alle, die keine Spielbeziehung führen ...
„Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und einem Bewusstsein des ‚Andersseins‘ als das ‚gewöhnliche Leben‘."

aus Homo Ludens – Johan Huizinga: 1938/1991

Also, wenn ihr nicht spielt, was macht ihr dann?
******_79 Frau
1.264 Beiträge
Seit einem guten halben Jahr habe ich auch etwas das ich nicht in eine Schublade stecken möchte.

Wir treffen uns mehr oder weniger regelmäßig, normalerweise alle 14 Tage, wenn meine Tochter bei meinen Eltern und ihrem Papa ist.

Schreiben tun wir täglich bis mehrmals die Woche, je nachdem wie es bei beiden passt.
Ich will gar nicht drüber nachdenken was es jetzt sein könnte, ob da irgendwann evt mal mehr draus werden könnte, oder ob einer von uns beiden in 10 Minuten den absoluten Traumpartner trifft und ihn/sie in die eigene Höhle schleift *zwinker*

Es ist schön, es macht Spaß, er und es tun mir gut. Was will ich mehr?

In meiner 5jährigen Ehe waren weniger Tiefe und Nähe da wie in diesem halben Jahr...

Klar wäre es blöd wenn es von heute auf morgen rum wäre, trotzdem möchte ich die Zeit nicht missen!
Ich bin auch eher der Kategorie "Beziehungstierchen" zuzuordnen.

Ich denke jedoch, dass es mit zunehemndem Alter einfach schwieriger ist, zwei fertige und ausgefüllte Leben in einem partnerschaftlichen Sinn unter einen Hut zu bekommen. Unmöglich ist das sicher nicht, denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Jedoch ist das Finden eines Weges -je nach individuellen Lebensumständen- nicht immer so einfach. Vielleicht gibt es Kinder, die im Haushalt leben, anspruchsvolle Jobs, pflegebedürftige Eltern, geschaffene und gewachsene Ideale und Wertvorstellungen oder andere Dinge, die es erschweren, einen gemeinsamen Alltag und Rhythmus zu finden.

So mag es einfacher sein, auf eine Spielbeziehung zurückzugreifen, wobei ich schon gesehen habe, dass diese dennoch einen beziehungsähnlichen Charakter haben kann. Da geht es nicht nur um schnöden Sex oder BDSM. Da wird genauso über Sorgen und Freuden geredet, man steht sich bei, aber man teilt nicht Tisch und Bett und auch nicht andere Dinge, die ein miteinander leben ausmachen. Das, was fehlt ist im Prinzip das "Ja" auf die gute, alte Frage "Willst Du mit mir gehen?" *g*

Vielleicht resultiert die Entscheidung im dem Moment zugunsten der Spielbeziehung, weil man weiss, dass der Versuch, ein gemeinsames Leben zu führen/aufzubauen nahezu unmöglich ist und man damit das Viele, was man dennoch miteinander hat, schrotten würde.
*****ius Mann
1.286 Beiträge
Liebes Beziehungtierchen ;-)
*******i76:
Ich denke jedoch, dass es mit zunehemndem Alter einfach schwieriger ist, zwei fertige und ausgefüllte Leben in einem partnerschaftlichen Sinn unter einen Hut zu bekommen.

Wie wahr, wie wahr ...
****ma Frau
5.325 Beiträge
Liebe http://www.joyclub.de/my/3200427.khaleesi76.html da hast du sowas von recht. Oftmals ist es dann leider so, dass doch mehr Gefühle da sind und es zu Defiziten kommt. Ein sehr schmaler Grad auf dem man da wandelt.
Liebe Hakima,

ja. Und genau das ist der Grund, warum ich Beziehungstierchen bin. Der Grat ist für meine breiten Füße zu schmal *zwinker*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.