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Switcher
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Switcher

Switcher
Häufig, wenn ich Diskussionen hier mitverfolge, bekomme ich den Eindruck, dass Switcher von anderen BDSMlern nicht akzeptiert werden.
Täuscht mich dieser Eindruck? Oder stimmt er? Und - wenn ja - was sind die Gründe dafür?
Bzw. hat außer mir noch jemand einen solchen Eindruck? Fühlt Ihr, die Ihr switcht, Euch durch "eindeutige" Doms und Subs ausgegrenzt oder voll akzeptiert?
Auf eine freundliche, sachlich-themenbezogene Diskussion freut sich wie immer
Landlady_bb
*****033 Mann
75 Beiträge
Also von meiner seite aus grenze ich niemanden aus wenn jemand spass daran hast beide seiten zu Praktizieren ist das vollkommen in Ordnung und ich denke das reine Dom´s/Top`s oder Sub´s/Bottem´s das auch so sehen.
Ich bin zwar ein Reiner Top aber was das spielen oder auch nur unterhalten an geht bin ich da ganz offen, nur eins würde ich nicht machen die Bottem seite einzunehmen dafür bin ich zu Dominant .
******udi Mann
54 Beiträge
Moin Moin,
erstmal hat ja jeder ein "Recht" auf seine eigene "Mischung", aber 100% Subs und DOMs sind es eben "durch und durch" und können sich ein Switchen eben gar nicht vorstellen bzw. wie jemand quasi Sub UND Dom sein möchte/kann.
lg Oliver
*********aige Paar
714 Beiträge
Ich, Shuaige, habe bislang noch nicht festgestellt, daß Switcher von "eindeutig" orientierten Bdsmlern nicht richtig akzeptiert werden.

Ich muss allerdings auch sagen, dass es mir persönlich recht egal ist, was andere an der Stelle denken. Ich persönlich sehe es als Vorteil "Switcher zu sein, auch wenn der devote Anteile minimal ist. Ich genieße es, Bdsm von beiden Seiten erfahren zu können wenn ich die Lust dazu habe und in beiden Fällen Erfüllung zu finden. Warum sollte ich diesen Vorteil ablegen und mich dadurch limitieren um ggf. mehr Akzeptanz zu finden?

Wenn jemand der Meinung ist, dass man dadurch nicht" richtig " Bdsm praktiziert... Nun, dann ist es halt die Meinung der betreffenden Person und der Weg, den die Person für sich als richtig erachtet,genauso wie ich meinen Zugang zu Bdsm als den für mich optimalen Weg betrachte.
*****uri Frau
549 Beiträge
Ich denke das "Vorurteil" Switchern gegenüber kommt zumeist daher, dass viele BDSM'ler die Naturdomianz oder das Naturdevot sein suchen.
Ich selbst bin naturdevot, wärend mein Dom Naturdominant ist. Und das natur-X sein geht eben nur in eine Richtung,zumindest seh ich das so. Was aus meiner Sicht viel eher varriiert ist der Masochismus und der Sadismus und gerade der Sadismus wird häufig mit Dominanz verwechselt.
Ich min Maso hab aber ne Sadistische Ader und ich hab auch schon nen Sklaven verhauen. Bin ich deswegen dominant, nur weil ich Spaß dran hatte? Nein. Ich bin sadistisch veranlagt, aber dominanz kann ich in dem Bereich nicht zeigen. Ich kann autoritär auftreten. Ich kann Befehle erteilen. Aber auch das macht mich aus meiner Sicht nicht dominant.
Nur weil jemand nach der Macht einem anderen gegenüber lechzt ist er nicht dominant. So meinte mein Ex er sei dominant... Seit ich in der Szene aktiv bin und wirklich Dominante kennen gelernt habe weiß ich, dass mein Ex es ganz sicher nicht ist. Er hat gerne die Zügel in der Hand aber das wars auch schon.

Und ich denke genau hier liegt der Grund diesem zwiegespaltenen Themas: Die die eine Naturveranlagung haben, differenzieren diese Unterschiede ganz anders. Klar ist jeder einem anderen Lebewesen gegenüber dominant (egal ob einem Kind oder einem Hund gegenüber...) Aber jeder hat seinen Platz im "Rudel" und jeder wird sich an einer Stelle einfügen. Und jeder wird eine Seite bevorzugen und dieser ist er aus meiner Sicht zugehörig.

Ich hab kein Problem damit mit Leuten die Switchen. Aber ich hab grad gestern einen Switcher erlebt, der einen auf Dom gemacht hat... Hätte seine Gesprächspartnerin ihm die Hand in den Nacken gelegt wäre er eingeknickt und hätte die andere Seite gezeigt.
Ich finde einfach, dass man nur einer Seite zugehörig ist eben mehr oder weniger stark. Und je nachdem mit wem man es zu tun hat zeigt man eben mehr die eine oder mehr die andere Seite. Aber man wird sich immer bei einer Seite wohler fühlen und das ist bei Naturdevoten oder Naturdominanten weniger der Fall als es eben bei Switchern der Fall ist und deswegen können das diejenigen dann weniger nachvollziehen.

Ich hoffe ihr versteht was ich meine. *g*
Switcher
Donnerlüttchen, das ging aber fix! Sowohl das Durchwinken von seiten des JOYclubs - danke an den Verantwortlichen - als auch die ersten Antworten.
Vielen Dank an Euch, und wie gesagt, es ist lediglich mein ganz persönlicher Eindruck.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
*******y_bb:
Fühlt Ihr, die Ihr switcht, Euch durch "eindeutige" Doms und Subs ausgegrenzt oder voll akzeptiert?

Weder noch.

Doch bei so einigen Diskussionen fühle ich mich wie von einem anderen Stern.

Liegt wohl an meiner speziellen Sichtweise von Dominanz und Devotion.
Gerade in Bezug zum Thema "Grenzverschiebung".


1) Es gibt Grenzen, die betrachte ich eher als Expeditionsfelder. Der passende Dom könnte und dürfte dort auch Grenzen verschieben. (In diesen Bereichen unterscheide ich mich nicht von Vollblut-Subs)

2) Und es gibt Grenzen, die sind unumstößlich. Diese Grenzen sind meine Switchpunkte. Versucht Dom diese Grenzen zu überschreiten, werde ich extrem dominant. Und es ist fraglich, ob ich jemals wieder gegenüber diesem Dom devot sein kann. Genau genommen gibt es kein BDSM mehr, wenn Dom den Metakonsens gebrochen hat. Das Vertrauen ist dann völlig im Eimer.

3) Und es gibt viele Bereiche, die ich noch nicht kenne und Grenzen, von denen ich noch gar nicht weiß, was sie sind. Auch dort darf Dom gerne den Reiseführer geben und mit mir experimentieren. Muss sich jedoch darauf gefasst machen, plötzlich jegliche Kontrolle über mich entzogen zu bekommen. Schlimmer noch: Dom wird ein paar Augenblicke mit meiner dominanten Ader konfrontiert. Nicht alle waren dem gewachsen. Da brach für sie eine Welt zusammen (auch wenn ich nie ein Geheimnis daraus gemacht hatte... aber es zu erleben war etwas anderes).


Liebe Grüße!
Galinthias
*******reas Paar
1.271 Beiträge
Schwierige Frage
sie schreibt

Ich für meinen Teil, kann die Empfindungen von Switchern nicht nachvollziehen.
Für mich ist meine Position ganz klar und ich kann es mir nicht vorstellen, dass es da Variablen geben kann.
Ob ich deshalb Switcher weniger akzeptiere/ernst nehme? Nein! Jeder soll so machen, wie er/sie denkt.
Nur könnte ich persönlich mir nicht vorstellen, mit einem switchenden Dom zu spielen.
Spätestens, wenn ich ihn in der anderen Position erlebt/gesehen hätte, könnte ich mich nicht mehr unterordnen.
Warum das so ist, kann ich gar nicht sagen...

LG Ina
Accessories & Arts
*********etish Mann
2.382 Beiträge
Akzeptanz
Ich akzeptiere Switcher.
Aber ich kann sie nicht verstehen, mich nicht in ihre Gedanken- und Gefühlswelt versetzen. Aber das muss ich auch nicht, um sie zu akzeptieren.

SG
Hendrik
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Meine Erfahrung ist, dass Switcher zwar oft nicht verstanden, aber dennoch akzeptiert werden.

Ich habe selber auch schon die andere Seite ausprobiert und weiss daher, dass nichts Sadistisches und schon gar nichts Dominantes in mir ist. Zwar habe ich schon Frauen geschlagen und das kann ich auch gar nicht mal so schlecht. Allerdings liegt das daran, dass ich meine Seite halt sehr gut kenne. Ich kann mir also persönlich nicht vorstellen, wie Switchen geht.

Für mich sind dominant, devot, sadistisch und masochistisch einfach vier Eigenschaften, die man haben kann oder nicht - unabhängig voneinander, das eine schliesst das andere nicht aus. Allerdings denke ich, ist gegenüber einem bestimmten Menschen immer die dominante oder devote Eigenschaft stärker.

So erlebe ich das auch mit einer meiner Herrinnen. Ich kaufe ihr das Subsein gegenüber ihrem Partner vollkommen ab - sowohl die devote wie auch die masochistische Seite. Gleichzeitig ist sie aber klar eine Sadistin und ich kann einfach nicht anders als mich ihr unterzuordnen. Ich habe keinen Zweifel an ihrer Dominanz.

Daher akzeptiere ich Switcher auf jeden Fall.
***NT Mann
249 Beiträge
Letzten Endes sind doch alle Menschen individuell. Und so, wie man - wie hier beim JC - jedem Menschen sein eigenes Plaisirchen zugesteht, so soll man ihm auch zugestehen, wenn er sich nicht so genau festlegen will. Wenn natürlich jemand einen "echten" Dom sucht oder einen "echten" Sub, dann ist er mit Switchern nicht zufrieden. Aber je mehr man sich oder das Spiel eingrenzt, desto weniger passt das Gegenüber.

Ich glaube, es gibt mehr Switcher, als man denkt.
*******rion Mann
14.642 Beiträge
Ist ganz unterschiedlich
Für viele strikt sub/strikt dom BDSMler ist es kein Problem, andere können sich das nicht vorstellen und manche bornierte Leute sprechen einem das Switchertum als nichtexistent ab.

Manche haben ein Bild vom Dom das dessen devote Seite nicht verkraftet
andere genauso vom Sub.

Insgesamt fühle ich mich akzeptiert, man sucht sich die passenden Leute aus...
*********ddler Mann
715 Beiträge
Ich habe eher Probleme mit Begriffen wie "echt" und "natur-". Oft geht es da um Persönlichkeitsstrukturen, darum, sich auf einer Seite beweisen zu müssen. Das lässt dann keinen Raum für Erfahrungen auf der "anderen Seite". Und dann gibt es ja noch das Dogma und das Schwarze Buch. Und die Erwartungen der Meinungsführer und Rudel-Alphas.
Ich selbst bin Switcher, rein S/m. Mit D/s kann ich für mich selbst nichts anfangen. Und es wäre für mich eine Verarmung, wenn ich nicht sowohl die sadistische als auch die masochistische Seite ausleben könnte.
Letztlich ist es mir egal, was wer wie sieht, solange es mir niemand aufzwingen will. Ich bin lange genug in der Szene, habe einen Freundeskreis, der mich so nimmt, wie ich bin. Da sind S/mer, D/sler und Kombinierte dabei, Tops und Subs und Switcher, Unauffällige und Prominente der Szene. Wenn dann Tops meinen, ihre Dominanz wahllos bei jedem beweisen zu müssen, dann halte ich es mit einem alten arabischen Sprichwort: Der Hund bellt, die Karawane zieht vorüber.
*****uri Frau
549 Beiträge
@Secret_Saddler
Na ja nur weil man naturdevot oder natur dominant ist bedeutet das ja nicht, dass man das auch jedem gegenüber ist. Ich unterwerfe mich auch nicht wahllos jedem. Aber dennoch ordne ich mich lieber unter, als dass ich anleite. Gut ich selbst bin auch stark im d/s Bereich zu Hause. Aber das lässt auch durchaus Erfahrungen auf der anderen Seite zu. Ich hab auch schon einen Sklaven mitdominiert und war dem gegenüber dann logischerweise schon dominanter, aber ich hatte eben meinen Dom, der derweil dennoch über mir stand und der mich dann angeleiten hat. Wenn ich keinen hat, der mich unterstützen kann oder aufbaut, würde ich mir das nie zutrauen selbst so dominant zu sein... Mir würde die Leitung und die Sicherheit fehlen. Und ich würde mich mit der Verantwortung die da auf einem lastet nicht klar kommen. Und dennoch kann es toll sein, mal das Sagen einem anderen gegenüber zu haben...
*******reas Paar
1.271 Beiträge
"Er schreibt "
Ncht akzeptieren oder nicht ernst nehmen, die Frage stellt sich bei mir im Bezug auf Switcher überhaupt nicht! Wir haben einige im Freundeskreis mit denen ordentlich gefeiert werden kann. Es ist halt ihr Weg bdsm zu leben. Ich für mich kann mir nur dieses "umschalten" nicht erklären, vorstellen oder nachvollziehen. Meine Frau ist submissive und das ist sie immer. Das ist keine Rolle in die sie hineinschlüpft oder für eine Session annimmt. Sie ist so, ihre Neigung. Genau so verhält es sich bei mir am anderen Ende der Peitsche, ich bin so!
*********ddler Mann
715 Beiträge
*****uri:
Na ja nur weil man naturdevot oder natur dominant ist bedeutet das ja nicht, dass man das auch jedem gegenüber ist.
Statistik könnte ich jetzt keine aufstellen, aber zumindest gefühlt gehörst du damit zu den löblichen Ausnahmen. *zwinker* Ich erlebe immer wieder auf Veranstaltungen die kriechenden, meist männlichen, Subs, die sich jedem weiblichen Stiefel ungefragt mit der Zunge nähern und die sowohl männlichen, als auch weiblichen Tops, die ungefragt deutlich als Subs zu Erkennenden ins Halsband greifen. Abgrenzung? Nicht erlaubt, "weil der ja Sub ist und ich dominant".
*****uri Frau
549 Beiträge
Wer ner fremden Sub oder Sklavin ans Halsband oder so geht fliegt beim Stammtisch meines Doms im hohen Bogen raus. Die Sub ist "Eigentum" des Doms und der ist für die Sicherheit der Untergebenen verantwortlich. Mein Dom akzeptiert es auch nicht, wenn mir jemand annen Arsch geht und macht das dann auch klar deutlich.
Und hier sind wir wieder beim Thema der vielen Möchtegerns die meinen sich alles rausnehmen zu können. Und das ist wirklich unter aller Würde. Denn das ist ein absolutes No-go!
*******reas Paar
1.271 Beiträge
"Er schreibt "
@*********adler

Auch wenn es hier eigentlich nicht zum Thema gehört möchte ich einmal kurz auf deinen Beitrag eingehen:

Ich frage mich dabei ernsthaft wo du diese Erfahrungen im Bezug von Top auf Button gesammelt hast! Wir sind viel auf Szene typischen Event's unterwegs aber so etwas haben wir noch nirgendwo beobachtet! Das Balz Verhalten der männlichen Button ist für mich relativ eindeutig nachvollziehbar! Es gibt leider viel zu viele Geld Domsen die gerade diese Herren abdecken! Das diese fast verzweifelt nach der einen suchen die einfach Lust hat diese Person kennenzulernen und vielleicht auch mehr, ist mir nicht nur einmal über den Weg gelaufen!
*********ddler Mann
715 Beiträge
Diese Möchtegerns sehen sich gerne als naturdominant.
Ja, Sub sollte unter dem Schutz des Top stehen. Aber nein, dieser Schutz sollte garnicht erst notwendig sein.
*********ddler Mann
715 Beiträge
*******reas:
Ich frage mich dabei ernsthaft wo du diese Erfahrungen im Bezug von Top auf Button gesammelt hast!
In den letzten zwanzig Jahren von Hamburg bis Wien, von Innsbruck bis Berlin, von München bis Frankfurt auf jeder größeren Veranstaltung über ca. 50 Teilnehmer. Und ja, die Veranstalter, die etwas auf sich halten, werfen solche Leute, so es denn auffällt, nach Ermahnung und Widerholung oder bei besonders üblen Übergriffen auch sofort raus. Ich spreche von Parties, Spielparties etc., Stammtische kann ich nicht beurteilen, ich habe noch nie einen besucht.
Ich vermute mal, du meinst nicht "Button", Knopf, sondern "Bottom", auf dem Boden, also Sub. *zwinker*
*******reas Paar
1.271 Beiträge
"Er schreibt "
Da bin ich dann ja froh das auf den von uns besuchten Partys Veranstalter diese Leute gar nicht erst entfernen brauchen sondern von vornherein eine so gute Auswahl treffen das dies gar nicht erst passiert!
Wenn wir dann mit Jahreszahlen um uns werfen, den einzigen Wandel in fast 30 Jahren Szene habe ich in letzter Zeit durch SoG und die Vermischung mit Swingern wahrgenommen, die im Spielbereich nicht wirklich wissen wann ein Respektvoller Abstand unterschritten wird.
Und zu guter Letzt,
wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten....
Ich habe nichts gegen Switcher,
ich kann mich mit ihnen unterhalten doch im Spiel halte mich nur von ihnen fern,
weil sie irgendwann meinen, nun wären sie dran und das geht mit mir überhaupt nicht,
da verlier ich schlagartig jede Lust.....
*********ddler Mann
715 Beiträge
*******reas:
Da bin ich dann ja froh das auf den von uns besuchten Partys Veranstalter diese Leute gar nicht erst entfernen brauchen sondern von vornherein eine so gute Auswahl treffen das dies gar nicht erst passiert!
Das ist doch schön, wenn die Elite unter sich bleibt. *zwinker* Eine "harte Tür" oder eine Vorauswahl nach JC-Profil oder persönlicher Kenntnis des Betreffenden kann das Risiko minimieren, aber nicht auschließen.

weil sie irgendwann meinen, nun wären sie dran und das geht mit mir überhaupt nicht,
Es gibt Switcher, die mit dem gleichen Partner switchen, es gibt auch Switcher, die ihre beiden Seiten mit verschiedenen Partnern ausleben. Ansonsten gilt, wie so oft, das gute, alte Töpfchen-Deckelchen-Prinzip.
Switcher
@*******M_49: "Schlagartig" finde ich witzig formuliert *zwinker* - 'tschuldigung ...

@**le: Vielen Dank bis hier. Ich find's prima, dass sich hier bisher alle "Fraktionen" geäußert haben - Switcher, Doms und Subs, Männlein wie Weiblein -; dass ich bisher schon einige reizvoll unterschiedliche Sichtweisen lesen durfte; dass wir freundlich miteinander umgehen und immer noch beim Thema sind. Ich drück' mir die Daumen, dass es so bleibt.
******ung Mann
6.402 Beiträge
Hm
Es ist ein schwieriges Thema...
Bei der Beantwortung ist man (oder nur ich?) bemüht, alle Aspekte abzudecken aber das geht irgendwie nicht

Ich hab es so erlebt:
Mal gibt es Vorurteile, mal Verunglimpfungen und mal Ignoranz...hin und wieder ausgeprägter und hin und wieder weniger ausgeprägt, abhängig von was-weiß-ich scheint das mit der Zeit zu gehen wie Ebbe und Flut...
ABER:
Von BEIDEN Seiten!

So ehrlich muss man als Switcher schon sein, wenn man Respekt, Toleranz und ggf. Verständnis von Nicht-Switchern haben möchte

Ebenso oft wie Nicht-Switcher sagen:
"Das geht nicht, das ist nur pseudo, nicht echt, Käse, etcetc..."
Sagen Switcher:
"WIR haben aber ein besseres BDSM weil WIR auf beiden Seiten Erfahrungen machen deshalb sind WIR die besseren BDSMler etcetc..."

Unterm Strich ist beides Nonsens

Es ist auch Nonsens wenn man von "echtem Dom" und "echter Sub" und "echtem BDSM" spricht
Halt nein - das ist kein Nonsens...das ist einfach nur Blödsinnig

Wenn ich zum Beispiel sowas lese:

So meinte mein Ex er sei dominant... Seit ich in der Szene aktiv bin und wirklich Dominante kennen gelernt habe weiß ich, dass mein Ex es ganz sicher nicht ist.

dann denke ich mir:
Elitär meine liebe - sehr elitär... und sehr unrichtig

"Wirkliche Dominante" - das ist so ein relativer Ausdruck
Nur, weil der hier genannte Ex in den Augen der zitierten Person nicht dominant ist - heißt es nicht, das er grundsätzlich nicht dominant ist....es heißt nur, das er für SIE NICHT dominant ist
Was nicht heißt, das nicht 98 von 100 anderen Frauen ihn nicht doch als dominant sehen können *zwinker*

Oder:

Aber ich hab grad gestern einen Switcher erlebt, der einen auf Dom gemacht hat... Hätte seine Gesprächspartnerin ihm die Hand in den Nacken gelegt wäre er eingeknickt und hätte die andere Seite gezeigt.

Auch das ist...ein Vorurteil

"Er ist Switch, also macht er eh nur auf Dom also schaltet er um, sobald man ihm zeigt, das man selbst nicht devot ist und dann macht er auf devot"

Und dann lese ich:

im Spiel halte mich nur von ihnen fern,
weil sie irgendwann meinen, nun wären sie dran und das geht mit mir überhaupt nicht,

AUCH DAS ist ein Vorurteil

Es ist eine Verallgemeinerung die nicht zu trifft

Meiner Erfahrung als Switcher nach ist es so, das jeder Switcher eine "dominante Neigung" hat (das ist NICHT auf die Neigung dominant bezogen, sondern auf die "Rangfolge" der Neigungen)
D.h.:
Der eine Switcher hat als dominante Neigung das devote und er sucht primär nach einem dominantem Part, hat er diesen gefunden, dann wird er bei dem NIEMALS SELBST das Bedürfnis haben, dominant zu werden dem gegenüber
Er ist dem dominantem Part gegenüber IMMER devot
Weil DAS die getriggerte Seite ist, die sich da verankert

Der andere Switcher hat als dominante Neigung Dominanz und sucht primär einen devoten Part - hat er diesen gefunden, dann wird er dem gegenüber NIEMALS devot sein, weil ihm das da gar nichts gibt

Und der dritte Switcher hat einen größeren Ausgleich in seinen Neigungen und sucht deshalb mit Vorliebe einen ähnlichen Switcher, so das beide auch innerhalb dieser Beziehung Switchen können, WOBEI AUCH DA idr. Dom/Dev-Part in gewisser Regelmäßigkeit von der jeweils gleichen Person "übernommen" wird

UND DANN gibt es noch zahllose andere Abstufungen der Geschichte

Aber das Switcher "mal eben mitten drin rumswitchen" halte ich nicht nur für unwahrscheinlich weil ich das nicht glauben will - sondern weil es absolut meinen Erfahrungen widerspricht.

Mir ist schon klar, das manche Vorurteile nicht von ungefähr kommen sondern von einschlägigen Erfahrungen
Aber...die Erfahrungen die man selbst mit einer oder auch 10 Personen gemacht hat, ist NICHT repräsentativ, selbst wenn es 100% waren
Das fällt noch immer unter "Pech" *zwinker*

Missionieren kann und soll man jedoch nicht
Es ist wie...Haarfarbe
"Ich mag aber keinen Partner mit blondem Haar!"
Dann ist das so und eigentlich das gleiche wie:
"Ich mag aber keinen Switcher im Bett haben!"
Es ist zu akzeptieren weil eine persönliche Vorliebe....WARUM AUCH IMMER die entstanden ist spielt keine Rolle

Im Ernstfall...entscheidet ja doch immer die Liebe...
Und ich kenne unzählige Paare, die sich als BDSMler in Stinos verliebten und OHNE BDSM glücklich und erfüllt leben
Und wohl auch so viele Paare bei denen es umgekehrt ist
UND SOGAR - man glaubt es kaum - Paare, wo der eine NIE jemand blonden wollte und dann den blondesten Menschen der Welt geheiratet hat *zwinker*

Was ich sagen will mit diesem ganzen Geschwafel:
Es GIBT Vorurteile und Verunglimpfungen - aber halt nicht nur von Nicht-Switchern zu Switchern sondern nicht weniger auch andersrum
Und solange wir Switcher die Nicht-Switcher nicht akzeptieren und wir uns für was besseres halten - brauchen wir uns weder wundern noch ärgern, wenn es andersrum manchmal auch so ist *zwinker*

Zur Zeit jedoch herrscht, meinem Eindruck nach, eher eine größere beiderseitige Akzeptanz als vor 15 Jahren (weiter zurück reicht meine Zeitkeule leider noch nicht meine lieben Zeitkeulen-Schwinger *zwinker* )

MfG
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