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Dominanz und Führung

Eine kleine Begriffsdefinition
Dominieren: jmd. oder etwas so beherrschen, dass man die eigenen Eigenschaften und Vorlieben aufprägt und diejenigen anderer nicht gelten lässt.

führen: jemandem den Weg zeigen und dabei mit ihm gehen, ihn geleiten; leiten

souverän: so überlegen und selbstsicher, dass man eine Situation oder seinen Gegner unter Kontrolle hat
Der Mix
Der Mix macht es meines Erachtens.

Dominanz und Führung sind im BDSM aber - wenn auch in verschiedenen Ausprägungen - miteinander verknüpft.

Mit welchen Akzenten man wen wie zu etwas bringen/verleiten/führen will und kann, ist stark von den beiteiligten Individuen abhängig.

Es gibt keinen Kamm, über den man das Scheren könnte...
Dominanz und Führung
mir fehlt das wort wirksam dabei...

was ich möchte, was ein anderer Mensch tun soll, bedarf seiner Mitwirkung.
Wenn es mir geling diese Akzeptanz meiner Wünsche bei jemandem hervorzurufen, könnte das wirksame Dominaz sein.
Etwas vergleichbares gillt dür Führung; wer ließe sich gern in die Irre leiten, es bedarf des Vertrauens das die Führung die Akzeptanz des Weges erfährt, wenn der Weg ungewiss ist .

Belohnung...da hab ich das Bild vor augen, das einem Esel von einem Eselführer eine Möhre an einer Angel so unerreichbar vorenthalten wird, der Esel aber der Möhre folgt in der Hoffnung diese zu erhalten.
Im Bereich des Sm; das B aus dem BDSM ist nicht unbedingt Bedingung, funktioniert das Belohnungssystem meiner Meinung nach nicht so wie im "Geschäftsleben" oder mit der Möhre. Es basiert nicht auf dem Machtvergleich und der höheren Entlohnun bei Mehrarbeit oder höherer Leistung; ebensowenig wie das Möhrenspiel des Eselführers.
Der Sinn...
Ich möchte das Thema gerne noch um die "Sinnhaftigkeit" ergänzen.

Führung muss für mich Sinn machen!
Nur dann entsteht auch diese Form des Vertrauens, die ein 100%iges Fallenlassen meiner Sub erst möglich macht. SIE weiß, dass ICH weiß, was ich mache. Und dass Nichts geschieht, was sie ängstigen oder abstoßen könnte. Was ihr Schmerzen zufügt, die das Maß des Erträglichen sprengen.

Darüber hinaus...
wir leben Dominanz und Devotion 24/7. Und Führung bedeutet daher nur selten eine Session im Club oder an geeigneter Stelle.
Führung findest im Alltag statt!

Ich als Dom trage die Verantwortung. Für meine Frau (Sub), für die Familie, für das tägliche Leben. Für alle Entscheidungen, die sie/die wir umsetzen.
Dafür erhalte ich Hingabe, Demut, Gehorsam, Disziplin und bedingungsloses Vertrauen.

Der Sinn kann darin bestehen, dass meine Entscheidungen den Alltag problemlos gestalten.
Der Sinn kann darin liegen, dass meine Sub ihre Befriedigung in meinem Wohlergehen findet.
Der Sinn kann darin liegen, dass meine Sub sich sexuell fallen lässt und durch ihr Vertrauen in Bereiche eindringt, die sie auf rationaler Ebene niemals erreichen würde.
Der Sinn liegt für mich dann in einer tiefen Befriedigung!

H.
**********Magic Mann
19.028 Beiträge
Zuckerbrot und Peitsche! Oder doch eher Lebkuchen mit Sauerkraut? Oder vielleicht doch gar Zuckerkuchen und Krautpeitsche?
Egal wie, der eigene Geschmack gibt die Rezeptur an. Und bekanntlich macht es die richtige Mischung, für jeden individuell gemischt, aus.

Meine persönliche Sichtweise: Man zwingt niemand in die Knie sondern weckt den Wunsch in die Knie gehen zu dürfen. Und dazu benötige ich z.b. weder Zuckerkraut noch Peitschenkuchen.

By the Way, nicht jeder Dominante Mensch hat Führungsqualitäten. Dafür gibt es andererseits Menschen die nicht Dominant sind und Führen können.

Was es nicht alles gibt *zwinker*

Colour_of_Magic
********Lady Frau
4.708 Beiträge
**********Magic:
Was es nicht alles gibt

Die perfekte Aussage..........................

Bachata_Lady
Es ging mir nicht primär um Dominanz und Führung, sondern um Führungsmethoden und hier besonders um Anreizstrukturen.

Da treten die größeren Misverständnisse auf im miteinander.
Eine/r will geführt werden, dominiert werden und erwartet dafür beispielsweise ganz konkrete Boni im Bezug aufs feed back, weil das so erlebt und gut und richtig war und ihm/r das geführt werden und die Dominaz erlebbar macht.

Weicht aber der aktuelle Führungsstil von bekannten und erwarteten Mustern ab, geht sie ins Leere und wird nicht mehr anerkannt.

( der Zuckergehalt in der Nahrung ist hoch und die Speise süß und wohlschmeckend im Gegensatz dazu das Brot so lange zu kauen, bis der Zucker aus der Stärke erfahrbar ist )
******ock Paar
2.130 Beiträge
********chaf:
Zum Führen allgemein noch etwas: Es beweist auch Stärke, wenn der Dom auch mal die Führung abgeben kann. Denn kein Dom der Welt kann IMMER stark sein. Diesen Anspruch sollte niemand haben! Die Kunst ist vielmehr, in den schwachen Momenten diese zuzulassen und davon zu profitiereren, dass man Sub zuvor mit Positivführung stark gemacht hat.
Denn dann ist Sub auch stark genug, um Dom in diesen, so selten sie auch sein mögen, schwachen Momenten auffangen zu können.

Das ist meiner Meinung nach die treffendste Aussage und die (wenn man dies kann) effektivste Art zu führen… und das nicht nur in einer wie auch immer gearteten Beziehung, sondern auch in jeder Freundschaft oder im Berufsleben.

Man kann auch „scheinbar“ seinen Führungsanspruch abgeben, in dem man Aufgaben überträgt. Dann fühlt sich der Partner verantwortlich, erhöht, gefordert und geehrt und dennoch verliert man kein wenig die Führung.

Was durch positive Verstärkung auch gefördert wird ist Stolz.
Was kann es schöneres geben als eine Frau die sich voller Stolz ihrem Top hingibt.
So sehe ich das für mich zumindest.

Grüße
Krolock
**2 Mann
6.155 Beiträge
Führung bedeutet nicht der bellende Boss sein, der auf dem Bock sitzt und andere antreibt einen Karren zu ziehen - er stellt sich als erster in die Reihe und zieht voran.
********el75 Mann
1.897 Beiträge
Dominanz und Führung ist für mich...
... das.

Immer wieder lese ich Kommentare von enttäuschten Menschen, die mit Dominanz eher schlechtere Erfahrungen gemacht haben. Immer wieder höre ich das Wort Möchtgerndom. Schade, dass viele Dominanz mit unanfechtbarer Macht verwechseln. Dominanz ist keine reine Macht. Dominanz ist die Fähigkeit einen Menschen mit Respekt, Vertrauen und Konsequenz zu führen. Dominanz beinhaltet aber auch Fürsorge. Fürsorge einen Menschen aufzufangen, wenn dieser eine Grenze erreicht hat. Vielleicht denkt nicht jeder so, aber in meinen Augen ist das echte Dominanz.


Dominanz (Führung) gibt es nicht nur im SM. In erster Linie sollte der Sex zwischen zwei Personen dies beinhalten: Sich gegenseitig führen in der Sexualität des Gegenübers. Erst dann darf man sich auch etwas nehmen. Sich aber auch selbst führen. Führen sich fallen zu lassen, sich hinzugeben, vertrauen und Kontrolle abgeben. Sich dabei selbst wahrzunehmen, sich selbst zu spüren, sich hingeben können. Erst mit dieser Basis ist eine einseitige Unterwerfung möglich. Und es sollte etwas besonderes bleiben. Das ist meine Meinung.

Gruß aus dem Norden Nordbengel75
*******han Frau
796 Beiträge
Dominierung im Job
Sorry Leute,
aber ich finde das kann man so und so sehen. Ich bin kein dominanter Mensch, aber auf der Arbeit bin ich durchaus dominant, da die Mitarbeiter ja sonst im Extremfall nicht reagieren oder so agieren wie sie sollen. Dominanz im Job bzw Führung und Dominanz und Führung im BDSM sind für mich also zwei völlig verschiedene Schuhe. Ich kann auf der Arbeit sehr bestimmend und Dominant sein, das heißt aber nicht, das ich es im Bereich BDSM kann. Natürlich kann das jeder anders sehen und ich bin niemand der viel Erfahrung mit BDSM hat, aber für mich sind das zwei völlig verschiedene Schuhe:

Dominanz&Führung im Job = selbstbewusstes, bestimmendes und durchsetzungsfähiges Auftreten
Dominanz&Führung im BDSM = Unterdrückung, Strafe und Lob

ich mein...... ich kann meinen Mitarbeiter ja nicht mit Schläge durch eine Peitsche drohen wenn er nicht spurt.... ^^

PS: Habe diese Erfahrungen auch schon mit Patienten gemacht, sie reagieren auf domiantes Personal wesentlich schneller und korrekter als in normalen Fällen.
******ock Paar
2.130 Beiträge
*******han:
ich mein...... ich kann meinen Mitarbeiter ja nicht mit Schläge durch eine Peitsche drohen wenn er nicht spurt.

Nun, das hätte auch im BDSM nichts mit Dominanz zu tun. *nene*

Das wäre ja dann wohl sadistisch und sadistisch kann ich auch ganz ohne Dominanz sein.

Krolock
****67 Frau
3.363 Beiträge
*******han:

Dominanz&Führung im Job = selbstbewusstes, bestimmendes und durchsetzungsfähiges Auftreten

Ich habe keine Führungsposition, bin dennoch eine starke, selbstbewusste und vor allem sich selbst bewusste Frau.

*******han:
Dominanz&Führung im BDSM = Unterdrückung, Strafe und Lob

Ich fühle mich in dem Kontext nicht unterdrückt. Warum? Weil ich die Kontrolle hier freiwillig abgebe und darauf vertraue, dass Top seine Macht nicht dahingehend missbraucht, mich unterdrücken zu wollen. Dann nämlich würde er einen Kondensstreifen sehen, so schnell wäre ich weg *g*
*******han Frau
796 Beiträge
Natürlich ^^
Natürlich das ist ja völlig richtig was ihr schreibt, ich finde sowas zu definieren schier unmöglich, eben weil es verschiedene Facetten und so weiter gibt.
********ke62 Mann
63 Beiträge
Führung heißt in erster Linie, etwas erreichen wollen. Das gilt auch für BDSM. Wenn ich das Ziel nicht kenne, wird Führung zu Willkür. Ich denke es ist dann auch für die Sub schwierig zu wissen, wo die Reise hingehen soll. Ich spreche zuerst über das was ich will (=Dominanz) und führe die Sub dahin (=Führung). Belohung und Strafe sind nur die Reaktion auf das Resultat - und wenn das Ziel klar ist, fällt die Beurteilung in Regel sehr leicht.

Ict bei Unternehmensführung auch nicht anders.
******z76 Mann
210 Beiträge
Führung bedeutet Verantwortungsübernahme. Und das trifft auf den dominanten Part zu. Sollte es zumindest.
**********Seele Paar
179 Beiträge
Dominanz ist im Kontext mit BDSM Führung, aber vor allem ist Dominanz für mich Verantwortung.

(er v. Aiuna)
*******rg5 Paar
255 Beiträge
ich finde ...
der Versuch hier eine allgemeingültige Definition/Begriffserklärung/whatever zu finden ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Das Wesen eines Menschen definiert sich immer aus der Summe der gemachten Erfahrungen ... das fängt im Elternhaus an, Freundeskreis, Ausbildung, Arbeit, Partnerschaften etc.
Und da jeder in seiner Entwicklung etwas anderes erlebt hat, hat jeder ... wirklich jeder Mensch seine ureigensten Reize die ihn ansprechen.
Brauche ich bei einem wirklich den großen Knüppel den ich ihm auf den Kopf haue damit er einen Schritt beiseite geht, reicht bei einem anderen schon ein scharfer Blick um ihn dazu zu bringen sich mit dem Bauch in den Schlamm zu werfen. Um mal zwei Extreme zu bemühen ...

Und so wie es unendlich viele Reize gibt die einen Sub dazu bringen sich aufgehoben und wohl zu fühlen gibt es genau so unendlich viele Reize die einen Dom ausmachen.
Und diese Reize (Signale) sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Was bei dem einen Dom wunderbar funktioniert und effektiv ist kann/wird bei dem anderen gründlich in die Hose gehen.

Ich finde das ist ja der Reiz des Spieles ... den Weg zu finden, der beiden Persönlichkeiten und Neigungen entspricht .. und dann klappt es auch mit den verschobenen Grenzen ...

Bedauerlicherweise wird Dominanz sehr oft (Stichwort Möchtegerndoms) mit absoluter Macht über den anderen, dem Recht zur Willkür und verbalen Entgleisung verwechselt.
Dabei ist für echte Dominanz ein gewaltiges Maß an Einfühlungsvermögen und Verantwortungsgefühl notwendig. Idealerweise sollte man seine/n Sub lieben ... aber man sollte ihn zumindest achten ...
Und so ein klitzekleines bisschen Wissen über Psychologie kann auch nicht schaden *g*

in diesem Sinne, Habt Spass bei dem was ihr tut ...
Andreas v. Rendsburg5
*********2017 Frau
22 Beiträge
Hmmm
Also ich leite das Wort "Dominanz" ab von "dominus" der Herrscher
Ein Herrscher führt seine Untergebenen und sorgt dafür, daß sie das bekommen was sie brauchen und ihnen gut tut, auch wenn sie das vielleicht selbst nicht immer begreifen *goofy* .
Das können Schmerzen, Angst oder Wohlwollen sein je nach Sub.
Ansonsten wäre er ein Tyrann - und die werden gehaßt.
Bin neu hier also nehmt bitte ein bisschen Rücksicht *lach*
Dominanz, im Zusammenhang mit BDSM, ist nichts weiter als eine sexuelle Phantasie.
Nur machen manche eine Weltanschauung daraus.
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