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Psychische oder physische Strafen?

*******_rp Mann
27 Beiträge
Themenersteller 
Psychische oder physische Strafen?
Hallo zusammen,

Threads zu Strafen gibt es in diesem Forum ja nicht ganz so viele (oder ich bin zu doof die SuFu richtig zu benutzen) und wenn sind sie meist auf die reinen Strafen an sich beschränkt. Ich denke gerade für Anfänger ist es aber ein spannendes Thema. Deswegen möchte ich es hier mal aus einem anderen Blickwinkel aufgreifen. Meine Frage an die Dominanten in der Runde: Setzt ihr lieber auf psychische oder physische Strafen? Und wozu nutzt ihr diese jeweils? Welche Rolle spielen sie bei der Ausbildung eurer Sub? Und bewegen sie sich für euch auf gleichem Level oder haben sie unterschiedliche "Schweren"?

Ich möchte die Frage bewusst so offen halten und hoffe das ist okay. Denke es gibt hier viele unterschiedliche Ansätze und bin gespannt auf die verschiedenen Sichtweisen.

Liebe Grüße

Nepomuk
*********r_dom Mann
2.473 Beiträge
Beide Formen sind für mich denkbar. Das ist ja auch das Schöne als DOM: Ich habe viele Möglichkeiten. Und nur ich entscheide. Ich bin nicht sehr sadistisch veranlagt. Daher sind meine physischen Strafen nie extrem. Psychische Strafen setze ich sehr bewusst ein und auch da ist die Bandbreite der Möglichkeiten ja sehr groß. Für mich persönlich sogar noch größer als bei den physischen Strafen.
*******n_M Mann
1.562 Beiträge
Ausbildung??? Neee
Na klar setze ich Strafen ein..
Warum?

Weil ich es kann.😎

Aber zur Ausbildung? Nein. Meine Sub ist volljährig, geistig erwachsen und emotional gut entwickelt... die brauch keine Ausbildung...
Sie brauch ein Lächeln in meinem Gesicht, wenn ich Ihre Durchblutung in den unterschiedlichsten Bereichen anrege und ihr Herz schneller schlägt.😊
Wenn einer meiner Tops auf den glorreichen Gedanken käme, seelische Grausamkeiten einzusetzen, wäre er ad hoc mein "Ex-Top".

*my2cents*
******ose Frau
4.628 Beiträge
Das finde ich jetzt wieder sehr interessant!

Den einen können die physischen Strafen nicht hoch genug angesetzt werden, man könnte durchaus von physischen Grausamkeiten reden, und andere reizt das Strafen mit psychischen Fiesitäten wie Beschämung und Demütigung.

Tja, die richtige Mischung nach Geschmack von Dom und Sub sollte sich einstellen lassen, denn sonst wäre es ja denn gewesen.
Also für uns hat es gerade den Reiz sie geistig zu dominieren und runter zu drücken also das sie sich schlecht vor kommt und benutzt oder erniedrigt . Mit Schlägen kann jeder sagen wir aber jemand dahin zu bringen wo man ihn hin haben will also ihn geistig so zu manipulieren das sub was tut was sie nicht gern macht aber man sie so manipuliert hat das sie dann förmlich drum bettelt es bekommen zu dürfen ist schon schwerer .
Natürlich gehen wir von uns aus . Jemand der sadistisch veranlagt ist mag natürlich sicher eher die körperliche Erziehung .
Beschämung und Demütigung, hm, ok, für den bzw die eine/n das schlimmste, für den/die nächste wiederum ehr Belohnung.Genauso sieht's mit Schmerzen aus, kommt halt immer drauf an, wer was mehr mag... wobei, mich könnte man nackig und gefesselt mit der Peitsche durch die Menschenmenge treiben,demütigend und schmerzhaft, und ich empfinde das immer noch als Belohnung😎
******nig Mann
24.774 Beiträge
@TE:
Es gibt auch noch die Gruppe "Aufgaben und Strafen", vielleicht liest man deswegen hier nicht so viel darüber.
********er75 Mann
6.700 Beiträge
Strafen sind etwas sehr individuelles. Sie sind sehr stark von den Beteiligten abhängig: Zum einen von den Vorlieben und Neigungen des Dom Parts und zum anderen auch von den Neigungen und Eigenheiten der Sub.
Nicht falschverstehen: Hier geht's nicht um "Wunschzettel-Sub-Denken", eher im Gegenteil. Ist die Sub, zum Beispiel, sehr masochistisch, so ist der Entzug von körperlicher Züchtigung und Schmerz die bessere Strafe.
Ich mag die Bezeichnung "psychische Strafen" nicht, da wirkliche, psychische Strafen immer eine Gradwanderung sind, und auf Seiten des Dom ein tiefes Verständnis und sehr gutes Kennen der Triggerpunkte des Sub Parts voraussetzen, ansonsten kann es hier zu sehr schweren psychischen Schäden kommen.
Beispiel: der Sub Part wird zur Strafe geknebelt, gefesselt und mit Augenbinde in einen Käfig gesperrt. In den aller meisten Fällen kein Problem, wen Sub aber klaustrophobisch und/oder achluophobisch veranlagt ist kann das zu sehr schweren, seelisch Verletzungen führen.
Deshalb ist hier immer Vorsicht geboten.
Natürlich kann Dom mit nicht physischen Strafen, diese Bezeichnung mag ich in diesem Kontext lieber, sehr gut arbeiten. Immer sehr schön, sind Überwindungsaufgaben, sei es im Bezug auf Ekel oder sei es im Bezug auf Scham.
Auch hier sind wieder die individuellen Scham- und Ekel-Grenzen maßgebend für die Gestaltung der Aufgaben.
Für die eine ist es schon absolut erniedrigend, wenn sie ohne Höschen zum Einkaufen gehen muss, für die Andere ist es eine Überwindung vor dir zu onanieren oder Dir im Pornokino öffentlich einen blasen zu müssen. Hier ist Deine Befragungskunst gefragt, um die jeweiligen Punkte bei der Sub zu finden. Fast noch wichtiger ist jedoch, die Punkte zu finden, die absolute NoGos sind und, auf keinen Fall getriggert werden dürfen. Ganz wichtig: Zum Teil weiß Sub das selber nicht! Deshalb an neue Themengebiete immer vorsichtig rangehen.
Sehr schöne Anregungen und Diskussionen zum Thema findest Du in den Gruppen:
Aufgaben & Strafen
Public Disgrace
Sadisten & Masochisten
BDSM
Aufgaben und Strafen werden eigentlich aussschlisslich in Gruppen diskutiert, deshalb findest Du auch wenig in den öffentlichen Forenbeiträgen .
*********rstig Paar
318 Beiträge
Körperlich oder seelisch?
Ich denke, jeder Mensch ist anders und insofern wird es auch keine pauschale passende Antwort darauf geben. Bei unseren sporadischen Spielen haben wir gemerkt, dass ich körperlichen Schmerzen nichts abgewinnen kann ... meine Frau und Domse mag Reaktionen Ihres Spielzeuges empfangen ... und ich habe mir gesagt: "irgendwann ist es vorbei... solange hältst Du es aus". Für uns beide unbefriedigend.

Wir haben dann festgestellt, das "Wehrlos sein" viel mehr bei uns Beiden auslöst. Es fühlt sich ganz anders an, ob man eine Frau einfach nur leckt ... oder ob man in Folie gewickelt vor ihr liegt und sie dann befiehlt: "Lecke mich"... die Handlung ist gleich, aber im Kopf ist es ein gewaltiger Unterschied. .. Aber ich liebe es zu lecken und sie weiß, dass dies eigentlich eine Belohnung für mich ist.

Wenn sie mich aber (seelisch) foltern oder bestrafen will, dann wickelt sie mich in Folie, kniet sich über mein Gesicht und besorgt es sich selbst. Ich sehe Sie dabei, rieche Ihre Geilheit und höre das Schmatzen und Stöhnen ... aber ich kann mich nicht bewegen und meine Zunge ist zu kurz. Für mich ist das viel schlimmer als irgendwelche Schlagwerkzeuge... und sie weiß das genau.

Insofern ist das "Seelische" für uns der "effektivste" Weg, mich zu bestrafen.

Lieb von Lieb&Garstig
*******_rp Mann
27 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure Antworten bisher *g*

Ich dachte ich poste es einfach mal hier, auch wenn es spezielle Gruppen dafür gibt. Ist ja vielleicht für Anfänger generell ein Thema und interessant, wenn man auch in der Anfänger-Gruppe ein paar Zeilen oder Gruppenhinweise findet. Insofern schon mal ein Danke dafür!

Ich finde den Begriff "nicht physische" Strafen auch sehr passend. Danke für den Denkanstoß!

Sicherlich ist es immer eine Frage der jeweiligen Vorlieben und Neigungen. Trotzdem ist es ja immer wieder spannend zu lesen wie andere zu bestimmten Themen stehen.

Für mich zum Beispiel sind nicht physische Strafen auch wesentlich anregender als physische. Mir geht es dabei auch nicht so sehr um Demütigung, sondern eher um die angesprochene Überwindung. Die "Strafen" müssen für mich auch nicht zwangsläufig eine konkrete sexuelle Komponente haben. Ein Beispiel: Nehmen wir an Sub hat nicht das größte Selbstbewusstsein und es kostet sie immense Überwindung auf Leute zuzugehen oder gar zu telefonieren. Ängste, die nicht zwangsläufig begründet sein müssen, da ja nicht wirklich viel dabei passieren kann. Die Konfrontation mit solchen Ängsten kann helfen die Blockade zu lösen und langfristig zu einer positiven Charakterentwicklung beitragen. Und auch das ist doch ein Aspekt, den man als Dom leisten kann.
Beides
Ich nutze psychologische Aspekte sehr gerne.
Damit untermale ich sozusagen jede physische Aktivität.

Allerdings ist die "Schwere" jedweder Interaktion ausschlieslich von der Person bewertbar, die sie durchlebt. Das ist hoch individuell und erfordert ein gutes Einfühlungsvermögen sowie ein intensives Auseinandersetzen der Tops mit ihren Subs.

Tückisch ist dabei die normale menschliche Natur, die nach Mustern sucht und uns vorgaukelt dass wir uns auf unsere bisherigen Erfahrungen verlassen können. Das mag zutreffend sein was die handwerkliche Fertigkeiten angeht. Nicht jedoch was deren Auswirkungen auf andere angeht.

Daraus ergeben sich für mich gleich mehrere Qualitätsmerkmale, doch damit würde ich hier das Thema verfehlen. Es zeigt jedoch dass dies eine gute Fragestellung war.

Danke...
*****e48 Mann
285 Beiträge
Ich möchte noch anmerken, dass physische Strafen oft eher ob ihrer psychischen Wirkung überhaupt als Strafe empfunden werden als z.B. aufgrund der Schmerzerfahrung.

Die klassische Ohrfeige ist ein Beispiel dafür.

Philae
zwei Strafen in einer ...
Setzt ihr lieber auf psychische oder physische Strafen? Und wozu nutzt ihr diese jeweils?


die physische Strafe wirkt in der Bekanntgabe schon psychisch. oder in der Androhung
es ist deshalb ein miteinander.

Welche Rolle spielen sie bei der Ausbildung eurer Sub?

Ich bilde nicht aus, wir erleben gemeinsam .

Und bewegen sie sich für euch auf gleichem Level oder haben sie unterschiedliche "Schweren"?

wie unter der Ersten Frage beschrieben...miteinander sich verstärkend.
*******dor Mann
5.858 Beiträge
...
Physische Strafen sind unmittelbarer, sind begleitet von Schmerz, Unwohlsein und Einengung, benötigen einen ausreichenden Kräfteunterschied und Training sowie eine geeignete Umgebung. Die Folgen sind sichtbar uhnd messbar.

Psychische Strafen wirken mittelbarer bis lang, lösen Gefühle und Ängste aus, benötigen Empathie und rhetorische Fähigkeiten und sind fast ubiuquitär anwendbar. Die Folgen sind oft deutlich vorborgener und nicht selten tiefgreifender.

Wann, was und mit wem: das ist eine Frage der Akteure und des Momentes. Alle sind gute Mittel und können durch Hilfsmittel verstärkt werden.
Ausbildung: sorry, kenne ich nicht oder nur als Rollenspiel.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Wenn Strafe hier nicht als BDSM-Spiel, sonder als echte Strafe für ein Vergehen sein soll:
Psyche.
Mache ich lieber. Kommt mehr für mich bei rum, und sitzt bei Sub tiefer.

Allerdings: Höchst selten. Sozusagen nur im Notfall.
Und ich weiss, mit wem dies geht und wo und mit wem nicht.
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