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Dom Lehrling?

******ite Mann
201 Beiträge
Themenersteller 
Dom Lehrling?
Zwei Fragen an die Erfahrenen hier.

Ich möchte meine Neigung zur Dominanz ausbauen. Hab mir eine Liste von Büchern bestellt, würde aber gerne erste praktische Erfahrungen mit Anleitung machen.

So eine Lehrlingszeit, ist das eine gute Idee? Oder lieber eine erfahrene Sub/D, aber von der Sub lernen erscheint mir eher kontraproduktiv ...

Freue mich auf Eure Meinugen!

Gruss

Pluto
Warum sollte es kontraproduktiv sein, von einer Sub zu lernen?

LG ragazzo
zwar selber recht unerfahren...
könnte mir aber so eine Lehrzeit auch gut vorstellen.
Da ich selber keine Freundin habe mit der ich mich langsam an alles herantasten könnte fände ich etwas praktische erfahrung, sei es nur vom zuschauen, sehr hilfreich.

Und von Subs lernen, warum nicht ?
Hatte vor einiger Zeit meine erste kurze Erfahrung , da fand ich es recht hilfreich das eine erfahrene Switcherin dabei war die Tipps und Hinweise gab.
beides
nichts ist besser als eine Lehrzeit.

Die Herren, die bei mir besonders gut in Erinnerung geblieben sind, haben sich alle von "Erfahrenen" einweisen lassen, z.T. sogar Seminare gemacht.

Aus meiner Sicht sind da die Perspektiven von beiden Seiten besonders hilfreich, legen Frauen und Männer ohnehin oft Wert auf unterschiedliche Dinge. Oft erlebe ich, dass ich es für selbstverständlich halte, dass Dom sein Handwerkszeug beherrscht - im Gegenzug an kleinsten Nuancen von Äußerungen seinen ausgeprägten Respekt und sein großes Einfühlungsvermögen ausmache, was er wiederum für völlig selbstverständlich hält. Dabei kann jede Form der Achtsamkeit trainiert und geschult werden, es schadet zumindest nicht, wenn Du sub gut im Gedächtnis bleiben willst.

Ich denke auch nicht, dass Dom ein Zacken aus der Krone fällt, wenn er auch von seiner sub lernt (nicht anderes ist doch kennen lernen), denn das geht auch, ohne die Zügel aus der Hand zu geben (meinem gelingt es sehr gut..fg).

Viel glück
******_nw Mann
2 Beiträge
Gut dass du diese Frage aufgeworfen hat, Pluto. Selbige interessiert mich ebenfalls als blutiger Anfänger.
So eine Art Lehrzeit könnte ich mir selbst auch gut vorstellen zur Überwindung des "Praxisschocks".
Angefangen...
...habe ich mit Lektüre. Bücher, Zeitschriften, Erfahrungsberichte, Videos. Dann stellte ich mich als Sub zur Verfügung. Ich gebe nur das weiter, was ich vorher an mir selbst empfunden habe. Mal abgesehen von der CBT. *gg* Ab und zu hatte ich auch die Möglichkeit, einfach zuzusehen.

Meine erste Session als Femdom hatte ich mit einem erfahrenen Sub. Das war meiner Meinug nach, das Beste was mir passieren konnte. Während der Session hat er mir viel erklärt, Hinweise gegeben und mich auch gebremst wenn es nötig war.
Nach wie vor lerne ich am liebsten von den Subs selbst. Die Gespräche hinterher sind mir sehr wichtig und ich kann dann auf Neigungen, Wünsche und Vorlieben besser eingehen.

lg
Nancy
*********pheus Mann
301 Beiträge
Zwiespältig
Hallo miteinander!

Hier meine Gedanken zu zwei zentralen Aspekten des Threads:

a) "Lehrzeit"

Ich kann den Wunsch nach Ausbildung durchaus nachvollziehen. Aber es ist wie in allen Bereichen, die im weitesten Sinne etwas mit der Führung von Menschen zu tun habe:

Das technische Handwerkszeug lässt sich zwar erlernen, aber die (psychologische und physiologische) Technik macht noch lange keinen guten Dom.

Bringst du als Person (MANN = Leitwolf = Eroberer = Selbstkontrollierer = (...)) nicht das notwendige charakterliche Rüstzeug mit, wirst du ohnehin scheitern. Und Persönlichkeit lässt sich nicht vermitteln.

Technik kannst du wiederum in ausreichendem Maße durch Bücher und Videos lernen.

Also stellt sich für mich die generelle Frage: Wozu "Kurse" und "Ausbildungen"?

Noch ein ethischer Gedanke:
Natürlich wird ein erfahrener "Lehrer" dir von BDSM abraten, wenn er/sie sieht, dass du dazu auf Grund deiner Persönlichkeit nicht geeignet bist. Das menschliche Ego wird aber nur die wenigsten Dom-Schüler davon abhalten, sich trotzdem vor sich selbst beweisen zu wollen.

Und dann hat der "Schüler" vielleicht sogar eine Ausbildung erhalten, deren technische Aspekte ihn für Subs gefährlicher machen, als er es zuvor war...

b) "Lehre durch Subs"

Um dabei ihren Job gut machen zu können, müsste eine solche Sub - zumindest teilweise - dazu in der Lage sein, die geistige Haltung eines Doms einzunehmen. Dazu sind nur Switcherinnen wirklich gut befähigt, und die sind selten - vor allem, wenn sie viel Praxiserfahrungen aus beiden Bereichen D/s mitbringen sollen.

Ansonsten lernt der angehende Dom durch den Weg der "Ausbildung von unten" zwar, was eine Sub sich wünscht, aber nicht, wie ein Dom mit diesen Wünschen umzugehen hat. Aber wenn man(n) sich damit zufrieden gibt, zu einem "Wünsch-Dir-Was"-Dom erzogen zu werden - warum nicht.

Viele Grüße und ein schmerzhaftes Wochenende,

Fahrenheit 451
Mein erster Sub war ein Switcher.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich zwar masochistisch und sadistisch veranlagt bin. Mich aber selber nicht als dominant sehe und auch keinen Gefallen an Devotion und Submission finde.

lg
Nancy
also ich kann mir das sehr gut vorstellen
ich als Lehrling würde mich sicher einem Dom anpassen und wäre bestimmt auch ein guter Lehrling
da ich Switcher bin, wäre das sogar denkbar, als sub zu lernen oder als Dom-Lehrling bei einer oder einem sub - als praktizierender Lehrling!

Das könnte allerdings (einigen Schreiber/innen folgend) eine Femdom sein - warum eigentlich nicht?!

insgesamt wäre das doch mal eine völlig neue Perspektive - für alle Beteiligten?!!!
*********pheus Mann
301 Beiträge
Vielleicht so...
Ich könnte mir unter einer einzigen Bedingung vorstellen, jemanden auszubilden: Er müsste sich zuvor als Novize für die eigentliche Ausbildung qualifizieren.

Ziel dieser vorgeschalteten Prüfungsphase sollte die Feststellung der charakterlichen Eignung sein. Erst danach würde eine Unterweisung erfolgen.

Liebe Grüße,
Fahrenheit 451
ja - das klingt sehr vernünftig
ungeprüft ist unvorsichtig und könnte zeitverschwendung sein.

ich bin gespannt ob sich durch unsere thema solch eine konstellatione ergibt!
********star Mann
63 Beiträge
Lehre als Dom
Den größten Lerneffekt hatte ich durch ein fortgeschirttenes Dom/Sub Paar denen ich zunächst beim Spiel zusehen durfte und nach einer Anlaufzeit an dem Spiel teilnehemen durfte. "Abschluß-Prüfung" war für mich das führen der Sub für einen ganzen Abend unter Aufsich ihres eigentlichen Dom´s.

Ebenfalls hat sich für mich das Zuschauen bei BDSM-Events als hilfreich erwiesen, um Techniken studieren und Grenzen ausloten zu können.
Menschen lernen aber unterschiedlich und haben nicht immer die passende Möglichkeit sowas erleben zu können.
Für mich ist wichtig, das beide (Dom/Sub) das gleiche "Tempo" in ihrer Entwicklung machen.

Verbundene Grüße
Das alles hier meint ihr doch nicht wirklich ernst. Oder?

"Ausbildung", "charakterliches Rüstzeug", "Dom-Lehrling"...

Dominanz, meine Lieben, hat grundsätzlich erst einmal so rein gar nichts mit Sex zu tun. Ein Persönlichkeitstraining könnte sinnvoll sein. Vielleicht sollte der Mensch aber auch erst einmal zu sich selber finden und mit sich im Reinen sein, bevor er / sie sich an andere Menschen traut und die Verantwortung für einen anderen Menschen übernimmt.

Die Praktiken kann man sehr gut von einer Sub lernen. Warum denn nicht? Eine gute Sub kann viel erzählen. Warum sollte sie denn Switcherin sein? Allein durch das Zuhören kann Neu-Dom lernen. Und dann entwickelt man sich gemeinsam.

Ich jedenfalls würde mir vor lachen auf die Knie schlagen, wenn mir jemand sagen würde: "Ich bin auch Dom. Das habe ich bei Meister-Dom-Pi-Pa-Po gelernt!". Lächerlich.

Und dann noch eine Abschlussprüfung? Klar, man braucht ein Examen um sich dann "Staatlich geprüfter Dom" nennen zu dürfen. Ich lache mich kaputt.

Irgendwie scheint mir, dass ihr das wichtigste vergessen habt: Sex soll Spaß machen!!!

LG ragazzo
*********pheus Mann
301 Beiträge
Ciao Ragazzo
Kein Widerspruch zu dem, was du sagst - bis auf die Sub als Lehrerin. Dazu später mehr.

Und wie ich in meinem ersten Thread - solltest du ihn überhaupt gelesen und verstanden haben - geschrieben habe, stehe auch ich der Thematik "Ausbildung" generell nicht unbedingt mit jauchzender Freude gegenüber.

Auch im Bezug auf die Persönlichkeit eines Doms, Tops oder was auch immer stimme ich dir zu.

Nur: Wenn schon einige "Neulinge" die berechtigte Frage danach stellen, haben sie meiner Meinung nach auch eine differenzierte Antwort verdient. Dazu sind Foren wie dieses schließlich da.

Und mal ehrlich: Glaubst du auch nur im entferntesten, dass IRGEND JEMAND sich in einer Dominanz-Session die Blöße vor einer Frau geben wird zuzugeben, dass er nicht schon als toller Dom-Hecht geboren wurde, sondern das alles bei "Meister Pi-Pa-Po" gelernt hat?

Jetzt muss ICH aber mal lauthals lachen...

Zum Thema Subs und Technik-Vermittlung hatte ich mich schon geäußert. Um Technik zu lernen, brauchst du keine Sub, da reichen Bücher und Videos völlig.

Und bei dieser indirekten Lernmethode etablierst du wenigstens kein "Bottom up"-Rollenbild, welches sich schon nach kurzer Zeit gegen dich auswirken kann.

Denn: Wenn sie dich ausbildet (und sei es auch nur auf technischer Ebene), FÜHRT SIE DICH. Damit bekommt SIE von DIR nicht, was sie erwartet (und braucht ;-)). Wie lange wird eine wirkliche Sub (devot, nicht nur masochistisch) das "Topping from the bottom" wohl mitmachen?

Es sei denn, du teilst gerne deine Macht, und bist gerne Erfüllungsgehilfe für eine reine Masochistin... aber das bleibt jedem selbst überlassen. "Die Geschmäcker sind verschieden", sagte der Affe und biss in die Kernseife *zwinker*

Gruß
Fahrenheit 451
Ja Fahrenheit, ich habe gelesen was du geschrieben hast. Und ich habe es auch verstanden (ich schaue jetzt mal diskret über die Unhöflichkeit deiner Frage hinweg).

TFTB entsteht, wenn ein Neu-Dom sich von einer erfahren Sub zeigen lässt, wie man bestimmte Knoten macht, einen Rohrstock benutzt oder andere mögliche und unmögliche Apparaturen benutzt? Eine durchaus gewagte These, die ich nicht unterstütze.

Es scheint, als würdest du zwei Dinge vermischen, die eigentlich getrennt bleiben sollten: "Dominanz" und "Technisches Können".

btw: Ich halte es für reichlich mutig, Knoten und das Hantieren mit einem Rohrstock aus Büchern zu lernen. Es gibt Dinge, die man besser in der Praxis ausprobieren sollte.

Ist aber ok. Ich habe wirklich verstanden was du geschrieben hast.

LG ragazzo
******e83 Mann
24 Beiträge
Am Ende hat man wohl nur die Möglichkeit zu lesen und wenn möglich auszuprobieren oder sich das eben vorher auch mal anzuschaun. Sei es bei Parties, Shows oder eben bei einem netten Paar das mehr Ahnung hat als man selber.

Ich hatte das Glück zum zuschauen zu einer Party eingeladen zu werden. Da wurde auch ordentlich Zunder gegeben. Sah mir persönlich eigentlich zuviel aus. Also für meinen Geschmack und meine Einschätzung. Die Beiden waren allerdings hochzufrieden.
Kann allerdings nicht behaupten dass ich nun Indiana Jones Qualitäten aufweise. ^^
Außerdem wäre ich wohl nicht hingegangen, hätte man mich nicht eingeladen, weil ich mir sonst wie ein Spanner vorgekommen wäre. Hatte schon so genug Angstschweiss als ich mich zum ersten mal durch die schicken Spielbereiche bewegt hab ^^

Blöderweise hat die Location nun dicht gemacht. Im näheren Umkreis erstmal keine Party.

Kurzum:
Nette Paare braucht die Welt *zwinker*

Oder single-Subs in meiner Gegend, was uns allerdings wieder zum Problem führt dass man dann Sub "die Führung überlassen" müsste. Letztendlich will der/die gemeine Sub ja überrascht werden wenn ich nicht ganz falsch liege.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich bei sowas kein schriftliches Abschlusszeugnis erwarten würde, hört sich das für mich nach einem netten und erfahrungsreichen Spielchen an. Wie so ein Spiel zu dritt und mit Dom-frischling aussehen kann ist ja letztlich den Glücklichen überlassen die daran teilhaben. Ob er nun als Kettenhalter oder Verrichtungsgehilfe dabei ist, zuguckt, reinswitcht oder einen Offizierslehrgang erhält. ^^

Kann mir sowas schon vorstellen.
*******NBG Mann
355 Beiträge
mir ging es wie midnightstar...
Ich hatte fast die gleiche Konstallation. Meiner schimpfte sich allerdings Meister...

Ich finde diese Lösung für eine sehr gute Lösung. Allerdings wird an kaum einen Aktiven finden der einen auch zeigen will wie man mit der Technik umzugehen hat. Stimmt ich lege die Betonung auf Technik. Denn alles andere (Spielweise und Dominaz ) ergibt sich wenn man selbst auf die Reise geht und seine eigenen Erfahrungen im eigenen Spiel macht.

Der NewbieDom wird sich in allem selbst entwickeln und seinen eigenen Weg gehen. Zum Beispiel mein eigener Weg....

Ich war wie schon gesagt bei einem "Meister" und seiner Sklavin untergekommen. Auch ich durfte nur zuschauen und vorallem Fragen nach dem Spiel stellen. Er brachte mir allerdings auch bei wie man das eine oder andere bei dem Spiel erkennt und deutet. Im gleichen Atemzug erklärte er jedoch auch das nicht jede Sklavin oder Sub gleichermaßen Zeichen ausstrahlt. Er lehrte mich das Beobachten und lehrte mich auch das es wirklich Arbeit ist Dom zu sein. Das man seltenst zu Anfang einer Spielbeziehung wirklich Vergnügen an seiner Arbeit hat. Dies zeigte sich auch ab dem Zeitpunkt bei dem ich ab und zu mitspielen durfte. Sozusagen als Co-Dom. Er überließ mir manch Behandlung um mir anschließend aus den Erfahrungen die ich gemacht habe Fragen zu stellen und meine Fehler aufgeklärt bekam. Was dabei auch ein wichtiger Punkt war, war das seine Sklavin auch die Aufgabe hatte nach dem Spiel mir ihren Unmut über eine verpatzte Behandlung zu zeigen.

Was auch ein sehr wichtiger Aspekt war, war die Spielzeugkunde. Sie war theoretisch jedoch sehr aufschlußreich. Materialkunde war ein Thema was sehr ausgeschlachtet wurde. Dies hab ich erst später richtig begriffen. Denn wenn man die Spielzeuge anschaut was man heutzutage kaufen kann, kommt einem das Grausen. Und das war früher auch nicht anders. Hat man so ein Teil erworben, kaufte man auch gleich die Verletzungen mit. Also verändern oder gleich in die Tonne treten....

Danach praktische Anwendung. Es gibt viele Arten wie man zB. eine Peitsche schwingen kann um jeweils ein anderes Gefühl zu vermitteln. Es gibt hier auch vieles zu lernen. Die Auswahl des Spielzeuges, die richtige Reihenfolge, Wirkungsweise und die Vorbereitung auf das nächste Spielzeug.

Es gibt sovieles was man dem Newbie mitgeben kann damit er seinen Weg als Dom beschreiten kann. In der Persönlichkeit wird er sich danach entwickeln was man ihm mit gibt. Wenn man ihm allerdings verweigert das Handwerk zu erlernen wird er schnell nur zum Schlägerdom denn er wird sich nur auf das was er nicht gelernt hat konzentrieren und nicht auf das Menschliche in ihm. Denn das Menschliche braucht er um mit seiner Sub zu leiden, zu genießen und vorallem einfallsreich zu werden. Wenn er sich allerdings auf seine Technik konzentrieren muss wird das von Hausauf nix.

Nun zu dem Thema lernen von Sub....

Ich bin meiner damaligen Sub Heute noch dankbar für die Erfahrungen die sie mich machen lassen ließ. Auch sie stellte mir eine Aufgabe die mich immerwieder herausforderte. Ich hatte die Aufgabe Spielzeuge so zu verändern oder zu bauen das sie keine Spuren hinterlassen. Sie sollte jedoch genauso wirken wie andere die das tun. Ich hatte vielleicht sehr großes Glück mit ihr denn sie gab sich von Anfang an ganz und gar in meine Hände. Ohne Wiederspruch. Sie lehrte mich auch meine Fehler zu sehen auf ihre eigene Art. Vorallem lehrte sie mir den Respekt ihr gegenüber den man auch als Herr haben muss um Herr sein zu können.

Nun die Frage, wie soll ein Dom der die Bedingung gestellt bekommt keine Spuren die länger als 24 Std. sichtbar sind erfüllen wenn er kein Wissen vermittelt bekam? Soll er sie erst in Streifen schlagen bevor er merkt das es egal ist ob er nun leicht oder hart schlägt und es trotzdem blaue Striemen hinterlässt die Tage anhallten?

Ich finde es gut, wenn sich ein Newbie einem Erfahrenen anschliessen will um zu lernen. Es kann nur sein Wissen erweitern. Und das ist heute mehr als Notwendig wenn man so in der Szene herumschaut. Es gibt viel zu viel Schläger und Folterer bei denen sub es zu spät merkt. Vorallem geht es hier nicht um einen Dom zu generieren der genauso wird wie sein Lehrmeister sondern es geht darum Wissen zu vermitteln und die übrigen sub´s damit zu schützen.

Was NewbieDom allerdings daraus macht kann man danach nicht mehr beeinflussen. Ich wurde auch anders als mein AusbilderMeister. Jedoch mit einem großen Wissenschatz und vorallem mit Herz am BDSM....

Gruß
Herr Kai
Herr Kai - das klingt gut und sehr nachvollziehbar!
ich würde das so unterschreiben - allerdings mit dem hinweis, das so auch erlebn zu wollen - mal abgesehen von meinen wenigen erfahrungen als Dom mit meiner frau - was ich nicht wirklich für einen dauerzustand halte (bei uns), weil ich denke dass da zu viel verletzung der seele kommen kann...

ansonsten such ich gern weiter den "lehrDom".
******ite Mann
201 Beiträge
Themenersteller 
Danke!
Salve,

danke für die Tipps! Bestätigt doch vieles, was ich mir schon gedacht habe, das bestätigt mich auf dem Weg.

Die Hinweise auf das Lernen von der Sub fand ich sehr gut, ist aber wohl wirklich nicht so einfach. Der Vorschlag es erstmal an sich selbst auszuprobieren ist spannend. Danke auch dafür!

a: Wenn die Persönlichkeit es nicht hergibt, dann wird es entweder schlecht oder gefährlich. Also erstmal als Novize mit Leuten reden die mehr Erfahrung haben. Mache ich heute Abend und klar, auch hier!

b: Lesen, Gucken, Theorie und Materialkunde. Bücher sind bestellt. und die Foren hier sind wundervoll.

c: Im Club oder privat mit erfahrenen Leuten die ersten Schritte, wenn es geht mit Meister und Abschlussprüfung. Mal sehen was der heutige Abend bringt. Wenn die anwesenden Doms mich als Novizen akzeptieren, dann weiter sehen *g*


Gruss

pluto
moskitomax
mal abgesehen von meinen wenigen erfahrungen als Dom mit meiner frau - was ich nicht wirklich für einen dauerzustand halte (bei uns), weil ich denke dass da zu viel verletzung der seele kommen kann...

diese gedankenkombination verstehe ich leider nicht....

du hast sorge, dass bei deiner frau verletzungen der seele auftreten, wenn du sie dominierst?
oder, du musst erst noch weitere erfahrungen sammeln, um diese seelenschäden zu vermeiden?--- und genau diese erfahrungen möchtest du lieber bei einer erfahrenen sub machen??

sorry, ich finds verwirrend. klärst du mich auf?

lg
pearls(w)
hab wenig zeit -aber:
meine frau ist eigentlich sehr schmerzempfindlich - und ich würde bei einer sub normalerweise meinen, dass schmerzen ja sein sollen.
wenn ich also meine frau so behandle - weiss ich ob sie dann nicht nach einer session diese mit der wirklichkeit vermengt?

unter "normalen" umständen würde ich eine frau nie schlagen - das ist beim BDSM was anderes - es ist eine "spielsituation".
aber aus dieser heraus kommen und dann "zu weit" gegangen zu sein - das kann sogar eine ehe beschädigen - oder sieht das wer anders?

mormalerweise sollte alles im rahmen einer absprache stattfinden, was in einer session passiert, aber in der familie ist die session schwerer eingrenzbar...
Mhmmm..
Wenn Du Bedenken hast, im Eifer des Gefechts vielleicht zu hart zu werden, warum vereinbart ihr dann nicht einfach ein Safeword? Dann besteht auch nicht die Gefahr, dass Deine Frau Ihre Wut oder Ihren Schmerz womöglich mit in den Alltag rübernimmt. Übrigens, ein Auffangen und Reden nach der Session kann das auch verhindern.

Sub sein heißt doch nicht zwangsläufig auch stahlhart zu sein und alles ertragen zu können? Ich bin auch total wehleidig und schmerzempfindlich und trotzdem gehört der Lustschmerz für mich auf jeden Fall dazu. Aber es gibt auch Frauen, die die Unterwerfung den Schmerzen vorziehen, wie sieht's denn da bei euch aus?

lg, die nick
schmerzempfindlich bin ich auch ziemlich. aber es macht schon einen grossen unterschied, ob sie mir in meiner "eigenschaft als sub" oder eben im alltag zugefügt werden.

ein safeword ist da tatsächlich eine gute möglichkeit. dieses würde ich allerdings erst in letzter instanz aussprechen, weil danach erst mal ALLES vorbei ist.
besser hat sich bei uns die "halbe ampel" bewährt..... gelb = nicht weiter steigern, besser etwas "zurück schrauben".... rot = stopp
dadurch kommt es eben nicht zum abbruch und wir können auf einer
"gemäßigteren" ebene weiter machen.

ob schmerzen unbedingt ein muss sind, möchte ich nicht allgemein gültig bestätigen. für eine sub, die auch maso ist gehören sie ganz sicher dazu. wenn sie aber nur sehr bedingt maso ist (es steigert sich auch oft, je länger man bdsm lebt) reicht es ihr möglicher weise, wenn du sie einfach "nur" benutzt....

ich habe noch nie eine "grenzwertige" situation in den alltag getragen, weil sie bis zum nächsten morgen immer schon durch gute gespräche geklärt war....

lg
pearls (w)
*******NBG Mann
355 Beiträge
moskitomax STOP !
ich finde Du gehst mit euerer Situation zu schnell vorwärts....

Schalte einen Gang runter und versuche erst mal das Spiel in euer Liebesspiel einzubauen. Lerne deine Frau kennen. Lass dir helfen welche Reize es bei ihr auslöst ob angenehm oder unangenehm. Je langsamer ihr an den Schmerz ran geht, desto feinfühliger wird deine Einstellung werden. Abgesehen davon, wirst Du ihr Empfinden dann auch deuten lernen können.

Ich sage auch nicht das es leicht werden wird. Vielleicht gelingt es euch auch über ein paar Situationen gemeinsam zu lachen. Ich würde euch auch anraten das ihr erstmal, bis ihr euch auf diese Spielart eingestellt habt, die Dominationsspielchen lasst. Seht es wirklich erstmal als anheizen des Liebesspiels indem ihr den Schmerz langsam ausprobiert. Spielzeuge wechselt und erforscht.

In euerem bisherigen Liebesspiel habt ihr euch auch gestreichelt und an den verschiedensten Punkten Stimmuliert. So ist das auch mit dem Schmerz. Man muss seinen Partner 1. wieder neu seinen Körper erforschen lassen und 2. Selbst den Körper und Reaktionen seines Partners neu einschätzen lernen....

Auf jeden Fall solltest du deiner Frau gegenüber sehr feinfühlig sein und sie nicht damit überfordern. Das gelingt meist am Besten wenn man es zwischendurch ins Liebesspiel einbaut. Danach solltet ihr es dann jedoch auch besprechen. Erhlichkeit ist da dann das wichtigste. Wenn was nicht passt, sagen. Wenn was sehr schön ist, sagen. Nur so kann man seinen Partner neu kennenlernen und das Spiel geniessen.

Auch wenn manche es nicht für gut halten, solltest Du meiner Meinung nach auch versuchen ihre Wünsche zu erfüllen die sie in ihrer Fantasie ausbrütet. Da sind für dich bestimmt ein paar geile Gedanken dabei. Dann die Frauen sind verdorbener als man denkt ! sfg

Es wird sich dann auch eine Richtung für euch ergeben. Eine Richtung die in die Dominanz oder in die erotische Richtung geht. Lasst euch Zeit dabei...

Gruß
Herr Kai
herr kai
ein großes komlpiment an dich. du hast eine wunderbare art, die dinge "durchsichtig" zu machen.
wenn ich mich hier auf verschiedene aspekte deines postings beziehen würde, müsste ich soooo viele zitate bringen, dass es recht anstrengend wäre für die leser.
ich finde den gesamten text sehr wertvoll für jemanden, der mit der /dem partner/in in einige bereiche des bdsm "hinein schnuppern" möchte.
lg
pearls(w)
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