Es stimmt, hat
aber wohl auch einen Ursprung.
Gerade bei unserer derzeitigen Suche nach dem richtigen Begleiter in Richtung Sadismus sind mir solche Aussagen über den Weg gelaufen. Da hat wohl die mit jeder Neuauflage des berüchigtigten Schattenbuches zunehmende Flut an Hausfrauen-Subs einen nicht ganz geringen Anteil dran. Schrieb mir doch erst kürzlich ein ach so erfahrener "DOM/Sadist", er sei die vielen Subs leid die sich aufdrängen weil sie was erleben wollen ohne das er das Gefühl habe das sie überhaupt schon (im Kopf) bereit seien überhaupt das Wesen der Sub zu begreifen oder irgendwann mal ernsthaft eine solche zu sein?!. Musste ich ihm doch glatt antworten das ich jene DOM´s die behaupten sie wüssten und könnten alles um dann nicht mal zu schaffen zum verabredeten Treffen zu erscheinen genauso "leid" bin (ja ja, so garnicht subbig, wurde mir jene Veranlagung hierzu auch gleich mit abgesprochen...)
Klar gibt es viele Damen die jetzt plötzlich leichte Fesselspiele und Popohauen mit rumgekicher als wahre Bestimmung ihrer Sexualtität sehen und meinen, das sei gleichbedeutend mit "SUB oder gar Sklavin," rough Sex" mit" Veranlagung zum Masochismus" verwechselnd bzw. sich dessen nicht mal bewusst sein; im Gegenteil bei der ersten etwas härteren Gangart gar kneifen...
Aber mal ehrlich: Wie viele "Herren" schmeißen sich neuerdings mit Anzügen für Profilbilder in Pose und schreiben mal schnell "dominant" ins Profil um "mit der neuen Welle" mitschwimmen zu können - weil, BDSM ist ja gerade "in" und Frau schon per se interessiert wenn man nur halbswegs an Ch. G. erinnert ?!
Mir tun beide Seiten leid und die Folgen, die es für solche hat, die ernsthaft veranlagt sind und wirklich suchen/gefunden werden möchten, sind traurig.
Klar verliert man/frau/sub/top/dom.... bei solchen "Möchtegerns" schon mal Mut und Lust, aber sollte deshalb gleich die Flinte ins Korn geworfen und jede(r) Anfänger über einen Kamm geschoren werden? Bedeutet BDSM zu leben nicht eher ein Leben lang "Anfänger" zu sein weil man -gerade hier- nie auslernt, sich selbst immer wieder neu erlebt/erleben darf, durch wechselnde (auch äußere) Einflüsse weitere Schritte auf einem nie endenwollenden Pfad beschreitet?
Kein DOM lernt je aus, zu viele Reize und Unwägbarkeiten triggern den Gegenüber unbeeinflussbar und verändern "das Spiel/die Reaktion/die Folgen"... Und bedeutet Stillstand (Erfahrungslevel x reicht mir, ab jetzt nicht weiter) nicht auch den Tod jeglicher Neugier auf das "dahinter"?
Keine SUB hat je wirklich all ihr Innerstes preis gegeben/zu Füßen gelegt und/oder die "absolute" Grenze erreicht. Mensch sein bedeutet Wandel und der geht einher mit "neuen" Erfahrungen, diese bedeuten man fängt in diesem Bereich "neu" an- und damit wird auch der älteste Hase zum "Anfänger"...
Und wenn man "ganz neuen" den Weg verbaut nur aus Scheu (Doms haben ja keine Angst
) vlt. in die "falsche" Zeit investiert zu haben - nun, dann wird es bald sehr schwer werden die ach so geliebte und zitierte "Toleranz" der geneigten Communitiy noch mit irgendwas zu begründen das Hand und Fuß hat - und somit endet BDSM irgendwann aus der falschen Motivation heraus wie die Swingerszene - es bleibt bei vielen virtuellen Tastenwichsern die sich lieber vorstellen was wäre wenn es denn stimmen würde) statt auszuprobieren was wirklich möglich ist...