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Was hat es mit dem Begriff "alltagsdominant" auf sich?

****az Mann
4.347 Beiträge
Also du und der Duden, ihr liebt euch wirklich oder? *ggg*

Ich sehe das so:
BDSM für Anfänger: Was hat es mit dem Begriff "alltagsdominant" auf sich?
und so:
BDSM für Anfänger: Was hat es mit dem Begriff "alltagsdominant" auf sich?

Generell würde ich die Begriffe "dominant" und "devot" im Alltag, ausserhalb des BDSM Kontext, aussen vor lassen.
Jemand der, wie schon erwähnt, das treibende Rad in seinem Freundeskreis ist (also "dominant"), kann doch trotzdem der hilfbereiteste Mensch sein (also "devot"). Ausserdem hängt es auch im Alltag davon ab mit wem man was macht. Es gibt Kollegen bei mir, mit denen ich zwar auf einer Stufe stehe, denen ich aber wegen derer Erfahrung "folge" oder deren Weisungen ich annehme und umsetze (und mal ganz ehrlich...die Arbeitswelt ist da eh nicht relevant als Beispiel. Scheiße fällt immer von oben nach unten). Würde ich mit den Kollegen privat was unternehmen, wäre sicherlich ich auch teils daran beteiligt was wir wie, wann und wo machen wollen. Gleiches gilt bei anderen Freunden oder Bekanntschaften. Es ist doch immer ein Geben und ein Nehmen in jeder Hinsicht...also sollte es mMn im Optimalfall.
Geschwurbel
Sorry, aber alltagsdominant ist nicht irgendein Genderwahn und auch nicht die Falschübertragung aus einer sexuellen "Nische" in das reale Leben. Es muß ja nicht gleich bierernst werden, aber wenn wir uns hier nicht in Wortklauberei verlieren und eine Analogie mit Identität verwechseln, lieber Ropedancer, dann ist es eben kein Schwachsinn. Wie ich bereits erwähnt habe, entsteht wahre Dominanz mittels der Akzeptanz dieses Umstandes durch andere, nicht durch die Absicht des Dominanten ^^ Diese Tatsache, die doch eigentlich jedem Anfänger klar ist, läßt sich doch ebenso ins Alltägliche übertragen. Es gibt nun mal Leute, die naturhaft eine Ausstrahlung haben, die anderen das Vertrauen einflößt, daß sie ohne großen Zwang folgen. Es gibt auch Menschen, bei denen dies ein teils langwieriger Prozeß war - beide Typen Dominanz habe ich kennengelernt und ich sehe nun gar keinen Grund, das abzumildern oder zu nivellieren. Das ist ein ganz billiger Zeitgeist, wie ich meine. Alles möglichst harmlos - wie langweilig. ^^ sry SciFi *zwinker*

sg nasty
******ose Frau
4.630 Beiträge
******nee:
Wenn nun jemand eine Position im Job hat, bei der er anleiten, führen, gestalten und begleiten muss. Vielleicht auch Entscheidungen treffe muss, ist das dann nicht im wohle an alle gedacht? Ein Miteinander? Warum nennt man das dann dominant?

Auch da, dominant bedeutet, dass jemand gerne Entscheidungen trifft, die über das eigene Wohl hinaus gehen, also auch andere betreffen. Es bedeutet auch, dass dieser Jemand Verantwortung annimmt und die Risiken trägt. Wenn er andere führt und anleitet, dann ist er eben Chef, Teamleiter oder was auch immer. Und das meistens nicht ohne Grund. Wenn jemand das Zeugs dazu hat, die Fähigkeiten des Führens in sich trägt, dann wird das sehr oft erkannt und gefördert. Im Umkehrschluss suchst sich jemand, der dominant ist, eine Stelle, in der er/sie führen kann, Entscheidungen treffen kann, Ziele verfolgen kann - und wenn du schon gezielt so eine Aufgabe suchst, dann deutet es darauf hin, dass du einfach dominant bist, bestimmen willst, Ziele verfolgen willst, Verantwortung übernehmen willst. Und das liebe dechainee wollen noch längst nicht alle. Vielleicht ist dir dies nicht bewusst.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Themenersteller 
******sen:
Das ist leider bereits Interpretation, und zudem noch negativ besetzt.

Das war ein negatives Beispiel, stimmt. Es ging mir jedoch lediglich darum um zu verdeutlichen warum ich den Begriff alltagsdominant nicht verstehe, wenn in der Beschreibung was anderes gemeint ist. Und nicht darum dem wort dominant eine negative Wertung aufzudrücken. *g*

******sen:
Dominanz kann einfach schon bedeuten, dass eine Person gerne Verantwortung übernimmt, gerne führt, Entscheidungen treffen und dafür gerade stehen kann, ein Fels in der Brandung sein kann - und dennoch absolut sozial, freundlich und fürsorglich.

Ich würde da eher deine Beschreibung nutzen, als das Wort dominant, da dies nicht all diese Aspekte beeinhaltet.

******sen:
Deshalb ist es auch gut möglich, dass man sowohl devot wie auch dominant ist, was aber man ist, ist dann vielleicht eher vom Umfeld und von der Stimmung abhängig und von den Personen, die involviert sind. Ich sehe deshalb keine Diskrepanz

Da sehe ich auch keine Diskrepanz. Und doch stelle ich mir die Frage, warum die meiste Beschreibung von devoten Menschen alltagsdominant ist.

Ich persönlich denke auch, dass dieses Wort oft benutzt wird um zu erklären, dass man nicht ein willenloser, schwacher Mensch ist. Kann das sein?

*****lus:
tatsächlich ist das der normale Umgang zwischen Menschen.
Und des weiteren führt es damit dann wohl auch den Begriff an und für sich ad absurdum.

Bin ich deiner Meinung. *g*


******sen:
und wenn du schon gezielt so eine Aufgabe suchst, dann deutet es darauf hin, dass du einfach dominant bist, bestimmen willst, Ziele verfolgen willst, Verantwortung übernehmen willst. Und das liebe dechainee wollen noch längst nicht alle. Vielleicht ist dir dies nicht bewusst.

Das ist mir tatsächlich nicht bewusst. Warum nennst du das dominat und ich nicht?
******ose Frau
4.630 Beiträge
@******nee
Vielleicht auf Grund meines Alters, in deinem hätte ich das ebenso niemals dominant genannt, und das ist absolut nicht despektierlich gemeint. Weil damals war mir nicht in dem Masse bewusst, dass nicht alle so sind, wie ich.... also eben so wie du.... so wie du deine Jobsuche beschreibst... also dominant....
Im Verlauf des Threads wird ja schon deutlich, das es z.T. völlig unterschiedliche Definitionen und Interpretationen von sexueller Dominanz im BDSM-Kontext und 'Alltagsdominanz' gibt. Es funktioniert nicht, beide Begriffe gleichzusetzen, oder in Zusammengang zu stellen.
Unabhängig davon ist Dominanz in jeglicher Form zwingend abhängig von der Außenwirkung in der Interaktion. Insofern ist eine Aussage wie: Ich bin dominant, ich bin alltagsdominant, etc. gar nicht zulässig.
Ich kann allenfalls über mich sagen: Ich empfinde eine dominante Neigung, ich wirke dominant auf meine Sub, ich wirke dominant auf xy in meinem Umfeld oder in Situation xy.
Sobald meine Dominanz von meinem Umfeld nicht wahrgenommen und/oder anzeptiert wird, war es das mit Dominanz.
Wenn Sub sagt: Ich empfinde Dich nicht als dominant, bin ich nix Dom. Wenn Chef sagt, ich traue ihnen nicht zu, ein Team zu führen, war's das. Wenn meine Kumpels sich über meinen Willen hinwegsetzen und Würstchen auf den Grill legen und kein Tofu, dann ist meine Alltagsdominanz offenbar nicht durchgedrungen.
Dominanz egal in welcher Form funktioniert immer nur bis zu dem Moment, wo einer sagt: Nö! Dann ist Ende...

LG Maik
******ose Frau
4.630 Beiträge
Das Wort alltagsdominant wird ja eigentlich nur unter BDSM Angehörigen benutzt - weil es um die Bezeichnungen

dominant
devot

im Kontext von BDSM geht.

Keinem dominanten Menschen käme es in den Sinn, herum zu posaunen, er sei dominant, er ist es einfach. Es wird wahrgenommen, wenn jemand dominant ist, und entsprechend reagiert - das passiert ohne Verbalisierung und ohne Diskussionen.

Es ist eine Haltung die nonverbal wirkt und die vom dominanten nicht eingefordert wird, oder hat jemand von euch schon gehört, dass eine Person ausserhalb von BDSM jemals gesagt hätte

"hallo, ich bin dominant - ihr habt zu tun, was ich will!"

Manch dominanter Mensch ist es vielleicht nicht mal bewusst, dass er dominant ist, er tut und handelt und macht eben, wo andere abwarten, sich hinten anstellen, mitgehen usw. Dem dominanten geht es nicht einmal unbedingt darum, eine Schar von Leuten hinter sich zu sammeln, das geschieht eben ohne sein explizites Dazutun.

Und meistens sind es andere die sagen, der oder die ist dominant, nicht der dominante selber - aber deswegen ist er es, ob diese es tun oder nicht.

Deshalb halte ich persönlich die Bezeichnung "alltagsdominant" eine Wortkreation, die dazu dienen soll, dass Leute, welche nur im Bett Befehle empfangen wollen, also sexuell devot sind, das auch kommunizieren können, wenn sie sonst dominant sind.

Und es dient auch den dominanten, welche nicht nur im Bett dominant sind, sondern auch im Alltag, dies so zu kommunizieren - wenn sie unterstreichen möchten, dass sie so sind, ganz generell.
Wortkreation
Ich finde ja 'freizeitdevot' klasse!
Bin ich total gerne, wenn ich den ganzen Tag lang Kinder eingenordet, Termine gemanagt, Köpfe geradegerückt, beraten, Situationen kontrolliert, Entscheidungen getroffen, Prozesse verantwortet und mein restliches Leben dominiert habe.
Eine herrliche Vorstellung: Nix tun, nichts entscheiden, nichts verantworten...
Real beginnt meine Freizeitdevotion mit dem Satz: "Schatz, kannst Du mal eben..."
Und das Unheil nimmt seinen Lauf...😂

LG Maik
******ose Frau
4.630 Beiträge
Ja, das ist wirklich auch eine coole Wortkreation

Muss ich mir merken

freizeitdevot
oder dann halt auch
freizeitdominant
Dünnes Eis...
Also 'freizeitdevot' geht ja noch durch. Aber 'freizeitdominant' ist hart. Da kommt direkt der Möchtegern-Dummdom-Kannnix-Reflex.
Weil der Trend geht doch klar zu 'omnidominant'.
😜

LG Maik
*********79_71 Paar
3.369 Beiträge
Jetzt mal eine blöde Frage...
Wie ist das dann mit Switchern?
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
Die sind Freizeitdominant und Alltagsdevot. Oder umgekehrt? *nachdenk*

Um Grunde ists ja egal, wie man sich nennt. Unterm Strich zählt doch, wie man ist.
******ose Frau
4.630 Beiträge
Bei Switchern ist es kein Thema, denn es ist klar, dass beides in ihnen steckt, da wird das Geknatsche um dominant oder devot einfach hinfällig.
*********79_71 Paar
3.369 Beiträge
Den Begriff Switcher
mag ich eigentlich nicht. Ich trage beide Seiten in mir. Das weiß ich. Aber ich weiß auch das ich den Alltag trenne vom BDSM. Ich bin im Alltag anders. Bin ich weil ich beide Seiten in mir trage dann im Alltag genauso? Ich muss viele Rollen einnehmen. Mutter,Freundin,Ehefrau, Sub, Herrin,Alltagsmanagerin!?

Bin ich dann Altagsdominant und Freizeitdevot?
Nein...das im Alltag hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich kompensiere auch nicht. Wenn ich einen Ausgleich brauche,dann nicht zwischen Alltag und Sexualität oder zwischen devot und dominant.
Es sind Neigungen und das andere sind Wenn ich Stress habe, reicht auch ein Saunabesuch...oder ähnliches.
Der Begriff ist für mich einfach nur falsch geworden.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Themenersteller 
Also wenn ich das richtig verstanden habe wird der Begriff altagsdominant benutzt um klar zwischen der BDSM Beziehung, bei der man devot ist, und dem Alltag zu unterscheiden. Um zu zeigen, dass es da eine Trennung gibt und dass man nicht ein schwacher willenloser Mensch ist?

Oder auch, dass man eben nicht nur im Bett dominant ist, sondern auch im alltag?

****i2:
Um Grunde ists ja egal, wie man sich nennt. Unterm Strich zählt doch, wie man ist.

Ist so: nur wenn man schon genug mühe hatte sich mit den Worten dominant und devot anzufreunden, dann finde ich es schwer das Wort auch auf den Alltag zu beziehen, da die meisten Synonyme nicht stimmig sind für mich. *g*
********chaf Mann
7.446 Beiträge
JOY-Angels 
Also, ich bin Freizeitswitcher und Alltagsaugenhöhefetischist. *floet*
**********Dom74 Mann
179 Beiträge
******nee:
Also wenn ich das richtig verstanden habe wird der Begriff altagsdominant benutzt um klar zwischen der BDSM Beziehung, bei der man devot ist, und dem Alltag zu unterscheiden.

Hmmm, nein als Altagsdominant sehe ich Personen, die eine natürliche entsprechende Ausstrahlung haben, wo man mit dem Rücken zur Bürotür sitzt und weiß wer hinein kommt wenn die Tür auf geht.
Wenn jemand etwas sagt und man weiß, da wird nicht drüber diskutiert. Wenn man sich das, nicht auf Grund seiner Position, sondern seiner Art und Weise wie diese Person auftritt und agiert, den Repeckt den man davor hat, nicht erlaubt.
Ohne das diese Person Angst und Schrecken verbreitet.
Das verstehe ich als Altagsdominant und hat nichts mit einer sexuellen Neigung zu tun.
Gruß
Big Daddy
Nun mal meinen Senf dazu... :D
Auch auf die Gefahr hin, dass ich evtl einiges wiederhole...

Ich selber schätze mich als devot ein. Ich brauche jemanden, dem ich mich anvertrauen kann und der mir die zügel aus der Hand nimmt. Der mich führt und auffängt und mir auch mal die eine oder andere Entscheidung und Verantwortung abnimmt.

~ DAS ist mein privates Gesicht.

Mein anderes Gesicht, als das der Öffentlichkeit, da sieht es schon anders aus. Von klein auf wurde ich damit konfrontiert nach außen hin stark zu sein, verantwortung zu übernehmen und "zu führen". Ich meine Projektleiter in einem Verlag oder Verwalter eines 60 Hektar Gestüts mit 45 Pferden und 40 rindern.... Das geht nicht so ohne weiteres an einem Spurlos vorbei. du musst dich durchsetzen, Entscheidungen treffen, vorrausschauend planen und dir jede Handlung zweimal überlegen und ggf die konsequenzen abwägen. Sprich ich habe / hatte eine Führungsposition inne.

Von daher kann ich von mir aus schon sagen, dass ich "Alltagsdominant" bin.

Wobei man sich bei dem Thema dominant eh streiten kann. Wer ist dominant und wer nicht. Es gibt viele Doms, die von sich behaupten, dominant zu sein, weil sie mit der Peitsche oder anderen diversen hilfsmitteln ihren Willen durchsetzen.
Für mich ist dominant, wenn jemand vor mir steht und schon durch seine Ausstrahlung, sein Auftreten, seiner Mimik und Gestik mir einen Grundrespekt einflößt und vor allem es versteht, mich zum "Gehorsam" zu zwingen ohne zu irgendwelchen hilfsmitteln zu greifen.
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