Was kickt euch am Clubbesuch?

es geht hier um den Kick und nicht um´s nicht kicken
@ Nachteule555 Es kommt immer darauf an in was für Club´s man geht.... oder??

Nicht unbedingt. Das Problem ist überall das gleiche. Wegen der Geräuschkulisse kann man schlecht die Fenster öffnen.
Selbst im Catonium in Hamburg, welches ja nun alles andere als klein ist, ist nach einiger Zeit die Luft in der Red Hall ziemlich übel.
Allerdings bin ich auch Frischluftfanatiker.

Auf den Bondagetreffs: Die so natürlich gebliebene, ruhige Atmosphäre. Sie erdet mich immer so schön.
Auf SM-Veranstaltungen: Das allerorten spürbare Machtgefälle. Und das Gefühl, tun zu können was ich möchte, wenn ich es möchte und niemand ankommt und sagt "du, du, du, hier nicht".
Auf Fetischparties: Die Möglichkeit, eventuell meine Fetische (Zwangsjacken, Käfige) ausleben zu können.

Insgesamt kicken mich aber am meisten Menschen. Wenn ich jemanden attraktiv finde, dann kickt mich dieser Mensch. Dessen Ausstrahlung. Da kann es dann eben auch mal beim Bäcker eng in der Hose werden.

Die mögliche Begegnung mit fremden Pärchen, was zu einer Spiel auf die Matten führt.
Das macht die Atmosphäre, die Stimmung besonderes.
Sicherlich, feiern, geniessen, aber es gibt immer diese Blicke, diese kleine Unterhaltungen, die "zu eng vorbeigehen", was zu einer erotischen Erlebnis führt, egal ob was passiert oder nicht.

Für mich sind Clubbesuche deshalb sinn- und reizvoll, WEIL man dort wirklich so sein kann, wie man wirklich ist, ohne seelischen oder gesellschaftlichen Druck zu haben, wer mich wann und wo und wobei auch sehen kann. Ich denke da an die lieben Nachbarn, Kollegen o.ä. Personen, die das intime Ausleben nicht mitbekommen sollen.
Das Flair des Clubs, also die Einrichtung, der Style, der Spirit den die Betreiber ausstrahlen lassen, ist für mich schon mit wichtig.
Man trifft die verschiedensten Menschen, mit den verschiedensten Neigungen, Ansichten, Auslebungen usw., das macht das Ganze schon reizvoll, so nach meinen Vorstellungen.
Kann ja auch anders gesehen werden. Klar, kann man auch nicht mit allen super gut Freund werden o.ä., aber eine gewisse Grund-Gemeinsamkeit bzw. Grund-Toleranz im Behaviour ist schon erkennbar. Schlimm wäre ja auch der Umstand, wenn alle gleich wären.
In meinem "speziellen Spezialfall", kann ich eigentlich durchaus positiv von meinen Club-Erlebnissen sprechen, obwohl ich eher der "polarisierende Typus" bin, als "Cross-Dresser-Person". Allerdings mache ich das ja nicht bewusst oder provozierend, also das Polarisieren. Ich bin so wie ich bin und die anderen Gäste sind so wie sie sind, das ist für mich auf jeden Falle in Ordnung, gemäß meiner Denkweise als erwachsener Mensch. Es ist immer das Feedback, welches man von den jeweiligen Gegenübern erhält, sei es direkt Face to Face, oder halt subtil.