Duell der Ansichten - Erziehung Ja/Nein

Also ich bin kurz davor meine Dom um erzieherische n Druck zu bitten.Ich weiß, daß Rauchen schädlich ist und Folgen zeigen sich auch.Der Geist ist willig ... .Bis jetzt hat Sie es immer toleriert,aber in dem Fall wäre Erziehung für alle positiv.lg

......geht es im sozialen Miteinander um das Aushandeln von Regeln,famit man als Paar oder Gruppe funktioniert.
Das betrifft jede nur erdenkliche soziale Konstellation....beruflich und privat....sei es innerhalb eines Paares,mit den Kindern,im Betrieb,ja sogar mit Hund oder Wellensittich.
Dabei kann es auch mit um Hierarchien gehen.
Erziehung im Sinne von:jemand überlegt sich ein Programm um einen anderen zu verändern.....ist da garnicht nötig.
Nur der Blick darauf:Was ist mindestens erforderlich,damit wir gemeinsam funktionieren und uns wohlfühlen.

Umerziehung, alleine das Wort ist schrecklich. Es beinhaltet die radikale Veränderung eines Menschen, die nicht unbedingt auf Zustimmung und Freiwilligkeit des Umzuerziehenden trifft.
Dieser Mensch ist danach nicht mehr er selbst. Er denkt nicht mehr wie vorher, er redet nicht mehr wie vorher, er verhält sich nicht mehr wie vorher, und vielleicht sieht er auch nicht mehr wie vorher aus. Ist es das, was ein Dom will?

Für mich ist eine gemeinsame Veränderung auf Grundlage von Entwicklung das, was in einer​ D/s Beziehung zählt.
Der Herr fördert und fordert stetig die Neigungen und Talente, die z.T. auch noch von Sub unerkannt schlummern, durch vorsichtiges und doch stetiges Handeln. Um ihren Herrn glücklich stolz und zufrieden zu machen, lässt Sub sich gerne darauf ein und verändert sich auf diese Art und Weise immer weiter nach den Wünschen des Herrn.
Durch diese sensible Handelsweise findet eine Veränderung der Sub statt, die bei beiden Beteiligten Freude, Stolz und Zufriedenheit auslöst.

Am tollsten sind die Dom`s (und mit schweren schwarzen Stiefeln an den Käsemauken wird's noch lächerlicher) die ihre Sub so umerziehen das diese ins Schema des Dom`s passt um dann völlig verbogen und unglücklich in der Welt rum laufen. Glückwunsch!

Wer sagt denn das die Ansichten und Fähigkeiten einer Sub nicht besser sein können wie die des Dom`s ?

Meint einer weil er Dom ist auch gleich der bessere Mensch zu sein?

Bleibt mal auf dem Boden sonst wirds Spinnerei.

Auch mit diesen Neigungen wird es ohne ab und zu geben nicht vorwärts gehen. Man nennt es auch Toleranz.

@ Einin, das mag in der Arbeit funktionieren aber es wäre mir persönlich nicht wünschenswert in einer Beziehung wenn man sich nur beim kleinsten gemeinsamen Nenner übereinkommt.
Wahrscheinlich würde in so einem Fall bei mir eine Beziehung gar nicht in Betracht gezogen.

Die kleine Frau

... kommt von "ziehen" nicht von "drücken".

Eine optimale Erziehung der Sub geschieht dann,
wenn Dom besondere Eigenschaften der Sub erkennt
und diese mit positiver Konsequenz fördert.
Die Sub nimmt solche Impulse gern an, denn sie
will ihren Dom glücklich machen.
In reinen D/s-Beziehungen sind Körperliche Strafen
nur was für "Hau-Drauf"-Typen, die oft nur einen Grund
zum kloppen suchen.
Anders sieht es aus, wenn die Sub "maso" ist ...
dann kann eine evtl. Strafe niemals das Schlagen sein.
Dann ist das "Arsch-verhauen" (oder mehr) ein
Geschenk für "gewünschtes Verhalten" sein.

Das sehe ich persönlich ganz anders. Was haben Körperliche Strafen mit Hau drauf zu tun? Ich finde das ist dann doch ein wenig sehr eindimensional Gedacht. Zum anderen, die Ausnahme bestätigt die Regel. Einen Klaps auf den Arsch hat noch niemand geschadet. Es muss nicht immer gleich in extrem gedacht werden.


Und diese Aussage ist auch nicht ganz so richtig...in meinen Augen. Du kannst einen Masochistischen Menschen sehr wohl mit "Arsch-verhauen" strafen. Denn nicht das hauen ist die Strafe sondern die Intention warum ausgeteilt wird...und da macht der Ton die Musik.

Colour_of _Magic

Nicht "kleinster" sondern größtmögliches "jeder ist cool so wie er eben ist".

Wenn Du dich in den menschen verliebst und nicht in den Körper(Ich habe eine schöne sub kennen gelernt)
Dann würde sich diese Frage gar nicht stellen
denn sobald Du anfängst rumzuerziehen ändert sich der Mensch und ist nicht mehr der in den du dich verliebt hast.
wenn Du dich in eine schöne Frau verguckst und der meinung bist das da einiges im argen ist,dann bastel an Ihr rum
in einer Partnerschaft passieren diese Veränderungen automatisch,wenn man zum Beispiel Dinge vorlebt und der andere sieht das es auf diesem Wege besser läuft oder interessanter wird
Es ist wie mit Kindern lebt man gewisse dinge vor,machen sie sie nach,sehen sie aber das es Unfug ist,zeigen sie dir einen
Oder werden im schlimmsten Fall BDSMer

Wer denkt er müsse erziehen, soll das tun mit der/ dem der daran Freude hat...

Ich frage was jemand möchte und das an dem wir zusammen Spass haben, das wird dann Programm...Wenn das Programm nicht statisch sondern dynamisch ausgestaltet werden kann von beiden entwickelt wird seh ich für mich das als harmonisches Zusammenfinden.

Jetzt suche ich ja nicht nach einem dominanten, sadistischen Mann, da ich das ja von mir selbst behaupte, sondern einer neigungskompatieblen Frau.

und die käm nicht auf die Idee sich mit mir duellieren zu wollen, könnte mich aber bitten irgend was zu tun, was mir liegt, weil sie das braucht...

Der Reiz liegt zum Teil auch darin sich auf etwas neues einzulassen. Dieses geht aus meiner Sicht in beide Richtungen. Wenn beide es gut finden, ist es dann nicht so etwas, wie ein gegenseitiges Erziehen?

Ist das nicht gegenseitiges Erziehen.....Ist möglich, seh ich aber nicht so, gegenseitiges Öffnen der Neigungstiefe...wie dominant verträgt du, wie devot kannst du sein, wie stark ist dein Masochismus, reicht dir mein Sadismus ...

Da seh ich das ehr...Ich kann nur wecken was schläft...mMn....Was nicht da ist kann ich nicht anerziehen....Da kommen wir zum " abrichten" ... Das geht ...Wenn das gewünscht und zugelassen wird

Für mich ist das eher ein gemeinsames (Weiter)Entwickeln.

Und, natürlich kann ich, wenn ich geschickt bin als Sub und einen Dom habe, der es nicht bemerkt (das soll er ja auch nicht), ihn eher etwas "lenken". Das allerdings ist dann wieder ein Gegenüber, bei dem ich mich frage, ob er der Richtige für mich ist und/oder ob ich sowas überhaupt will.

Ich wollte nur eine Nuance aufzeigen, jenseits des Abrichtens

lenken....Den Menschen gegenüber....Ich geh mal von mir aus...Ich reagiere auf die Resonanz die ich erhalte bei meinem tun....Damit bin ich steuerbar...

Bsp...schlage ich mit einem Hammer auf den Fingernagel der Frau, die sich mir anvertraut hat und beobachte, wie sich der Nagel blau verfärbt..Und die würde dadrauf abgehen wie Schmitt ...Ich denke mal....selbst dann würde ich das nicht real wollen...

Lenkbarkeit...Ja im dem Bereich in dem ich mich sowieso bewegen möchte..

Also ich habe schon Erfahrungen machen "dürfen" bei der Frauen versucht haben mich zu "ändern", weil ich nicht so war wie ich sein sollte?! Das ging jedes mal entsprechend fürchterlich schief.

Was ich gerade erlebe - in meiner ersten BDSM- Beziehung - ist etwas Wunderbares, ich werde durchaus "erzogen" oder nennen wir es geformt / gefördert, aber es ist kein gewaltsames umbrechen meines Wesens, vielmehr ist es ein befreien und ermutigen. Die Veränderung passiert vollkommen von innen heraus und wird enorm durch den Devotismus gefördert. Zu sehen wie sehr es Ihr Freude macht mich aufblühen zu sehen ist die schönste Belohnung für die Mühen. Das ist schon fast ein Selbstläufer.

Für mich also ein klares "Ja"... Aber es hängt vermutlich auch mit den Rahmenbedingungen zusammen. Das "große Ganze" eben. Für mich ist meine Herrin nicht einfach nur meine Herrin, ich empfinde Sie zusätzlich auch als Freundin, Geliebte, Muse und Mentorin, ich höre Ihr gerne zu und lasse mich sehr gerne von Ihr inspirieren. Es ist nie ein Zwang und es fühlt sich immer wohlwollend an und ist nicht an Bedingungen geknüpft.

Vielleicht muss man aber auch erst einmal die Wertung aus den Worten nehmen. Für viele ist das Wort Erziehung vielleicht negativ behaftet. Eine Firma tut dies bei der Ausbildung Ihrer Lehrlinge auch - wenn sie clever ist. Naja sind so Gedanken die mir zusätzlich noch dazu kamen.

...in Partnerschaften ist es doch oft so, dass man versucht, den anderen nach seinen Vorstellungem zu formen. Hat man ihn dann so weit, empfindet man ihn als langweilig und weichgespült und sucht sich ein neues Opfer....

sprichst Du von Dir, oder Deinen Erfahrungen?...oder ist das Hörensagen, Erfahrungen die an Dich herangetragen worden sind..

Wenn Du die Erfahrung gemacht hast, welchen Schluss ziehst Du da draus?

Der Satz als solcher ist einfach traurig, den im letzten Drittel des Lebens von sich geben zu müssen.

....nein, das sind konkrete Beobachtungen aus meinem Umfeld. Und die Story, vom wilden Rocker, der seiner Partnerin zuliebe seine Kutte an den Nagel gehängt hat und zahm geworden ist, um dann wegen eines anderen wilden Rockers mit Kutte verlassen zu werden ist leider nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Langweile ist einer der häufigsten Trennungsgründe. Und gibt es nichts mehr woran man sich reiben kann, tritt Langweile ein...

Umerziehen???
Hast du sie nicht gerade deswegen genommen, weil sie so ist wie sie ist?
Eine Änderung von egal welcher Dinge sollte aus freien Stücken bei einer Sub kommen. Sie macht es, weil sie es will, weil sie ihren Herrn glücklich machen will. Und weil sie es eben mit sich selbst auch vereinbahren kann, dass sie an sich etwas ändert und damit selbst auch zufrieden ist.
Alles andere würde nur widerwillig sein. Und ich denke das würde der Dom eh bemerken und würde ihm auch nicht gefallen.
Ansprechen was dich besonders stört/nervt und dann abwarten was die Zeit bringt. Und drüber freuen, wenn sie es von selbst ändert. Oder würdest Du dich , gerade als Dom, für deine Sub ändern,wenn sie es will?
Es steht immer noch der Mensch im Vordergrund.

Gruss M

Selten so geschmunzelt. Wobei das "Erziehen" scheinbar wirklich definiert werden muss. Ich wollte nie eine Sub an meiner Seite, die ich erst noch zu Anstand, Umgangsformen oder so erziehen müsste, weil sie dies nicht aus dem Elternhaus mitbringt.
Aber ich kann (m)eine Sub durchaus dahin lenken, dass sie z.B. ihren Kleidungsstil ändert, dass sie in Anwesenheit des Top nicht zu forsch (re)agiert etc.
Ob das nun als Erziehung oder Forderung/Förderung tituliert wird, ist dabei in meinen Augen nebensächlich!
Und warum sollte das gemeinsame Beziehungsleben dadurch langweilig werden? Es gibt so vieles andere, dass viel wichtiger ist: gemeinsame Interessen, identische Einstellungen, gegenseitiges Einlassen auch auf Wünsche des Partners etc etc.
Langeweile entsteht nur dann, wenn ich diese aufgrund von Ignoranz und Gleichgültigkeit zulasse, finde ich.

Und um auf eine andere Aussage hier einzugehen:
Ja, ich habe mich in ein "Gesamtpaket" Frau verliebt, was aber nicht bedeutet, dass ich diesem Wesen nicht in Ihrer weiteren Entwicklung helfen kann. Sie fördere, ihr Kraft gebe zu sich selbst zu stehen. Ihren wachsenden Stolz, ihre Selbstsicherheit und ihr Selbstbewusstsein zu genießen usw.

Und es erfüllt mit Stolz und Freude, zu sehen wie die Frau, die sich mir hingibt, in sich selbst wächst. Wie das Mauerblümchen sich als strahlende Rose entpuppt und andere vor Neid erblassen.



Patro(nise)

den Eigenheiten des Lebens- Partners...

Der Rocker, bekommt ständig Vorhaltungen, weil Rocker sein scheisse ist, hängt seine kutte an den Nagel und wird verlassen...an Stelle das er die Frage aufwirft.. ..Watt willst'e dann von mir...
Ich war so und so will ich auch sein, so hast Du mich kennengelernt und jetzt is et nix mehr für dich.?
Was möchtest Du Liebling. ? Warum?

Jetzt stellt jemand weder sich noch anderen Fragen folgt wie ein Hund ...Und wird dann auch sofort so behandelt...Nicht mehr als eigenständige Persönlichkeit wahrgenommen..uninteressant.

Und er wär vielleicht verlassen worden hätte aber Rückhalt in sich selbst gehabt..Und bei den Rockern seiner Gruppe

Was für traurige Geschichten!
Ich finde einen Menschen aus sich heraus interessant...weil er einen wachen,neugierigen Geist hat z.B. oder weil es Dinge gibt,für die er "brennt".
Das finde ich dann auch in 20 Jahren noch interessant,auch wenn man sich vielleicht in Äußerlichkeiten aneinander angepasst hat.