Dominanz, Erfahrung und das Alter

Ich könnte keinen Dom akzeptieren mit dem ich die Schulbank gedrückt hab..zu der Frau war der Altersunterschied 15 Jahre ...oder +- gleichaltrige Frauen die auf eine zwar im Detail andere aber von der Schul/ oder Studienzeit her gesehen eine vergleichbare Lebensalterserfahrung hatten und wir uns auch gut verstanden haben..

Hallo https://www.joyclub.de/my/4624263.thewastelands.html!

Lebenserfahrung und BDSM-Erfahrung sind sicherlich zwei verschiedene Dinge.

Wieviele BDSM-spezifische Erfahrungen er vorweist ist bei dem Typ Mann, nach dem ich Ausschau halte, unwichtig. Wenn auch unwahrscheinlich, dass er überhaupt keine hat.

Nun habe ich in meinem Leben Erfahrungen mit Männern unterschiedlicher Altersklassen gemacht. Und es gibt immer wieder Phasen in meinem Leben, in denen ich mental gefestigt bin. Und Phasen in denen ich es nicht bin. Letzteres ist genau dann der Fall, wenn mich das Leben vor neue Herausforderungen stellt, denen ich mich noch nicht gewachsen fühle. Meine altbewährten Handlungsoptionen bringen mich nicht mehr weiter und neue muss ich erst noch entwickeln.

So birgt jede Lebensphase ihre Entwicklungsaufgaben.

Nach meinen Erfahrungen waren ältere Menschen schon Mal an demselben Punkt. (nahezu immer) Dementsprechend können sie mich in solch einer Situation auch gut unterstützen. Jüngere hingegen nicht. Diese Lebensphase hatten sie selbst noch nicht. Dementsprechend können sie mich schlecht unterstützen. Es fällt Jüngeren bereits schwerer, die Problematik nachzuempfinden/ zu (be)greifen.

Bei meinen Vanilla-Beziehungen empfand ich es als ausreichend, dass mein Partner wenigstens zu verstehen versuchte. Das gab mir ein gutes Gefühl.

Die Gespräche, die mich aber wirklich weiterbrachten, führte ich mit deutlich älteren Menschen.

Bei D/s-Beziehungen ist das nun Mal so eine Sache...
Zum Beispiel empfand ich das Ausmaß meiner Risikobereitschaft und Spontanität in meiner Sturm & Drang Zeit produktiv. Doch dasselbe Ausmaß dieser Qualitäten wäre in meiner gegenwärtigen Lebensphase kontraproduktiv. Was soll ich da mit einem jungen Dom, der die Lösung des Problems darin sieht, dass ich mehr Spontanität und Risikobereitschaft entwickel? Ich bin doch keine 22 mehr und ich will auch gar nicht dorthin zurück!



Ich halte Ausschau nach einem Reifegrad. Nicht nach dem Alter. Doch ohne die entsprechende Lebenserfahrung kann Mann diese Reife noch gar nicht entwickelt haben. So ist nun Mal der Lauf der Natur.
Und während das Alter objektiv messbar ist, mache ich mir bei der Reife doch lieber mein eigenes Bild. --> Wenn überhaupt Suchanzeige, werde ich das Mindestalter angeben.
Das ist bloß die Vorauswahl. Nicht das eigentliche Kriterium.

Logisch, oder?

Dafür kannst Du natürlich nichts.
Womöglich bist Du sogar ein ausgesprochen reifer Mann - für Dein Alter.
Dennoch außerhalb des Beute-Schemas einiger Damen.

Das lässt sich nicht wegdiskutieren.

Diskussionen vermitteln da eher den Eindruck von mangelndem Respekt

Besinn Dich lieber auf die Stärken Deines Alters und konzentriere Dich auf die Frauen, welche diese zu schätzen wissen.


Liebe Grüße!
Galinthias

Zustimmung.

Widerspruch.

Ich habe viele Frauen kennengelernt, die sehr reif waren - nicht für ihr alter, sondern generell...
Denn:
das ist eine fehlerhafte Annahme...
Diese Aussage steht sogar in einem riesen Widerspruch zu dem vorherigem:
Denn während du hier sagst das die Alter egal ist und Reife zählt - sagst du gleich darauf das Reife Alter bedingt...womit du aber dann doch nach dem Alter ausschau hältst und nicht nach der Reife

Lebenserfahrung bekommt man nicht mit dem Alter - sondern mit dem Leben...
Mehr vergangene Lebenszeit ist nur mehr vergangene Lebenszeit.
Deshalb habe ich sehr viele Frauen kennengelernt, die mit 25 schon sehr reif waren - punkt.
Nicht für ihr Alter - sondern für jedes Alter.

Alter lässt sich nicht wegdiskutieren - das ist wahr.
Lebenserfahrung und Reife aber auch nicht...

Reife bekommt man durch das Alter - das ist EINE Möglichkeit.

Aber sehr viele Frauen die ich kennenlernte haben sie auf eine andere Weise erlangt.

Versteh mich nicht falsch...ich bin der Meinung das die Neigung zu älteren eine reine Vorliebe ist - wie die Neigung zu blonden oder muskulösen oder molligen oder großen Schwänzen oder großen Titten oder sonst was...und ich werde auch niemals mit jemandem darüber diskutieren ob ich zu jung oder zu alt bin...aber ich finde es etwas...seltsam zu sagen:
"Ne - mich interessiert nicht wie alt jemand ist...mich interessiert nur die Reife...aber da die Reife erst mit dem Alter kommt muss er natürlich älter sein - aber das ist mir egal, weil es ja auf die Reife ankommt."

Denn durch:
schließt du ja schon jüngere aus...

Denn logischerweise meldet sich kein jüngerer auf eine Anzeige weil du ja ein Mindestalter angibst.
Wenn sich doch einer meldet der jünger ist...dann ist das respektlos, weil er ja zwangsläufig eine Diskussion dazu anstoßen will oder die Anzeige nicht richtig gelesen hat - ansonsten würde er sich ja nicht melden...

Und entsprechend...ist die Aussage:
"Es kommt nicht auf das Alter an weil nur die Reife zählt - die aber nur mit dem Alter kommt."
eine scheinheilige Umschreibung von:
"Ja, für mich kommt es auf das Alter an."



Reverse_nair
Ich denke...es ist alles nur eine Frage von Vorlieben...
Und ebenso wenig wie man als Glatzkopf darüber diskutiert das eine bestimmte Person nur Menschen mit langen Haaren will...diskutiert man dann über die Alters-Vorliebe...
Wenn jemand ankommt und sagt:
"Du bist mir zu alt."
dann diskutiert man ja auch nicht darüber - auch dann nicht, wenn man selbst erst 22 ist...

@******ung: Da kannst Du noch so akribisch zerlegen, Galinthias hat hier IHRE Meinung geschrieben und IHRE Abwägungen. Und wenn man abwägt, vergleicht man auch das Für und Wider! Und das hat sie uns hier geschrieben. Also keine widersprüchlichen Aussagen gemacht, sondern IHR Für und Wider dargelegt.
Es wäre schön, wenn man auch mal den Gesamtkontext eines Beitrages aufnehmen könnte und nicht immer nur zerlegen. Denn dann wäre einem ihr Beitrag auch verständlich.

Hallo Forderung !


Kein Widerspruch.
Alltägliches Vorgehen in der Psychologie: Man beginnt bei den am kostengünstigsten zu ermittelnden Variablen und arbeitet sich dann weiter vor.

Und sind wir nicht alle Küchenpsychologen, wenn wir daten?

Vereinfacht ausgedrückt ist Reife gut verarbeitete Lebenserfahrung.
Reife = Lebenserfahrung * Verarbeitung

Die Lebenserfahrung korreliert mit dem Alter. Als groben Haupt-Faktor könnte man dazu eine der Big-Five (Persönlichkeitspsychologie) hinzuziehen:
Openness to experience
Lebenserfahrung = Alter * Openness to experience

In die Verarbeitung spielen verschiedene Dinge mit hinein: Streben nach (Selbst)Erkenntnis/ Lernfähigkeit/ Angstregulation

Ich finde ja, dass der Fotograf Minor White dafür viel schönere Worte gefunden hat:

"... innocence of eye has a quality of its own.
It means to see as a child sees,
with freshness and acknowledgment of the wonder.
It also means to see as an adult sees
who has gone full circle
and once again sees as a child
- with freshness and even deeper sense of wonder."


Nun verhält es sich so, dass viele Persönlichkeitsmerkmale sich erst ab dem 30. Lebensjahr stabilisieren. Ein Ausgeprägtes Maß an Openness to experience ist bei 25-jährigen noch recht weit verbreitet. Doch bei vielen 30-jährigen gehörte es rückblickend eben doch nur zu jener Lebensphase und ist kein fester Bestandteil der Persönlichkeit (bzw. wesentlich geringer ausgeprägt). Frustrierend für eine wie mich, die eben genau dieses Persönlichkeitsmerkmal gerne langfristig in ihrem Partner sehen würde. Und genau solche Dinge meinte ich als ich schrieb:



Viele werfen große Teile ihrer Openness to experience über Board oder bauen sich nie wirklich was auf. Beides unter einen Hut zu bekommen, ist gar nicht so leicht. Und in meinen Augen ist es ein Zeichen von Reife, wenn man beides meistert.
Im Leben.