Es geht der TE um Mutmaßungen und einer davon ist vielleicht
... dass das Kind vielleicht manchmal einfach einen Namen braucht.
...und da könnte genau das „Problem“ liegen...
Da entdeckt man eine Neigung an sich, die vielleicht eh schon nicht in das eigene Selbstbild passt und versucht instinktiv es „einzuordnen“... und dafür sind Schubladen nun erstmals da und gut. Ob das reif/reflektiert/klug oder was auch immer ist oder auch nicht, steht zunächst nicht zur Diskussion... in erster Linie ist es menschlich.
So funktionieren Menschen...seit jeher. Man versucht Dinge einzuordnen... schaut nach Definitionen und Gemeinsamkeiten und versucht sich zu subsumieren...sich in irgendeiner Gruppe wiederzufinden. Ja, wir Menschen sind Herdentiere und gehören gerne „dazu“... eines unserer primären Bedürfnisse... zumindest am Anfang (und natürlich gilt das mal wieder nicht für alle... aber das versteht sich doch von selbst...oder nicht?). Das alles, obwohl man überwiegend ließt wie gerne jeder individuell und einmalig ist...aber das steht auf einem anderen Blatt.
Man ließt so als Neuling also durch die Foren und bei der ein oder anderen Diskussion werden Dinge wie selbstverständlich vorausgesetzt... Sub muss dienen, muss ihre Freude aus seiner Freude ziehen, muss gehorchen, muss willig sein, muss ihren Herrn über den Klee loben usw...
Ganz ehrlich... für jemand der absolut neu in das Thema einsteigt ist es verwirrend...mich hat es erschlagen wie unterschiedlich mit dem Begriff „Sub“ umgegangen wurde.
Mir wäre in dem Moment lieb gewesen, wenn es differenziertere Bezeichnungen gegeben hätte, damit man klarer kommunizieren kann.
Sub kann alles und nichts sein (in meinen Augen). Ein wirklich dehnbarer und füllbarer Begriff.
Wenn ich sagen würde: ICH BIN SUB. Was sage ich damit aus?
Das ich mich gerne unterwerfe? Oder mich gerne unterwerfen lasse?
Das ich gerne diene? Oder das ich gerne gezwungen werde zu dienen?
Das ich gerne gehorche? Oder ich dazu gebracht werden möchte zu gehorchen?
Auf irgendetwas muss man sich doch einigen können. Also bitte, was zeichnet SUB sein aus?
Und nun kommt das „müssen“ ins Spiel. Was MUSS gegeben sein, damit man noch von „SUB“ reden kann?
Ich mag vielleicht nicht dienen: Bin ich dann noch eine Sub? MUSS ich dienen mögen/wollen?
Solche Fragen könnten einem Neuling kommen und er könnte daraus den Schluss ziehen, dass er/sie als SUB dieses oder jenes „müsste“ um unter den Begriff zu fallen.
Um den Kreis wieder zu schließen... ich kann verstehen, dass Neulinge zu dem Schluss kommen, dass SUB dieses oder jenes tun müssten, wenn sie sich als Sub bezeichnen möchten. Ein Irrglaube, der sich mit der Zeit wahrscheinlich von alleine wieder gibt, weil diese Unsicherheit nur den Anfängen geschuldet ist.
Liebe Grüße Anna