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Dominante Männer & Subs
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Wie weit reicht die Verantwortung des Doms?39
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Sub als Eigentum von Dom

*******lon Mann
225 Beiträge
Themenersteller 
Sub als Eigentum von Dom
Ich habe das Forum durchsucht, habe aber auf meine Frage nirgendwo eine ausreichende Antwort gefunden.

Was meint ein/e Sub, wenn er/sie sagt, Besitz oder Eigentum eines Doms zu sein?

Das hört sich in meinen Ohren nach einem sklavenartigen Abhängigkeitsverhältnis an. Da hier aber auch oft darüber diskutiert wird, wer denn nun der Stärkere in einem D/S Verhältnis sei - Dom oder Sub - verwirrt mich das.

Warum möchte jemand der Besitz eines anderen sein? Um umsorgt zu werden, Verantwortung abgeben zu können? Und wie weit geht dann das Anrecht eines Doms, vogelfrei über den/die Sub zu verfügen? Vor allem, wenn dieses Verhältnis nicht nur in Sessions, sondern 24/7 gelebt wird?

Und weitergedacht: Unterwirft Sub sich lebensabschnittsweise in eine Besitztumsrolle, oder will/kann man das tatsächlich sein ganzes Leben lang tun?
*********r_dom Mann
2.473 Beiträge
Hast Du das auch die SUB gefragt, die Dir das sagte ? Was hat sie geantwortet ?
********Alba Frau
159 Beiträge
Die Frage als ganzes kann dir niemand beantworten.

Es gibt zu dieser Frage schlicht keine Pauschale Antwort....
Jedes D/s Verhältnis ist anders. Die Grenzen sind nie die selben und ebensowenig die Beweggründe der Sub oder des Dom.
*******lon Mann
225 Beiträge
Themenersteller 
Gehört das dann
einfach nur zum guten Ton, zu sagen "ich gehöre nur ihm, er bestimmt über mich"? Ich les das gefühlt auf jeder Profilseite einer"vergebenen" Sub. Also muss da doch sowas wie ein "Standard" sein?
*****nna Frau
266 Beiträge
Nun weißt Du...
...solche VERSPRECHEN sagen sich Ehepaare am Hochzeitstag (so in etwa auch)... bis das der Tod uns scheidet.

Jedoch hält sich nicht jeder dran.... so vermute ich, dass es ein Versprechen ist, bis es widerrufen wird ;-).

Es zeigt die Verbundenheit und den Status quo der Gefühle....letztlich kann niemand an diesem Versprechen gebunden werden.
Wir denken uns das so das es oft richtige Paare sind wo der Dom er der Lebensgefährte ist oder bei Festen spielbeziehungen die Frauen damit ausdrücken wollen das sie einen festen Spielpartner gefunden haben mit dem sie immer spielen und der halt manchmal entscheiden kann ob das Spiel mit anderen ausgeweitet wird . Es wird nicht gleich zu stellen sein mit beispielsweise einem Auto oder etwas anderem . Wir denken halt das im großen und ganzen einfach das dah8nter steckt das sie jemanden festen haben mit dem sie spielen oder spielen und zusammen leben . Um so in manchen Fällen vielleicht auch sinnlosen anschreiben aus dem Weg zu gehen .

L.G.
*******lon Mann
225 Beiträge
Themenersteller 
@honeymoons
Danke, eine gute Erklärung. Ist also Teil des Spiels. Aber wo hört das auf? Ab wann sagt Sub "du kannst mich mal, das mache ich nicht?" Naja, oder in etwas netterem Tonfall.

Ab wann entscheidet Sub dann doch lieber selbst? Denn - so wie ich das hier oft sehe - sind nicht alle D/s Beziehungen auch gleich Liebesbeziehungen.
********Alba Frau
159 Beiträge
Ich möchte hier nur mal anmerken das nicht jeder eine D/s Beziehung als Spiel sieht.
Für manche ist das einfach die Art wie sie leben.
Man sollte den TE hier nicht in dem Glauben lassen das BDSM lediglich nur ein zeitweiliges Spiel sei.

Das alles ist soviel komplexer und kann einfach nur zwischen zwei Partein die für sich entschieden haben zusammen zu sein analysiert werden.

Manche Sub schenkt sich ihrem Herrn und meint das dann tatsächlich genau so. Sie übergibt Körper und Geist in vollem Ausmaß ihrem Herrn. Und dieser kann dann in seinem Ermessen damit verfahren wie es ihm beliebt.

Manche wollen klare Grenzen und beschränken ihre D/s Beziehung auf einen gewissen Bereich/Zeitraum.

usw.

Du versuchst etwas zu enträtseln das nicht enträtselt werden kann. Wenn du für dich einen Weg gefunden hast deine Neigung zu leben dann hat du dein Rätsel gelöst aber das hat keine allgemeine Gültigkeit.
***gy Frau
2.070 Beiträge
Soweit ich es verstanden habe und soweit ich es erlebe ...
Ich habe mich aus freien Willen meinem Herrn geschenkt. Ihm gehört mein Herz, Körper und Geist.
ER und nur Er darf mit mir tun was er tut.

Die Beweggründe einer Sub mögen unterschiedlich sein, doch im Kern können wohl alle obriger Aussage zustimmen ?
Und dann kommen die feinen Unterschiede:
Inwieweit der Herr tun kann und darf, ist abhängig von mündlichen und/oder schriftlichen Absprachen.

So ist geklärt ob Sub 24/7 zur Verfügung steht oder nur Stunden/Tageweise.
Ob sich Sub in allem Lebensbereichen/-lagen unterwirft oder nur bestimmten.
Ob der Herr ausschließlicher 'Benutzer' ist oder 'Fremdbenutzung' zulässt.
Ob ... oder..

Auch die 'Kündigung' des Vertrages kann festgelegt sein. Ob Sub einfach gehen kann oder ob sie nur vom Herrn 'entlassen' werden kann.

So ein 'Eigentum' ist wohldefiniert - Zwischen jeweiligem Dom und Seiner Sub.

So sehr es an einen Ehevertrag erinnert .. eine Ehe oder Eheähnliches Zusammenleben ist nicht zwingend notwendig.

Wenn eine Sub sagt sie sei Eigentum Ihres Herrn - dann ist dem so (im Rahmen ihres 'Vertrages').

*my2cents*
*******lon Mann
225 Beiträge
Themenersteller 
Oh Scheisse
Sorry, aber das klingt ja jetzt echt beamtenmässig: Vertrag, Festschreibung, Entlassung (obwohl - das kann einem Staatsdiener kaum passieren). Wenn das alles so bürokratisch geregelt ist, sind dann Liebe und Leidenschaft keine Teile einer D/s Beziehung?
***gy Frau
2.070 Beiträge
Ich weiß nicht ob es immer so bürokratisch geregelt IST, aber es KANN so geregelt sein.

Ich habe (noch) keinen 'Vertrag'. Alles zw meinem Herrn und mir beruht auf mündlichen Absprachen, denn ich Liebe und Vertraue meinem Herrn.
Doch hörte ich schon das es durchaus 'Verträge' gibt und das es dort recht individuelle Gestaltungsmöglichkeiten gibt.

BDSM ist eine so definierte undefinierte Welt. Alles ist möglich und doch entscheidet jeder für sich welche Möglichkeiten er nutzt oder 'neu erfindet'.
Sub als Eigentum von Dom?
Entlassung (obwohl - das kann einem Staatsdiener kaum passieren.)
Einspruch! Das passiert öfter und schneller als man denkt.
Zum Thema: Ob und was da warum in einer DS-Beziehung vertraglich geregelt wird und ob der Vertrag ein Mittel eines Zweierspiels ist und ob sich die DS-Beziehung auf
Liebe und Leidenschaft
gründet oder nur auf dem Ausleben sexueller Neigungen - alles das ist von Paar zu Paar anders.
Es gibt keine fixen Normen dafür, kein BDSM-Gesetzbuch.
Ach ja: Die Verträge innerhalb der DS-Beziehung - gern "Sklavenverträge" genannt - sind, anders als Eheverträge, juristisch wertlos.
Accessories & ArtsAccessories & Arts
*********etish Mann
2.382 Beiträge
@Freudo
Wenn das alles so bürokratisch geregelt ist, sind dann Liebe und Leidenschaft keine Teile einer D/s Beziehung?

Nein, Liebe und Leidenschaft sind tatsächlich keine "Bestandteile" einer Ds-Beziehung – sie sind die GRUNDVORRAUSSETZUNG. Das ein und Alles! Zumindest gilt das in meinen Augen für (m)eine 24/7 Ds Beziehung.

Ob meine Hure sich als "mein Eigentum" sieht, weiss ich nicht. Ich vermute eher, sie sieht es nicht so. ICH sehe sie als mein Eigentum. Warum? Weil ich mein Eigentum schütze, auf es achte. Ihm die Möglichkeit zur Entfaltung gebe. Und all meine Aufmerksamkeit nur für SIE investiere. Ich werde niemals jemand anderen an sie heranlassen, sowie niemand ihr in meinem Beisein Schaden zufügen wird. Sie ist mein Heiligstes. Und dennoch oder genau deswegen, mache ich mit ihr, was ICH will.

Aber die Gefühle in (allgemein-) verständliche Worte zu verpacken, ist sehr schwer. Und meine Sicht ist nur "meine Sicht" ist. Es ist kein allgemein gültiges Regelwerk!

Andere sehen das sicher anders – und das ist ihr gutes Recht. Denn keine Beziehung gleicht einer anderen. Weder im BDSM- noch im Vanilla-Kontext.


SG
Hendrik
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
Ganz wichtig: Auch Dom und Sub sind Menschen. Alles was in der D/S-Beziehung passiert, passiert einvernehmlich. Alles, was nicht mehr einvernehmlich ist, ist auch kein BDSM mehr.

Das beantwortet im Grunde auch alle deine Fragen. Zwei Menschen begegnen sich, gehen eine wie auch immer geartete Beziehung ein. Sie sprechen über ihre Wünsche, Sehnsüchte, Grenzen. Man kann das auch schriflich festhalten. Und dann agieren beide so, wie es besprochen wurde, und wie sich beide wünschen. Man lernt sich kennen, baut vertrauen auf, und weiß ja irgendwann auch, wie der andere tickt. Das gilt für Vanilla genauso wie für BDSM.

In D/S-Beziehungen muss da nur weit mehr besprochen werden, weil beide oft auch ein wenig ambivalent sind. Dom will seiner Sub nicht schaden, will sie aber vielleicht gelegentlich etwas quälen. Sub will im ersten Moment vielleicht nicht alles, was Dom will, will aber gerne von Dom dazu gebracht werden. Und und und. Diese Ambivalenzen muss man etwas aufschlüsseln.

Um auf deine konkreten Fragen zu antworten:
Warum möchte jemand der Besitz eines anderen sein? Um umsorgt zu werden, Verantwortung abgeben zu können?
Sub möchte sich gerne unterodnen, sich hingeben. Mit Leib und Seele. Längst nicht jede Sub sieht sich als Besitz oder Eigentum. Aber die, die es tun, empfinden es eben als erfüllend. Es unterstreicht das Machtgefälle extrem. Sub/SKlavin gibt Rechte ab, bestimmt vieles nicht mehr selbst. Das ist dann Doms aufgabe. (Was nicht bedeutet,d ass SUb/Sklavon auch Meinung und Hirn ablegt! Ganz und gar nicht!)

Und wie weit geht dann das Anrecht eines Doms, vogelfrei über den/die Sub zu verfügen
So weit es Subs Grenzen erlauben. Kein Dom will seiner Sub ernsthaft schaden (sonst ist er kein Dom, sondern ein potenzieller Straftäter). Im Idealfall ist ja eine Liebesbeziehung dahinter, oder eine tiefe Freundschaft. Und wenn es Sub irgendwann zu viel wird, darf sie jederzeit gehen. Das ist ein Grundrecht.

Unterwirft Sub sich lebensabschnittsweise in eine Besitztumsrolle, oder will/kann man das tatsächlich sein ganzes Leben lang tun?
Wie in einer Ehe, wird da meist schon angestrebt, es ein Leben lang zu tun. Für die Beteiligten ist es ja einfach die Art und Weise, wie sie ihre Beziehung führen wollen. Die meisten Menschen schwören auf absolute Augenhöhe. Manche Menschen wollen das aber nicht, weil es sich nicht erfüllt.

Ab wann entscheidet Sub dann doch lieber selbst?
Sub entscheidet, wenn sie eben selbst entscheiden muss. Zum Beispiel, weil ihr die Beziehung nicht gut tut. Weil Grenzen überschritten wurden oder werden sollen oder weil eigentlich wichtige Dinge verboten wurden (zB Kontakt zu anderen Menschen). Egal wie tief ihre Ergebenheit ist, wenn einem etwas schadet, sollte man das niemals über sich ergehen lassen. Wann der Punkt erreicht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden!

Da hier aber auch oft darüber diskutiert wird, wer denn nun der Stärkere in einem D/S Verhältnis sei - Dom oder Sub - verwirrt mich das.
Jeder Mensch ist so stark, wie er kann und sein muss. Als Sub/Sklavin braucht man aber Selbstbewusstsein, muss reflektieren können, und auch einiges "aushalten" müssen. Wenn Strafen von beiden gewünscht sind, darf Sub eine Strafe nicht persönlich nehmen oder als Gewalttat auffassen. Sub will meistens gefallen und setzt sich selbst einem enormen Druck aus, fällt schnell in Selbstzweifel. Das erfodert natürlich auch psychische Stärke. Einem labilen Menschen, der sich eine D/S-Beziehung wünscht, würde ich zu äußerster Vorsicht raten. Nicht zuletzt, weil labile Subs beliebte Opfer von Gewalttätern sind.
*******rion Mann
14.641 Beiträge
Freudo
betrachte komplexe Themen nicht anhand so eindimensionaler entweder-oder Parameter. Wo Vielfalt mit fließenden Grenzen hinter Sammel-Begriffen steckt hilft das nicht weiter.
*********mnia Paar
1.730 Beiträge
Sie schreibt
Was meint ein/e Sub, wenn er/sie sagt, Besitz oder Eigentum eines Doms zu sein?
Vor ab, diese Aussage tätigte ich bereits, bevor er und ich auch als "normales" Paar aufgetreten sind. Wir führten bis dahin eine innige Spielbeziehung, die aber auch 24/7 ausgelegt war. 24/7 bedeutet ja nicht, dass wir zusammenleben müssen, sondern lediglich, dass das Machtgefälle dauerhaft bestand hat.

Diesen Ausdruck, oder ähnliche wie "Ich gehöre dir" sind wir mich Zugehörigkeiten, die für mich Aussagen "Du weißt was du mit mir machen kannst, also lasse ich es zu, denn ich vertraue dir" Es ist ja nicht so, dass diese Aussage direkt am Anfang fällt, sondern erst, wenn das Vertrauensverhältnis eine gewisse Tiefe hat, die natürlich von Paar zu Paar variiert.

a hier aber auch oft darüber diskutiert wird, wer denn nun der Stärkere in einem D/S Verhältnis sei - Dom oder Sub - verwirrt mich das
In meinen Augen gibt es keinen Stärkeren, das klingt so nach Machtkampf. Für mich hat die Sub die Stärke darin, sich ihm völlig im Vertrauen hinzugeben, allein das Vertrauen macht für mich diese Stärke schon aus und der Dom hat die Stärke darin, die Verantwortung zu übernehmen und in der Lage ist, auch mit der Verantwortung, die Sub ihm ja übergibt, auch umzugehen und nicht zu missbrauchen

Warum möchte jemand der Besitz eines anderen sein?
Wenn ich jetzt die Wortklauberei zwischen Besitz und Eigentum mache, kommen wir zu weit weg vom Thema..also belass ich es dabei und nutze die Begriffe mal Synonym füreinander im Sinne des "gehörens".
Warum ich es sein möchte? Weil es mir gefällt. Weil es mir Spaß macht die Macht abzugeben, die ich im Alltag habe (Beruf, Hobbies etc). Weil es ein Zugehörigkeitsgefühl ist..also ala "Ich gehöre zu dir". Weil es mir verdeutlicht wie sehr ich jemandem Vertraue, dass ich sogar bereit bin Entscheidungen abzugeben, weil ich mich damit wohler fühle und der Dom, sich wohler damit fühlt, mir die Entscheidung abzunehmen, indem er einfach handelt.
Ich möchte nicht grundsätzlich der Besitz von allen sein, sondern nur der Besitz von meinem Partner, weil er in der Lage ist, für mich Risiken einzuschätzen, die ich nicht sehe, weil ich in einer ganz anderen mentalen Verfassung bin, die mir das Aufnehmen dieses "Risikos" nicht zugänglich macht.


Und wie weit geht dann das Anrecht eines Doms, vogelfrei über den/die Sub zu verfügen? Vor allem, wenn dieses Verhältnis nicht nur in Sessions, sondern 24/7 gelebt wird?
Zur Vollständigkeit: 24/7 bedeutet ein Dauerhaftes Machtgefälle, in wie weit das jedoch zum Tragen kommt oder wirklich die Macht sich vom Dom eingeholt wird, ist eine situative Entscheidung. Mein Dom weiß zum Beispiel, wenn ich meinen Haushalt mache, möchte ich dabei meine Ruhe, denn dann werde ich schneller fertig und stehe ihm somit schneller zur Verfügung..hinzukommt ich bin dann weniger genervt *ggg* Manche Dinge müssen ja einfach gemacht werden damit man sich wohlfühlt.
Wie weit geht also das Anrecht: So weit wie die Rahmenbedingungen es zulassen und vllt noch soweit, dass die Grenzen angekratzt werden(Grenzen NICHT Tabus, da hat der Dom die Pfoten von weg zu halten, meiner Meinung nach).
Der Rahmen wird ja im Vorfeld gesteckt und durch Erlebnisse und Gespräche ja auch immer wieder verändert, es ist also kein starres Konstrukt.
Ich teile meinem Herrn, meine Fantasieen und Wünsche mit, in wie weit er Sie umsetzen möchte, liegt bei ihm, genauso aber umgekehrt, wenn ich gegen etwas meine Bedenken äußere und es ist nicht das "Ich will nicht, weil kein Bock" sondern ich vor etwas wirklich eine unerklärbare Angst habe, oder eine sehr starke Unsicherheit, dann versucht er mir das zunehmen oder einfach nach dem Motto "Das bessere Argument gewinnt" und dieses Argument heißt nicht "Ich bin Dom ich darf das", sondern wir gehen das Thema dann wirklich in einer Diskussion durch.
Er kann über mich in diesem Rahmen verfügen wie er möchte. Wenn er mich verleihen will, darf er das. Aber mit dem Wissen, auf was ich bei einem Gegenüber achte, damit er mir gefällt...oder bei dem anderen Dom drauf achtet, dass er ebenso verantwortungsvoll mit mir umgehen kann, als wäre ich wirklich sein eigener Besitz. (Mein Herr wäre zwar eh anwesend, aber das nur am Rande)
Ich würde jetzt nicht in die Richtung gehen, dass er auch meine Finanzen kontrolliert, denn dafür gehe ich selbst arbeiten und möchte auch frei über mein Geld verfügen können. Oder Freunde und Familie sind auch unantastbar, weil dies für uns einfach natürlich ist. Für manche gehört es dazu, auch diese Punkte abzugeben, weil sie sich damit wohlfühlen, ich würde es nicht...wenn ich mal Freunde und Familie nicht sehen dürfte, wenn ich es möchte, würde mich das sogar sehr traurig machen. Aber auch da...Doms schalten ihr Gehirn nicht ab...wenn man ne langjährige Freundin endlich mal wiedersieht, wird Dom glaub ich weniger was dagegen haben *zwinker*


Unterwirft Sub sich lebensabschnittsweise in eine Besitztumsrolle, oder will/kann man das tatsächlich sein ganzes Leben lang tun?
Ich denke, dass es das ganze Leben möglich ist. Ich für meinen teil, könnte mir das gut vorstellen. Denn wie gesagt, mein Herr weiß, wann es einfach keinen Sinn macht jetzt seine "Machtposition" zu nutzen oder genauso. Ich denke, die einzige Einschränkung irgendwann, die das unterbrechen könnte, wäre die Gesundheit und/oder das Alter. Dann ist halt nicht mehr alles möglich, aber sonst. Warum nicht?
Ich würde mich damit sehr wohlfühlen, da ich mich in dieser Welt und in dieser Position einfach sehr wohl fühle. Ich weiß was ich darf und was nicht, wo ich zu fragen habe, aber genauso weiß ich, dass mein Dom seine Macht nicht missbrauchen wird oder einfach sinnlos verwendet, denn ich schalte mein Gehirn ja auch nicht aus...Bsp. ich bin am Kochen und soll zu meinem Herrn...Essen brennt an...da kann ich als Sub schon sagen "Ehm Herr, ich bin gerade am Kochen, ich möchte das Essen ungern anbrennen lassen, wäre es möglich, dem Befehl später folge zu leisten?" Da ist ein Argument drin, aber auch die höfliche Ansprache.
Nun, ich denke, man sollte das Ganze als schönes Gedankenspiel ansehen. Natürlich mit unterschiedlicher Tiefe bei den jeweils Beteiligten. Einigen mag es in dem Moment absolut ernst sein, sie fühlen dann eben so. Andere nehmen das Ganze realistischer. Und wieder andere benutzen diesen Ausspruch auch nur, um klare Grenzen zu ziehen oder aufzuzeigen gegenüber Dritten.

Meiner Ansicht fußt dieser Ausspruch auf dem menschlichen Grundbedürfnis nach Sozialisation. Man will eben irgendjemandem zugehörig sein. Der Mensch ist ein Herdentier, Einsamkeit macht ihn krank.
Und wie Sean_Sirion anmerkt, es ist ein sehr komplexes Thema, dass man gar nicht eindimensional betrachten kann.
Jedes Paar definiert sein Verhältnis anders, egal ob Vanilla oder BDSM. Ebenso vielfältig sind dann noch mal die Abstufungen der D/S Beziehungen, die Paare oder Spielbeziehungen leben.
Und ebenso differenziert muss man dann auch den Ausspruch "Ich gehöre meinem/r Dom/me" bei dem/der betreffenden Sub hinterfragen.
Es gibt da einfach keine allgemeingültige Antwort oder Definition. Jeder Mensch definiert das anders für sich selbst.
Manche Dinge muss man einfach akzeptieren *zwinker* Sie sind nicht eindeutig definierbar.
*****ber Mann
23 Beiträge
Wenn ich das hier richtig gelesen habe, äussern sich hier meistens Subs/Sklaven zu diesem Thema.
Mich würde aber auch mal interessieren, wie sehen es die Doms/Herren? Warum sehen sie Sub als Eigentum? Was reizt sie darin? Gerade in einer Beziehung, wo man nicht zusammen lebt. Ist es nur die Gewissheit "da ist jemand, mit dem ich machen kann, was ich will"? Oder gibt es tiefere Gründe?
*****usB Mann
3.463 Beiträge
Mein Hund gehorcht mir..
absolut

wenn ich sag " jetzt springst ins Wasser oder ned" ...springt er ins Wasser...oder ned *zwinker*
***_H Frau
258 Beiträge
Das folgende ist meine/unsere Meinung!
Was meine ICH damit, wenn ich sage, ich möchte Eigentum sein?
Für mich bedeutet Eigentum sein die tiefste Art einer D/s Beziehung. Ich überantworte mich komplett an meinen Herrn.
Das bedeutet für mich jedoch nicht, dass ich keine Verantwortung mehr übernehme. Ich übernehme die Verantwortung dafür Ihm im vollen Umfang zu dienen.
Es ist nichts, was ich aus meinem Ratio heraus tue oder wünsche. Die Devotion ist etwas aus meinem Bauch heraus, entspricht meinem tiefsten Innern.

In dem Moment in dem ich auf meinen Herrn treffe, ist es einfach da. Es entsteht eine emotionale Nähe, seelische Verbundenheit, die so tiefgreifend ist, dass in mir kein anderer Wunschmehr besteht als Sein Eigentum sein zu wollen.

Es ist Mein Wille mich Ihm so ganz zu überlassen. Es funktioniert aber nur, wenn ich einen entsprechenden Gegenpart habe. Einen Herrn, der so stark, intuitiv, intelligent und achtsam mit mir umgeht, dass ich vertraue und meine üblichen Abgrenzungen einfach lassen kann ohne jeglichen Kampf.

Eigentum sein ist für mich Liebe, nichts anderes. Und es erfordert, auf meiner Seite, die Fähigkeit so zu lieben, den Mut mich so zu öffnen, die Hingabe an mich selbst, meine Bedürfnisse Ihm so zu dienen, und die Hingabe, das Vertrauen an Ihn, dass Er mich nicht missbraucht weder emotional, noch mental, noch physisch.

Es ist auch ein emotionales Abhängigkeitsverhältnis, was daraus entsteht und es ist gewünscht von Ihm, von mir.
Es ist nämlich so wohlfühlend sich so tief zu verbinden, dass beide Parts es so wünschen. Außerdem ist es sehr sexuell. Das Wissen Ihm zu gehören, 24/7, regt einfach eine ständige Nässe bei mir aus und bei Ihm einen tiefen Genuss.

Die Macht, haben meines Erachtens, beide. Auch Sub/Sklavin hat die Macht durch ihre Hingabe, denn Dom gibt sich dadurch auf seine Art auch hin. Hingabe ist immer Macht, aber so voller Liebe und Achtung, dass sie nicht schadet, sondern fördert. Auch der Herr ist ein Mensch und benötigt Sein Gegenüber, sonst kann Er nicht der Herr sein. Auch Er wird durch Sklavin, Eigentum gefordert, denn Er muss ja auf Sein Eigentum Acht geben. Sie nicht über.- aber auch nicht unterfordern, dadurch wächst der Herr genauso wie Sein Eigentum und das meine ich mit Macht auf Seiten des Eigentums.

Mein Herr und ich möchten nur 24/7 leben, etwas anderes ist bei der Intensität unserer Beziehung gar nicht möglich. Ich sieze Ihn zB immer auch in der Öffentlichkeit um zu zeigen, wie sehr ich Ihn verehre. Es ist etwas, was von Anfang an da war und auf beiden Seiten mit Freude gelebt wird.
Er hat alle Rechte und Er nutzt sie auch, aber immer mit Blick auf mich und meine Person, weil, wie schon geschrieben, ohne Liebe geht es bei und für uns nicht.

Viele Grüße!
**********exe69 Frau
28 Beiträge
SUB/Eigentum
Ich habe einen Dom und bin seine Sklavin ich unterwerfe mich ihm mit Leidenschaft! Ich will es so und wir leben es 24/7!
Er gibt mir Anweisungen und ich handle! Ich finde es sehr anregend, wenn ich seine Macht spüre und sehe!
Er achtet mich und ist stolz auf seine Sklavin, das zu spüren und zu hören tut einfach gut!
Es ist nur schade, daß Außenstehende meinen er würde mich halten wie eine Gefangene das ist nicht so!
Inzwischen habe ich beschlossen auf dumme Kommentare gar nicht mehr zu reagieren!
Ich bin glücklich mit ihm und er mit mir nur das zählt!
*****rgy Mann
450 Beiträge
Pauschale Antwort:
Sub sieht sich als Sklavin des Tops, wenn er/sie sich als sein/ihr Besitz oder Eigentum bezeichnet!
Ich
Bin gerne das Eigentum meines Herrn. Es macht mich glücklich, wenn er sagt: meine Sub, Du gehörst mir"
Genauso so geht es mir auch ich bin gerne das Eigentum meines Herrn *g*
*****e48 Mann
285 Beiträge
Der Besitz
einer Sklavin ist für mich völlig selbstverständlich. Sie ist mein Eigentum, über das ich frei verfüge.

Dies ist im Wortsinn zu verstehen, denn in meiner Wahrung meines Selbstverständnis als Dom ist der Besitz einer Sklavin innewohnend - inhärent.

Ich benutze meinen Besitz nach meinen Wünschen und zu meiner Lust, ohne Reue oder Sorge.

Auch wenn diese Worte etwas dünn wirken ist die Tiefe darin sehr ernsthaft gemeint. Das Benutzen und der Besitz umfassen alle Bereiche ihrer Existenz. Sie ist mein Eigentum.

Natürlich ist es zum Teil anstrengend - manchmal sogar sehr schwer - dies mit den in unserer Gesellschaft üblichen Regeln zum Umgang zwischen Menschen in Einklang zu bringen. Und ich möchte ehrlich sein - eigentlich geht das nicht. Denn der Besitz eines Menschen ist ist in unserer Welt zu recht verpönt. Die Würde des Menschen ist unantastbar - so sagt uns Artikel 1 des Grundgesetzes. Als Mensch und Mann unterschreibe ich dies vorbehaltlos - gerade und im Besonderen auch mit Blick auf Frauen und der etwas unsäglichen Debatte über Sexismus.

Nun ist der Widerspruch in meinen Aussagen scheinbar offensichtlich. Es gibt ihn tatsächlich jedoch nicht. Warum - das möchte ich kurz ausführen.

Ich sage, dass der Besitz einer Sklavin für mich selbstverständlich ist. Führt man die Gedanken meiner Ausführung weiter müsste das bedeuten, dass eine Sklavin kein Mensch ist. Nun - dem ist offenbar nicht so. Tatsächlich ist eine Sklavin eine Frau, die selbstbestimmt und vor allem freiwillig ihren Körper, ihr Wesen in meine Hände legt. Damit gibt sie jegliche Rechte auf Selbstbestimmung an mich ab. Diese Freiwilligkeit ist es, die für mein Verständnis als einzige Möglichkeit ist, um meine Sklavin zu werden. Diese Inbesitznahme ist ein Prozess, der mit sehr viel Sorgfalt und Reflexion auf beiden Seiten erfolgt. Denn keinesfalls möchte ich, noch die Frau, die sich mir hingibt diesen Schritt unüberlegt und ohne Kenntnis und inneres Verständnis über die Konsequenzen tun. Dies gilt insbesondere auch für mich, denn Eigentum verpflichtet auch. Die Ausführungen hierzu würden das eigentliche Thema des Thread verlassen, daher bin ich gerne bereit dies auf Nachfrage per CM direkt weiter auszuführen.

Ich unterscheide somit sehr sorgfältig zwischen einem Menschen - konkret einer Frau - und einer Sklavin. Natürlich ist diese Unterscheidung weder gesellschaftlich noch juristisch relevant. In einem Wahrnehmungs- und Wertekontext ausserhalb dieser besonderen Beziehung kann - ja muss - dergestalt als menschenverachtend, ja vielleicht sogar krank oder schmutzig bewertet werden.

Das ist mir egal. Denn für mich ist der Besitzt einer Sklavin selbstverständlich. Meine Sklavin ist mein Eigentum, ihr Körper und Wesen gehören mir.

philae
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