Der "Anfänger"

Das ist ein Phänomen, dass ich nicht nur im Bereich des BDSM beobachte, sondern eine grundsätzliche Einstellung. Warum mich selbst bemühen, wenn ich die Antworten serviert bekommen kann. Manche Frage könnten schnell selbst mit einer Suchmaschine geklärt werden. Themen die Gefühle betreffen natürlich nicht. Da kann ich nachvollziehen, dass man "die alten Hasen" bemüht, um deren Einschätzung zu erhalten und von deren Erfahrung zu profetieren.

Nicht jeder kann aus dem Füllhorn der Fantasie schöpfen und braucht einen kleinen Schubs an Ideen um ins Laufen zu kommen.... da hilft eine Community auch.

Etwas "mitmachen" für den Partner oder etwas auszuprobieren um zu schauen, ob es etwas für einen sein kann, ist sicherlich auch mal eine Motivtion.

Mich wundert es auch, wie klar manche "knapp über 20 Jährigen" sind. Erklären kann ich mir das nur mit einer aufgeklärteren und offeneren Generation, die zu Teile einfach schneller "abgestumpft" sind. Das meine ich gar nicht negativ, sondern wirklich so, dass sie alles schon in kürzerster Zeit gesehen haben (können-dank dem Internet)... bei meiner Generation hatten wir diese Möglichkeit einfach noch nicht).

... Vor allem, wenn man eine gewisse Lustlosigkeit erkennt weil die Frage so allgemein gehalten wird...

Jedem Fragensteller wurden Antworten gegeben. Und der Mentorenbereich bietet sich einem wirklich Interessierten ja auch noch an! Dort habe ich mir seinerzeit auch Hilfe gesucht, als sich einer meiner damaligen Subs als extremst masochistisch herausstellte. Da gab es mein Kopfkino aber schon. Bei der gezielten Umsetzung habe ich mir aber Hilfe gesucht um Fehler zu vermeiden.

Wenn es aber bereits am Kopfkino scheitert, da sich keinerlei Ideen einstellen ...

Das ist der Punkt

hab ich keine Antwort .....außer dem Versuch einer Erklärung...

es muß was geschehen damit es besser wird..
wenn es dann geschehen ist, ist das nicht gleichbedeutend mit besser geworden,
dazu bedarf es auch der Vorstellungskraft was wie zu verbessern ist und in dem Zusammenhang sich dann hier ans Forum zu wenden...kann ich nachvollziehen.

Das Thema ist ernst, es hört sich nur lustig an...wenn ich meine Vorstellungskraft bemühe, den Mut aufbringe das nach aussen ( dem Partner gegenüber oder hier als Gesuch einzustellen ) mitzuteilen bin ich "angreifbar " vielleicht outen diese Schreiber/innen sich deswegen nicht im Forum konkret ..

und ich hab verschiedenen einfach ein paar Szenarien zum "starten" per cm geschickt ...bei manchen hat das das eigene Kopfkino bewegen können und war hilfreich....

fragen ist manchmal einfacher, wie selber zu überlegen oder nachzulesen.

Ich stell mir grad vor wie das vielleicht in ein paar Jahren sein könnte .... Robodoms

So ein RoboDom ist doch nicht schlecht!
Dann werden wir Subs, die Grenzen und Wünsche haben, weil sie ihren Verstand nicht mit der Neigung abgeben, wenigstens ordentlich bedient und müssen uns als Wunschzettel-Subs hier titulieren lassen.

Wie hier schon geschrieben wurde ist es momentan sehr hipppppp, „Dom“ zu sein, denn gerade hier im Joy sucht ein großer Teil der Frauen Erfahrungen im BDSM.
Sehr intressant hierzu ist der aktuelle Thread Fern des BDSM - was reizt Euch an der zarten Seite des Sex? , der Titel führt etwas in die Irre, denn eigentlich fragt der TE, ein Mann der nichts mit BDSM am Hut hat, danach, warum so viele Frauen hier einen Dom suchen.
Natürlich haben die Filme und Bücher von 50SoG dazu beigetragen, dass gerade die Frauenwelt neugierig auf BDSM geworden ist.
Das erklärt auch die Anfänger ohne Kopfkino, denn da kommt die Freundin/Frau auf sie zu und möchte bespielt werden.
Wie auch schon beschrieben wurde gibt dann aber 50SoG nicht so wirklich etwas für die Praxis her. Also steht dann hier ein Anfänger, der selber noch nicht weiß ob er Das jetzt will, da er ja noch nicht mal weiss, was „Das“ jetzt eigentlich ist.

Aber abgesehen von dem Hype gibt es natürlich auch sehr viele, die einfach über ihre Partner damit konfrontiert werden.
Sei es nun, dass die Partner ihre Fantasien aussprechen und ausprobieren wollen, oder dass ein Partner schon BDSM Erfahrung hat und der andere Partner jetzt ausprobieren möchte ob es auch ihn kickt.

Hier finde ich die einschlägigen Foren sogar besser als allgemeine Texte und Videos im Netz. Denn genauso wie 50SoG haben die meisten BDSM Pornos nichts mit der Realität einer privaten BDSM Beziehung zu tun.
Hier ist der Austausch mit Erfahrenen BDSMlern in Foren wie diesem hier sinnvoller.
Gerade, wenn, wie hier, auch ein Mentoring angeboten wird.

@****et

Genau dass wäre ja Wunschzettel, wenn Subbi den RoBo-Dom einschaltet und als Menüpunkt 10 Minuten Haue auswählt.

Die meisten User und deren Profile haben aber auch nichts mit der Realität zu tun
also Die die sich in den BDSM Foren tummeln

Sicher hast Du Recht heartdiver... nur dann sollte eine konkrete Frage kommen!
Und auch im Mentorenbereich kommt nur: Ich brauche einen Mentor.... Tja, für was? Worum dreht sich die Frage überhaupt? Und warum schaut man nicht mal in die Liste und guckt, welcher Mentor welchen Schwerpunkt hat... das wäre doch mal zielführender!
Und auch solche Fragen.. was mache ich jetzt mit ihr... sind doch irgendwie recht sinnbefreit....

Daher dürfen doch auch mal Zweifel am Ernst macher Fragen aufkommen und auch mal offen angesprochen werden.
Vielleicht denkt dann so mancher Fragesteller auch mal darüber nach

...wir leben hier im Internet, was ist hier Real, was Fantasie...welche Fantasie leben wir hier aus...unsere eigene oder die aus Filmen....

Gerade im BDSM bedarf es Ehrlichkeit, immerhin geht es um viel...

Aber das war jetzt OT

Man kann ja froh sein wenn Heutzutage Jemand überhaupt noch einen Wunschzettel hat
Die meisten wissen nämlich gar nichts weder was noch was ihnen"guttut"

Na der ist aber bei so einigen völlig verpönt!!!
genau wie Tabulisten... darf eine Sub ja auch nicht haben!

ich frag mich dann immer, was in so manchem Kopf abgeht....

naja, sehr oft stehen in den Profilen mehr NoGos als Möglichkeiten...ich hätte schon gerne mal ne Wunschliste, die würde mir zeigen das mein Gegenüber sich Gedanken gemacht hat....

Ich denke bei Wunschzettel Profile sind die Profile gemeint ala

Du musst exakt 187 groß sein
Du musst 26*6cm Penis haben
du musst...
du musst

Sonst schreib mich nicht an

Was ich das lächerlichste an Joy finde das es einige weibliche Profile gibt die so aufgebaut sind.
aber zurück zu Thema...

50shades of grey war ein schöner push und hat Diskussionen erzeugt.. Das war super!
Wäre der Typ bei 50 shades of grey allerdings nicht reich gewesen wäre der Fall beim "csi" gelandet...

Ich empfehle den "aktiven" Part in kleinen Schritten zu starten... Also nur eine Sequenz "dom" zu sein... Das schafft man, dann hat man ein Gefühl dazu. Es ist fast unmöglich aus 10 Jahren komfortzone "missionarstellung" auf einmal der "dom" zu sein.

"Es ist fast unmöglich aus 10 Jahren komfortzone "missionarstellung" auf einmal der "dom" zu sein."

Ich bezweifel, dass er dann jemals wirklich Dom sein wird

Noch schwieriger ist es Dom zu sein, nur weil alles anderen das anscheinend auch sind....

Denn wenn ich an die zahlreichen Männerphantasien in Anschreiben denke... dann sind das lediglich wirre Machtphantasien von Menschen, die anscheinend sonst nie etwas zu melden haben.....

Ich finde ja diese ganze Diskussion grundsätzlich nicht ungerechtfertigt. Auch mir fallen ab und zu Threads auf, wo ich mich ernsthaft frage, was der/die TE eigentlich mit BDSM am Hut hat bzw. warum er/sie nicht erst einmal ein bisschen liest und vorab informiert, statt mit unausgegorenen Fragestellungen ins Forum zu rennen.

Allerdings stören mich hier die vielen Pauschalisierungen enorm. Was "die meisten" wollen, wissen oder denken, ist für gewöhnlich eine Unterstellung, die auf der Beobachtung einiger Einzelfälle beruht – Einzelfälle, die natürlich mehr auffallen als die vielen, die sich unauffällig verhalten und tatsächlich einfach mal lesen, sich selbst reflektieren und überlegen.

Die Gruppe "BDSM für Anfänger" ist aber genau dafür da: Menschen, die ihre ersten Schritte in den Bereich tun, zu unterstützen – unabhängig davon, was für Motive diese haben oder was für Motive man ihnen unterstellt. Es steht jedem frei, Fragestellungen, die ihm nicht zusagen, einfach nicht zu beobachten oder zumindest nicht zu kommentieren. Aber ein Gesinnungstest vor Eröffnung eines Themas wäre wohl etwas viel verlangt – und so, wie die Diskussion momentan läuft, trägt sie nicht dazu bei, dass sich Anfänger ohne übersteigertes Selbstbewusstsein aus ihrem Schneckenhaus heraustrauen.

"

Darum geht es doch in diesem Bereich oder?
genau dem Kerl zu helfen wie er mit seiner holden den Weg finden kann..
nichts ist unmöglich!

Danke für diese Worte ! Was schief läuft sind nicht die Fragen von Anfängern , sondern die Antworten die Angänger bekommen . Und man hat die Option nicht zu antworten. Auch wenn man dann nicht so oft im Forum vorkommt.

Ich bin einfach erstaunt - warum ist von Belang, was andere Menschen empfinden, fühlen und für innere Fragen oder Fantasien haben?

Warum reicht nicht einfach ihr Interesse am Thema?

Warum muss man darüber urteilen - wie wenn dies schändlich und schlecht wäre, erst auf einem Weg zu sein, und den Versuch zu wagen, Neues kennen zu lernen?

Im Anfängerforum sollten doch auch unbedarfte Fragen ihren Platz haben!

Vielleicht sind eher die Gruppenmitglieder - welche dies nicht ertragen und Anfänger nach bestimmten Kriterien negativ bewerten und gar verurteilen jene, welche sich fragen sollten, ob ihre Nerven für diese Gruppe zu fragil sind, und diese sich lieber nur in den „richtigen“ „mit entsprechendem Kopfkino habenden“ BDSM Grupoen tummeln wollen.

In dieser Gruppe finde ich ersteinmal Offenheit wichtig, gegenüber Menschen, welche sich dem Thema zuwenden, Verständnis für ihre Fragen, kompetente und nicht abwertende oder gar vernichtenden Antworten.

Sich über die eigene Motivation bezüglich abfälligem Verhalten gegen Neulinge fragen zu stellen fände, ich weit sinnvoller und weiterführend.

Warum?
Vielleicht brauchte der Herr auch nur irgendein Schlüsselerlebnis?
Oder die richtige Partnerin?
Oder?
Oder?
Oder?

Vielleicht war er jahrelang unzufrieden, und weiß erst jetzt warum?

Wenn ein homosexueller Mann jahrelang verheiratet ist (warum auch immer...weil es die Eltern so erwarten, weil die Gesellschaft so will, weil er es sich selber gegenüber nicht zugeben möchte) ist er dann weniger schwul? Und wenn er dann nach Jahren aus dieser Ehe ausbricht (Schlüsselerlebnis blablabla) , geht man dann hin und sagt, naja, so richtig schwul kann er ja nicht sein, war er doch jahrelang verheiratet?

Tja... und da ist sie wieder.. die Toleranzkeule.....

Nein, wie ich vorhin schon schrieb... wir dürfen auch mal den Antrieb hinterfragen! Und auch mal humorvoll aufzeigen, wie es bei uns "alten Hasen" so ankommt!

Und es wird eben nicht pauschalisiert, sondern immer die Formulierung "einige" benutzt, also ganz im Sinne der political correctness