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Manipulation oder Wunsch?

********uwel Frau
150 Beiträge
Themenersteller 
Manipulation oder Wunsch?
Hallo,

ich möchte hier mal eine Frage in die Runde schicken?

Dominanz bedeutet nicht, den anderen zu unterwerfen, sonder es zu seinem Wunsch werden zu lassen.

Bedeutet das, das man den anderen manipuliert?

Manipulation klingt doch negativ, vielleicht ist es eher Begeisterung?

Ist der Tatbestand der Manipulation durch das Faktum aufgehoben, wenn es zum eigenen Willen des manipulierten wird?

Ich fühle mich nicht manipuliert von meinem Partner. Ich habe meinen eigenen Kopf und kenne meine Grenzen sehr genau. Wir reden oft darüber und über unsere Wünsche, das man auf die Wünsche des anderen eingeht, sich aber dabei nicht verbiegen muss, ist doch normal. Solange man sich selber nicht verleugnen muss, ist es für mich keine Manipulation. Wir agieren also im Rahmen des jeweilig anderen.
Mein Partner würde niemals etwas tun, was nicht gut für mich wäre.

Wie ist das bei Euch?

LG Sternenjuwel
Sorry, das ist doch nicht mehr als ein "platter" Spruch....

Und das Thema, ob Manipulation nun etwas positives sein kann oder immer negativ behaftet ist, hatten wir vor einigen Monaten hier schon mal im Forum. Es sollte mit der Suchfunktion noch irgendwo auf zu treiben sein *zwinker*
*****uri Frau
539 Beiträge
Für mich hat das eine nichts mit dem Anderen zu tun.

Ich fühle mich nicht manipuliert von meinem Partner. Ich habe meinen eigenen Kopf und kenne meine Grenzen sehr genau. Wir reden oft darüber und über unsere Wünsche
Genau so soll es auch sein. Man soll seinen eigenen Kopf behalten und viel miteinander reden und auch auf die Wünsche seines Gegenübers eingehen.

das man auf die Wünsche des anderen eingeht, sich aber dabei nicht verbiegen muss, ist doch normal.
Nein das ist leider nicht normal. Oftmals verbiegt man sich seinem Partner zuliebe, weil man ihm gefallen möchte und etwas als "so gehört es sich" empfindet, weil man es von den Medien und Co so übermittelt bekommt.

Ich hab beides erlebt und muss sagen, dass die Manipulation wohl eher dann stattfindet wenn der devote Part eher naiv und unerfahren ist und dann eine "Wunschäußerung" des dominanten Parts ausführt, weil er es als richtig empfindet, ohne wirklich darüber nachzudenken.
Da kommt es dann eher mal zu Grenzüberschreitungen, weil "es ist ja nicht so schlimm" und "man tut es ja, weil es seinem Gegenüber gefällt". Wird man manipuliert und schafft es sich davon loszureißen (was leider nicht alle schaffen), bereut man doch gerne mal das eine oder andere mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit.

Mein Ex war manipulativ. Er hat es immer wieder erwähnt, warum bei ihm etwas nicht möglich ist, also war ich so doof und hab es dann versucht möglich zu machen. Punkt für ihn. Ich war ihm gegenüber devot, aber im Nachhinein betrachtet war er null dominant. Er kam mit einem devoten Menschen nicht klar, das ist mir mit der Zeit klar geworden.
Mein Ex hat es nur ausgenutzt, dass ich unerfahren und naiv war. Der hat sich ins Fäustchen gelacht, weil ich ihm seine Wünsche erfüllt habe, während er mir kaum einen erfüllt hat.
Ich bereu so viel von dem halben Jahr, das ich mit meinem Ex verbracht habe und würde heute auch das meiste anders machen.

Inzwischen weiß ich, dass D/s ein Nehmen und Geben auf beider Seite ist und nicht nur ein Nehmen vom Dom und ein Geben von Sub. Und das durfte ich bei meinem jetzigen Dom lernen.

Denn bei ihm hab ich nicht mehr nur das Verlangen mich zu unterwerfen, es ist nicht mehr nur ein Wunsch, nein, es fühlt sich richtig an und er gibt mir in jeder Hinsicht die Bestätigung dass es so gut ist und dass ich meine Position kenne und zu schätzen weiß. Und das ist eben genau so wie es unserer Meinung nach auch sein soll.
Man unterwirft sich freiwillig und der Dom nimmt das "Geschenk" an und tut seinerseits seiner Sub etwas gutes und gibt ihr so etwas zurück, was ihr gut tut.
Er stellt sie und ihre Bedürfnisse über seine eigenen und sie tut seinerseits das selbe. Ein gut ausbalanciertes Gleichgewicht eben.
Sobald...
zwei Menschen in Interaktion treten, findet Manipulation statt. Ob bewußt oder unbewußt.
„Machst Du mir bitte einen Kaffee?“ „Nein.“ „Du liebst mich nicht.“

LG Maik
*****uri Frau
539 Beiträge
@Ropedancer
Das ist keine Manipulation, das ist ein Vorfurf / eine Unterstellung. Mit Manipulation hat das nix zu tun.
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Also wenn?
die gegenseitige Manipulation verträglich bleibt... spricht nix dagegen.... wenn ein Wunsch Erfüllung findet hat das nix mit Manipulation zu tun... eher vielleicht mit Liebe....

ich denke eher das Erziehung und Manipulation ineinander über gehen... sehe da awwer auch kein Problem wenn das Gefälle stimmt...

Ohne Veränderungen wird das zusammen sein nicht besser... es hat ja viele Partner die finden... es genügt wenn nur einer Formbar ist... Meines Erachtenz ein Trugschluss... Ausgewogen hält am Besten!

*blumenwiese*Alles *schmetterling* Liebe *kissenschlacht* *pegasus* oyo *regenbogen*
@Isi_Yuri
Unter Manipulation versteht man psychologisch die gezielte und verdeckte Einflußnahme auf das Verhalten eines anderen Menschen oder einer Gruppe. Eine emotionale Erpressung ist damit hoch manipulativ.

LG Maik
********er75 Mann
6.704 Beiträge
D/s ist nich digital. Jede D/s Beziehung ist individuell, in Form, Ausprägung und Intensität.
Das kann von sessionbezogenem D/s, also Rollenspiel bis EPE, bis hin zu 24/7, TPE, CNC und DEBRIS gehen.
Wie schon geschrieben wurde ist jede zwischenmenschliche Beziehungen und Interaktion manipulativ.
Ich gehe bei meinen Aussagen hier erstmal grundsätzlich von legalen Handlungen und Einvernehmlichkeit aus.
Im Rahmen eines einvernehmlichen Handelns im Metakonsensbereich, unter Berücksichtigung von RACK, erfolgen ja alle Handlungen einvernehmlich, somit ist auch das Dominieren und die Devotion als Reaktion darauf einvernehmlich.
Wie schon „Reaktion darauf“ ausdrückt wird die Devotion des Sub Parts durch das dominante Verhalten des Dom Parts ausgelöst. Somit wird das Verhalten des Sub Parts durch den Dom Part manipuliert, sprich verändert.
Diese Manipulation muss trotz Metakonsens und Einvernehmlichkeit nicht unbedingt freiwillig und zwang- bzw gewaltlos sein, CNC, Play Fights und Rape Play sind hierfür Beispiele aus dem physischen Bereich.
Im Bereich des D/s gibt es jedoch ebenfalls „Zwangsmaßnahmen“ zur Unterwerfung, wie (Public) Disgrace, Mind Games / - Play, Hypnose,... auch hier wird im Rahmen des Metakonsens, CNC und TPE, der Wiederstand des Sub Parts gebrochen.
Eine der massivsten Formen der psychischen Manipulation ist die Konditionierung.
Zu diesem Thema gabs auch schon einige Threads:
Sexuelle Abhängigkeit, Um- oder Anerziehung möglich?
Moral und Perversion - Wie definiert ihr eure Grenzen?
Wie weit reicht die Verantwortung des Doms?
Grenzen von RACK und SSC ?
Aktuell läuft hierzu auch ein sehr guter Thread in der D/s Gruppe:
Dominanz und Unterwerfung: Emotionale Abhängigkeit im D/s

Letztlich ist D/s erstmal weder gut noch schlecht.
Entscheidend ist, das achtsam damit umgegangen wird, man sich im VORFELD klarmacht worum es geht und welche Grenzen man möchte.
Es sollte auch immer bedacht werden, dass starke Bindungen, Abhängigkeiten, Horikkeiten und Konditionierungen meist nur sehr schwer , wenn überhaupt, wieder lösbar sind und diese meist über ein Beziehungsende hinaus bestehenden bleiben.
In den meisten Fällen ist in den extremeren Fallen auch eine professionelle Therapie nötig, gerade wenn es um Hörigkeit und Konditionierung geht.
Fragen fragen
Hallo liebe erstellerin..

Eigentlich ist es ja eine rein philosophische Frage da die Antwort nicht relevant für dich oder dein Handeln ist.

Ich denke wie man etwas nennt ist relativ egal, wichtig ist wie man es lebt.

Sicher manipuliere ich meine hübsche... Aber die frage ist wie...

Ich lese ihren Körper, bin mit beiden Augen, meinen Herz und meiner Haut nur bei ihr um jede Reaktion zu erhaschen.. Und diese dann zu verarbeiten..

Ich persönlich würde das nicht manipuliere nennen sondern 100% auf den anderen einlassen ':)

Euch allen einen tollen Feiertag.
Unterwerfung
Ist das meiner Meinung nach das größte Geschenk was eine Sub/Sklavin Ihrem Dom/Meister machen kann. Ich entscheide was ich bereit bin mich zu unterwerfen und kein anderer. Denn Unterwerfung hat viel mit Vertrauen zu tun. Und Vertrauen muss sich der andere erst verdienen.

Drum überlege gut wem du dieses besondere Geschenk machst.
*****rgy Mann
450 Beiträge
Manipulation. ..
...ist schon negativ belegt.

Mir ist es eher nach Offenheit und bieten einer Möglichkeit in die sich das devote Gegenüber hinein begeben kann.

Man kann keinen Menschen ändern, außer sich selbst!
********uwel Frau
150 Beiträge
Themenersteller 
Unterwerfung ist das grösste Geschenk, was wir unserem Herrn machen können. Aber wenn wir es tun, haben wir uns dann schon manipulieren lassen? Ich denke ja, aber bei vollem Bewusstsein dazu.

Ist das dann noch Manipulation?
*****rgy Mann
450 Beiträge
@TE
...nein ist es nicht, meine ich
**********ymphe Mann
2.902 Beiträge
Zu Beginn unserer Beziehung erzählte mir meine Nymphe von einem Wunsch den sie wohl schon sehr lange Zeit hegte. Ich erfüllte ihn ihr so gut und so oft ich konnte.
Es gefiel ihr dermassen das in ihr der Wunsch heran reifte meine Sexualität ganz darauf zu fixieren und meine diesbezüglichen Leistungen zu verbessern.
Aber wie?

Wir experimentierten eine Weile bis mir bewusst wurde mit welchen Methoden sie mich dazu bringen konnte ihr auf die von ihr gewünschte Art als Lustobjekt zu dienen. Regeln die mir nur diesen Weg offen liessen.

Ich habe ein paar Wochen überlegt ob ich ihr sagen sollte wie sie mich in ihrem Sinne lenken könne. Schliesslich würde es ihr dadurch möglich mich zu konditionieren…auf eine Art die mir zwar bewusst wäre, gegen die ich mich aber trotzdem nicht wehren könnte.

Ich habe es ihr dann doch gesagt da ich den Wunsch habe ihr als Lustobjekt nach ihren Vorstellungen zu dienen.

Habe ich sie jetzt dahingehend manipuliert das sie mich zu dem Lustobjekt macht das ihr am besten dient in dem ich ihr gesagt habe wie sie mich am besten dahin lenken kann? Schliesslich ist es ja mein Wunsch ihr zu dienen.

Hat sie mich jetzt dahingehend manipuliert das ich meine Sexualität nur noch auf die eine, für sie lustvolle, Art auslebe in dem sie die Methoden anwendet?
Schliesslich will sie ja dass ich ihr optimal diene.

Oder erfüllen wir uns nur gegenseitig unsere Wünsche?
******dev Frau
556 Beiträge
Das Wort Manipulation ist so negativ behaftet wie das Wort Vorurteil.

Aber es gibt negative, wie auch positive Vorurteile.
Ebenso kann eine Manipulation positiv sein.

Grundsätzlich muß der Wunsch nach Unterwerfung für genau diesen Menschen erst mal vorhanden sein - zumindest bei mir. Alles andere funktioniert null.

Was dann folgt empfinde ich als "erwecken". Ob dies durch Manipulation, Erziehung, Lenken, Führen etc. geschieht - mir egal, welchen Namen das Kind trägt. Ich reagiere darauf freiwillig aus einem Bedürfnis/Wunsch heraus, nicht aus Zwang (anderes Thema).
******985 Frau
15 Beiträge
...
@******dev: Besser hätte ich es auch nicht schreiben können! Super Statement.
******dev Frau
556 Beiträge
*danke*
********chaf Mann
7.414 Beiträge
JOY-Angels 
Ui, ich hätte gedacht, hier wäre mehr los, das Thema klang vom Titel her so brisant. *floet*

Das Wort "Manipulation" ist tatsächlich extrem negativ behaftet. Im Alltag aber findet es täglich statt, nur unter einem anderen, viel freundlich klingenderen Wort: "Überzeugen".

Sobald man einen Menschen von dem, was man gerne möchte, überzeugt, hat man ihn genau genommen manipuliert. Man hat diesem Menschen den eigenen Willen untertan gemacht.

Tja, genau hier ist dann aber auch der Trick *zwinker*
Denn "Manipulation" ist nur dann etwas Schlimmes, wenn man gegen den Willen dieses Menschen handelt! Aber nicht, wenn man diesen Menschen dahingehend "manipuliert", dass er das tut, was ihm selbst auch gut tut. Er sich aber beispielsweise zuvor nur nicht traute, dies zu tun.

Positive Manipulation sind beispielsweise alle Methoden, die das eigene Selbstbewusstsein stärken. Wenn ich mich vor den Spiegel stelle und sage "Ich bin toll, ich kann das, ich schaffe das!" vor einer schwierigen Aufgabe, die mir bevorsteht, manipuliere ich mich bereits. Wenn es jemand anders mir sagt, ebenfalls. Nur: Es wird nicht als Manipulation wahrgenommen, weil etwas Gutes daraus entsteht! Idealerweise, dass man geraden Kopfes in die Aufgabe geht und sie genau deswegen bewältigt.

Auf BDSM übertragen ist es dann einfach: Wenn Dom seine/ihre Sub dahingehend manipuliert, dass Sub hierdurch wächst und sich nach jeder "Manipulation" zwei Zentimeter größer fühlt, dann ist es völlig wurscht, ob das, was Dom da durchgesetzt hat, vorher Wunsch von Sub war oder nicht: Es hat dann funktioniert. Positiv funktioniert! Und da kann ich nur sagen: "Was sich gut anfühlt, ist gut". *g*

Im Idealfall manipuliert Dom dahingehend, dass Sub die eigenen Wünsche hierdurch überhaupt erst entdeckt. "Ich muss, was ich will" wäre dann die perfekte Symbiose: Dom führt Sub dort hin, wo Sub genau das will, was Dom sich wünscht. Weil Dom bereits vorher wusste: Sub wird es wollen. Weil ich gesehen habe, dass es zu Sub passt, und deswegen Sub wachsen lässt.

Weswegen ich auch wieder mal nur raten kann: Wenn Sub merkt, dass Dom dahingehend manipuliert, dass Sub sich schlecht fühlt deswegen, gibt es nur zwei Alternativen: 1. Dom drauf ansprechen, um eine Änderung herbeizuführen. Wenn Dom keine Änderung haben möchte: 2. Dom verlassen. Weil damit klar ist, dass Dom nicht zur Sub passt. (Und umgekehrt.)
******uja Frau
6.908 Beiträge
********uwel:
Dominanz bedeutet nicht, den anderen zu unterwerfen, sonder es zu seinem Wunsch werden zu lassen.
Das ist erst einmal ein – mittlerweile recht abgedroschener – Spruch, den ich nicht allzu wörtlich nehmen würde. *zwinker*

BDSM zeichnet sich grundsätzlich durch zwei Dinge aus: Machtgefälle und Einvernehmlichkeit. Ein Machtgefälle, das ohne Einvernehmlichkeit hergestellt wird, ist kein BDSM. Und die Einvernehmlichkeit entsteht aus der Neigung, die das Bedürfnis impliziert, ein solches Machtgefälle auszuleben – mit einem Partner, mit dem sich das passend und richtig anfühlt.

Ich würde die Aussage daher so deuten: Dominanz im Sinn von BDSM kann dann ausgelebt werden, wenn man auf das Gegenüber eine Wirkung hat, die in diesem den Wunsch bzw. das Bedürfnis weckt, einvernehmlich die dazu passende devote Rolle einzunehmen. Das kann bewusst geschehen und durch bestimmte manipulative Techniken sicherlich gefördert werden, aber auch völlig unbewusst und unbeabsichtigt.

Während ich dahingestellt lassen möchte, ob Dominanz im Sinn von reinem D/s sich darin erschöpft, erinnere ich mich, dass einige mir bekannte Sadisten in der Unterwerfung nicht Selbstzweck, sondern Voraussetzung sehen: Dass Sub spurt und gehorcht, ist die Grundlage für alles Weitere. Insofern bedeutet deren Dominanz nicht, den Wunsch nach Unterwerfung zu wecken, sondern den Wunsch nach Unterwerfung für das einvernehmliche Ausleben der sadomasochistischen Neigung zu nutzen.
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