Geben und Nehmen
Ich habe diese Diskussion sehr intensiv verfolgt und mich dadurch auch mit mir und meiner Intension beschäftigt. Ich bin Anfängerin, devot und lebe erst seit kurzen in meiner ersten D/s Beziehung. Ich kann sehr wohl diese sich widerstreitende Diskussion für mich selbst reflektieren und bewerten, denn ich habe ja mein Gehirn nicht abgegeben, als ich meinen Herrn gefunden habe.
Für mich sieht das Thema so aus, dass BDSM (egal wann es anfängt) sehr bunt und vielfältig ist und damit auch die Gründe für Devotion. Jeder devote Partner hat Wünsche und Bedürfnisse, die er/sie befriedigt sehen möchte. Dazu kommuniziert man ja mit dem dominanten Part. Der Dominante entscheidet aber, wann und wie er diese Bedürfnisse befriedigt.
Wenn ein/eine Sub aber die Aussage, meine Devotion ist ein Geschenk trifft mit dem Hintergedanken, behandle mich auch so, als ob ich etwas Besonderes wäre, liegt die Beziehung doch schon im Argen. Jeder von uns wünscht sich doch, für den anderen Part der Beziehung etwas Besonderes zu sein. Wenn ich darauf hinweisen muss, ist es nicht die Beziehung, die ich für mich brauche. Dann muss ich das beenden und nicht versuchen, es durch "Manipulation" zu erreichen.
Ich glaube, eine funktionierende Partnerschaft ist immer ein Geben und Nehmen von beiden Seiten. Ich gebe meine Devotion und erhalte dafür seine Dominanz. Und das ist gut so.