Devotion ist sehr individuell
Ich bin seit 2 Jahren aktiv in der BDSM Szene, habe mich immer als Bondager und SMer gesehen und mein D/s noch nie zugelassen oder ausgelebt bis vor 3 Wochen.
Im Laufe meiner Erfahrungsreise, habe ich mich immer sehr intensiv um das Thema Dominanz und Devotion bemüht.
Aus meiner Sicht, ist Devotion so Individuell wie jeder Mensch nun mal ist.
Ich bin auch Definitions-Fetischist.
Vertrauen ist Vertrauen und keine Devotion! Warum soll man Vertrauen plötzlich einen neuen Namen geben?
Ich kenne nun mehrere Subs die Ihre Devotion so definieren, das der Dom Ihnen Grenzen vorgibt, die Sie einzuhalten haben. Sie Fragen Ihn bei verschiedenen (abgesprochenen) Dingen, auch vorher um Erlaubnis.
Der Devote Part ist nun mal der Empfänger von Domination.
Deshalb rolle ich das mal von der anderen Seite auf.
Domination besteht für mich aus Unterdrückung (von unerwünschten Handlungen), klaren Anweisungen um Handlungen durchzuführen und einen Rahmen abzustecken (Regeln aufstellen) in dem der devote Part sich bewegen darf. Da natürlich auch Strafen festzulegen und der Aktive Part zu sein.
Domination kann auch Willkürlich sein oder Erniedrigungen enthalten.
Man könnte auch Herrschen oder Führen (Chef) sagen.
Devotion ist für mich das Versprechen, diese Dominanten Handlungen zu wollen oder zu ertragen.
Ich habe von verschiedenen engen Freundinnen, die devot sind, immer wieder gehört, das kann ich Dir nicht schenken.
Ich habe lange nicht Verstanden, warum dies nur eine Person Exklusiv bekommt.
Viele Frauen könne sich von verschieden Riggern Fesseln lassen, oder auch schlagen.
Manche vergeben dies nur Exklusiv.
Devotion kam mir deshalb auch lange als Erpressung vor oder als etwas, das man gibt und wieder entzieht, wenn einem gerade danach ist.
Gerade dann, wenn man immer sieht das diese Devotion anderen "geschenkt" wird und man selber leer ausgeht, kommt da schnell mal Neid auf.
Ich habe bei einer Freundin doch versucht zu Dominieren, habe mich vergaloppiert und musste mich Entschuldigen. (alles wieder gut
)
Ich habe aber aus allem gelernt, auch mein Neid, ist durch das folgende Verständnis gewichen.
Jeder Mensch legt für sich fest, welche Handlungen er nur von einer sehr vertrauten Person durchführen lassen will. (z.B. Erniedrigung)
Dieses Recht sollte man Ihm zugestehen.
Das Wort verschenken ist da etwas Irreführend, ich habe aber auch kein anderes Wort dafür.
Demnach kann Geschlechtsverkehr auch schon ein devotes Geschenk sein.