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Als Dom dominieren lassen?

*haumichwech*
*****saz Mann
1.200 Beiträge
schwarzschaf, ich verstehe den Bezug deines Textes nicht. Ich sprach nicht über dich, sondern über den TE. "Lupenrein" ist doch gar nichts, schon gar keine sexuelle Ausprägung, aber es gibt durchaus sinnvolle Begriffe für diese Spielarten, die man mit konstruierten Sonderfällen auch nicht obsolet macht.

Wer sich dominieren lässt, ist in der Zeit nicht dominant. Wer das mal so und mal so kann, ist ein Switcher. Ob er "eigentlich" ganz schrecklich dommig ist oder sich nur Transfrauen unterwerfen kann, ist völlig uninteressant. Ebenso irrelevant ist es, ob die da aktuell dominante Gespielin Sub Petra heißt und ein Halsband trägt. Er switcht und ist jetzt unten. Ende.

Da braucht es gar nicht so viele deiner Konstrukte, anschaulichen Witze und Erläuterungen. Du kannst auch eine Ente auf ein Rollbrett schnallen, dadurch wird sie kein Auto. *nixweiss*
********chaf Mann
7.471 Beiträge
JOY-Angels 
Also, ich habe mal ein Szenario in einem Club erlebt.

Sie: "Und jetzt bitte 10 mit dem Rohrstock! Fest bitte!" Er tut es. "Und jetzt den Flogger noch mal!" Er tut es. Und so weiter.

Wer war da jetzt dominant: Sie oder er?

Genau so etwas habe ich hier vor meinem geistigen Auge. Sie fesselt ihn ans Bett, weil er ihr sagt, dass sie es tun soll. Sie bläst ihm einen, gefesselt wie er ist (jetzt meine Annahme), weil er es will. Ihr Wille zählt nicht, sein Wille zählt.

Sollte es sich wirklich so zutragen, bleibe ich dabei: Das Machtgefälle wird nicht verlassen, auch dann, nachdem sie ihn ans Bett gefesselt hat. Er ist immer noch jener, der ansagt, was sie tun soll. Sie tut es, also bleibt dieses Machtgefälle bestehen. Und zwar mit ihm als Dom und ihr als Sub.

Es kehrt sich um, wenn sie schalten und walten kann wie sie will und das dann auch tut.
Es deutet für mich bislang aber nichts darauf hin, dass sie so handelt, sondern eher, dass sie tut was er will - und sonst gar nichts.
auch wenn der dom befehlt ,,schlag mich´´ ist es dennoch irgendwie switchen. ein dom der kein switcher ist sollte sich nicht zu sehr fallen lassen, denn das kann böse enden.
********chaf:
Sie: "Und jetzt bitte 10 mit dem Rohrstock! Fest bitte!" Er tut es. "Und jetzt den Flogger noch mal!" Er tut es. Und so weiter.
das kann man auf verschiedene weisen sehen. es kann sein das dem devoten part das sogar gefällt. der devote part bekommt eine dominante aufgabe
*****saz Mann
1.200 Beiträge
schwarzschaf, mit deiner Argumentation wäre der nicht kleine Teil der Doms undominant, der täglich Wunschzettelsubs bedient. Aber sei es drum: Wenn sich jemand, der sich Dom nennt, nun bespucken, beschimpfen, anpissen und erniedrige ließe - der wäre nach dieser Lesart immer noch so richtig doll dominant und auf gar keinen Fall ein Switcher, weil er das ja will. *hae* Dabei ist doch das Wollen wie die Fähigkeit zum Switchen elementar.

Das ist mir zu viel sadomasochistische Rabulistik.
So langsam...
... wird es skurril *gruebel*
******dev Frau
556 Beiträge
Ach was!
Ich finde es sehr interessant und dieses Thema samt Beiträge trägt zur Unterhaltung bei und regt dennoch zum Nachdenken an.

Also warum nicht mal so diskutieren?

Mich hat ein ehemaliger Sklave (jetzt nach eigenen Angaben Dom) gefragt, ob ich mir vorstellen kann, ihn anal zu verwöhnen. Da war ich als Sub echt zunächst überfragt. Ich antwortete: "Vielleicht, wenn Du es mir befiehlst". Wie ich es in dem Moment tatsächlich empfinden würde, kann ich nicht beantworten. Ich bin kein Switcher und war mit so etwas auch noch nie konfrontiert. Ob ich es tatsächlich könnte und es dann auch noch ein zweites Mal könnte, erst recht nicht.
Wovon mag das wohl abhängig sein? Von seiner ansonsten auf mich wirkenden (wenn überhaupt) Dominanz? Von der Art, wie er den Wunsch/Befehl verpackt? Zumindest fühlte ich mich ein wenig unsicher und überfordert bei dem Gedanken.
***in Frau
9.794 Beiträge
Alles Switcher hier
Ist der Dom in dem Moment, in dem er sich im Orgasmus fallen lässt, sub?
Und die sub, die ihn dazu bringt, Dom?
Also ich sehe es wie schwarzschaf... und ich habe beide Seiten ausgelebt!
Wenn ich dominant handle, handle ich aus EIGENEM Antrieb. Wenn ich als Sub, meinen Dom fessele und ihn nach SEINEN Anweisungen quäle handle ich immer noch als Sub. Da ER die Befehle gibt, ist er immer noch Dom.
Und ich kenne einige Doms, die sich fesseln, quälen, und sogar anpissen lassen... einfach weil sie Bock drauf haben und auch mal entspannt verwöhnt werden möchten. Sie sind deswegen nicht weniger dominant, auch wenn jetzt einigen lupenreinen Doms die Hutschnur hochgehen mag. Nicht jeder ist in Dogmen verhaftet, einige Doms sind durchaus flexibel *zwinker*
Und wem es nicht passt, der muss es ja nicht so machen. Es ist doch jedem selbst überlassen, wie er/sie sein/ihr BDSM auslebt. Solange die beiden, die es betrifft ihren Spaß daran haben!
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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***in Frau
9.794 Beiträge
....sag ich doch: Alles Switcher hier...:-))
@Einin
Japp...Skandal!
Wo haben sich bloß die echten Doms und Subs versteckt?
😂

LG Maik
***in Frau
9.794 Beiträge
Bei den Femdoms!
Eben nicht... nur einige sehen alles etwas zu dogmatisch und nehmen sich selbst viel Handlungsspielraum, wie Maik das so wunderbar ausgeführt hat *lach*
Wenn ich als Domme meinem Sklaven befehle, mich in den Allerwertesten zu poppen, weil ich Bock drauf habe... dann ist das so, dann bin ich auch nicht weniger dominant.. solange ich das Kommando dabei habe. Und warum soll ich mir meine Lust versagen oder mir erst mühsam jemanden anderes dafür suchen, wenn mein Sub doch gerade geil und zur Hand ist *smile*
******age Mann
3.120 Beiträge
Mir raucht jetzt so langsam ...
... auch als Switcher die Birne. Oder bin ich Dom, da ich noch keine Frau gefunden habe, die aus eigenem Antrieb handelt und weil ich gerade die Wunschzettelsubs nicht mag? Danke für diese Anregungen Thurisaz und VelvetSteel.
********chaf Mann
7.471 Beiträge
JOY-Angels 
Schön beschrieben, Ropedancer. So passt es: Handlungsebene versus Steuerungsebene.

Was man sicher nicht vergessen darf sind all jene Doms, die eigentlich Subs sind und den Kniff anwenden, dass sie Sub "befehlen", sie zu quälen. Perfide, wenn es Sub gar nicht merkt und erst später feststellt, dass Dom sich tatsächlich wünscht, Sub so "umdrehen" zu können und die Zügel aus der Hand zu geben.
Kommt ja, wenn man hier so mitliest, offenbar gar nicht so selten vor.

Nur, wieso das an den schwarzen Schafen ausrichten? Dann richte ich das alles doch lieber an denen aus, die tatsächlich auch dann, wenn sie sich fesseln lassen, weiterhin gerne dominant bleiben und dies auch so kommunizieren.

Allerdings muss das dann auch eindeutig sein, dass das, was Sub tut, aus submissivem Antrieb heraus geschieht! Sub dies niemals tun würde, wenn Dom es ihr nicht befehlen würde.
Weswegen die Sichtweise der Frau des TE mal interessant wäre: Fühlt sie sich auch dann, wenn sie ihn gefesselt hat, als Sub? Oder hat sie da selbst einen Antrieb, richtig Lust drauf, ihn zu quälen?

Spätestens dann, wenn das Zweite der Fall ist, ist das Durcheinander perfekt *mrgreen*
Dann nämlich denkt Dom, er wäre noch Dom, während Sub sich aber gar nicht als Sub fühlt in diesem Moment, sondern selbst aktive, dominante, Gedanken oder Gefühle hegt.
In dem Fall kommt dann wiederum Thurisaz' Einstellung hin. Dann switchen die beiden. Da wäre ich dann auch bei ihm, dass beide Switcher sind.

Ich sehe hier aber erst einmal nur ein Paar, in dem Dom einer Sub befiehlt, was Sub zu tun hat, und Sub es nur deswegen tut, weil Dom es befiehlt.

Im übrigen, @**********elsub: Ja, genau! Ich kann mich auch aktiv ("dominant") verhalten bei Wunschzettelsubs, da die Steuerung dann aber sie übernommen hat, handele ich dennoch submissiv, weil sie dennoch die Führung behält.
Das Ganze dreht sich, wenn sie diese abgibt und auch Dinge zulässt, die meins sind, nicht aber unbedingt ihres.

Da wäre wieder mal der Threadersteller gefragt: Lässt du auch Dinge zu, die nicht in deinem "Plan" vorkommen? Also, handelt sie auch mal überraschend, aus eigenem Antrieb heraus?
Wenn ja, wärst du tatsächlich Switcher. Auch für mich. Erst recht, wenn dich das anmacht, dass sie von den von dir befohlenen Wegen abdriftet.
Wenn nein, wärst du in meinen Augen weiterhin Dom.

Kompliziert, wa? *floet*
******uja Frau
6.914 Beiträge
Ich glaube, viel von dieser Verwirrung kommt daher, dass man zwar immer brav "sadistisch vs. masochistisch" von "dominant vs. devot" abgrenzt, aber der Begriff "Switcher" nicht einer der beiden Handlungs- und Empfindungsebenen zugeordnet ist, sondern für beide gelten kann.

Es gibt offensichtlich sowohl Menschen, die gleichzeitig dominant und masochistisch sind, als auch Menschen, die devot und sadistisch sind – oder, noch schlimmer, die dominant oder devot und gleichzeitig sadistisch und masochistisch sind, oder dominant und devot und gleichzeitig sadistisch oder masochistisch. Oder alles zusammen oder nacheinander, je nach Gegenüber. *sternchen*

Wenn man sich "als Dom dominieren" lässt, da bin ich ganz bei Thurisaz, ist das weder dominantes noch sadistisches Handeln. Bestimmen, wie über einen bestimmt werden soll, zielt auf devotes bzw. masochistisches Fühlen ab, da kann noch soviel Wunschzettel dabei sein; das würde ich als Switchen bezeichnen.

Wenn Sub, die dergestalt in die "dominante" Rolle gedrängt wird, brav ihrem Drehbuch folgt und dieses abarbeitet, um ihrem Dom sein devotes Erleben zu ermöglichen, muss sie sich dabei jedoch noch längst nicht dominant fühlen. Ist nicht das der Grund, warum der TE auch in gefesseltem, ausgeliefertem Zustand immer noch das Gefühl hat, die Zügel in der Hand zu haben?

Anmerken möchte ich dazu auch, dass gerade Malesubs oft in Verruf stehen, "eigentlich gar nicht devot" zu sein, weil sie gleich am Anfang des Kennenlernens einen Wunschzettel abliefern, wie sie gern erniedrigt und gequält werden möchten. Diese Männer sind in meinen Augen meist einfach nur masochistisch und greifen zur Erfüllung ihrer masochistischen Bedürfnisse auf die Strategien zurück, mittels derer sie auch im Alltag ihre Ziele verfolgen. Selbstsichere, souveräne Ansagen werden mit Dominanz (im sexuellen Sinn) viel zu oft verwechselt. *zwinker*

Edit: schwarzschaf, *hi5* – den Gedanken mit dem "Umdrehen" hatte ich auch …
Kompliziert?
Eigentlich ist es doch einfach:
Ein echter Dom:
Fickt nicht.
Leckt nicht.
Zieht niemals die Hose aus.
Trägt immer die Bull bei sich.
Begibt sich niemals in irgendeine Situation, in der er unten sein könnte.
Beispiel: Sub will ein Bild aufhängen und steigt auf die Leiter. Dom wird ihr niemals von unten herzhaft an den *arsch* greifen, damit sie nicht runterfällt. Er wird sie an den Fuß der Leiter auf Knien anbinden, kochklettern, um dem Job zu erledigen und ihr befehlen, in die Küche zu laufen und einen Hammer zu holen...😜
Für Sub ist es noch einfacher:
Sie wird niemals wagen, Dom anzufassen. Sonst ist sie Switcher.
Fällt sie ihm um den Hals und knutscht ihn ab, ist sie Femdom.

Alles logisch, oder?

LG Maik
Ropedancer das stimmt nicht. es gibt verschiedene doms, andere lassen sich anfassen die anderen nicht. zum bdsm gehört nicht nur dominanz und devotion dazu sondern auch zärtlichkeit und besonders freundschaft
@devot_99
Echt jetzt!?

😂
******age Mann
3.120 Beiträge
Steuerung vs. Handlung
@*******cer:
Danke für die für mich erkenntnisreiche Unterscheidung "Steuerungsebene" versus "Handlungsebene". Besser kann man es meiner Meinung nach nicht auf den Punkt bringen!
*****saz Mann
1.200 Beiträge
Ein echter Dom:
Begibt sich niemals in irgendeine Situation, in der er unten sein könnte.
Beispiel: Sub will ein Bild aufhängen und steigt auf die Leiter.


Ich finde deine wie die anderen lächerlichen Überzeichnungen trollig, https://www.joyclub.de/my/3040528.ropedancer.html. Das nimmt mir die Lust, hier weiter zu diskutieren. Es reichen doch schon die immer gleichen Smiley-Postings und Ein-Satz-Kommentare von Leuten wie DeinSeigneur *raeusper*, die nichts beizutragen haben, außer ihr überlegenes Desinteresse an der Thematik auf eine Weise vor sich herzutragen, wie einen Bembel bei "Witzigkeit kennt keine Grenzen".

Der TE hatte um Einschätzungen gebeten und ich habe eine geliefert: Switcher. Das habe ich begründet. Der Versuch, meine Position nun mit einem Großen Schwarzen Buch gleichzusetzen, was Dom/Sub angeblich folglich nicht machen darf, ist der billige rhetorische Versuch, das ist Lächerliche zu ziehen.

Ich habe meine Sicht semantisch begründet, ohne konstruierte Beispiele zu verwenden. Du dagegen führst hier keinen fairen Diskurs, sondern ziehst mit den Backvocals eine Show ab, deren Teil ich nicht sein möchte. *wink*

(Thurisaz tritt ab.)
Jetzt werden
Die Klingen geschärft...

*sarkasmus*
********chaf Mann
7.471 Beiträge
JOY-Angels 
Das letzte Posting Ropedancers war nun tatsächlich nicht sehr sachlich. Musst du auch zugeben, Ropedancer, oder? *zwinker*

Interessant finde ich aber weiterhin die Diskussion rund um die Handlungs- und die Steuerungsebene. Finde ich selbst sehr hilfreich, weil sie, wie ich finde, die Unterscheidung ganz gut in den Griff bekommt.

Allerdings nicht vollständig. Denn (meist männliche) Doms, die der Sub befehlen, sie zu dominieren, steuern das Geschehen auf den ersten Blick ja auch komplett. Worin unterscheiden sie sich von Bottoms, die "Topping from the Bottom" betreiben? Hm. *gruebel*

Ich neige dann eher dazu, zu sagen, dass jene Bottoms, die das Geschehen komplett steuern, umgekehrt ebenfalls verkappte Doms sind. Sie toppen Dom (daher ja auch "topping from the bottom") und steuern auf dominante Art und Weise das Geschehen. Vielleicht mitunter gar nicht, dass es ihnen bewusst ist.

---

Wichtig finde ich aber vor allem die Gefühlsebene!

Wenn Sub sich immer noch als Sub fühlt, wenn sie ihren Dom dominiert, und Dom sehr wohl sich selbst weiterhin als dominant wahr nimmt, wo ist denn da dann die Umkehrung des Machtgefälles? "Du tust, was ich will" bleibt dann doch bestehen. Erst wenn Sub nicht mehr das tut, was Dom will, sondern etwas anderes, das ist meine Ansicht, erst dann wird aus einer dominant wirkenden Handlung auch wirklich dominantes Tun.

Geschrieben mit stumpfer Klinge. *cool*
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