Kann ein switcher auch ein guter dom sein?

Ein Thema wo die Beiträge nicht völlig daneben gehen und auch mal andere Leute schreiben, danke schon mal dafür!😏
Jemand sagte mir irgendwann: ein Switcher ist der bessere Dom. Dem kann ich weder zustimmen noch es verneinen. Das entscheidet die/der Sub. Logisch, dass ein Switcher alles besser nachfühlen kann, sich hineinversetzen etc. "Wäre schon von Vorteil", denkt sich der kleine Dom manchmal😉
Aber vielleicht muss man das ja auch nicht? Es reicht doch mitfühlend zu sein, gut zu beobachten, empathisch zu sein.
Ich kenne Switcher die auf mich sehr devot wirken, andere doch schon sehr stark und dominant. Von daher, schimpf dich doch wie du willst , entweder kickt der Mensch oder nicht.

...wer die Situation im Griff hat....sich nicht zum Spielzeug machen lässt, sondern wie auch immer "oben" ist.
Das kann sehr relaxed sein, sehr berührbar, sehr kuschlig..

Nun ja, der EP ist ziemlich irreführend, denn das ist ja kein Switschen...

Brauchst du das als Sicherheit?
Also ich finde, man wächst un der Sache zusammen und das am besten mit Gesprächen. Du kannst auf jeden Fall danach mit ihr reden, fragen wie sie sich gefühlt hat und wie sie sich einschätzt.

Du kannst fordern, dass sie dir sagt, wie viele Schläge sie sich in der Stärke jetzt noch zu traut! Sag doch sowas wie: "nenn mir eine Zahl zwischen 5 und 20!" Und wenn du fies bist, packst du noch zwei drauf

...
Mir fällt grade ein, dass mir als Safewort mal "Bitte mehr!" Angeboten wurde

Oder ist es nicht nur die Sicherheit, sondern der Kick daran, dass sie dich einfach über deine "Grenze" zieht und daher mehr einfordert?

Upps... das war jetzt aber echt irreführend...
Du willst also nur feedback von Deiner Sub. Das ist super!!! Gerade wenn man sich als Dom noch unsicher ist. Toll, wer das zugibt und dazu steht!
Das ist machbar... ist alles nur Sache der Absprache zwischen Euch beiden. Sag ihr einfach, dass Du es wissen willst, wenn sie mehr braucht... oder eben auch "nicht so fest" sagen kann, wenn es zu fest ist.
Ich persönlich agiere immer so mit einem neuen Partner. Eben um es ihm einfacher zu machen, mich einzuschätzen. Und es kam immer gut an. Ja, es waren erfahrene Herren, die deswegen nichts von ihrer Dominanz verloren sondern sich freuten, dass ich sie unterstützte, damit sogar das allererste Mal schon fast perfekt für uns beide wurde.

Klar reden ist da wahrscheinlich das allerbeste. Ich will Sie ja auch "Leiden" sehen und über meine Grenzen zieht sie mich ja schon, da ich erst durch sie gemerkt habe das diese sehr aufregende Seite in mir ist.
Ich weiß ja nicht was sie aushält und als Anfänger ist man geneigt auf die Bremse zu treten( auch aus Verantwortung). Da wäre es gut wenn sie aktiv mitgestaltet.

Das finde ich völlig in Ordnung! Ich denke, das kannst du ihr so sagen

Bei jedem ist das Schmerzempfinden unterschiedlich, man muss sich immer erst kennenlernen und selbst dann, kommt noch die Tagesform dazu!

Kein Dom kann Hellsehen! Man lernt sich irgendwann kennen und auch Reaktionen besser erkennen, aber trotzdem ist Kommunikation immer wichtig! Der eine brauch mehr Reden, der andere weniger.
Ihr müsst euren persönlichen Weg in der Sache finden, aber natürlich kann/sollte sie dir Feedback geben!

... soll eine Person, die sich in beiden Rollen wiederfindet, diese nicht gut ausfüllen? Ein Switcher kann auch ein guter Sub sein

Ketzerisch, aber dennoch stehen wir dazu...

Ein Switcher "spielt" mindestens eine Rolle, wenn nicht sogar beide...

Die Kombination Sub und "trotzdem" sad oder Dom und etwas maso geht durchaus, aber ich kann NICHT gleichzeitig dominant UND devot sein...



So, und nu drescht auf uns ein...

... denn von gleichzeitig und "devot" - submissiv reicht vollkommen aus

Na auf DIE unterschiedlichen Definitionen simmer jetzt aber ma gespannt, Meister...

Nein!
Ein Switscher fühlt beide Rollen!

Für mich ist es eh sehr subjektiv, wie ein Mensch auf mich wirkt. Wir er sich dabei vorkommt, ist mir relativ egal. Die einen wirken auf mich dominant, die anderen nicht und genau so nehme ich die Person dann war. So und nicht anders. Ein Switscher lebt beide Seiten aus, aber bisher hat immer nur eine von denen auf mich gewirkt!

Aber dem TE geht es ja hier nun um aktives Feedback und das sollte sich nicht auf seine Dominanz auswirken! Für mich wirkt das ehrlich und reflektierend. Das zerstört keine Dominanz.

devot = hingegeben (hat sich vor die Füße geworfen)
submissiv = läßt sich unterwerfen - und zwar durch den/die Stärkere/n

Zur Eingangsfrage: Klar. Es können ja auch beide Seiten in dieser Person drin stecken. Genauso wie eine Person, die bi ist, mit Frauen wie mit Männern guten Sex haben kann oder eine Person, die polyamor ist, zwei Menschen gleichzeitig genauso abgöttisch lieben. 100% ist in dem Fall vervielfältigbar, weil sie ja nie gleichzeitig statt findet. Tut es auch bei Switchern nicht: Gleichzeitig (!) dominant und devot sein klappt nicht. Du bist gegenüber einer Person nur eins von beidem zur Zeit.

Zur eigentlichen Frage: Finde es raus.
Vielleicht steckt in ihr ja eine Switcherin und sie hat es bislang nur selbst noch nicht gemerkt ...

Und zur letzten Frage: Feedback ist gut! Dazu lohnen sich einige Hilfsmittel, damit die Rückmeldung das Spiel weniger stört:

1. Die Ampel: Grün für "meeeehr, fester, härter bitte", Gelb für "Puh, du bist nah an meiner (selbstempfundenen) Grenze", Rot für "Bitte höre auf, ich kann nicht mehr, mache anders weiter, das hier packe ich nicht mehr weiter".

2. Nachhaken, welche Zahl auf einer Skala von 1 bis 100 der letzte Schlag war. (1 bis 10 geht auch, aber bei 100 ist die Wahrscheinlichkeit, eine ehrlichere Antwort zu erhalten, höher)

3. Das Wichtigste: Auf ihren Körper achten! Der erzählt dir nämlich oft lange vorher, ob eine Grenze sich nähert. Viele Abwehrreaktionen geschehen so unbewusst, dass sie es nicht mal mitkriegt ...

Ein Switch kann selbstverständlich dominant wirken, agieren und fühlen. Ich werde von fast allen dominant wahrgenommen, dennoch bin ich auf allen Spektren von Dominanz bis devot & mado bis sadi zu Hause....

Ach, ich Dummerchen. Gut, dass es immer ein paar "Doms" gibt, die mir sagen, dass ich meinen Sex ganz falsch mache...Wer weiss, was da noch passiert, wenn die uns nicht immer mit ignorant-arroganten Platitüden aufklären.

Aber mal ernsthaft, ich mag Vieles aus beiden, bzw. allen vier Aspekten, hab aber auch so meine Phasen, wo ich mal das eine, mal das andere bevorzuge.
Bei mir gibt es auch beides (fast) gleichzeitig, das ist ja der grosse Reiz daran.
Aber für mich verliert niemanden, der auch dom ist, seine Glaubwürdigkeit, wenn er dann mal dev/maso/schwach ist. Für mich ist es eigentlich das Wesen des Switchers, dass man in sich ruht und eben auch solche Situationen aushalten kann und keine Unsicherheit verspürt, wenn der andere mal nicht führt. Vielleicht ist das eher so eine typische Sub-Angst vor der Schwäche ihres/seiner Dom.

Könnt Ihr Euch vorstellen, wenn Ihr Euren Dom am Boden kriechen seht und dominiert wird von Jemandem, dass Ihr ihn weiterhin als Euren dominanten Dom spürt?

Ich ehrlich gesagt nicht.

Switschen ist nicht gleich switschen!

Es gibt mehrere Abstufungen, switschen in einzelnen Bereichen und viele verschiedene Möglichkeiten beide Seiten auszuleben!
Nicht immer alles Schwaz/Weiß sehen 😉
Zudem gibt es auch, dem mir durch Joy bekannt gewordenen Begriff "Reaktionsfetischist". Da kann das Machtgefälle auch mal schnuppe sein und wechseln.

Jedenfalls habe ich ja nicht grundlos hinterfragt, was der TE genau meint!
Von auf dem Boden kriechen ist jedenfalls nicht die Rede 😉

Nun, die Überschrift lautete anderst und sicher habe ich die Frage etwas Provokant gestellt.

Trotzdem, wenn ich die ,Macherin, sein soll, indem ich ihn beherrsche, könnte ich ihn ja kriechen lassen, schlagen oder demütigen...etc..

Darum bleibt meine Frage bestehen.

Ob er als Dom gleich gut wäre, ist für mich weniger die Frage, sondern wie das auf die jeweilige Sub wirkt.

Sicher auf jede anders!

Also von mir persönlich aus gesehen, wäre schon im Vorfeld das Problem, dass ich ihn niemals dominieren wollen würde!

Ich hatte oben schon erklärt, das eine Person entweder so oder so auf mich wirkt, da will ich nicht dran drehen! Und nein!!! Ich will meinen Top sicher nicht in der anderen Rolle sehen.

Aber ich kenne Paare, bei denen das geht und die sind sehr glücklich damit!

Letztens wurde mir gesagt: "Ich möchte mich nie wieder auf eine Seite festlegen müssen!"

Es kann also wunderbar harmonieren, wenn es bei beiden passt!

Es kommt halt drauf an, was man will und wie man DS ausleben möchte.

Da gebe ich Dir recht. Ich könnte bei jeder Frage antworten, Jedem wie es gefällt.

Nur gebe ich meine persönliche Antwort und das ist ein klares Nein!

Nun Kaya, das ist Deine Meinung.

ich persönlich kann und könnte auch nicht mit der gleichen Person switchen, wenn sie so extrem gedemütigt werden will.
ich kann devot bei meinem Dom sein und mir auch einen Sub halten.
Das ist auch switchen... nur eben mit verschiedenen Partnern ausgelebt.
Es gibt also auch dabei sehr viel unterschiedliche Facetten.

Und eben auch Paare, die miteinander switchen und damit kein Problem im Kopf haben.

...das war aber nicht die Frage, oder ?!?

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man es gut zusammen anschauen muss, wie das Switchen auf Top und Bottom wirken kann. In beiden Variationen.

Ich Swichte ja "nur" im S/M Bereich - bedeutet ich bin auch Masochistin. Obwohl mir das mein Kleiner sehr gönnt, war es besonders am Anfang schwer für ihn, da er doch nicht möchte, dass mir wer weh tut. Auch wenn er haar genau weiss dass es mir gut tut.


Wenn man die Handlungen vom Wirken auf einem trennt, dann stellt sich nicht die Frage nicht, ob man den Top noch ernst nehmen kann dann, sondern ob man damit klar kommt, dass Top eine Stellung einnimmt, wo aus Bottoms Sicht Top nicht hingehört. Das muss jeder für sich selber entscheiden und man darf auch sagen: "ne damit komme ich nicht klar." Allerdings bin ich der Meinung, dass man zuerst diesen Schritt machen sollte.

Um mal zuerst die Eingangsfrage zu beantworten:
Ein guter und überzeugender Dom ist man solange, wie die Kommunikation zwischen den beiden Partien funktioniert und Sub den Dom als Dom annerkennt. Dieser Aspekt ist ganz unabhängig vom Switchen. Ob Sub mit dem Switchen klar kommt oder nicht ist eine anderer Aspekt, der aber nichts damit zu tun hat ob dom gut und überzeugend ist.

Des weiteren ist switchen eine Bezeichnung für Menschen die gerne aus manchen oder allen Teilen von BDSM beide Seiten geniessen. Um hier ein Verständniss zu bekommen eignet sich meine Hompage, die ich mal erstellte um die verschiedenen Varianten die es geben kann aufzuzeigen: https://www.joyclub.de/profile/homepage/3902736-238809.das_wort_switcher_und_ich.html

Wenn man jedoch schlicht und einfach sich eine offene Kommunikation (darunter fallen auch Wünsche und Feadbacks von Sub) in der Beziehung wünscht, hat das erst mal nichts mit switchen zu tun.

TE:


Dieser Aspekt geht ganz gut. Verlangs einfach. Manchen fällt es schwer und manche Menschen brauchen auch Zeit alles für sich selber zu Ordnen, bis sie richtig Feadback geben können. Aber ein Feadback verlangen kannst du so oder so. Auch für Top kann es eine riesen erleichterung sein, wenn Sub sagt was sie fühlt und denkt. Denn Top kann schliesslich nicht Hellsehen.

Allerdnigs frage ich mich, geht es dir nicht doch ums Switchen an Sich, oder wusstest du nicht was dieses Wort bedeutet. Dann kann ich nähmlich besser auf deine Fragen eingehen, wenn ich verstehe um was es bei dir geht.

Das geht (fast) jedem so und ist auch völlig normal. Es ist nun einmal für dich unvorstellbar, jene Person, die auf dich dominant wirkt, sich submissiv vorzustellen. Etwas provokant gesagt gleicht das ungefähr dem, dass man sich schlecht bis gar nicht vorstellen kann, dass die eigenen Eltern Sex miteinander haben. Was sie ja irgendwann mal gehabt haben müssen, sonst wäre man gar nicht da ...

Nein, im Ernst, für dich ist dein Dom der Dom und sonst nichts anderes. Genau so sollte es dann ja auch sein!
Nur kann er ja eine andere Seite trotzdem in sich haben. Die du logischerweise zu 0% wahr nimmst. Dennoch ist sie da.

Ich kann deswegen auch jedem nur empfehlen, da auf Parties klare Trennung zu betreiben! Idealerweise, dass da gar nicht gespielt wird miteinander, weil beide Seiten (Dom und Sub vom Switcher) es verstören würde - und das völlig zu Recht!

Switcher sind fast immer gegenüber zwei Personen gegenüber eines von beidem: Dom gegenüber Person A und Sub gegenüber Person B.
Weder A, noch B muss sich das Gegenteil vorstellen. Erstens geht es eh nicht , zweitens ist es nun einmal auch nicht notwendig. Es ist, wie es ist. Und fertig.

Der eigentlich interessante Fall ist hier im Thema ontopic: Was geschieht eigentlich, wenn man die eigene Sub dazu auffordert, dominant zu sein?
Tja. Dann könnte es durchaus passieren, dass sie Blut leckt und du, lieber TE, es irgendwann bereuen könntest, diese garstige Seite in ihr geweckt zu haben.