Also, von welchen Rechten reden wir denn?
Na doch wohl von denen innerhalb einer Beziehung. Oder innhalb einer Session. Jedenfalls geht es nur im Rechte in einem bestimmtem Rahmen. Nicht um die Rechte, die darüber hinaus gehen.
nun geht die Gleichberechtigung verloren.
Tatsächlich möchte
ich eben
nicht das Gefühl haben, in meiner Beziehung immer, überall und auf allen Ebenen gleichberechtigt zu sein. Ich möchte nicht das Gefühl haben, über alles zu bestimmen, wie mir grade der Sinn steht. Das ist
meine Art der Erfüllung und für
mein Gleichgewicht sehr wichtig.
Und, sorry, aber wenn du so argumentierst:
Also gehen nicht wirklich irgendwelche Rechte verloren
brauchen wir eigentlich auch nicht darüber reden:
Es geht um Machtgefälle
Den ein ECHTES Machtgefälle gibt es in dem Sinn auch nicht. Schon gar nicht, wenn Sub nach belieben das Machtgefälle an- und aus-schalten und definieren kann. Wenn wirklich einer die Macht hat, sind wir auch sofort bei Abhängigkeiten und co. Also wenn dann bitte konsequent: Es geht um eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die sie sich nach ihren Wünschen, Vorstellungen und Bedürfnissen gestalten.
Wenn wir zu sehr auf Meta-Ebene diskutieren und an jedem Wort endlos rum philosophieren, brauchen wir Begriffe wie "Machtgefälle", "Gleichberechtigung"/"Rechte abgeben", "Selbstlosigkeit" (soll es ja auch nicht geben), aber auch "Dominanz", "Unterwerfung", "Gleichgewicht" (echtes Gleichgewicht immer und überall gibt es in Beziehungen sicher auch nicht) etc pp. alle nicht mehr.
Um zum Ende zu kommen:
... in denen sich beide Seiten wohl fühlen und entfalten können und das ist für beide wichtig und schön [...] Am Ende sollte keiner irgendwas verlieren, sondern beide gewinnen.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Und eben deswegen gefällt mir hier "Gleichgewicht" besser als Wörter wie "Gleichberechtigung" oder auch "Gleichwertigkeit", weil es am besten ausdrückt, um was es eigentlich geht. Und weil das Gleichgewicht eben darin liegen kann, dass sich beide darüber einige sind, dass sie unterschiedliche Rechte haben / ein Machtgefälle haben / eine Dynamik leben, in der eben nicht beide "gleich" sind. Sondern eben so, dass es beide erfüllt.