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Diabetes und BDSM

******r79 Frau
1.476 Beiträge
Themenersteller 
Diabetes und BDSM
Da das Thema gerade doch noch sehr aktuell zu sein scheint und in meinem anderen Beitrag immer wieder zur Sprache kommt, mach ich dazu jetzt einen eigenen Beitrag auf. Was ist beim BDSM mit Diabetes zu beachten. Es besteht ja nicht nur die Gefahr einer Unterzuckerung bei einer Session ( Überzuckerung eher selten ) , wie sieht es mit der ungewollten Verletzungsgefahr aus. Gerade langjährige Diabetiker können unter Gefühlsstöhrungen an den Extremitäten leiden.
Wie sehen eure Erfahrungen aus.
**********m2013 Paar
12 Beiträge
Diabetes
Hallo zusammen,

Ich bin Diabetikern (seit ca. 20 Jahren und habe den Diabetes gut im Griff) und mein Dom weiss das. Das er es weiss ist sehr wichtig für mich, plus das er etwas überhaupt über Diabetes weiss (Anzeichen Unter- und Überzuckert, was tun im Notfall, etc.). Was wohl etwas langsamer bei mir abheilt als üblich sind Blaue Flecken und Schürfwunden. Da diese aber in Bereichen sind, die mit der Kleidung abgedeckt sind, ist das nicht so schlimm für mich.
Liebes Grüssle
Sie von Herbsttraum
*********ntes Paar
306 Beiträge
Er schreibt...
als Diabetiker so banal wie es klingen mag, habe Ich immer Saft oder Cola bei einer Session zur Hand ( wegen der Unterzuckerung ).

Wichtiger ist, das Wunden bei Diabetiker langsamer abheilen. Ist der Diabetes aber gut eingestellt besteht meiner Meinung nach keine größere Gefahr.
Ist doch nix anderes als wie beim Sport, Diabetiker
können sich doch bei Anstrengungen einzuschätzen...
*******Two Paar
93 Beiträge
Er schreibt:

Vielleicht mal so nen Tip.

Es gibt BZ Sensoren, die für 7 Tage eingesetzt werden und die Daten per Bluetooth überragen. So lässt sich auch wären deiner Session permanent der Blutzucker überwachen. Die Daten können per Handy angezeigt werden.

ZB Dexcom G5 Mobile CGM-System
Dies ist nur ein Gerät, welche ich gerade mal gegoogelt habe und keine Werbung.

Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen.

LG
*******Two Paar
93 Beiträge
Ach ja zum Thema Verletzungen

Ja, sie heilen langsamer bei Diabetikern.
Wobei es hauptsächlich in die Extremitäten geht. Hier kann dein Arzt dir aber sagen, inwieweit die Empfindung schon gestört ist (polyneuropatie) und evtl auch die Durchblutung. Dann sollten auch schon Aufklärungen gelaufen sein um zB einen diabetischen Fuss zu schützen.
*****roy Mann
10 Beiträge
Ich mag dazu auch was sagen - ich bin selbst Krankenpfleger und habe daher mit Diabetes ziemlich viel Erfahrung ...

Das wichtigste ist, dass der Aktive Part Bescheid weis ( wie bei allen Dingen abseits des Gesunden).

Eine Unterzuckerung ist wesentlich gefährlicher als Zuviel Zucker ( zumindest kurzfristig). Die meisten diabetiker, bei denen es zu einer solchen kommen kann, wissen das auch. Nicht alle Medikamente die bei diabetes verordnet werden kann es dazu kommen.

Stress, Körperliche Anstrengung und fehlende Nahrungsaufnahme sind die häufigsten Gründe dafür. Die meisten Diabetiker kennen aber dies bezüglich ihren Körper sehr gut und nehmen die Anzeichen frühzeitig war. Dann ist Zucker - möglichst schnellen zucker also zB Fruchtzucker (Fructose) essen oder trinken. Dann kann man es gut anfangen.

Wenn es allerdings im Rahmen einer Session zu einer Bewusstlosigkeit kommt- ist immer schnelles Handeln gefragt. Kontrolle der Lebensfunktionen( Auf Aung achten), Session abbrechen- wenn Kreislauf vorhanden(bei Unterzucker ziemlich sicher) Stabile Seitenlage-> Rettungsdienst;
Kein kreislauf vorhanden -> Herz-Lungen-Wiederbelebung -> Rettungsdienst.

Ich empfehle den aktiven immer einen Erste Hilfe Kurs zu absolvieren....

Lg
Ansi
Also ich denke, das sollte doch jeder Diabetiker selbst einschätzen können, wie weit man gehen kann und das auch kommunizieren können, oder? Jeder sollte selbst wissen, ob Polyneuropathien oder Wundheilungsstörungen bestehen und wenn Ja in welchem Ausmaß. Ich denke, das liegt in der Verantwortung eines jeden Betroffenen.
Und ja, das Dexcom ist ne feine Sache (habe es selbst), aber wenn die KK es nicht übernimmt, ne teure Angelegenheit (OT Ende *zwinker* )
Was bei Diabetes und Bdsm zu beachten ist....
...abgesehen von einer Unterzuckerung...hast du (Akkeber) es schon kurz erwähnt.
Bei Diabetikern kommt es tatsächlich häufiger zu Empfindungsstörungen....das heißt es kann beispielsweise eine Verbrennung stattfinden ohne das man es direkt als solche wahrnimmt.
Außerdem muss ein Reiz bei einem Diabetiker stärker ausgeübt werden um ein Schmerzempfinden auszulösen. Das kann daran liegen, dass es zur Einlagerung glykierter Stoffwechselendprodukte in das Nervengewebe kommt, sodass ein schrittweiser Funktionsverlust erfolgt.

Selbst wenn man gut eingestellt ist, kann in der Zeit zwischen Diagnose und Einstellung bereits eine Gefäßschädigung (Mikroangiopathie) entstanden sein. Das erklärt unter anderem das verzögerte Abheilen von Hämatomen.

Worauf man vielleicht auch achten sollte: Druckeinwirkung auf bestimmte Stellen vermeiden (z.B: Finger, Zehen, Brustgewebe) da dort die Blutversorgung über sehr kleine Arterien erfolgt und diese meist schon früh eine Gefäßwandschädigung aufweisen. Die Folge von Druck und unzureichender Blutversorgung wären ganz allgemein gesagt verschiedene Gewebsschädigungen (z.B.: Nekrosen oder präkanzerogene Gewebsveränderungen)

Ich hoffe ich habe noch einigermaßen verständlich geschrieben wenn das alles zu fachspezifisch klingt tut es mir leid. Berufskrankheit 😉
Überzucker
Hi!
Ich habe seit knapp 40 Jahren Diabetes. Bei mir gibt es tatsächlich noch ein anderes Problem, dass auch andere Diabetiker betreffen kann. In Sessions reagiere ich durch die Aufregung recht schnell mit Adrenalin etc., die meinen Blutzucker steigen lassen. Geht mir beim Sport z. B. in Wettkampfsituationen ähnlich. Daher habe ich nicht nur Apfelmus oder Säfte greifbar, sondern auch immer meine Spritze. Da ich schon so lange Diabetes habe, vermeide ich Wunden an den Füßen. Alles andere heilt zum Glück noch recht gut. Die Nerven in den Füßen werden alle halbe Jahre getestet.
Liebe Grüße
*******Two Paar
93 Beiträge
Kurz zur mir
Ich bin auch Krankenpfleger/palliativpfleger

Microangiopatien und polyneuropatien sollten eigentlich beim regelmäßigen screening getestet werden.
Bei Füßen, Hänsen und Brust wäre ich trotzdem auch immer vorsichtig.

Zur Bezahlung der 7tage dauermessonden

Ab 4 mal messen pro Tag sind deine Chancen es über die Kasse zu bekommen recht gut. Dann sind diese preiswerter als die einmalstäbchen.

Ach ja
Erste Hilfe Kurs und Traubenzucker vor Ort helfen!
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Bei einer massiven Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit als Folge kann der Rettungsdienst auch zu spät sein.

Als Verantwortungsbewusster Diabetiker habe ich einen "GlucaGen" HypoKit dabei, wenn ich auf eine Veranstaltung gehe und einen Dom, der weiß wie man damit umgeht. Zu Hause natürlich auch..

http://www.mein-diabetes-blo … el-im-orangen-plastikmantel/

Jeder potentielle Spielpartner sollte wissen welche gesundheitlichen Einschränkungen vorhanden sind und wie im Notfall zu reagieren ist.
Als Betroffener sollte ich schauen, daß ich die Einschränkung soweit im Griff habe, nicht nur wegen dem BDSM, sondern in erster Linie für sich selbst und
Jeder potentielle Spielpartner sollte wissen welche gesundheitlichen Einschränkungen vorhanden sind und wie im Notfall zu reagieren ist.
Als Betroffener sollte ich schauen, daß ich die Einschränkung soweit im Griff habe, nicht nur wegen dem BDSM, sondern in erster Linie für sich selbst und der eigenen Gesundheit.
Auf den eigenen Körper achten und hören. Lieber einmal zu viel die Werte messen als zu wenig. Traubenzucker oder Fruchtsäfte immer parat haben.
Hormone sind auch nicht zu unterschätzen... Stichwort Adrenalin, da steigt der Zucker in die Höhe.
Moderne Messgeräte erleichtern auch einiges und wenn man alles gut im Griff hat, geht fast alles ohne Einschränkungen.
*****_59 Mann
1.189 Beiträge
Diabetes !!!!
Ich berichte hier über 40 Jahre Erfahrung .Bestelle meinen Kaffee immer ohne Zucker. Habe selbst genug davon !!!
Jeder aufgeklärte Diabetespatient lernt mit der Zeit, sich , seinen Körper sowie
körperliche Belastungen einzuschätzen. Da gibt es spezielle Seminare, z.B.
Hypoglykämie Wahrnehmungsstörungen frühzeitig zu erkennen .
Hypo --Niedrig---Hyper- Hoch.
Früher musste der Patient sich immer in den Finger stechen und einen Tropfen
Blut auf einen Teststreifen geben und in ein BZ Messgerät einführen.
Es gibt nun eine Verbesserung : Ein Sensor nit einer Teflon-Nadel wird auf den
Oberarm aufgebracht und dann mit einem Scanner gelesen. Super einfach, vor
allem beim Autofahren. Das Ding hält 2 Wochen.
Das allerneueste ist ein Chip, der unter die Haut gesetzt wird und über eine
App ausgelesen wird. Hält 3 Monat ( 90 Tage ).
Im Falle einer Unterzuckerung ( Hypo ) hilft am besten Flüssigzucker ( Gel )
oder normale Coca Cola oder Fanta oder schnellwirksame Kohlenhydrate.
Traubenzucker nur bei noch einigermaßem Bewusstsein ( Kauen+Ver-
schlucken.
Am Besten ist : wenn MANN-FRAU alle Freunde - Begleiter ect.informieren !!!!
Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung !!!
Danke für die Aufmerksamkeit
Malti
*********sing Frau
431 Beiträge
Es kommt ja auch immer auf den Diabetes-Typ an. Ich habe eine ganz spezielle Unterart, bei der ich nicht messen und auch kein Insulin spritzen muss. Ja, manchmal merke ich Schwankungen und muss auf gewisse Dinge natürlich achten.
Aber: "Nur" weil jemand Diabetes hat, heißt das nicht, dass da jetzt mehr Aufwand betrieben werden muss.
********egel Paar
2.633 Beiträge
Auch hier stelle ich die Frage (die mir im Parallel-Thread bisher nicht beantwortet wurde):
Wie wahrscheinlich ist eine Überzuckerung in der Session im Vergleich zu einer Unterzuckerung?

Sprich: wenn ich hier von diversen Leuten die Empfehlung kriege, im Falle eines Zusammenbruchs von Diabetiker-Sub Traubenzucker/Cola/Saft/Zucker zuzuführen, kann ich mich da auf einer halbwegs sicheren Seite fühlen? Oder muss ich davon ausgehen, dass ich im Zweifelsfall kontraproduktiv agiere?

Ich würde mich über Fachkenntnis freuen, auch wenn mich das Thema nicht persönlich betrifft.
Natürlich gehe ich davon aus, dass ein Diabetiker seinen Partner davon in Kenntnis setzt, wie bei jeder anderen Krankheit auch. Aber muss man wirklich einen Diabetes-Kurs mitgemacht haben oder reicht gesunder Menschenverstand aus?

Sperling
privat
******r79 Frau
1.476 Beiträge
Themenersteller 
@ Galgenvogel
äußerst gering, da du dich körperlich betätigst und du eher Gefahr läufst zu unterzuckern. Die meisten Diabetiker landen mit einer Unterzuckerung im Krankenhaus, die mit einer Überzuckerung ins Krankenhaus kommen, sind meist die, die es nicht wissen das sie Diabetiker sind, sich nicht an an Ihre "Diät" halten oder deren Medikamente ( Insulin, Tabletten) entweder nicht ausreichend sind bzw. nicht richtig genommen werden.
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
********egel:
Auch hier stelle ich die Frage (die mir im Parallel-Thread bisher nicht beantwortet wurde):
Wie wahrscheinlich ist eine Überzuckerung in der Session im Vergleich zu einer Unterzuckerung?

Das kommt auch ein wenig auf die Session an.
Einer Unterzuckerung kann besser vorher schon entgegen wirken, wenn man bei einem "normalen" BZ einen Müsliriegel ist..falls es eine längere Session geplant ist. Kann aber auch innerhalb der Session umschlagen in eine Überzuckerung, weil Adrenalin eine große Rolle spielt. Ist bei mir schon vorgekommen..
******r79 Frau
1.476 Beiträge
Themenersteller 
Über welche Werte
redet ihr wenn ihr von einer Überzuckerung redet? Waren sie so hoch, das ihr ins Krankenhaus musstet?

Mich interessiert das wirklich, schon aus beruflicher Sicht. Die meisten Diabetiker die ich kenne, sind zwar mit 300 -600 mgdl deutlich Überzuckert, aber nicht so stark das sie ins KH müssen und bei den Werten Lebensbedrohlich gefährdet sind im Gegensatz zu einer Unterzuckerung bei Werten deutlich unter 50mgdl
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
äußerst gering, da du dich körperlich betätigst und du eher Gefahr läufst zu unterzuckern

Ich bin körperlich mehr aktiv als dom. Part, da ist die Gefahr einer Unterzuckerung größer. (Sie schreibt)

Die meisten Diabetiker landen mit einer Unterzuckerung im Krankenhaus,

Möchte ich so nicht unterschrieben, ich bin regelmäßig unter ärztlicher Aufsicht und besuche Schulungen, die meisten erkennen frühzeitig eine Unterzuckerung.


mit einer Überzuckerung ins Krankenhaus kommen, sind meist die, die es nicht wissen das sie Diabetiker sind, sich nicht an an Ihre "Diät" halten oder deren Medikamente ( Insulin, Tabletten) entweder nicht ausreichend sind bzw. nicht richtig genommen werden.

Als ich Symptome einer Diabetes bekam, dachte ich auch nicht daran, daß ich Diabetes habe. Ging gefühlt über ein halbes Jahr. Weil ich "gefressen" habe und trotzdem Gewicht verlor, bin ich zum Arzt. Bin aber nicht wegen dieser Überzuckerung in Krankenhaus eingeliefert worden.

Aus eigener Verantwortung heraus sollte man seine Krankheit nicht auf die leichte Schulter nehmen, aber wenn man weiß wie man damit umzugehen hat, geht auch einiges und nicht nur im BDSM.
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Eine längerfristige Überzuckerung führt eher zu Langzeitschäden der Nervenbahnen, Nieren usw.
Deswegen sind kurzfristige Überzuckerungen nicht soo dramatisch. Es zählt auch der Langzeitwert bei einem Diabetiker.
@ Galgenvogel
....ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist genauso wahrscheinlich wie ein zu niedriger.

Proteinreiche Mahlzeiten, starke körperliche Belastungen oder Stress stimuliert die Ausschüttung von Glucagon. Dadurch kommt es zur Gluconeogenese und der Blutzucker steigt wieder. Je nach körperlicher Verfassung d.h. Fettreserven, Muskelmasse, weiteren Erkrankungen, Medikamente und hormoneller Konstitution kann es durchaus auch zu einem erhöhtem Anstieg des Blutzuckers kommen.

Man sollte sich nicht darauf verlassen das es "meistens" Unterzucker ist.
Die meisten Diabetiker haben ein Messgerät, damit den Blutzucker zu messen dauert höchstens sechzig Sekunden und man wäre dann auf der sicheren Seite.
*****_59 Mann
1.189 Beiträge
Hyperglykämie - Überzuckerung
Das Optimum ist immer die Balance !!!
Nahrung ( Kohlehydrate )
Insulin ( Bei Typ 1 ) bei Typ 2 Metformin Oral
und die Bewegung (Sport ) und nicht zu vernachlässigen -
Wärme ( bei hohen Temperaturen wirkt Insulin schneller !!!

ein kurzzeitig zu hoher BZ ist zwar auch nicht gut,
kann aber toleriert werden, wenn sonst alles im Normbereich ist bzw. war.
Langfristig zu hoher Zucker schädigt Leber, Niere, Nerven und das Sehen !
Also regelmässig Testen und auf sich achten !!!
*****_59 Mann
1.189 Beiträge
Normwerte ????
Der Normwert liegt optimal zwischen 80 und 120/150 .
Das kann natürlich von Person zu Person unterschiedlich sein !
Der Diabetologe bestimmt den sogenannten HBA1 c Wert.
Dieser sagt etwas über die durchschnittliche Einstellung aus.
Optimalerweise liegt er zwischen 6+7. Ist aber auch von Person zu Person
unterschiedlich zu sehen. Ist ein Buch mit sieben Siegeln !!!!!
********chaf Mann
7.459 Beiträge
JOY-Angels 
Proteinreiche Mahlzeiten, starke körperliche Belastungen oder Stress stimuliert die Ausschüttung von Glucagon. Dadurch kommt es zur Gluconeogenese und der Blutzucker steigt wieder. Je nach körperlicher Verfassung d.h. Fettreserven, Muskelmasse, weiteren Erkrankungen, Medikamente und hormoneller Konstitution kann es durchaus auch zu einem erhöhtem Anstieg des Blutzuckers kommen.

Also, wenn vorher falsch gegessen wurde, müssten die Symptome doch bereits zu Anfang der Session bemerkbar sein, oder sehe ich das falsch? *gruebel*

Bleiben der Stress und starke körperliche Belastungen. Beides ist beim BDSM üblicherweise ja der Fall. *floet*

Da stellt sich nun aber die Frage, wie häufig passiert dies dann tatsächlich? Dass durch diesen Stress SO viel Zucker erzeugt wird, dass es zu einer (gefährlichen) Überzuckerung kommt?

Naiv gedacht würde ich dann auch denken, dass dem in der Session vorgebeugt werden kann, indem immer wieder mal Ruhephasen eingebaut werden.
Die es meistens ohnehin gibt beim BDSM. Ich kenne kaum jemanden, gerade bei intensiven Sessions, wo es zwischendurch nicht wieder Momente der Erholung gibt mittendrin.
Ich oute mich jetzt mal als Typ2 Diabetiker. Durch Belastung und Bewegung steigt der Zuckerspiegel überhaupt nicht an, im gegenteil er sinkt. Blutzuckerspiegelmessungen unter Belastung führen zu falschen Ergebnissen. Ein guter Test ist der folgende: Erste Messung vor einer Belastung, z.B. Joggen oder Sport. Nach der Aktivität eine 5-10 Minutige Ruhephase einlegen und dann erneut messen. Wie von Zauberhand ist der Spiegel im Vergleich zur Ersten gesunken.
Das liegt daran dass der Zucker in Energie gewandelt und durch die Aktivität "verbrannt" wurde. Je nach Medikation besteht also eher die Gefahr der Unterzuckerung. Dagegen hilft dann die Gabe von Traubenzucker oder Cola, da diese Zucker dann schnell ins Blut schießen. Bei richtiger Medikation und normalem Essen sollte aber auch das nicht passieren.
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