Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Dominante Männer & Subs
2767 Mitglieder
zum Thema
Dom/Sub-Beziehung über eine Session hinaus?160
Da ich in einem anderen Forum damit am Thema vorbei gelaufen bin und…
zum Thema
Als Dom eine Beziehung mit der Sub führen?132
Hallo liebe Doms, Ich war hin und weg nach dieser Nacht, und habe…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Prägung von Sub und Dom

*****477 Frau
506 Beiträge
Mir wurde, nachdem ich eine Spielbeziehung beendete, die Möglichkeit genommen, voller Wärme und Zuneigung an diese zurück zu denken.

Gegenseitige, von mir nicht gewollte, tiefe Verletzungen machen es mir jetzt unmöglich, mich mit Wohlwollen und einem Lächeln an meine ersten Schritte in der Welt des BDSM zu erinnern.

Mein Wunsch nach freundlichen Begegnungen und sich mit einem Lächeln zu bestätigen, „ja, die vergangene Zeit war toll und etwas Besonderes“ wird sich nicht erfüllen.

Es ist das erste Mal, dass mir ein erstes Mal so gründlich verdorben wurde.
Es ist erschreckend zu lesen, wie viele Subs von ihrem ersten Herrn enttäuscht wurden (ich gehöre übrigens auch dazu). Insbesondere der Beitrag von Juli7477 hat mich sehr berührt und ich will hiermit meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass es auch andere Herrn gibt, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind.

Auch ich leide noch nach einem Jahr des abrupten und wortlosen Verlassenwerdens. Es fällt mir schwer, mich wieder einzulassen. Zu groß ist die Angst, an den Falschen zu geraten.
*********lity Mann
308 Beiträge
Verantwortung
Ich glaube viele Doms vergessen, dass es sich zwar um ein Spiel handelt, sich dieses aber nicht auf die Gefühle beziehen sollte. Um sich als Sub Jemandem zu öffnen ist eine Menge Vertrauen nötig. Wer dieses missbraucht handelt in höchstem Maße verantwortungslos. So braucht auch die Beendigung eines solchen Verhältnisses Zeit und sollte nach Möglichkeit nicht im Streit passieren.
Ist natürlich nur meine Sichtweise aber für mich Bus jetzt immer ein Muss gewesen. *oh*
*******ice Paar
6.028 Beiträge
klingt sicher doof, aber
Jeder mann wird mit ihm verglichen. Und irgendwie schafft es niemand.

ist meiner Meinung nach die erste Bremse, die Du dir selbst auferlegst.

Zurückschauen um zu wachsen: ja sicher
aber im Rückblick vergleichen? Was bringt es einem?

Jeder Mensch ist ein eigenes Individuum, jeder hat andere Vorteile, Nachteile etc.

Hilfreich ist es, finde ich, zu wissen was man hatte, was man möchte, und was einen abstößt. Aber es wird sicherlich nicht oft zwei absolut identische Personen geben. Ich glaube, selbst eineiige Zwillinge sind nicht identisch *zwinker*

patronise
*********lity Mann
308 Beiträge
Prinzipiell stimme ich dir da auch zu. Nur denke ich, dass sich sowas immer relativ leicht sagen lässt, wenn es einen nicht selber betrifft. Eine negative Erfahrung aufzuarbeiten ist eine wichtige Sache und funktioniert nur durch aktive Auseinandersetzung. Und natürlich vergleicht man in dieser Zeit extrem, was aber irgendwann nachlassen sollte. Wie viel Zeit schlussendlich dafür benötigt wird bis man es aus dem Kopf hat oder halt drüber weg ist hängt von der Schwere der Verletzung ab.

Zusammengefasst: Man sollte sich mit der Situation (dem Erlebten) sehr wohl beschäftigen aber sich nicht darin verlieren. *zwinker*
*******dev Frau
17.577 Beiträge
Mein "Problem" mit meinem ersten Dom war nur, dass es sehr schwer war, mich von ihm zu lösen und zu trennen.

Nachdem ich den Entschluss gefasst hatte und die Trennung (eben auch räumliche Trennung) hinter mir hatte, habe ich allerdings nicht mehr verglichen, so wie HollyJean.
Ich kann mich sehr gut auf jemand neuen einlassen und einfach schauen, was mir an diesem Menschen gefällt, und ob und wie sehr das BDSM des Doms zu meinem passt.

Die Prägung war nur solange Problem, wie ich noch mit ihm zusammen war und wohnte. Nach der Trennung kann ich mich jetzt gut neu orientieren.
**********henke Mann
9.612 Beiträge
Kann es sein, dass gerade dann, wenn beide Anfänger waren eine solch intensive Prägung stattgefunden hat, dass beide nicht wirklich loslassen können?

Das kann ich für meinen Teil bestätigen. Natürlich muss ich mich mit den Realitäten abfinden, aber es tut verdammt weh, immer noch, und es wird weiter schmerzen, solange sie ihre Geschenke nicht zurückgenommen hat.
Ich kann
für meinen Teil sagen *ja* es ist so. Wobei ich die Anfängerin und er erfahren war. Und ja auch nach 12 Monaten Trennung würde ich mich ihm wieder anvertrauen sowohl körperlich wie auch geistig.

Es gibt aber auch genügend Konstellationen die nicht so schön gelaufen sind und wo Sub sich schwer tut wenn es um das Vertrauen geht.

Mein 1. böser Dom wird immer die Nummer 1 bleiben 😊
Kann es sein, dass gerade dann, wenn beide Anfänger waren eine solch intensive Prägung stattgefunden hat, dass beide nicht wirklich loslassen können?

wenn beide nicht wirklich loslassen können können...

keiner hat einen neuen Partner gefunden?

oder wer hat wen " aufgegeben " und weshalb ?

da jetzt die " Ersterfahrung " als Beweggrund der Rückbesinnung zu bemühen sehe ich nicht.

bei mir und für mich ist es so: eine neue Partnerin und sei es nur temporär, bleibt in meiner Erinnerung,
weil ich nicht viele Menschen so kennen gelernt habe. Meine Vorerfahrungen lassen sich nur bedingt " anwenden ", weil eine neue Verbindung zum einen eine andere Entstehungsgeschichte hat; dieser Mensch eine andere Persönlichkeit ist und ist da durch " neu ", und ich bin am Anfang dann auch Anfänger mit diesem Menschen. Bei "erfahrenen" Neu - Partnerinnen empfinde ich das vorsichtige
" Herantasten" an Grenzen anders, weil genau da schon Strukturen vorhanden sind, die mMn schneller erkannt werden können.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@ EP
Kann es sein, dass gerade dann, wenn beide Anfänger waren eine solch intensive Prägung stattgefunden hat, dass beide nicht wirklich loslassen können?

Ich sehe das grundsätzlich in allen Bereichen, in denen man Neuland betritt und erstmals einen Teil von sich verwirklicht, welcher schon immer da war: Die Menschen, die mich auf diesem ersten Stück des Weges begleiten, werden zu meinem ersten Orientierungspunkt und Maßstab bei der Selbstfindung. Und das bleiben sie auch für eine Weile. Hier und dort tausche ich Kleinigkeiten aus... und eines Tages bemerke ich verblüfft, wie lange ich bereits mit ganz eigenen Maßstab und Landkarte unterwegs bin. Und dass das mehr ist als eine Sammlung von "das habe ich von A" und "das habe ich von B" und "das von C" sondern dass da auch Dinge dabei sind, die ich ganz allein entdeckt/ entwickelt habe. Dinge, in denen ich irgendwo dazwischen und so ganz anders bin als all die Menschen, denen ich bereits begegnete.

Für mich ist dies der Punkt, an dem es unwichtig geworden ist, was ich von wem mitbekommen habe. Der erste Begleiter in XY hat mich nicht geprägt. Er war nur einer von vielen durch die ich Teile meiner Selbst entdeckte und verwirklichte. Wohl aber war er lange Zeit ein wichtiger Orientierungspunkt. Diesen frühzeitig loszulassen hätte für mich bedeutet, umher zu irren.
*****saz Mann
1.200 Beiträge
*******r61:
Kann es sein, dass gerade dann, wenn beide Anfänger waren eine solch intensive Prägung stattgefunden hat, dass beide nicht wirklich loslassen können?

Eine echte Prägung konnte ich bei mir durch die erste, langjährige BDSM-Beziehung nicht feststellen. Es fiel uns aber dennoch schwer, einander loszulassen. Das hatte vielleicht etwas damit zu tun, dass durch das erstmalige gemeinsame Erleben dieses Universums eine Rückkehr in die Stino-Welt ausgeschlossen war, was zu einer gegenseitigen, stärkeren emotionalen Abhängigkeit führte, die uns die Beziehung mehrmals wieder aufnehmen ließ, obwohl zu viel Porzellan zerschlagen war. Es endete mit meinem familiären Zwangsouting. Sie hatte damit alle Brücken abgebrochen, über die sie Jahre später zurückzukehren versuchte.
**********51597 Paar
559 Beiträge
Prägung von Sub und Dom
ich denke eine solche Prägung ist etwas sehr intimes und geht auch sehr tief. Allein eine Vertrauensbasis zu schaffen bedingt die Überwindung von einigen Grenzen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn die Aufgabe dieser Beziehung seelische bis hin zu physischen Schmerzen mit sich zieht. Das Erlernen von Loslassen wiederum, bringt Wachstum mit sich. Vielleicht ist es für einige ein kleiner Trost.
Prägung
Bei uns war es so. Mit meinem ersten Dom war ich fast 11 Jahre zusammen. Es gab mehrere Trennungen in derzeit aber wir sind immer wieder zusammen gekommen. Ich konnte dieses on / off nicht mehr und nun ist es endgültig aus zwichen uns. Vergessen werde ich die Zeit nie allerdings Trauer ich ihm auch nicht nach. Wir sind beide wieder im Joy aktiv.
Mittlerweile habe ich jemanden kennen gelernt. Dies war unverhofft und für mich ein Glücksfall.

Gruß
Samieres
Ich denke auch,dass ne Art Prägung stattfindet bei der ersten richtigen Dom/Sub Beziehung...
Und das sie dadurch sehr intensiv und innig sein kann...
Aber ob die Prägung nur auf den devoten Part bezieht...würde ich verneinen...meine erste Sub hat mich ziemlich in meinen Stil geprägt...da sie schon Erfahrungen hatte...hat sie mich quasi eingeführt...

Ich glaube,man muss nur aufpassen,dass es nicht zur Abhängigkeit führt...
Auf jeden Fall ein interessantes Thema und ich bin gespannt auf weiter Aspekte.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.