Was darf Dom/was darf er nicht

Darauf eine kurze, vielleicht auch anregende, Antwort meinerseits:

Dom darf das, was er vermuten kann aufgrund diverser Gespräche mit Sub, was er dürfen kann.
Das beinhaltet auch Experimente, von denen er nicht sicher weiß, ob sie Sub gefallen: Wenn er aufgrund der Schilderung ihrer Vorlieben vermuten kann dass das Neue Sub auch gefällt, dann sollte er es auch ohne konkrete Absprache tun.
Es gibt ja immer noch das Stoppwort als Ausstieg, falls es Sub doch so gar nicht zusagt.

was Sub nicht gar nicht kann! Tabus darf er nicht überschreiten, Grenzen aber verschieben. Ich lache heute über vieles, das vor drei Monaten ein No Go für mich war, liebe seine überraschenden Einfälle und will nicht alles absprechen. Ich vertraue ihm und lasse mich neugierig und voller Spielfreude auf alles ein, was ihm einfällt.

dem stimm ich zu
dom darf alles solang sub nix andres sagt
und was dom probiert kommt meist eh aus einem mix der eigenen gelüste und dem was man von sub halt so weiß

alles absprechen ist langweilig.besonders weibliche subs mögen einfallsreichtum und überraschungen
wobei..zugegebn mit männlichen hab ich auch keine erfahrung

Allso ich muß den anderen recht geben der Dom darf einfach alles so lange ich nicht sage bis hier her und nicht weiter Grenzen werden ausgetestet ohne sie zu brechen aber sehr oft verschoben!

richtig

Dom darf alles solange er die Tabus nicht bricht.

Er darf definitiv alles was er will.
Nur wie die Vorgänger schon beschrieben haben!



TABUs sollten TABUs bleiben!

gg..... nein, Dom darf nicht alles was er will. Er darf wie bereits beschrieben Tabus nicht berühren, hat Grenzen zu beachten, und darf definitiv nur das was er kann und beherscht. Es mag vielleicht für die Anwesenden selbstverständlich sein, aber das ist leider nicht die Regel, denn Stümper, Möchtegerne und Nichtskönner , also schlicht Dummdoms sind weit verbreitet.

Andererseits darf er natürlich auch Dinge die Sub nicht gefallen, aber innerhalb der Grezen und Tabus liegen, sonst wäre es ja kein Dom sondern der Weihnachtsmann ..oder so

wie war wie war!

@****ma

stimmt absolut, der Weihnachtsmann verteilt definitiv andere Geschenke (Belohnungen) als ich...

Dom darf dann alles, wenn er seine Sub kennt und Sub Möglichkeiten hat, ihr Veto einzulegen falls es ein solches gibt.

wieder bei einem nicht ganz so einfachen Punkt angelangt:

Dom sollte Grenzen beachten; Dom sollte Grenzen verschieben; Dom sollte Grenzen nicht antasten

Dom sollte Tabus nicht anrühren; was für mich früher Tabu war, ist es heute nicht mehr, Dank meinem Dom

Was mir persönlich im Forum schon für unterschiedliche Meinungen unter die Augen gekommen ist, kann Bücher füllen. Zum Glück gibt es keinen Standard, wie Dom oder Dev zu sein hat. Was für den einen ein NoGo, ist für den anderen Reiz des Spiels. Zu guter Letzt ist die sinnvolle und den eigenen persönlichen Bedürfnissen entsprechende Anwendung des Safewords meiner Ansicht nach die beste Art, das Spiel ohne vorherige Absprachen zu steuern.

Und was das Können und Beherrschen anbelangt: ohne etwas Neues zu probieren, bleibt man immer nur in seinen gegenwärtigen Grenzen. Es gibt keine Veränderung. Neues erfordert auch mal etwas Riskiko und kann dadurch auch mal nicht so funktionieren, wie man es sich vorher vorgestellt hat. Aber nur dadurch entwickelt man sich. Deshalb kann ich die Ansicht von telima nicht teilen.

Auf jeden Fall ist im großen und ganzen doch ein Absprechen wichtig..Es gibt aber wirklich welche die nur von sich aus gehen..Da fehlt jegliche Absprache weil die denken nur das was ich tue ist richtig..Bei mir muß ich zum Beispiel vorher immer absprechen was gesundheitlich drin ist und was nicht..Da ich gesundheitlich angeschlagen bin..Es bringt mir dann reichlich wenig wenn ich mich nicht Abspreche und dann irgendwann mit einem Zuckerschock da liege..Oder wenn ich Krampfanfälle bekomme..
Klar kann man austesten ob das wozu man Nein sagt auch beim Nein bleibt..Das ist logisch,und ich denke mir mit der Zeit wenn man seinen Gegenüber gut kennt kommt das eventuell Automatisch..

ich finde, dass dom sehr wohl auch tabus anrühren sollte. denkt doch mal alle an euren anfang. wäret ihr da, wo ihr jetzt seit, wenn euer dom immer absolut eure grenzen gewahrt hätte?? hat er das? dann habt ihr noch viel zu erleben

und, dass dom nicht auch mal stümperhaft sein darf, sehe ich absolut anders! auch dom fängt mal klein an und weiß noch nicht was er tut. natürlich sollte er sich gedanken machen, aber alles vorher wissen kann ich nicht. wenn ich dom spielen muss, passiert nichts (naja kaum was) vorüberlegt, sondern spontan. und wenn dann was schiefgeht, dann lacht man gemeinsam drüber und fängt von vorne an.

na und?

Klar, abgesprochene Tabus dürfen nicht überschritten werden. Aber auch als Dom muß ich mich an Neuem probieren. Dafür gibts dann das Nachgespräch um bei einer anderen Session an dem Versuch anzuknüpfen
Also ohne Versuche keine neuen Erlebnisse oder?

die Grenzen setzt die oder der sub und nur die lassen es zu was der Dom gern hätte das es gemacht wird.......... ergo besitzt die wirkliche macht nicht der Dom

Luthien _namelet schrieb

ch finde, dass dom sehr wohl auch tabus anrühren sollte. denkt doch mal alle an euren anfang. wäret ihr da, wo ihr jetzt seit, wenn euer dom immer absolut eure grenzen gewahrt hätte?? hat er das? dann habt ihr noch viel zu erleben zwinker
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Du solltest nicht Tabus mit Grenzen verwechseln, sicher können auch Tabus fallen, aber in Absprache und gemeinsam, nicht gegen den Willen Subs
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Luthien _namelet schrieb
und, dass dom nicht auch mal stümperhaft sein darf, sehe ich absolut anders! auch dom fängt mal klein an und weiß noch nicht was er tut.
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sofern du dominante Ambitionen hast, solltest Du dir ganz schnell eine andere Ausrede einfallen lassen, denn falls Du einmal jemanden ernsthaft verletzt ,werden weder Staatsanwalt noch Richter so etwas strafmildernd beachten.
Dom sein bedeutet Verantwortung übernehmen. Er hat einen Menschen vor sich, und kein Stück Holz, welches man problemlos im Baumarkt neu kaufen kann. Wer diese Verantwortung übernimmt, muss immer und überall genau wissen was er tut. Klar hat jeder mal klein angefangen, aber es gibt Workshops und andere Möglichkeiten um Praktiken zu lernen.
Mensch, denk mal darüber nach, was Du geschrieben hast, und denke auch daran, das Dom immer Straf, und meist auch Zivilrechtlich dran ist, wenn er Mist baut, egal ob das einvernehmlich war, oder nicht.
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Luthien _namelet schrieb
natürlich sollte er sich gedanken machen, aber alles vorher wissen kann ich nicht. wenn ich dom spielen muss, passiert nichts (naja kaum was) vorüberlegt, sondern spontan. und wenn dann was schiefgeht, dann lacht man gemeinsam drüber und fängt von vorne an.

na und?
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ach ja, und wenn die Nieren auf Grund eines Fehlschlags kollapieren, wenn das Trommelfell wegen eines ebensolchen platzt, wenn sich Sub monatelang mit einem beim falschen Bondage abgeklemmten Nerv herumplagt, oder eine Narbe aus welchem Grund auch immer, irgendwo den Körper entstellt. Wenn du mal ein Kind hast, und keine Milch geben kanst, weil ein früherer Dom es geil fand dir Nadeln durch die Nippel zu jagen oder im Gegensatz einen Freund der keine Kinder zeugen kann, weil eine Domse die nach deiner Art vorgegangen ist beim CBT Mist gebaut hat, wenn Dich Dein Dom verleiht, weil er es geil findet, nicht aufpasst, und Dich einer ungeschützt nimmt, wodurch du dir Hepatitis, Aids oder andere Nettigkeiten eingefangen hast? Wenn bei Dir der Gerichtsvollzieher pfändet um Schmerzensgeld und Schadenersatz einzutreiben?Dann lachst du darüber? Deinen Humor möchte ich haben.

Das ist jetzt auch nichts aus den Finger gesogenes, oder künstlich inszeniertes Horrorszenario, sondern durchaus real.

Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, Du bist noch verhältnismäßig jung, und vielleicht bischen naiv, aber denk einmal über das geschriebene nach. Mit deiner derzeitigen Einstellung hast du nichts im SM verloren, egal in welcher Position. In deinem eigenem Interesse und im Interesse deiner Mitmenschen.
Denn egal was man tut, ob man den Gegenüber nur kitzelt, oder " gefährliche" Praktiken macht, man ist immer für sein Wohlergehen verantwortlich. Wir sind alle Menschen, und jeder macht Fehler, über viele kann man wirklich lachen, aber es kann auch anders ausgehen, und das sollte man sich stets vor Augen halten.

Und nochmal, weil das auch viele vermutlich auch nicht wissen(wollen) der aktive ist (fast)immer dran, wenn er Praktiken fehlerhaft ausführt, Sub verletzt, und anschließend von ihm angezeigt wird. Egal ob das ausführen der Praktik anfangs einvernehmlich auch schriftlich festgehalten passierte.

Ich teile deine verantwortungsbewusste Einstellung, @****ma.
Sicher ist auch zu definieren, was jeweils unter "Tabu" und "Grenzen" verstanden wird. Ein Tabu ist für mich ein absolutes "NO-GO!!" und darf niemals! gebrochen werden, sonst würde meinem Partner das Vertauen entziehen. Eine Grenze ist für mich etwas, dass ganz langsam und vorsichtig einfühlsam gedehnt werden darf - aus Lust am der Sache. Das alles bedarf der Absprache und Verbindlichkeit. Wann und wie mein Partner das dann umsetzt, bleibt ihm überlassen. Das ist ja auch der Überraschungseffekt. Zur Not habe ich das safeword oder -zeichen.

Das ist wirklich ne Aussage auf den Punkt. Dem würde ich mich genau so anschließen. Vertrauen, ein klares Stopwort und die Welt für D/s steht offen. Alles andere ergibt sich eh von selbst. Wer seinen Partner kennt und auf jede kleinste Körperregung reagieren kann, kann auch Berge der Lust und Erfüllung erklimmen.
LG Mario

aber wenn das Deine Meinung zu BDSM ist Boomer, wünsch ich Dir natürlich viel Spaß, und das nichts passiert. Vielleicht hat Luthien ja auch recht...

Meine Einstellung von BDSM isses nicht, aber wir sind ja alle Individualisten mit Recht auf eine eigene Meinung

PS. D/S ist nicht unbedingt dasselbe wie Sadismus und Masochismus.*klugscheiß* vielleicht resultieren daraus unsere Verständigungsschwierigkeiten, wobei mir auch im D/S sowie im übrigen realen Leben verantwortungsbewußtes handeln wichtig ist.

Die Beiträge erinnnern mich bischen an eine Einstellung .. der Fahrer ist zwar besoffen und hat keinen Führerschein, aber das Auto hat ja Sicherheitsgurte und Airbags, falls etwas passiert, also wirds eine sichere Fahrt..... aber vielleicht seh ichs ja wirklich zu eng.....

@******all. danke..

habe bereits in nem andren thema auch mal geschrieben das tabus und grenzen in gewissen situationen überschritten werden können wenn man seinen partner gut genug kennt um zu wissen das es ok geht
fehler passieren dennoch jedem mal

man kann sich an alles herantasten und ich sehe eigentlich kein problem auch mittn beim akt oder bei der session mal ganz offen zu fragen ob es ok is wenn das oder jenes mal probiert wird.wenn es klappt kanns das nächste mal auch schon ohne vorwarnung passieren
oder einfach diese sachen in die session einbaun und "androhen" was passiert.anhand der reaktion merkt man dann eh ob es so gar nicht geht oder eben doch

tabus austesten und grenzen verschieben steht nicht im widerspruch mit verantwortungsbewusstsein

Sicher haben wir nur Verständigungsschwierigkeiten. Glaubst Du, ich würde es zulassen, dass meiner Partnerin das Geringste passiert, oder ohne Verantwortung einfach mal rumdoktern?? Es geht doch darum, Grenzen zu finden, diese Schrit für Schritt zu begehen und nach Möglichkeit zu erweitern. Logisch hat Dom die Verantwortung für sein Tun und ich für meinen Teil würde nie irgendwas ausprobieren, ohne vorher ganz genauestens zu erroieren, welche Folgen dies haben kann. Jeder, der dies ausser Acht lässt, begeht grobe Fahrlässigkeit. Soviel dazu, und ich denke, Luthien hat auch nicht gemeint, macht ma los, mal sehn was passiert, sondern das im Vordergrund die Sicherheit steht, und im Sicherheitsbereich trotzdem auch mal was daneben gehen kann und auch wird.

mit dieser Meinung bist Du nicht allein.

Was du ansprichst, telima, sind hauptsächlich reine sicherheitsbedingten Grenzen. Die sollte natürlich jeder Dom vorher kennen, probiert er mal etwas für ihn Neues aus.

Aber es gibt ja Dinge die für beide neu sind, wo dementsprechend auch beide gar nicht wissen können, ob es eine tolle Sache ist! Und von nix kommt nix ... also muss man es eben ausprobieren. Ohne Ahnung zu haben ob es Sub wirklich gefällt oder nicht.
Sicher eher nach dem Motto "laaangsam anfangen", aber es bleibt eben etwas völlig Neues.

Ein Beispiel: Beide haben bislang nur mit Fesseln gespielt. Nun schlägt Dom aber vor, Sub auch mal zu schlagen.
Sub antwortet drauf, dass Sub keine Ahnung hat, ob es ihm/ihr gefällt - wahrheitsgemäß.
Also bleibt Dom nix anderes übrig, sich zu informieren, worauf man beim Schlagen achten muss - und es eben einfach mal auszuprobieren.
Das Stoppwort gibt es ja immer noch, wenn es Sub so gar nichts gibt.

Solange es beide noch nicht ausprobiert haben, betritt man immer Neuland! Und was es mit der Psyche des/der Sub anstellt können beide nicht vorher wissen! Da gibt es nur ein "wir springen da jetzt gemeinsam", da gibt es kein wirkliches Sicherheitsnetz. Selbst der erste Schlag kann schon übelste psychische Reaktionen auslösen - aber da man es nicht wissen kann, bleibt nix anderes als auszuprobieren!
Würde man sich nicht so verhalten, wären beide nur in ihren eigenen Fantasien gefangen.
Und niemals fähig, sich und ihr Spiel miteinander weiterzuentwickeln.