Zum Thema Blog: Es hängt immer davon ab, was die Person, die bloggt, draus macht.
Ich kenne teils sehr persönliche Blogs zu auch sehr sensiblen Themen (Depression, Mobbing, Autismus), die sehr gut sind, weil die Motivation der Bloggenden jene ist, dass andere auch den Weg aus der Spirale heraus finden und sie sich aktiv damit auseinandersetzen, wie es ihnen gelungen ist und welche Hürden es auf dem Weg dorthin gibt. Da sind Blogs sehr, sehr sinnvoll und kann ich jedem, der da grade im Thema ist, auch nur empfehlen.
Es stellt sich dann natürlich die Frage, wozu ein "Perversenblog"?
Eine Motivation wurde bereits genannt, um auf sich aufmerksam zu machen. Professionelle Damen tun es gerne, um Kunden auf sich aufmerksam zu machen. Das muss aber noch lange nicht bedeuten, dass ein solcher Blog schlecht ist, denn ist die Dame kompetent und kann gut schreiben, dann ist der Kundenzulauf in dem Fall doch auch gerechtfertigt. Sie "gibt an" mit ihrem Fachwissen. Kann einem Schlechteres passieren.
Ein zweiter könnte natürlich Selbstdarstellerei sein: Sehr her, ich bin der/die Geilste.
Gut möglich, dass es so ist. Wird man dann aber, denke ich, schnell merken. Arroganz lässt sich selten gut verbergen.
Und dann gibt es eben noch die Motivation, die hier teilweise auch im Joy hier im Forum anzutreffen ist: Dass man selbst als Anfänger damals echte Hürden überwinden musste, diese überwand, die Person nun erfahren ist und diese Erfahrung schlicht gerne an andere weiter gibt, damit diese vielleicht nicht dieselben Fehler machen wie sie selbst es damals taten.
So einen Blog würde ich ohne Wenn und Aber sofort weiterempfehlen.
Denn die Welt besteht tatsächlich auch aus Mitmenschen, eben jenen, denen daran liegt, dass andere diese wunderbare Welt des BDSMs ebenso glücklich auszuführen wie sie selbst es tun.
Recht interessant finde ich den Blog smler.de, da er viele verschiedene Themen aufgreift, die in beide Richtungen gehen. Passt aber nicht ganz zum Thema, es ist ja nach Blogs von Maledoms gesucht.
Ein Erschwernis könnte sein, dass Männer seltener schreiben als Frauen (solange sie keine Journalisten sind
), schon gar nicht Persönlicheres. Weswegen ich da dann eher themenorientierte Suche empfehle jetzt, also dass man nicht nach Blogs von Maledoms sucht, sondern Blogs über ein bestimmtes Thema: Spanking, Bondage, CBT ... ich bin zuversichtlich, dass sich da dann etwas finden lässt. Sollte Englisch keine Hürde sein, dann umso mehr.