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Langsam kommen mir Zweifel oder alles nur reine Kopfsache

*******hen Frau
707 Beiträge
Themenersteller 
Langsam kommen mir Zweifel oder alles nur reine Kopfsache
Je mehr ich mich informiere und reinlese in die Materie BDSM, desto mehr zweifel ich das ich dafür geschaffen bin.

Ich weiß, dass jeder sein eigenes BDSM hat und auslebt. Ich bin auch immer ganz hin und weg, wenn ich Filme sehe oder Geschichten lese. Auch ein heißer Chat mit einem Dom hat mich schon zum Dahinschmelzen gebracht. Wenn ich aber ein Date mit einem potentiellen Dom habe und die Frage nach den Vorlieben kommt, dann kneife ich.
Mein Bauch würde ja sagen, lass dich drauf ein, aber mein Kopf sagt, der ist nicht der richtige, weil zu alt, zu jung, zu klein, zu sehr Sadist.....zu sehr Sadist ist eigentlich immer der Hauptgrund jemanden abzulehnen.

Ich hatte bis jetzt nur zwei kleine Sessions, eine mit einer Femdom und eine mit einem Dom. Mit der Femdom hat es mir aus verschiedenen Gründen nicht gefallen. Bei dem Dom habe ich mich schon etwas aufgehoben gefühlt. Er fing damit an, mir Anweisungen zu geben, da schmelze ich dahin, das ist meins, das liebe ich auch beim normalen Sex. Doch dann meinte er, er müsse erstmal meinen Hintern warm machen und gab mir ein paar Schläge mit einer Haselnussrute. Es hat ein wenig gezeckt aber tat nicht wirklich weh. Er war auch vorsichtig und hat Rücksicht auf mich als Anfängerin genommen. Nur mein Kopf fing an die Kontrolle zu übernehmen und hat bei jedem Schlag gefragt für was ich den die Strafe bekomme. Ich war mir keiner Schuld bewusst.

Andersrum ist es genau mein Kopfkino, das mir weiche Knie beschert, wenn ich mir Vorstelle wie mich ein Dom bestraft. In meiner Fantasie gibt es schon sadistische Strafen die mich ganz schön heiß machen. Und auch da kommt mir mein Kopf wieder in die Quere und fragt mich ob das mein Ernst ist, was ich mir da ausmale.

Ich zweifel wirklich langsam an mir selber. Einerseits gehen meine Fantasien schon ziemlich ins sadistische doch andererseits habe ich real Angst vor den Schmerzen und blocke schon vorher ab bevor es dazu kommen kann.

Wie war es bei euch Subs am Anfang, hattet ihr die gleichen Ängste und wie habt ihr die überwunden, bzw. wie habt ihr als dominanter Part geholfen diese Ängste zu überwinden?

LG
*******ika Frau
1.394 Beiträge
Versuche es doch mal mit den Dingen, die Dein Kopf nicht so belasten wie das Spanking... da besteht mMn noch eine Diskrepanz, dass Dein Kopf dafür noch nicht bereit ist...

Das war bei mir anfangs auch so, dass Spanking mit einer Strafe assoziiert wurde. Ist heute anders, hat sich langsam entwickelt dahin...
********chaf Mann
7.475 Beiträge
JOY-Angels 
Also, ich kommuniziere passiverseits ganz klar, dass bei mir die Hilflosigkeit die Grundlage ist. Ist diese da, dann ist "mein BDSM" im Prinzip bereits da, und da bin ich dann auch deutlich masochistischer, um nicht zu sagen überhaupt erst masochistisch, als wenn dies ohne diese wäre.

Kurzum: Ich könnte mich nicht einfach so bücken, um Schläge auf den Hintern zu kriegen. Geht einfach nicht. *nein*
Ich würde es (und habe es auch schon) zulassen, wenn ich dabei gefesselt bin und mich gegen diese Schläge nicht wehren kann!

Klingt komisch, ist aber so *floet*

Vielleicht ist es bei dir ja ähnlich. Dass du ohne einen Grund es einfach nicht kannst, dich schlagen zu lassen. Gibt es aber einen Grund dafür, also einen echten, nicht nur behaupteten, dann kommt ja vielleicht doch eine Masochistin in dir aus der Kiste und erträgt es nicht nur, sondern kannst du auch Lust draus ziehen. Möglicherweise nicht genau dann (weil tut ja weh *zwinker* ), aber im Anschluss daran, weil so viel Energie dadurch dann in dich "hineingeschlagen" wurde. *ja*

Insofern könnte beispielsweise ein Dom zu dir passen, dem es ähnlich geht: Dass er "einfach so" schlagen gar nicht so spitze findet. Wohl aber, wenn er dir irgend etwas aufgetragen hat als Aufgabe, das so schwierig ist, dass du es halt auch mal vermasseln kannst. Und dich dann voller Wonne dafür bestraft. *g*

Was die vorherigen Korrekturen in deinem Kopf angeht ("wie kann ich mir sowas bloß wünschen? *oh* "): Die sind völlig normal. *ja* Es fragt sich doch auch jeder halbwegs normal denkende Mensch, wieso er so bekloppt ist, wieder in dieses furchtbare Ding namens Achterbahn zu gehen. *lach*
Im Ernst, sowohl davor, als auch danach fragen sich das viele immer wieder mal. Wichtig ist aber mittendrin, und da gelten nun einmal andere Regeln. Kickt es dich, dann ist das eben so. *ja* Solange du da "hindsight" mit einem guten Gefühl rausgehst, ist alles in Butter. *top*

Kurzum: Geduld. Den richtigen Dom zu finden ist nicht minder schwierig im Vergleich dazu, den richtigen Partner zu finden. Es ist völlig normal, dass nicht jeder zu dir passt und du nicht zu jedem Dom.
Je klarer du beschreiben kannst, was dir etwas gibt und was nicht, desto höher die Chance, dass dies jemand entdeckt, der genauso tickt.
Und dich dann hier anschreibt.

*g*
Mach dich nicht verrückt damit
Bei uns ist es gerade andersrum. Ich soll die Herrin sein, kann aber heute noch nicht richtig drauf schlagen. Bin jetzt eben erstmal eine "schwache" Herrin, bis ich bereit bin den nächsten Schritt zu wagen. Wenn du dein Wunsch dir erzwingst, wirst du ihn auch nicht schneller erreichen.
So hab ich es mir selber gesagt. Vielleicht hilft es dir auch.
Meine Vermutung liebe Bitterchen ist eher, dass du wenig bis gar nicht masochistisch veranlagt bist.
Das ist ja nicht weiter schlimm, denn es gibt viele Subs die so fühlen und keine Erfüllung im Schmerz finden.
Ebenso gibt es genug Männer, die ausschließlich die d/s Schiene leben wollen und mit s/m nicht viel anfangen können und wollen.
Deshalb würde ich nicht zwangsläufig dein BDSM in Frage stellen 😉
Dir fehlt einfach nur der passende Partner der ebenso tickt.
Und manches entwickelt sich vielleicht sogar einfach mit der Zeit und wenn genug Vertrauen aufgebaut ist.
Ein dominanter Mann der nicht sadistisch veranlagt ist, kann ebenso strafen ohne seine Peitsche auszupacken 😉
Mir ist es schon oft passiert, dass ich ein Kennenlernen im Vorfeld abgelehnt habe, weil Mann kein Sadist war.
Du siehst, es gibt für alle den passenden Gegenpart *happy*
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Ein paar Tage....
Zu anfang meiner Realen SM Experimente ab 18... hatte ich ähnliche Moralische Skrupel... die awwer schon nach ein paar gut vorbereiteter Tunnelspielen samt + Sonders üwwer Bord geworfen wurden...

Stelle ich mir vor ::: Heute in die Situation zu geraten ??? würde es Garantiert nicht so im Galop laufen!!!

Als Fazit gibbet nur.... Probieren geht üwwer studieren, schwimmen ohne nass zu werden geht nicht *nene*

*herz4* *experimentier* *abgedreht* Alles *schmetterling* Liebe * *paddle* *pegasus* oyo *regenbogen*
*********rnoir Mann
549 Beiträge
BDSM muss nich sadistisch sein
Hallo liebe Bitterchen,

wie du selbst sagtest, hat jeder sein eigenes BDSM. Und wenn ich deinen Text lese, scheint es für mich so, dass zu deinem der Teilbereich SM nicht grundsätzlich dazu gehört.

Wenn ich deine Ausführungen richtig interpretiere, fühlst du dich im D/S Bereich wohl und kannst dir das auch vorstellen.

Daher ist es auch nicht abwegig, dass du den S/M Bereich nur im Bezug auf eine Strafe siehst. Das erklärt auch, warum du die Aktion mit dem „Hintern aufwärmen“ für dich in keinen Kontext gebracht hast.

Ich finde, dass du da schon eine sehr gute Erkenntnis für dich hast. Ohne Verfehlung keine Strafe und ohne Strafe kein S/M.

Meiner Meinung nach ist das die Anforderung, die der dominante Mensch dir gegenüber erfüllen muss.
Befehle geben, das du dich in deiner Devotion wohl fühlst und wenn es zu einer Strafe kommt, darf diese auch „Aua“ enthalten.
Ich spekuliere ein wenig weiter und schätze dich so ein, dass die Strafe aber nicht offensichtlich provoziert werden darf.

Vielleicht ist das ein Ansatz, der dich ein wenig weiter mit deinem Gedanken bringt.
Keine Zweifel - trau dem Bauchgefühl
Nein Zweifel solltest Du nicht haben - dein Kopf bzw. Bauch hat da schon recht, es war bisher noch nicht der Richtige. Es kommt sehr darauf an, dass Ihr euch auf einander einlassen könnt - egal ob als festes Paar oder als Spielpaar. Das üblich züchtigen und bestrafen wollen ist doch nicht das A und O. Erst einmal muss doch mal überhaupt eine Situation / Aufgabe geschaffen werden welche bei "Verfehlung" wollüstige Strafe rechtfertigt. (Es sei denn du bist echt Maso und es macht die sowieso geil zu leiden. dann ist es wohl weniger wichtig einen Grund zu haben wie einen geile Painsession zu haben.)
Also sollte doch der sog. Dom, durch einfühlsame Weise, dich erst einmal „hörig“ bzw. heiß machen und willig mitzumachen. Hast Du dann Blut geleckt, sprich bist du geil, geht es weiter mit Anweisungen hier, Aufgaben oder Handlungen dort usw. bis die unvermeidliche Verfehlung mit (lustvoller) Strafe folgt. Ob Züchtigung oder andere erzieherische Maßnahme hängt davon ab was Dich geil macht, oder was dich tatsächlich erziehen soll. Sprich Bestrafen.
Meiner Meinung nach hat DS SM nichts mit einer Sexsession zu tun welche man am Abend oder an einem freien Tag abvespern kann. Ich finde, dass hierzu eine gehörige Portion suggestives Geschick, Muse und Geduld dazugehört. Das Kopfkino und die steigernde Annäherung macht es doch erst richtig geil. Dazu gehört halt auch zu verstehen wie „Sub“ tickt.
PS: Das ist meine Ansicht zum Thema – jeder hat seine – meine gefällt mir am besten
SchönesThema
Bin ganz Neugierig auf die Antworten !
Lg
*********hrin Frau
166 Beiträge
Fantasien müssen nicht unbedingt auch Wünsche sein! Vielleicht hilft es dir, dir darüber klar zu werden, was in deinem Kopf bleiben soll und was du tatsächlich ausleben möchtest. Das kannst aber nur du selbst beantworten und wir können dir dabei kaum helfen.

Ansonsten gilt hier eigentlich das, was immer gilt: lass dir Zeit! Sprich mit deinen Partnern über deine Ängste! Fangt klein an!

Warum verbindest du Schmerzen mit Strafe? Wenn du dir in der von dir beschriebenen Situation keiner Schuld bewusst warst und auch dein Dom dir nicht gesagt hat, was du falsch gemacht hast, war es wahrscheinlich gar keine Strafe.

Ich schlage meinen Sub, weil es mir Spaß macht und habe überhaupt keine Lust, zu warten bis er einen Fehler macht. Vielleicht ging es diesem Dom genau so.


Zu deiner Frage, wie man als Dom helfen kann, Ängste zu überwinden: Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, eine beängstigende Situation erstmal nur zu simulieren. Also nicht fesseln sondern nur befehlen, stillzuhalten oder eine seilwindung lose um die Hände legen. Nicht schlagen sondern nur mit dem flogger streicheln, sanft tätscheln.

Man kann auch versuchen, leichte Schmerzen mit Lust zu verbinden: abwechselnd schlagen und stimulieren zum Beispiel.

Als Sub hatte ich einmal sehr viel Angst vor einer Nippelklemme. Meine Dom gab sie mir in die Hand und ließ sie mich selbst anbringen. So hatte ich die Schmerzen irgendwie in der Hand.

Hoffe das hilft dir. Setz dich nicht so unter Druck
**********audia
4.829 Beiträge
Hmmm also ich war am Anfang
auch ein bissel mit mir am Hadern, allerdings auf der aktiven Seite.
Man hegt und pflegt halt die Kopfkinophantasien, welche ja in diese Richtung gehen, aber "bin das dann immer noch ich".
Das ging mir auch durch den Kopf, obwohl meine Phantasien mich schon in die richtige Richtung "geleitet" haben.
Also im Klartext: Einem anderen Menschen, in meinem Falle egal ob männlich, weiblich,bi, trans, oder wie auch immer, wissentlich Schmerzen zuzufügen, war schon für mich am Anfang ein sehr ungewohnter Gedanke. Besonders da ich in meinem "Normalo-Leben" garkein bösartiger, brutaler oder gar sadistischer Mensch bin. Wenn das nämlich so wäre, dann würde man hier nicht hingehören.
Ich denke, man muss auf JEDEN FALL diesen Umstand zu unterscheiden wissen, egal ob man dominante / sadistische Neigungen in sich trägt oder submissive Neigungen pflegt.
Schaue ganz genau in Dich und versuche für Dich klar zu haben, was dir guttut, wo mit Du dich identifizieren kannst und dann alles andere Step by Step entdecken und im positiven Sinne erleben.
Bestimmt findet sich auch ein Mensch, welcher Dich eher zarter oder gefühlvoller in die ganze BDSM-Sache reinführt. In Clubs gibt es auch sog. BDSM-Beginner-Abende usw.
ABER: Das wirklich wichtigste ist halt die innere Einstellung: "Wo will ich hin, was liegt mir, wo finde ich mich zu einhundertprozent wieder."
*****aar Paar
2.230 Beiträge
Ich denke, er hat dich nicht erreicht.

Du sehnst dich evtl nach Bestrafung, im Zusammenhang mit einem Fehlverhalten deinerseits.
Der einfache Lustschmerz würde dich nicht befriedigen und dann wird genau das eintreten, was du beschrieben hast.
*******237 Frau
130 Beiträge
Ich denke, du hast einfsch noch nicht den Richtigen gefunden. Dem du dich vollends hingeben willst und kannst. Bei dem du nicht hinterfragst, warum er etwas tut, zb. dich bestrafen. Fuer den du Dinge gerne ertraegst, weil er es eben moechte. Mir gibt es auch keinen Reiz, reinen Schmerz zu spueren (1x im club ausprobiert und fuer nicht gut befunden 🙈). Sonst waeren wir ja reine Masochisten, aber ich denke, es ist vielmehr eine sub die in dir schlummert. Wenn es so rund geht in deinem Kopfkino, wirst du irgendwann einen passenden Mann finden der dich kickt.
*****n_N Mann
9.349 Beiträge
Großartiges Thema!
Bin gespannt was da kommt (Hoffentlich nicht nur wieder die Standardantwort "Vertrauen").
Ich hatte schon einige Begegnungen mit absolute Anfängerinnen aber bei denen war die Neugierde so groß, die Angst vor dem Schmerz keine Überhand gewinnen konnte.
Hmm...leider kann ich von meiner Seite nicht viel beisteuern außer vielleicht die Frage nach den Vorlieben nicht zu stellen.
Denn natürlich schreckt es jemanden ab der ganz am Anfang steht, wenn man 3-30 Jahre BDSM Erfahrungen serviert bekommt! Denn nicht selten sind da Praktiken dabei, die die eigene Vorstellungskraft übersteigen und das schreckt natürlich ab.

Keine Ahnung ob es was bringt....aber wenn du so sehr auf Befehle reagierst, vielleicht brauch es dann, wenn es um SM geht, mehr davon.
Denn
*******hen:
Doch dann meinte er, er müsse erstmal meinen Hintern warm machen
ließt sich zumindest nicht so als sei da "Befehls-druck" inne gewesen.
*****yn4 Frau
585 Beiträge
Anfängerin
Da ich selbst noch Anfängerin bin, kann ich dir immerhin den Tipp geben: tausch dich mit Leuten aus. Sowohl hier wie gerade geschehen, als auch persönlich auf Stammtischen etc. Ich kann inzwischen von mir sagen, dass ich erst dadurch die vielen Facetten kennen gelernt habe u z.B. auch einige Dinge für mich ausgeschlossen habe. Irgendwann bist du dir deiner Bedürfnisse u Wünsche sicher. Leider ist eben die Realität auch ganz u gar nicht so, wie dein Kopfkino es dir vorspielen will. Da hilft nur ausprobieren. Viel Erfolg!
*********mnia Paar
1.748 Beiträge
Sie schreibt
Hmm..ich empfinde es nicht als Zweifel, sondern eher als sich selbst im Weg stehen, was gar nicht so unüblich ist.

Was mich eher irritiert...wieso siehst du Schläge als Strafe?
ur mein Kopf fing an die Kontrolle zu übernehmen und hat bei jedem Schlag gefragt für was ich den die Strafe bekomme. Ich war mir keiner Schuld bewusst.

Für mich gibt es da einen klaren Unterschied. Denn ich liebe den Schmerz, nicht jeden, aber ich mag Spanking mit diversen Gegenständen etc. daher ist für mich dies im Normalfall keine Strafe.
Zumal, sollte mein Dom mich mit Schlägen bestrafen wollen, gibts kein Aufwärmen, denn dann wird die Haut ja vorbereitet und der Schmerz wird angenehmer, eine Strafe ist für mich genau das, wofür sie gedacht ist: Das Korrigieren von Fehlverhalten mittels bleibenden Eindrücken.

Für mich klingt das eher so, als würdest du Schläge mit Strafe gleichsetzen. Für rein devote Frauen, die wirklich null Spaß an Schmerzen haben, ist das auch so, aber nicht weil sie es nicht wissen, sondern weil sie genau wissen, dass Schmerzen nichts für sie sind und sie dadurch kein Lustempfinden haben.


Solltest du dennoch das Gefühl bei einer Session haben, dass dies eine Strafe ist...du aber nicht weißt wofür, wäre es ja sinnlos dich zu bestrafen, oder? Denn du solltest ja das Fehlverhalten korrigieren dann, wenn du nicht weißt was du falsch gemacht hast, dann kannst du auch nichts korrigieren.
Daher: FRAGEN. Immer Fragen, so doofe es für einen klingt, den Dom löchern.
Ich hab meinen Dom zu Anfang auch mit zig sachen gelöchert, wo er erstmal länger überlegen musste wie er es mir als Neuling verständlich erklärt, denn manche Dinge waren für Ihn einfach selbstverständlich.
Das ist dann manchmal schon witzig mit anzusehen wie der Gegenüber die Worte sucht *ggg*

Um auf deine direkten Fragen einzugehen:
Hatte ich Angst vorm Schmerz: Jup, ziemliche sogar. Jedoch wurde sie mit mir so abgebaut, dass ich die Gegenstände, die mir schmerzen zufügen sollten, vorher ausgesucht habe, weil ich 1. wissen wollte wie sie sich anfühlen (Ich bin sehr neugierig) und 2. so nimmt man mir die Angst vor dem Gegenstand, denn ich hab ihn mir ja selbst ausgesucht. Und mal ganz ehrlich...wenn ich plötzlich zu einem solchen Gegenstand dann plöztlich nö sagen würden...würde ich mir selbst das ewig nachtragen....von daher...hab ich die Zähnezusammengebissen.
Es fing dann immer mit nem Streicheln an und wurde langsam gesteigert..und dass nicht nur bei der ersten session sondern bei mehreren.
Aber vielleicht auch wichtig: Ich werde bei einer Session immer noch nervös. Habe immer noch eine gewisse Angst vor dem Schmerz, obwohl ich ihn kenne. Aber es ist immer noch Angst, aber eine positive, die entwickelt sich durch Vertrauen, das gibts nit mit einer Session, sondern erst nach und nach.

Mein Dom, war genau wie deiner, sehr achtsam. Ich hatte auch kurz Zweifel, aber ich habe meine Neugierde gewinnen lassen. Bewusst gewinnen lassen und habe es nicht bereut. Im Grunde hab ich mich selbst damit ausgetrickst.
Meiner hat auch immer ganz behutsam die Stellen aufgewärmt und danach erst härter bespielt... und das macht er sogar heute immer noch *g* Zwar dauert es nicht mehr so lange wie früher, aber immer noch die gleiche Abfolge: Aufwärmen, dann kann es härter zugehen, Abklingen lassen, Auffangen.
*********tive Mann
237 Beiträge
Zweikampf in Dir
Sehr lange bin ich auch noch nicht dabei und ich kenne diesen Aufruhr im Kopf auch sehr gut. Es ist ein ständiges Duell. Während der Körper mit allem, was er zu bieten hat, signalisiert, dass es ihm sehr gefällt, was die Dame mit ihm macht, protestiert der Kopf heftig gegen diese Demütigung durch Schläge oder andere Arten der Peinlichkeit. Das ist bei mir bis heute nicht viel weniger geworden,. Ich kann mich schwarzschaf nur anschließen, was mir am besten hilft, mich komplett hinzugeben, sind Fesseln und verbundene Augen. Sobald ich mich physisch nicht mehr in der Lage bin, mich zu wehren, wird der Protest deutlich leiser, weil auch das Hirn erkennt, dass ich jetzt keine Kontrolle mehr habe und einfach akzeptieren muss, was die Dame mit mir macht. Noch besser funktioniert bei mir die Augenmaske. Ich kann nicht sehen, was sie macht und deshalb kann ich auch nicht darauf reagieren. So kann ich meinem Kopf suggerieren, dass ich keinen Einfluss auf die Dinge habe. Ich werde praktisch zum Objekt und agiere nicht mehr mit freiem Willen.

Meine 'Vorlieben' würde ich auch nie erzählen. Zum einen, weil ich mich besser einlassen kann, wenn ich vorher nicht so genau weiß, was passiert und zum anderen und in der Hauptsache natürlich deshalb, weil ich möchte, dass die Dame völlig unbeeinflusst mit mir macht, was Sie will. Dennoch sollte man natürlich darauf hinweisen, daß man Anfänger ist.
**C Mann
12.061 Beiträge
*********mnia:
Was mich eher irritiert...wieso siehst du Schläge als Strafe?

....weil in der "normalen" Welt Schläge eine Strafe sind? Man muss sich erst einmal darauf einlassen, Schläge als "Belohnung" zu sehen.....

Ich selbst war bei meinen ersten Gehschritten in die BDSM-Welt auch total verunsichert, weil einerseits die gemachten Erfahrungen und Gefühle mein Kopfkino bestätigt, auf der anderen Seite aber mich auch total abgeschreckt haben.... Ich habe immer noch eine gespaltene Gefühlswelt in mir....
Du bist glaub ich nicht alleine mit deinen Empfindungen.
Ich persönlich kann überhaupt nicht damit, wenn mir jemand das Gefühl gibt, ich tauge nichts. Das beinhaltet Schmerz und Strafen für Aufgaben, die nicht klar kommuniziert wurden oder gar nicht lösbar sind.
Manche Sadisten mögen das ja, weil sie dadurch (einseitig) ihre Neigung befriedigen können.
Im D/s passiert ähnliches schnell, wenn das Gegenüber meine Grenzen nicht kennt, nicht wirklich über das Innere kommunizieren kann und sozusagen übersieht, was tatsächlich abgeht. Bzw. von “ist doch nur Spiel“ ausgegangen wird, und ist es für mich gar nicht sondern versuche mein Bestes, werde überfordert und gerate in eine Spirale von “nichts richtig machen können“ und zusätzlich (innerlich) allein gelassen werden.

Es könnte also eine Überlegung wert sein, ob du überhaupt sporadisch (also Session-basiert) Geborgenheit findest oder eine ganz andere Annäherung und Basis brauchst.
Ich kann das z.B. nicht und brauche, wenn, einen Menschen, der hinter mir steht und mich durch seine Klarheit und Präsenz niedersinken lässt. Es gar nicht nötig hat, irgendwie drauf zu hauen. Sondern mich sieht und nicht ein Lustprinzip.
Für mich bedeutet ja BDSM Geborgenheit, mich auf die Führung verlassen können, ruhiger und präsenter aus dem Kontakt hervorzugehen. Mit Sex hat das erst mal gar nichts zu tun, da kommt bestenfalls die Entspannung aus der Sicherheit, die irgendwann weiteres möglich macht. Bei Sadisten renne ich also genauso weg wie bei Spielern oder unberechenbaren Gestalten, wo vorprogrammiert ist, dass ich nichts richtig machen kann.

Am BDSM liegt es allerdings nicht, nur kann ich nicht mit allem und jedem.
Weiss aber glücklicherweise aus einer H/s-Beziehung, dass es gehen kann, und sogar so, dass ich ruhig werde und mich zuhause und gewollt fühle.
Bestrafungen gab es da nicht. Es reichte schon ein Blick, und eben sowieso die Klarheit in allem.

Das Problem und die Verwirrung bei dir könnte also zusätzlich am überbordenden Input, völlig konträren Ideen von neuen Kontakten, und damit überhaupt nicht mehr wissen, wie irgend was gut werden kann und damit überfordert sein, liegen.

Zuerst kommt für mich die (Liebes)Beziehung, die von den Positionen klar ist, aber eben nicht gleich fordert und mehr mehr will und damit signalisiert, ich reiche nicht und alles ist eh aussichtslos.
@ Bitterchen
...an dir zweifeln? Warum? Du hast richtig festgestellt, jeder hat sein eigenes BDSM und damit sein eigenes Kino, eigene Empfindungen, Vorstellungen.
Das fängt allein beim Schreiben des Wortes dOm und sUb an. Was ist richtig und was ist es nicht.Das entscheidest du für dich allein mit dem entsprechenden Gegenstück. Probieren geht über studieren, klingt abgedroschen, aber da ist was dran.
Ich für meinen Teil habe es auch ausprobiert - DOM, dann Femdom. Als DOM zu mir sagte, er wolle mich zur SUB haben, war mein erster Gedanke....ja ne ist klar, ich lass mir den Hintern versohlen, geht's noch!? Doch ich stellte fest, ich bin maso und habe meine Lust dabei und ich bin inzwischen gerne SUB die ihre Masoseite liebt. Strafe muss nicht körperlich weh tun, Strafe kann auch verbal weh tun oder durch Ignoranz. Und da kommen bei mir Zweifel... will ich das überhaupt oder lass ich es bleiben.... du siehst es gibt so viele Variation. Einer empfindet Schläge als Strafe, der nächste wieder nicht.... du solltest für dich ausloten was geht und was nicht.
Dann kam Femdom ins Spiel und wie bei dir spielten verschiedene Faktoren eine Rolle, das es nicht funktioniert und auch nicht funktionieren wird , mit dieser nicht. Denn es geht auch mit einer Femdom, dass weiß ich inzwischen .
Wichtig ist und für mich das A und O einer guten DOM/SUB Beziehung, dass absolutes Vertrauen besteht. Es ist dabei unerheblich ob DOM oder oder Femdom. Denn ohne Vertrauen geht gar nix, kein d/s, bei m/s und schon gar nicht BDSM.
Also zweifle nicht an dir *zwinker*
******los Mann
403 Beiträge
lass
dich nicht verrückt machen bzw. mach dich nicht verrückt. Besser am Anfang bissi Skepsis bzw. genaues Auswählen und Hinterfragen. Das ist oft produktiver als auch präventiver als der andere Weg.

Zudem S/M und D/S - die Kombination ist was schönes. Bei dir klingt es aber eher so, dass du halt eher rein auf D/S stehst. Auch prima! Strafe ist für dich Strafe und du erduldest diese eher als du sie genießt. Die Kontrolle, das Hingeben, Machtspiele, Unterwerfung etc. sind deine Welt?
Wenn dem so ist - fein - dann Vollgas in diese Richtung. Für diesen Topf findest du auch deine(n) Deckel.

Schöne lustvolle Zeiten
Dom Belos
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Vertrauen
ist bei mir eine Sache von Jahren... awwer ma unter uns, ab und an muss auch mal was daneben gehen. am Besten natürlich erst ma im kleinen Rahmen... das wird dann schon diffiziler nach und nach..... zu SM braucht es ein wenig Robustheit und Mut... sonst verliert mer vielleicht schon die Lust daran bevor mer richtig gekostet hat!!!

*herz4* *experimentier* *hi5* *haumichwech* *blumenwiese* *baeh* *bunny* *paddle* *hund* *hi5* *blumenwiese* *abgedreht* Alles *schmetterling* Liebe *kissenschlacht* *tomaten* *pegasus* oyo *regenbogen*
*******dor Mann
5.896 Beiträge
@EP
bzw. wie habt ihr als dominanter Part geholfen diese Ängste zu überwinden?

Geduld. Mit dem klaren Hinweis, dass mein Gegenüber eine Entscheidung zu treffen hat: Wasch mich, aber mach mich nicht nass ... das gibt es nunmal nicht. Springen musst du. Lohnt sich.
Als ich als Sub anfing
habe ich das D/S geliebt und die Schläge ertragen.Es gehörte halt dazu.

Ein ganzes Stück später lernte ich,dass der Schmerz und damit die Hormone mich abschalten lassen.
Das Gehirn wird auf null gefahren.
Ab da hatte ich es gern.

Wieder ein Stück später kam die Feststellung,durch bestimmte Reize,verbunden mit Schlägen,werde ich erregt.Ein irre Gefühl.

Es ist bei mir ein Weg der kleinen Schritte und ich lerne immer mehr über meinen Körper und seine Bedürfnisse.

Was ich jetzt emfinde hätte ich früher nicht für möglich gehalten.

Ich denke,Du stehst an einer Kreuzung mit vielen Wegen und Du kannst nur ausprobieren,welcher der Richtige ist.
Es gibt soviel Varianten.

Höre auf Dein Bauchgefühl,ich habe lange gebraucht das Denken rauszunehmen.
Wenn das Gefühl übernimmt,wird es einfacher.
Ich wünsche Dir tiefe Emotionen und Herrin/Herr,welche/r Deine Neigungen offenbart und zum fliegen bringt.
... oder alles nur reine Kopfsache?
Je mehr ich mich informiere und reinlese in die Materie BDSM, desto mehr zweifel ich das ich dafür geschaffen bin.
Für mich ist es tatsächlich - nun, vielleicht keine reine, aber immerhin auch eine Kopfsache.
BDSM empfinde ich erst dann als richtig gut, wenn ich mit dem Partner mehr verbinde als nur BDSM.
Es ist ja so oft die Rede von Subs Hingabe. Aber um mich jemandem wirklich richtig schön lustschmerzhaft hingeben zu können, möchte ich erst mal von ihm - nettes Wortspiel - hingerissen sein.
Und das ist bei mir in der Tat nicht nur 'ne Herzens-, sondern eben auch 'ne Kopfsache.
Es brauchte seine Zeit, ein paar Erfahrungen, auch Zweifel und allerhand Selbstreflektion, um zu dieser Einsicht zu gelangen. Aber für mich ist es okay so.
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