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Warum ist Besitz so wichtig und ist das ein Widerspruch?

****an Mann
1.807 Beiträge
Themenersteller 
Ähm. Das hier ist ein BDSM und kein historisches oder Menschenrechtsforum - da sollte doch hoffentlich klar sein worum es geht *zwinker*
****16 Frau
227 Beiträge
*popcorn*
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels Gruppen-Mod 
****an:
da sollte doch hoffentlich klar sein worum es geht *zwinker*

So ist es: bei den Anfängern des BDSM geht es um BDSM. *idee*

Wäre doch schön, wenn wir uns nun wieder dem Thema widmen könnten? *liebguck*
***ta Frau
1.820 Beiträge
Jemandem anzugehören
****an:
Warum ist Besitz so wichtig und ist das ein Widerspruch?
Immer wieder stosse ich auf die Begrifflichkeit, dass Dom Sub "besitzt".
Ich tue mir mit dem Verständnis dieses Konzepts schwer, denn gleichzeitig legen ja beide Seiten hohen Wert auf Eigenverantwortlichkeit. Wie kann dass gehen, wenn einer Eigentum des anderen ist?
Warum sagt Ihr "ich gehöre ihm/ihr"? Warum reicht ein "ich gehöre ZU ihm/ihr" nicht vollständig aus?
Im Besitz zu sein bedeutet, über etwas verfügen zu können, etwas in der Gewalt zu haben, nicht aber, es zu besitzen. Im BDSM-Kontext bedeutet dieser Unterschied aus meiner Sicht, dass sich eben ein Part bewussst entscheidet, sich in den Besitz eines anderen Menschen zu begeben, ohne damit auch die Eigentumsrechte an der eigenen Person zu übertragen: Bottom behält jegliche Verfügungsgewalt über das eigene Wohl und Wehe. Widersprüchlich finde ich das nicht.
Was mir begegnete, war nicht die Rede von Besitz oder Eigentum, sondern der Wunsch von Top, ich möge Seins werden. Damit verbinde ich, dass Bottom es schafft, sich völlig zu überlassen, jedwede innere Kontrollinstanz aufzugeben, sich führen zu lassen in dem Vertrauen, dass Top weiß, was zu tun ist. Das eröffnet, jedenfalls mir, eine ungleich größere Gefühlpalette als die Formulierung "ich gehöre ihm oder ihr", denn es ist meine persönliche Herausforderung immer wieder, mich aktiv Top zuzuwenden, eben Seins zu sein ganz freiwillig.
****an Mann
1.807 Beiträge
Themenersteller 
***ta:

Im Besitz zu sein bedeutet, über etwas verfügen zu können, etwas in der Gewalt zu haben, nicht aber, es zu besitzen. Im BDSM-Kontext bedeutet dieser Unterschied aus meiner Sicht, dass sich eben ein Part bewussst entscheidet, sich in den Besitz eines anderen Menschen zu begeben, ohne damit auch die Eigentumsrechte an der eigenen Person zu übertragen: Bottom behält jegliche Verfügungsgewalt über das eigene Wohl und Wehe. Widersprüchlich finde ich das nicht.

Da bin ich bei Dir und so formuliert (Eigentumsrechte werden nicht übertragen) sehe ich auch keinen Widerspruch. Aber wenn ich den allgemeinen Tenor hier richtig verstehe, dann ist das nur bei "normaler" Sub so. In der Steigerung Sklavin wird dann ja wieder (nach dem was ich immer wieder lese) das Eigentum übertragen und Bottom übergibt auch die Verfügungsgewalt über das eigene Wohl und Wehe an den Top.
***ta Frau
1.820 Beiträge
Sklaventum
****an:
Aber wenn ich den allgemeinen Tenor hier richtig verstehe, dann ist das nur bei "normaler" Sub so. In der Steigerung Sklavin wird dann ja wieder (nach dem was ich immer wieder lese) das Eigentum übertragen und Bottom übergibt auch die Verfügungsgewalt über das eigene Wohl und Wehe an den Top.
Die Klassifizierung in normale Subs und .... andere oder sonstige Subs finde ich vermessen. Es gibt Menschen, die sich als Sklavinnen oder Sklaven verstehen und damit in der Tat die umfassende Verfügungsgewalt des jeweiligen Tops / der jeweiligen Top über Bottom meinen und dies hierarchische Verhältnis auch leben. Mir liegt das fern, deshalb mag ich nicht spekulieren über die Beweggründe und das Fühlen dieser Menschen. Aus meiner Außensicht ginge zumindest für mich ein Sklavin-Eigentümer-Verhältnis mit einer von mir nicht gewollten Fremdbestimmung über die Art all meiner Lebensäußerungen einher.
***_H Frau
258 Beiträge
Ich hatte ja schon mal angemerkt, dass "Eigentum" sein etwas mit Seelenverbundenheit zu tun hat, für Uns!

Tatsächlich hat mein Herr mich gekauft und zwar im Sinne des Sklaventums in den USA.

Es geht in Unserem Fall 1. darum, dass der Herr seine anerzogenen, moralischen Aspekte völlig loslassen kann und darf
Und 2. dem Eigentum klar ist, dass es Eigentum ist.

Es hat also rein psychisch unterstützende Aspekte in Unserem Miteinander.

s hat jederzeit das Recht !höflichst! zu hinterfragen, ob Seine Anweisungen zu dem produktiven Ziel führen welches Er sich ersinnt. Er reflektiert diese Anfragen auch und entscheidet sich ggfs um.
Das heißt Eigentum, s, hat durchaus ihr denkendes Gehirn nicht abgegeben und der Herr ist kein gefühlloser Psychopath.
Ebenso besitzt s nach wie vor ihren eigenen Willen, nur ist ihr erster Wille Ihn glücklich, erfüllt und zufrieden zu sehen, d.h. Eigentum fläzt sich nicht auf der Couch rum, sondern Eigentum arbeitet, übernimmt Verantwortung und kontrolliert um ihr Ziel zu erreichen Ihn glücklich zu sehen, denn es ermöglicht Eigentum die totale innere Freiheit es selbst zu sein.

Eigentum hat also immer Freiheit, eigenen Willen, Verantwortung und Kontrolle, aber die Entscheidungen liegen ausschließlich bei Ihm und dies ist so, weil Eigentum es will.

BDSM ist ein Paradoxon, aber wer es in Seinem Innern fühlt, der sollte es leben. Jemand der interessiert ist, der hat vielleicht innerlich schon eine Sehnsucht.

Und mir ist klar, dass sich jetzt Leute an dem alten amerikanischen Sklaventum aufhängen werden, weil sie nicht das Wesentliche aus meinem Beitrag lesen wollen.

Freier Wille!
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