Besitz und besitzen
Ein Interessantes Thema, welches ich unlängst ebenfalls debattiert habe.
Das wichtigste zuerst: Ein jeder und jede handhabt es noch seinem/ihrem Gusto, egal wie es beide angehen, es ist
immer richtig!
Und so verfahre
ich damit:
Zu jemandem gehören ist meines Erachtens kein spezielles Attribut von DS. Ein Kind gehört
zu seinen Eltern. Eine Frau
zu seinem Mann.
Im DS unterscheide ich da schon differenzierter; die Meine gehört nicht bloss zu mir, sie IST die Meine, sie gehört mir. Sie hat sich mir geschenkt. Ihren Körper, ihre Seele. Ihr Zugehörigkeitsgefühl schwillt so um ein Vielfaches an. Und das ist von beiden so gewollt.
Der Akt der Schenkung passiert bei mir aber nicht eben mal so; die Meine ist sich dessen bewusst, als mein Objekt, mein Besitz mir dienlich zu sein und ggf. von auch fremdbenutzt zu werden. Ich kann mit meinem Eigentum tun und lassen was ich will. Und an alle Moral-Apostel – ja, wir wollen das beide so. Ist unser gemeinsamer Wunsch...
Ihrer Schenkung folgt ein weiteres Ritual: ihr neuer Name. Ich beschenke sie damit, als Zeichen ihrer Zugehörigkeit. Auch dies finden einige der Anwesenden sicher stossend, klischeehaft und unnötig.
Um dem etwas Genüge zu tun, möchte ich an dieser Stelle kurz ausführen. Dazu bediene ich mich dem Beispiel der Taufe. Und bitte verschont mich mit Zurechtweisungen – ich bin Atheist – und das ist gut so:
Ein jeder und eine Jede von uns besitzt einen Vornahmen. Dieser wurde, im Normalfall, durch die Christliche Taufe verliehen. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Das Sakrament der Taufe bedeutet, dass das Kind nun in die Gemeinschaft der Christen aufgenommen wird. Es ist Gott zugehörig und der Vollzug der Taufe bezeichnet die sicht- und erlebbare „Schwelle“ zwischen dem alten Sein des Menschen und dem neuen Sein seines Lebens in Christus.
So.
Wenn ich der Meinen ihren neuen Namen zuspreche (den ich mit viel Bedacht gewählt hab), dann tritt sie vom «alten Leben» in das einer ergebenen Dienerin über. Nicht vor und zu Gott, sondern zu ihrem Herrn, mich. Sie schenkt sich ihrem Herr. Ihre Demut und Selbstlosigkeit sind dabei ihre Attribute, die sie nun zu leben gedenkt.
Sie ist somit meine Leibeigene, mein Besitz und das möchte auch sie. Mit dem neuen Namen besiegeln wir diesen papierlosen Vertrag.
Und ja, die Meine kann und will sich nie selbst aus diesem «Vertrag» lösen. Einzig ich werde dies tun können. Und dabei lasse ich natürlich den eignen Menschenverstand walten – kaum dass jemand denkt, dass etliche Ergebene nun als mein stetig Eigentum umherwandeln.
Ihr Selbstbestimmungsrecht ist unangefochten. Bloss weil die Meine mein Eigentum ist, bedeutet dies FÜR MICH nicht, dass ich sie in ihrer Freizeit stetig zu befehligen hab. Das ist mir auch viel zu nervenaufreibend und anstrengend. Sind wir jedoch zusammen und frönen unserer Lust, spielt sie nicht die Meine, sie IST mein Besitz.
Hoffe dem TE so einen Einblick in meine Welt gegeben zu haben.
Zum Grusse
Nertan