Session nach Plan?

Das habe ich schon so verstanden... und euer Equipment variiert so stark?

Wer planen muss dem fehlen die Ideen.

Wie schon einmal geschrieben. Eine grobe Planung bzgl. Utensilien oder beteiligten Personen, JA.

Alles andere geschieht spontan aus der Situation heraus. Dazu muss man(n) oder Frau besser gesagt der Top halt genügend Ideen haben. Dann wird eine Session ein Erfolg. Langweilig wird es mit einem Plan und ganz schlimm die ständigen Wiederholungen von Plan zu Plan. Das findet Sub in der Regel dann öde.


HERRschaftlichen Gruß
Master Chris

Durch ein Gespräch via CM bin ich drauf gestoßen (worden) dass es Unterschiede im Modell der agierenden Personen geben kann.

Allein der Vergleich 24/7 D/s mit wechselnden Spielpartnern m/w kan. Unterschiede in der Vorbereitung ausmachen.

Ich betrachte es natürlich aus unserem Blickwinkel, einer Beziehung heraus.

Oh, so kann man das nun auch nicht sagen.

Gerade, wenn es ins Edgeplay geht, musst du planen. Bis ins Detail hinein. Das kann dann auch sehr kreativ sein, muss es teilweise auch, da ein Umsetzen eines Szenarios, das ungeplant lebensgefährlich sein könnte, nun einmal sehr genau geplant werden muss.

Ins Detail gehen mag ich hier, im Anfängerforum, jetzt nicht, aber zumindest andeuten, dass Entführungs- und (gespielte) Vergewaltigungsszenarios, genauso wie (gespielte) Folterungen doch besser sehr genau geplant sein sollten und von vorneherein klar sein sollte, dass alle Beteiligten genau wissen, was sie tun! Wann sie es tun, wie sie es tun und wie lange.

Ich saß beispielsweise auch schon mal zur Strafe einige Minuten lang bei 15 Grad Kälte nackt auf einem Balkon. Wenn diejenige nicht genau gewusst hätte, ab wann es gefährlich wird (also die Strafpunkte ihrer Vorplanung anpasste) und für das Danach nicht sofort für warme Decken und heißen Tee gesorgt hätte, hätte das auch übelst ins Auge gehen können.

Weswegen ich einfach mal sage: Je harmloser das, was man im Sinn hat, desto weniger Planungsintenstität ist notwendig. Je mehr es Richtung Edgeplay (also Grenzspiele) geht, desto mehr Planung ist dann auch erforderlich.

Das allerdings finde ich eine eigenartige Schlussfolgerung. Vor allem wenn dann gleich im Anschluss die grobe Planung wieder gutgeheissen wird.

Die Unterscheidung von grober oder detaillierter Planung wurde ja nicht gemacht, sondern lediglich gefragt, ob eine Session geplant wird. Jene die sich dazu bekannt haben, haben mehr oder weniger alle von einem roten Faden oder einem groben Gerüst gesprochen, was eben eine grobe Planung ist. Zu dem wurde oft geschrieben, dass sich die Session anders entwickeln kann, und die Stimmung und die Begebenheiten, die sich in der Session ergeben, aufgegriffen werden. Somit ist die Spontanität und Flexibilität ja nicht aussen vor. Die Planung ist von mir aus gesehen eher ein Instrument, die zahlreichen Ideen zu kanalisieren und aus ihnen eine Inszenierung zu fantasieren, welche in sich möglich ist. (Utensilien, Reihenfolge usw)

Wer weiß was er/sie tut muss in der Lage sein, gefährliche und gar lebensgefährliches Situationen zu beherrschen. Planen kann man Notsituationen nicht, eher üben und trainieren

So denke ich ist es eher vom Partner abhängig. Kennen wir uns oder noch nicht so gut. Ich kann nicht planen, jemanden draußen sitzen zu lassen, den Punkt zu finden, damit Sub nicht erfriert. Das ist Vorbereitung, Planung mMn nicht.

Aber, da schließt sich der Kreis: wir sind im Anfängerforum...da müssen wir nicht zu sehr in diese Grenzerfahrungen gehen


VG Bee

In der Natur kann man sowieso nicht planen, ich kann zwar durch die Gegend schlurfen den Wasserfall angucken wie hoch breit und tief er ist aber richtig flexibel ist es einfach am Tag wenn man es selber macht

Wer planen muss dem fehlen die Ideen.

Wer braucht schon Planungen wenn man die Ideen fest im Kopf hat. So ergeht es wohl der Lady von einem Freund von mir. Sie macht es nach dem Motto:

"Ich habe eine Idee, wir machen es jetzt, wenn sie mir gefällt dann machen wir es wieder sonst landet sie in den Müll. Dank dir kann ich dir kann ich es so machen, andere würden mir davon laufen."
Nun ich muss nicht erwähnen, dass mein Kumpel unter anderem auch durch sie maso ist

Planen kann man echt nichts wenn man die Idee, fest im Kopf hat wie es Shakepeare so schön sagt, dann sollte man sein Stück doch gleich loswerden

Tian
Ein fantasievoller exprimenttoller Typ

Also ich mache mir da manchmal schon vorher Gedanken darüber. Mal hat man ein neues Spielzeug oder eine neue Fesselmöglichkeit oder etwas gebastelt das man ausprobieren möchte. Da mache ich mir dann schon Gedanken wann und wie ich es zum Einsatz bringe.
Oder ich überlege mir vorher in welchem Raum wir beginnen oder spielen. Was genau dann in welcher Reihenfolge geschieht plane ich aber nicht exakt.
Das Kopfkino vor dem Spielen gehört für mich dazu und ich liebe es mir Gedanken darüber zu machen was ich mit ihr anstelle

Ich kann Dir voll und ganz zustimmen... ich plane auch im vor... lege Sachen zurecht usw. usw..

Dieses planen macht mir Spaß und regt mein Kopfkino an. Was dann allerdings bei einem Treffen passiert überlasse ich dem Moment. Ich habe ein Einstiegskonzept aber danach lasse ich dem Spiel freien Lauf.

Es gibt sehr viele Einflüsse die eine Session verändern können, so das ein geplanter fester Ablauf nicht mehr passend ist und man vom Konzept abweichen muss oder will.

Eine Ausnahme gibt es allerdings... wenn es sich um eine Bestrafung handelt... da versucht sich subbie gerne mal raus zu winden .

Nur gut, das "Bestrafungen" auch nicht zu jedem BDSM gehören

Nein!
Die Grundlagen für mich sind,spontan,situationsangepasst und willkürlich!
Dabei kommen mir die besten Einfälle!
LG Franz

Also ich mache keine session nach plan. Das kommt ganz spontan und jeder gast ist anderst und hat andere bedürfnisse. Es wirkt dann auch nur mechanisch und eine richtige domina beherrscht ihre kunst ganz genau. Es sollte ja auch nicht einschläfernd sein.😂😂und beiden spass machen.

Das geht nur wenn du eine Geschichte schreibst, da kannst du dir ausdenken, wie sie reagiert. Aber in der Realität geht das nicht, selbst im Bordell nicht. Denn du kannst zwar eine Frau sagen dass du für eine gewisse Zeit so und so haben willst. Aber richtig nach Plan wird es nie laufen. Sooderso muss man ziemlich flexibel sein
Lg Tian

Wenn wir ein BDSM Appartment mieten,
gehört dazu Planung.
Angefangen mit einem Termin.
Was ist an Epiqment vorhanden, was nehme ich mit?
Welche Spielmöglichkeiten sind vorhanden?Was möchte Top gerne umsetzen?
Vielleicht werden auch Wünsche der SUB mit berücksichtigt.
Wie füllen wir die 24 Stunden optimal aus.
Das ist nur eine grobe Planung.
Letzlich entscheidet das Kopfkino und die Spontanität.

Plan :
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt! Punkt

Sicher Domina/ Dom bereiten die Location vor, auch das was sie einsetzen wollen.
Doch der Sklave/ die Sub geben durch Ihre Tagesform eine Richtung an, die den Plan in eine andere Richtung lenken.

und wie heißt es :
Ich schütze dich vor Anderen und vor mir selbst!

Achtet einfach auf Euer gegenüber und nutzt den viel besagten roten Faden, genießt die Zeit die Ihr spielend verbringt.

Sir Lyze

Ich finde schon das man eine Session etwas Planen sollte. Natürlich heißt dies nicht, dass man sich an diesen Plan hält, der sich vielleicht vorher im Kopf abgespielt hat. Man sollte eher etwas Kreativ und Phantasievoll sein und sich auf veränderte Situation einstellen.
Wer planen muss dem fehlen die Ideen? Ganz und gar nicht. Wer etwas Plant macht sich Gedanken vor einer Session.

Planung gehört für mich unbedingt dazu. Nicht im Sinne von "Was mach ich jetzt und was als nächstes", sondern in dem Umfang das ich mich ums passende Ambiente kümmere und alles bereit habe was ich benötigen könnte.
Was den Ablauf betrifft mach ich mir nur bis zu dem Punkt grobe Gedanken bis ich denke das sie getoucht ist und es dann reagieren auf den Moment wird.

Moin,
Es ist vielleicht vermessen jetzt schon mitreden zu wollen, ich tue es trotzdem, 😉.

Wir hatten bisher drei Session, die erste war absolut ungeplant. Die war gut so wie sie war.

Die zweite war zeitlich sehr eingeschränkt, wir hatten mehr Spielzeug und ich eine grobe Idee im Kopf.

Die dritte war zeitlich freier, es war nichts weiter geplant, aufgrund der Erfahrungen der ersten beiden und dem Feedback, dass ich immer besser lesen kann, wird es einfacher zu improvisieren.

Ein grundsätzlicher Plan (Ich würde sagen eine Idee) sollte, zumindest für meinen Geschmack, da sein. Tatsächlich entwickelt sich bei uns gerade alles andere unterwegs. Nicht zuletzt deshalb, weil wir jedes mal neue Dinge ausprobieren. Und dass hoffe ich, tun wir noch ganz lange.

Was ich möchte, und irgendwie ist das ja auch Planung, den Start und das Ende der Session ritualisieren. Mich würde interessieren ob und wenn ja ihr Rituale lebt.

Beste Grüße aus Berlin
Don

Hallo.

Jetzt melde ich mich doch noch mal zu Wort, da mir noch ein wichtiger Punkt 'pro Planung' eingefallen ist.

Ich erinnere nochmal daran, dass wir Sessions planen ( also Kopfkino laufen lassen), wenn es um die SPIELbeziehung geht.

Es tut unserer Lebens-Partnerschaft unheimlich gut, wenn wir die Sessions mit den Spielpartnern unter uns besprechen, und uns gegenseitig auch mit Ideen bereichern.
Das gibt uns nen Kick für unser Liebesleben, es lässt uns aber auch entspannter mit den Spielpartnern außerhäusig agieren.
Der Lebenspartner weiß in etwa, was passiert. Er ist sozusagen involviert und wartet daheim gespannt auf das Ergebnis.
Sie kann sich befreiter gehen lassen, weil sie weiß, dass alles, was passiert für ihn daheim in Ordnung geht.
Und umgekehrt.
Vielleicht ändert sich das mit der Zeit, wir sind ja noch recht frisch dabei. Aber im Moment ist es für uns ein gutes Konzept.

LG, Frau Reiterglück

...wenn es sich also um eine außerpartnerschaftliche Spielbeziehung handelt...

Während einer Affäre habe ich auch nicht geplant und das Kopfkino kam während der Session.

Ich denke einfach, es lässt sich nicht pauschalisieren.

Manche brauchen den Plan, andere komme ohne aus...

funktioniert beides.
Man muss es nur für sich herausfinden.
Eine Diskussion im Forum gibt lediglich Denkanstöße. 😊
Machen soll es jeder, wie er oder sie glücklich wird.
LG

Ja, natürlich geht beides. Und wer glaubt es gibt ein richtig oder falsch, der vergisst die Worte "für mich" oder "für uns".

Tatsächlich bin ich immer wieder erstaunt, wieviele Menschen in der "Szene" andere belächeln der sogar auslachen, weil die es ja "nicht richtig" machen.

Aber das Thema (fehlender) Respekt ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.

1. Session nach Plan? = Ja und Nein
2. Planung nur soviel wie nötig, wichtiger ist das Lesen und Interpretieren der Reaktionen
3. Respekt, Achtung, Feingefühl ist ethischer Level

Welche Werkzeuge gibt es?
Was kann man damit alles machen?
Womit sollte ein Anfänger anfangen?
Lehren BDSM'ler Neulinge an (Götti/Gotte)?

Ja lieber Freedom 2018

In diesem Punkt was du mit deinem Posting schreibst gebe ich dir voll Recht. Selbst Riggers(bin nicht mehr sicher wie man den dominate Part der Bondage nennt) erklären ja auch zuvor wie sie vorgehen. Es gibt sicher devote die sagen was sie gerne hätten, wie sie gerne "bammeln" wollen. Schön geschrieben vorallem:


Aber für mich ist dies keine Session sondern zeigen Vorbereitung. Es zeigt, dass man niemand ins kalte Wasser wirft, sondern dass man Schritt für Schritt geht.