Heisst planen den Zufall durch den Irrtum ersetzen?
Ich denke nein!
Ich lebe nach dem Motto: Wer plant kann improvisieren. Wer nicht plant muss improvisieren!
Ich unterscheide grundsätzlich drei Arten von Sessions:
Spontane Session, oder Session mit kurzer Vorbereitungszeit:
Selbst hier läuft meine Kopf kurz auf Hochtouren um mindestens die Eckpunkte fest zu legen.
• Welches Umfeld habe ich?
• Welche Möglichkeiten bieten sich / habe ich?
• Welche Restriktionen gibt es?
• Welche Risiken können auftreten?
• Wie sind die Zeitverhältnisse?
Normale Session:
Hier mache ich mir dieselben Gedanken wie oben, nur mit mehr Vorbereitungszeit, somit etwas fundierter.
Spezielle Session:
Ich liebe es meine Sub mit Aufgaben, Gegebenheiten, speziellen Lokalitäten usw… zu überraschen resp. fordern.
Hier ist genügend Planungsvorlauf zwingend notwendig, da ein hoher Koordinationsbedarf entsteht. Räume, Verschiebungen, Materialien, Mitspieler usw.
z.B. habe ich einmal eine Art Schnitzeljagd gemacht, mit verschiedenen Anlaufstellen, wo sie Aufgaben zu erledigen hatte und mir entsprechendes Feedback geben musste und am Schluss gab es zur Belohnung dann noch die eigentliche Session. Und so etwas geht nicht ohne Planung und Vorbereitung.
Das eigentliche Spiel plane ich nur in den Groben Eckwerten, sprich einen roten Faden. Dies ist für mich wichtig um Risiken, vor allem für meine Sub, zu minimieren. Es bedeutet auch nicht, dass kein Spielraum zum Improvisieren vorhanden ist. Deshalb plane ich auch in Varianten, resp. fälle vorbehaltene Entschlüsse. Wie eingangs gesagt: Wer plant kann improvisieren. Wer nicht plant muss improvisieren.
Aber eigentlich ist es egal ob jemand eine Session plant oder nicht, solange es save ist und allen beteiligten Spass macht ist das absolut zweitrangig.
Mir persönlich macht schon die Planung Spass, egal ob es dann so eintrifft wie geplant oder meine Pläne adaptiert werden müssen.
P.S.
Ich merke grade, ich war wohl zu lange bei der Armee…