BDSM leben in einer Partnerschaft

wenn beide voll dahinterstehen. Ich hatte gemerkt das ich diese devote Neigung habe, und wußte nicht wie ich es meinem Mann sagen sollte. Aber nach einer langjährigen Ehekrise habe ich mich dann entschlosse, ihm meine Fantasien zu erzählen und ihm BDSM zu erklären. Erhat sich mit dem Thema intensiv befaßt und wir wagten erste Versuche. Inzwischen ist er mein DOM und wir leben sehr glücklich eine D/S Beziehung. Das hätte nie funktioniert, wenn er mir nur einen Gefallen hätte tun wollen.Er sagt immer, ich hätte ihn infiziert und ich merke ja auch, das er immer weiter sich und mich voarnbringt. Wenn aber ein Partner nicht dazu steht, die Neigung nicht hat, sollte man eslassen und nach einer anderen Lösung suchen.

Wenn Deine Partnerin kein Verständnis oder Interesse zeigt, solltest Du versuchen mit ihr einen Übereinkunft zu treffen, dass ihr Eure Partnerschaft öffnet. Das wäre zumindest eine bessere Lösung als es heimlich hinter ihrem Rücken auszuleben.
Natürlich ist so ein Gespräch nicht einfach und Du musst damit rechnen, sie mit diesem Wunsch evtl tief zu verletzen.
Doch das halte ich immer noch für besser, als Heimlichkeit, die doch meist irgendwann auffliegt. Das Herausfinden eines Betruges verletzt definitiv noch mehr.

Ich habe das gleiche Problem und auch noch keine saubere Lösung dafür gefunden....

Du sagst "aber bin nicht wirklich auf Verständnis gestoßen." Das klingt nicht danach als wäre sie schreiend davon gerannt.

Wenn Du nun gleich im zweiten Schritt mit "offener Partnerschaft" kommst geht das vermutlich schief.

Vielleicht kannst Du, nachdem sich das erste Gespräch gesetzt hat, nochmal mit ihr reden. Fall keinesfalls mit der Tür ins Haus. Vielleicht könnt ihr Euch z.B. mal eine Reportage miteinander ansehen und dann drüber sprechen? Was findet sie abstoßend und warum? Was gefällt Dir und wieso?

nachdem ich inzwischen mit meiner kleinen lady in einer partnerschaft lebe, obwohl sie verheiratet ist, weiss ich, nur gespräche helfen bei dem ganzen, nicht 1 sondern ganz viele.
meine kleine lady hat mit ihrem mann unzählige gespräche geführt bis sie zusammen eine möglichkeit gefunden haben.
hinterm rücken das im verborgenen auszuleben funktioniert nicht lang, und auch immer nur halb, weil man immer aufpassen muss: keine spuren, pünktlich daheim, welche ausrede hab ich heute usw.... da ist dann auch nichts mit komplett fallen lassen

LG
Er

Das scheitern meiner Ehe lag mit an meinem Bedürfniss nach Latex und BDSM, dass von meiner Ex-Frau oberflächlich geteilt wurde, bis zu dem Zeitpunkt, wo unser Sohn geboren wurde. Wir hatten dann noch probiert die Ehe zu öffnen, aber bis dahin war schon soviel emotionaler Mist von uns beiden produziert worden, das wir uns trennten.
Mein Fehler war das ich immer mehr Druck machte aufgrund der Unzufriedenheit und sie machte immer mehr zu.
Heute weiß ich, das ich ohne meine Neigung Leben zu können, keine Beziehung für mich auf Dauer funktionieren kann und habe mir ein entsprechendes Umfeld aufgebaut und meine neue Liebe, welche sehr neugierig und devot ist integriert.
Mein Rat, wenn du deine Frau liebst, dann rede mit ihr OHNE Druck aufzubauen. Wenn sie dich liebt, wird sie auf dich eingehen und ihr werdet eine Lösung finden.

Bei mir war an einem gewissen Punkt notwendig, die Beziehung zu öffnen. Seitdem habe ich eine Spielpartnerin.

Allerdings kann ich aus der Beschreibung deiner Situation nicht entnehmen, ob das eine Möglichkeit für euch wäre.

Ich Danke Euch.
Vielleicht sollten wir wirklich nochmal reden, ich kann natürlich nicht mit der Tür ins Haus fallen...
Eine offene Beziehung wäre vermutlich die beste Art und Weise damit klar zu kommen. Man kann Grenzen stecken.

Er schreibt:
Wir leben unser Spiel auch in der Partnerschaft, aber es war ein steiniger Weg.
Die Fantasie war da, aber die Umsetzung war schwierig. Denn...man will ihr ja nicht "weh tun" .
Das aber genau das war, was gewollt war. Viele Gespräche halfen den Grundstein zu legen und bei einem gemeinsamen Spiel mit einem befreundeten Pärchen ließen das Eis brechen. Mittlerweile genießen wir unser Spiel und der gewollte Schmerz ist auf beiden Seiten willkommen.

Sie schreibt :
Ich möchte hier mal von meiner Vergangenheit berichten.
Auch mein erster Mann hatte für meine Wünsche und Bedürfnisse kein Verständnis und auch kein Interesse.
Wenn ich ehrlich zu mir bin, war auch dies einer der Gründe, weshalb diese Ehe gescheitert ist. Es fiel mir sehr schwer die "Teufel" die geweckt wurden wieder in eine Kiste zu sperren.
Das wusste auch mein erster Mann.
Als ich meinen jetzigen Mann hier im Joy kennengelernt habe, ja, wir sind eine JOYclub Ehe , wusste mein erster Mann sofort, dass er meine Wünsche erfüllen kann.
Das war der Anfang vom Ende, denn er hatte recht.
Für mich bedeutet das, das man mit einander reden muss und einen Kompromiss finden muss mit dem beide ohne Bauchschmerzen leben können oder seine Konsequenzen ziehen muss.

Es ist immer schwierig aus der Ferne eine "Diagnose" abzugeben.

Die Frage die sich mir stellt, ist es etwas was auf den ersten Blick Interessant ist, oder bewegt es dich.

Wenn es genau DAS ist, was dich nicht meht los lässt, dann solltest du den Weg gehen.

Auch wir mussten und müssen lernen, dass eine sexuelle Ausgeglichenheit in der Partnerschaft sehr wichtig ist.
Dazu gehört auch, dem Partner gewisse Freiräume einzuräumen.

Du steckst da echt in einem Dilemma
BDSM in einer Partnerschaft was heißt das für Dich ?
BDSM mit deiner Partnerin die keinen Zugang dazu hat, ist wohl auszuschließen
Oder denkst du schon über eine neue Partnerschaft nach um BDSM zu entdecken
Grundsätzlich würde ich sagen das man den den man liebt nicht für etwas verlässt von dem man gar nicht weiß ob es einem gut tut.
aber BDSM ist keine Spielerei sondern eine Neigung wie Hetero oder Homosexuell zu sein ein unterdrücken dieser Neigung erzeugt Leidensdruck.
Da wäre eine Öffnung oder beendigung der jetzigen Partnerschaft die bessere Lösung obwohl dir ein Singel sein und das als Anfänger nicht garantiert das du von jetzt auch gleich ich würde sogar sagen in näherer Zukunft die Chance bekommst das überhaupt mal zu erleben.
Du kannst machen was du willst es muss für dich die richtige entscheidung sein und nicht für uns.

Die Beziehung meiner Ex scheiterte unter anderem dass ich von meinen Fantasien erzählte. Heute mache ich gleich am Date den reinen und sage dass ich auf Fesselspiele stehe. So wissen wir woran wir sind.
Viele nicht BDSMler Frauen(stino?) regieren abweisend wenn sie das Wort fesseln hören.
Ich hatte mal einer befreundeten verheirateten Frau eines Verwandten von mir gefragt ob sie mit mir Bondage machen würde. Der Verwandter sagte mir damals Bondage mit einer Frau machen, dass ist wie Sex anbieten. Das verunsicherte mich voll den ich hatte nie vor mit dieser Frau Sex zu haben. Gerne die Frage hiermit: Stimmt das oder kann man Sex und Bondage trennen? Für mich wäre das 2. voll ok.

Heimlich was zu suchen ist eher zu einfach. Es geht eigentlich nur wenn die der andere davon eifersuchtsfrei davon weiss. Aber man sollte auch eifersuchtsfrei für den anderen gegenüber treten.
Alternative ist dass man jede 2. WE zum Beispiel was getrenntes macht. Er macht BDSM Sie das was sie toll. Beides eifersuchtsfrei.

Es gibt eben Paare, die leben BDSM miteinander aus und es gibt eben Paare die tun das nicht.
Wenn man einen verständnisvollen Partner hat..in dem Sinne : Ich weiß zwar nix mit BDSM anzufangen, aber hey mach dein Ding du hast meinen Support, dann kann man mit dem Partner darüber sprechen ob man in der Form alleine losziehen darf, sich ne Sub oder sich nen Dom sucht und was grundsätzlich passieren darf.

Es gelten, wie im Swingerbereich, klare Regeln unterm Paar, und die sind einzuhalten ohne wenn und aber, denn das schafft noch mehr Vertrauen und meiner Erfahrung nach eine noch engere Bindung beim Paar selbst.

Hast du diesen Partner nicht, jemand der dir zwar sagt : Klar Infos darfst dir holen, mehr aber auch nicht, das würde dir nicht weiterhelfen, denn du würdest mehr von der Welt sehen die dir vielleicht gefällt.
Also entweder verzichtest du dann aufs BDSM...oder du verlässt deinen Partner...ganz knall hart ausgedrückt..gibt es dann nur diese Alternativen.

Lieber @****l76,
Ich kann dir sagen, ich stand an einer ähnlichen Schwelle wie Deine Partnerin. Mein Mann mit einem riesigen Bündel an BDSM-Erfahrungen und ich mit der Erfahrung von ein bisschen Rumgespänke.
Dann 10 Jahre chronisch krankes Kind gross ziehen und noch mal 10 Jahre gar kein Sex.
Da hiess es, das Ruder rumreissen oder trennen. Da wir aber über die vielen Jahre unsere Liebe nie verloren haben, mussten und wollten wir was ändern. Für ihn ganz klar, wenn irgend möglich mit BDSM. Für mich, rausfinden, ob da was in mir schlummert. Und es schlummerte! Wir sind ein paar mal zum Stammtisch in der Nähe gefahren , wo ich glücklicherweise so wunderbare hilfreiche Gespräche bekommen habe (Danke danke danke nochmal). Dann haben wir auch ein paar Events besucht, ein Beginnerstreff, bei dem wir einer tiefgehenden Spanking-Session beiwohnen durften und einem CFNM-Event, bei dem ich Klarheit für mich fand. Alles in dem Maße, wie es mir guttat. Und ich entdeckte meine sadistische Ader, Spass am Bondage und vor allem am Spanking.
Und dazwischen reden, reden, reden . Und nu krieg mal aus einem ehemaligen Sklaven, der keinen Mucks von sich geben durfte, ein Feedback!
Also, sprich mit deiner Partnerin! Mach ihr klar, dass weder du noch sie, wenn sie sich darauf einlassen würde, pervers seid. Vielleicht ist sie bereit, einmal die Rolle zu spielen, nur so zum ausprobieren. Vom Denken allein, findet man - glaub ich- keine Klarheit.
Such dir einen netten Stammtisch, vielleicht passt der erste Versuch, vielleicht nicht.
Viel Glück!
B.

BDSM ist ja sehr facettenreich. Ich kenne Eure Beziehung nicht, aber vielleicht hat Deine Frau eine Vorliebe in Richtung SM und Du könntest sie suptil da ran führen. Es muss ja nicht gleich Spanking sein. Und nach und nach verliert sie ihre Skepsis und findet Gefallen daran. Reden über Bedürfnisse ist ganz wichtig. Ihr Ängste und Zweifel nehmen und das Thema ansprechen wenn ihr gemütlich ohne Stress an einem schönen Ort seit. Viel Glück Euch Zwei wünscht Tina

Mal ganz doof gefragt: Worüber habt ihr denn konkret gesprochen?

Da macht ganz klar der Ton die Musik! Und, ich betone es immer wieder, das "Haus BDSM" hat viele Zimmer! Welche sind denn deine? Was hat dich konkret fasziniert? Was genau möchtest du ihr nahe bringen? Vorher sind Tipps für dich schlicht wenig bis gar nicht möglich.

Bondage beispielsweise. Das kannst du seeehr romantisch erklären. Mir ist noch niemand begegnet, der/die nicht die Romantik dahinter verstanden hätte, nachdem ich es erklärt hätte.

SM ist gar nicht viel schwieriger, mit einer Achterbahn zu erklären, mit den Endorphinen, die dabei freigesetzt werden ...

Und nun die zweite, nicht minder wichtige Frage:
Was willst du eigentlich, "oben" oder "unten"? Also willst du die Macht, oder möchtest du ihr die Macht aufbürden? Oder beides?

Je nachdem sind dann eben auch die Lösungsmöglichkeiten.
Und auch hier mahne und warne ich: Es sind nur Möglichkeiten.
Wenn deine bessere Hälfte keine davon reizvoll findet, wirst du dich wohl oder übel daran gewöhnen müssen, dass es tatsächlich nichts für dich ist.
Dann bliebe "nur" noch zu entscheiden, ob du der Liebe zu ihr zuliebe den Kram nicht doch liegen ließest und mit ihr weiterhin großartigen (Vanilla-)Sex zu haben - oder eben doch die Taube auf dem Dach, die BDSM-Taube, jagen zu wollen.

Guten Morgen

Wenn du schreibst "BDSM leben in einer Partnerschaft" dann wurde hier ja schon durchaus richtig wie ich finde gesagt, dass das Wort BDSM sehr viele Tueren hat.
Am Ende steht und faellt alles mit dem Vertrauen, wie man manchmal sehr schmerzlich feststellen muss. Das Vertrauen muss tiefgreifend sein, so tiefgreifend dass man sich dem anderen gegenueber komplett oeffnen kann. Auch wenn es eigentlich selbstverstaendlich erscheint ist dies haeufig gar nicht soooo einfach, da sich das Bild des Partners doch ein wenig verschieben kann und man einfach darauf vertrauen muss dass der Partner einen so akzeptiert, liebt und schaetzt wie man ist. Diese Einstiegshuerde ist gar nicht zu verachten, ich empfinde sie jedenfalls als recht hoch.
Damit muss man dann schauen, was BDSM fuer einen als solches eigentlich bedeutet. Ich persoenlich habe gelernt, dass zu schnell zu viel nie gut ist und sich eher ins Negative verkehrt. Sprich mit ihr, beginnt sachte und sanft und lernt euch einfach langsam und behutsam kennen, einer von euch beiden wird frueher oder spaeter an seine derzeitige Grenze stossen und das ist auch gut so. Ihr spielt miteinander, nicht gegeneinander
Es kann natuerlich immer sein, dass der andere Partner derartiges partout ablehnt, dann denke immer daran: Es ist ja keine Pflicht BDSM-lastige Neigungen zu verspueren

Wir sind das Beispiel, eines Ehepaares, bei dem das Thema auch spät aufkam und bei dem Sie das Thema leider nicht aufgreifen wollte. Aber sie hat mir die Freiheit gegeben extern Erfahrungen zu sammeln und so sind wir noch zusammen. Es liessen sich Kompromisse finden, obwohl die Suche danach extrem anstrengend war. Es hat sich aber gelohnt.