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Respektverlust in einer BDSM-geprägten Beziehung?

Respektverlust in einer BDSM-geprägten Beziehung?
Die Diskussion in einem anderen Forum zum Thema "Sklave/in nur zur Belustigung und Zeitvertreib" brachte mich auf folgende Fragen, die ich auch in diesem Forum hier (wie in dem anderen) gerne einmal stellen möchte, in der Hoffnung auf eine spannende Diskussion:

Führt ein regelmäßiges (Aus)Leben (find grad keine bessere Beschreibung) von BDSM dazu, dass der dominante Part irgendwann den Respekt vor dem devoten Part verliert?

Was bedeutet / heißt Respekt für euch in einer BDSM-geprägten Beziehung?

Wie zeigt ihr als dominanter Part Respekt vor dem devoten Part in einer BDSM-geprägten Beziehung?

Und kann nicht auch die Gefahr be- bzw. entstehen, dass der devote Part auf Dauer den Respekt vor sich selbst verliert?

Welche "Strategien" habt ihr, dies ggf. zu verhindern?

Kann es auch passieren, dass ein/e Sub oder der devote Part den Respekt vor dem dominantem Part verliert, wenn er / sie vielleicht feststellt, dass der andere ohne "vermeintlich dominantes Gehabe" (was für mich nicht gleichbedeutend ist mit authentischer Dominanz) weder mit dem/der Sub umzugehen versteht (Stichwort: "auf gleicher Augenhöhe") noch anderen Menschen gegenüber verhalten kann.

Es ist echt schwer, diese Frage zu formulieren. Ich versuche es mal anders. Wenn mir Männer oder Frauen im alltäglichen Leben begegnen, die auf den ersten Blick möglicherweise eine phaszinierende / anziehende Dominanz ausstrahlen, auf dem zweiten, dritten und vierten Blick dies aber nichts weiter ist, als "aufgebläht sein, sich zur Schau stellen müssen", würde ich sehr schnell den Respekt verlieren.

Viele Grüße
Dark_Lilith
*******ier Mann
24 Beiträge
Ich kann eigentlich genau das Gegenteil berichten. Meine Freundin und ich sind jetzt seit etwas über einem Jahr zusammen und seitdem erkunden wir auch die welt des bdsm. Seitdem hatten wir so viele und offen gespräche die den respekt haben wachsen lassen. Ebenso wenn man den Partner dabei beobachen kann wie er sich öffnet und die eigenen grenzen definiert

Ich für meinen Teil kann sagen dass BDSM die Beziehung zwar auch komplizierter macht aber dafür unso lohnenswerter da man ungeahnte seiten an sich und seinem gegenüber entdecken kann.
Sowas erhält den respekt nicht nur sondern nährt ihn noch.

das war mein kurzer abriss dazu. man schreibt sich
die Antwort
ist mindestens so schwer wie die Frage.

Respekt generell habe ich ( wenn ) vor einem Menschen. Egal ob devot, dominant oder stino.
Respekt muss man sich ( meiner Meinung nach ) verdienen, erarbeiten und ist nicht in einer Stunde zu erlangen.

Ich selber hader grad ( ganz persönlich ) mit meinem Respekt vor Männern die behaupten dominant zu sein. Mir fehlt da zum Teil arg der Respekt vor ( einigen ) Männern die von sich sagen sie seien dominant.

Von dieser Sichtweise aus ( meiner, dominanten Männern gegenüber, aktuell) kann ich durchaus nachvollziehen das im umgekehrten Fall dominante Männer auch den Respekt vor devoten Frauen verlieren können.

Liebe Grüße
new
*******ier Mann
24 Beiträge
naja ich weiss ja nich was du unter dom verstehst aber ich hab um ehrlich zu sein weder die lust noch die zeit ständig mit peitsche und strafbuch durch die gegend zu laufen. Ich denke dass es ein spiel is und ich seh das ganze eher locker^^
Lach ... ich vermute, das war damit nun wirklich nicht gemeint. Es geht hier eher um eine Frage der Einstellung und Haltung. Dazu muss man als Synonym nicht unbedingt diverse Utensilien heranziehen, es reichen auch sogenannter "Dauerdirtytalk" ... eine permanent degradierede / entwürdigende Sprache und das unaufhörliche Überschreiten von Grenzen.

Und hier frage ich mich eben ... wenn das passiert, ist das nicht der Nährboden für Respektverlust?
Menschtier
eine Peitsche, ein langer Herrenrock und ein Strafbuch verlangen mir keinen Respekt ab.
Respekt hab ich vor Menschen die authentisch sind!
Womit ich dir nicht absprechen möchte das du nicht authentisch bist. Dafür kenn ich dich nicht. Aber.............*fg
Respekt hab ich trotzdem erstmal vor dir...............aus Prinzip! Weil du ein Mensch bist, weil du mir noch nicht gezeigt hast das du meine Respekt nicht verdient hast.
Schaun wir mal ob es so bleibt.........*fg
Dazu von mir ganz kurz und knackig: Die Gefahr des verlierenden Respekts existiert in jeder Beziehung. D/s ist davon nicht ausgenommen.

Wenn einer von beiden glaubt, "besser" zu sein als der andere, dann ist's auch schon passiert. Geht schneller als man denkt ...

Patentrezept? Gibt's nicht dagegen! Ist mir schon passiert, ist schon anderen mir gegenüber passiert (auch unter Freunden), und im BDSM-Bereich habe ich auch schon mal festgestellt, dass der Sog, sein Gegenüber zu "unterschätzen", um es mal vorsichtig auszudrücken, ebenfalls definitiv gegeben.

Meine Erfahrung ist, dass just dann, wenn man merkt dass der Respekt gegenseitig gerade eben verlorengeht, man am besten die Notbremse zieht, sich irgendwo an einen neutralen Ort verzieht (Café, Restaurant etc.) und miteinander Klartext redet.

So halte ich es bislang im Freundeskreis.
Wenn es mir im BDSM-Bereich auffallen würde (hoffentlich komme ich nie in die Situation ... ), würde ich es mit Sicherheit genauso machen. Was sich bewährt hat, never change a winning team und so ... *zwinker*
*******tte Mann
300 Beiträge
ich sag mal nein,
wobei ich natürlich nur für mich sprechen kann.

mal abgesehen, das ich eh den nötigen respekt vor anderen habe, habe ich einen ganz besonderen vor subs. denn die können auf grund ihrer neigung etwas, was ich nicht kann und !! dadurch können sie mir auch viel geben.

je länger und intensiver eine D/s beziehung geht, aus meiner sicht ist dies ein gemeinsammer weg, desto mehr nähert man sich grenzen. somit nimmt mein respekt zu, vor dem, was meine partnerin bereit ist, für mich zu tun.

für mich ist eine session mit jemanden, vor dem ich kein respekt habe, völlig uninteresant und deshalb kommt dies für mich auch nicht in frage.

es hängt vermutlich immer davon ab, wie jemand tickt und was er erreichen/haben möchte.
Ich stimme Dir zu hanjie, dass diese Gefahr dem Grunde nach in jeder Beziehungsform besteht. Allerdings glaube ich, dass BDSM-Beziehungen per se stärker als andere "Beziehungen" (seien es "Vanilla", Freundschaften oder Arbeitsbeziehungen") dafür prädistiniert sein können - einfach weil eine definierte und auch ritualisierte Hierarchie besteht und zwar insbesondere im intimsten / empfindlichsten Bereich des zwischenmenschlichen Miteinanders.

Und die Gefahr, das Dom/Dev-Verhältnis dann auch symbiotisch und auch "respekt-loser" werden kann, ist in meinen Augen größer als in anderen Beziehungsformen.
Allerdings glaube ich, dass BDSM-Beziehungen per se stärker als andere "Beziehungen" (seien es "Vanilla", Freundschaften oder Arbeitsbeziehungen") dafür prädistiniert sein können - einfach weil eine definierte und auch ritualisierte Hierarchie besteht und zwar insbesondere im intimsten / empfindlichsten Bereich des zwischenmenschlichen Miteinanders.

Man kann's auch andersherum sehen: Gerade weil man sich in D/s-Beziehungen bewusst ist, dass man sich in psychischen Grenzbereichen bewegt, achten beide mehr auf Spannungen und nehmen sie schneller wahr als z.B. Paare, die jahrelang miteinander verheiratet sind, alles "wie immer" machen und nicht mehr hinterfragen, wie sie denn jetzt überhaupt zueinander stehen.

Die Wahrheit liegt vermutlich in der Realität mal wieder in der Mitte *zwinker*
Mit meiner Partnerin hatte ich bisher noch nie das Problem mit dem Verlust des Respekts.
Andererseits, wenn einer meiner Chefs mir in der Sub"rolle" begegnen würde, würde ich bei einigen sicherlich den Respekt verlieren, liegt aber auch daran dass auch jetzt schon kein allzu großer Respekt vorhanden ist. *fiesgrins*
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Es lässt sich Fragen was mit "Respekt" eigenlicht gemeint ist- ist es als Bewertung gemeint, zu sehen, und beurteilen, dass jemand vielleicht anders ist als was man gedacht hat. Vielleicht entdeckt der Mensch selbst, er/sie ist nicht ganz so wie gedacht. Ist das wirklkich so verwerflich? Es heisst einfach, jemand ist anders wie gedacht, und befindet sich in eine andere Position.

Und doch, ich finde es hat eine Hauch der Verachtung in sich, und irgendwie, ist das nicht gerade appetitlich.
Wenn ich jemanden respektiere, dann erkenne ich ihn genau so, wie er ist, an. Diese Person ist dann mindestens auf Augenhöhe für mich, wenn nicht in manchen Fällen sogar ein kleines bisschen mehr: Wenn ich sage "du hast meinen vollen Respekt verdient für das, was du getan hast", dann steckt da bereits schon ein bisschen Bewunderung mit drin. *ja*

Wenn ich jemanden nicht respektiere, dann gibt es diese Augenhöhe nicht mehr, sondern ich stelle mich bewusst über ihn, halte mich für besser als diese Person und mache damit deutlich, dass sie zu schwach ist, um mir gegenüber zu bestehen.

Das hat dann zur Folge, dass die Anwesenheit dieser Person immer mehr zur Qual wird auf Dauer, weil: Wer möchte schon mit jemandem zu tun hat, der eh schon für "zu leicht" befunden wurde? - Eben. Irgendwann geht nicht nur der Respekt, sondern auch der Rest baden.

Man wird unfair.

Genau an dieser Stelle sollte die Person, wenn ich ihr wichtig bin und wenn sie was auf sich hält, da intervenieren und sagen "halt stopp! Was du da gerade machst ist respektlos, das habe ich nicht verdient!" und den Respekt, den jeder verdient hat, auch wieder einfordern.
Wenn ich eine Sklavin habe brauche ich keinen Respekt...
Wozu auch ?
Laut lach. Genau ... auf solch eine Antwort habe ich (fast) gewartet bzw. sie zeigt mir, dass ich mit der Frage oder Vermutung nicht falsch zu liegen scheine.

Aber m. E. ist auch und gerade dann Respekt gefragt. Wenn sich ein Mensch in dieser Form in die Hände eines anderen gibt oder geben kann, zeugt das von ziemlich viel Mut (es sei denn ist eine eher krankhafte Sehnsucht nach Symbiose). Und dieser Mut verlangt Respekt. So sehe ich das.
Ah... das es Menschen gibt, die keinen Respekt haben WOLLEN ist also wie immer falsch Abgrund tief boese und Pervers richtig ?
Auf Krawall gebürstet grade, Jirik? *lach*
Noja, ich habe den eingangs Post gelesen und damit war die gewollte Antwort klar und ala advocatus diaboli antworte ich da immer gerne drauf
Ja, klar, die Fragestellung mal umdrehen kann ja auch was bringen. Nur klang das so herrlich bissig grade *lol*

Ich denke, dass es einen Unterschied zwischen vorübergehendem respektlos behandeltwerden und einem grundsätzlichen mangelnden Respekt gibt.

Demütigungen sind für manche Menschen (auch für mich in bestimmten Situationen) absolut geil. Dennoch würde ich niemals nicht mir dauerhafte Demütigungen von einer Person gefallen lassen. Ein gewisser Grundrespekt sollte schon noch da sein.
Und das jeder Person gegenüber. find
Wer bin ich das ich ueber andere Menschen urteile ?

Wenn sich ein Paar findet, das ohne Respekt leben will ?

Warum nicht ?
Solange ich daran nicht teilhaben muss schulterzuck
@***ik

lächl ... abgesehen davon, dass es nicht meine Eingangsfrage war, hat der Wunsch einer Person, sich so behandeln lassen zu wollen nichts mit gut oder böse zu tun. Wenn ein Mensch sich bewusst dafür entscheidet, dass ihn jemand anderes respektlos behandelt in einem im besten Fall fest abgestecktem Rahmen, dann zeugt das ebenfalls von Stärke und auch die verlangt Respekt, oder etwa nicht?

Und nein, jirik, zu Deinem zweiten Post ... wenn Du meinst, Dich als advocatus diaboli zeigen zu müssen, dann bleibt Dir das unbenommen. Ich empfinde es eher als putzig und noch nicht krawallig. Und es zeigt, dass Du meine Frage entweder nicht verstanden oder nicht richtig gelesen hast.
*******ier Mann
24 Beiträge
ich denke dass eine wirklich beziehung-gerade im bereich bdsm-garnicht ohne respekt zu führen is. Eine sub verdient genauso respekt für ihre dienste und ihre aufopferung wie der dom. aber ansich vertrete ich auch die tatsache das mehr zu respekt gehört als nur existent zu sein.
Zum Patentrezept: wirds wohl nie geben, weder für diese frage noch für sonst eine. wär ja auch schlimm wenn man menschliche beziehungen berechnen und somit vorzeitig intervenieren kann.
Respektverlust? Bin auch noch Anfänger..
aber bis jetzt habe ich andere Erfahrungen gemacht.

1. in der erniedrigten Position fühle ich mich paradoxerweise stark wie ein Bär, ich kann deutlich länger
2. Mein Schatz fühlt sich auch gut dabei, kann sich endlich ausleben. Sie weiß, dass sie sich 150prozentig auf mich verlassen kann!

Es ist ein Gefühl, als ob ich sie von unten "trage" und sie mich von "oben" hält. Gegenseitiger Respekt wächst dabei.

Dennoch soll es sogenannte "Abstürze" geben. Der "Bottom" ist dann wie weggetreten und hasst den "Top" nur noch. Soll gefährlich sein das Ganze!! Besonders wenn man unvorbereitet ist.

Also wenn vom Bottom keine Reaktion mehr kommt, dann sofort abbrechen!
@ jirik

Wenn sich ein Paar findet, das ohne Respekt leben will ?

ehm beide Seiten des Paares?

oder gilt die von Dir postulierte Respektlosigkeit nur in eine Richtung?

Meine Frage ging aber in eine andere Richtung. Vorausgesetzt, man trifft nicht das von Dir beschriebene Agreement, dann ist meine Vermutung, dass dennoch die Gefahr des Verlustes von Respekt schneller da sein kann (und zwar zuvorderst ungewollt und unbeabsichtigt), als in einer anderen Beziehungsform. Aber es sollte keine Bewertung von anderen sein, sondern der Wunsch nach Hilfestellung bei der Reflektion der eignenen Wahrnehmung. Und der zweite Fragekomplex zielte auf mögliche Gegenstrategien beider Seiten um den nicht gewollten Verlust des Respektes zu verhindern oder selbigen wieder zu erkämpfen.
Die Frage insgesamt hatte ich ja schon beantwortet, ich finde Jiriks Ausflug aber gar nicht mal unspannend. Denn just hier ist der SM-Bezug sowas von da, schließlich entstehen doch gerade hier lauter Situationen, die sogar auf respektlosem Verhalten bzw. mangelndem Respekt beruhen!

Wie zeigt ihr als dominanter Part Respekt vor dem devoten Part in einer BDSM-geprägten Beziehung?

Im Spiel vielleicht gar nicht *zwinker*

Denn vielleicht macht ja genau das die devote Person an: Als "unten" sich zu identifizieren, ausgelacht zu werden, mit hämischen Kommentaren überhäuft zu werden, sich dessen bewusst zu sein, ein "Nichts" zu sein und komplett unter der Knute des Doms zu sein.

Meine Subseite kennt das auch: Wenn ich im Käfig bin kickt es mal so richtig, wenn SIE sich einen dabei feixt, dass ich da nun so hilflos bin und SIE den Schlüssel hat. Respekt? Musst du da mit der Lupe suchen! Respekt is' nich', hier wird geklotzt und nicht gekleckert, jetzt bist du mein und sonst gar nix, Sub hast du jetzt zu sein und Mann nicht mehr, und wenn du ein armes Würstchen nun bist, dann biste halt selbst schuld. Hättst ja nicht in den Käfig steigen brauchen.

Nur, funktionieren tut das eben doch nur dann, wenn nach der Session dieser Respekt wieder existiert. Wenn man bei einem Glas Rotwein zusammensitzt, sich beide (!) für die schöne Session bedanken, also auch Dom, und sich im Alltag mit dem größtmöglichen Respekt begegnet. Schließlich haben sich beide dem hingegeben, was des anderen Lust beschert.
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