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Erfüllung in einer Spielbeziehung?

*****n_N Mann
9.333 Beiträge
Themenersteller 
Erfüllung in einer Spielbeziehung?
Mir ist in den letzten Monaten etwas aufgefallen, was irgendwie nicht so ganz in meinen Kopf will…eine bestehende Spielbeziehung zu einem vergebenen Partner (ganz gleich ob heimlich oder mit dem Wissen des “Außenstehenden” Partners) wird oft so dargestellt oder auf die gleiche Ebene einer “festen” Beziehung gestellt.

Klar ist es schwierig überhaupt einen passenden Spielpartner zu finden und natürlich ist mir bewusst das man ja eingespielt ist bzw. viel investiert und abverlangt hat.
Aber man ist eben auch das “fünfte Rad am Wagen” und liegt brach bis man wieder gebraucht, benutzt oder für die Zeit des “Sehens” begehrt wird.

Hier stelle ich mir nun die Fragen.
Reicht das so sehr, das kein Interesse einem eigenen Partner besteht, der nicht nur zum Spielen kommt?
Bietet oder erwartet ihr treue zu/von einem Spielpartner wenn ihr selber vergeben seit?

…bin mal auf die Antworten gespannt.
Nur mal kurz zum Thema "Treue": Ist stark abhängig, ob Monogamie oder Polygamie eine Rolle spielt oder nicht.
Wenn Letzteres, dann ist vieles möglich. Inklusive dessen, dass beide einen Ehepartner haben und dennoch eine oder gar mehrere Spielpartnerschaften daneben und, am besten, auch alle voneinander wissen.

Ich selbst würde mich wohl nur dann als fünftes Rad fühlen, wenn ich selbst keine Freundin hätte mit der ich ansonsten glücklich wäre.
In meinem Fall ist's aber ein hätte-wäre-könnte; da ich derzeit keine habe und die "Spielgelegenheiten" (was mehr ist als wonach es klingt, das ist es immer ...) ebenfalls komplett ungebunden sind, stellt sich mir derzeit diese Frage nicht.
Gemäß dem Motto "erst dann ernsthaft damit beschäftigen wenn es Thema ist", mache ich mir darüber hinaus über das, was ich hier jetzt geschrieben habe, auch keine weiteren Gedanken.

Wat kümmt dat kümmt eben.
Aber man ist eben auch das “fünfte Rad am Wagen” und liegt brach bis man wieder gebraucht, benutzt oder für die Zeit des “Sehens” begehrt wird.


Esw mag Fälle geben, wo das der Fall ist - ich weiß aber genug andere, wo das gar nicht der Fall ist.


Als Sub würde ich mich ohne Probleme in so eine Situation fügen - als Dom wären meine Tage gezählt, wenn ich mich als 5. Rad am Wagen erleben würde *g*


Zum Thema "Treue" nur soviel, daß Treue für mich nichts damit zu tun hat, mit wem jemand Sex hat.

Ob ich von einer Sub Enthaltsamkeit verlange hat daher auch nichts mit Treue zu tun.

Moxy
***is Mann
1.412 Beiträge
Das kann...
...man so pauschal nicht sagen. Meiner langjährigen Erfahrung nach ist die Zufriedenheit mit einer reinen Spielbeziehung von drei Faktoren abhängig:

1) Grundsätzlich Zielsetzung
Niemand der eigentlich nach einem festen (eheähnlichen) Lebenspartner sucht wird als 5. Rad am Wagen seine Erfüllung finden. Dagegen ist es für viele Verheiratete durchaus OK, wenn man in dieser Lebenssituation unerfüllte Bedürfnisse anderweitig befriedigt. Soll heißen - Wenn beide verheiratet sind klappt es am besten...man weiß um die Situation des anderen.

2) Offenheit & Kommunikation
Wichtig bei einer reinen Spielbeziehung ist Offenheit und das miteinander reden: denn nur, wenn mit offenen Karten klar kommuniziert wird was Sache ist - wird sich niemand übervorteilt vorkommen oder irgendwelche unrealistischen Szenarien (...für mich wird er seine Ehefrau verlassen...) ausmalen.

3) Lebenssituation
Je langfistiger die zugrundeliegende Beziehung ist, desto langfristiger die Nebenher-Beziehung. Das hat mit den klaren Zielen und der Lebenserfahrung zu tun...

Gruß, Outis
*********essin Frau
618 Beiträge
Das ist wieder sowas wo man nicht schwarz oder weiß sehen kann... es gibt so viele Grauzonen, so viele verschiedene Arten von Spielbeziehungen.

Es kommt immer auf die Konstellation und Absprachen an. Ich bin verheiratet, mein Mann weiß über alles bescheid. Es ist alles andere als einfach damit umzugehen. Aber es geht irgendwie. Liegt vielleicht auch ein bisschen am Egoismus meinerseits.

Meine erste Spielbeziehung war gleichzeitig eine Fernbeziehung. Ich bin der Meinung BDSM funktioniert nicht wenn man sich nur ab und an sieht. "Dazwischen" brauch es natürlich auch ganz viel. Man redet, telefoniert, chattet. Es war schön und es hat sich trotz Entfernung und trotz meines und seiner Ehepartner/in eine gewisse tiefe entwickelt. Einfach weil man sich auch als Mensch wichtig war, und nicht nur als Dom und Sub.

Dazwischen hatte ich den ein oder anderen Spielpartner. Oft war es aber wirklich so, das diejenigen sich wirklich nur regelmäßig treffen wollten. Aber ansonsten kein Interesse an mir als Mensch hatten. Selten Gespräche die mit etwas anderem als SM zu tun hatten. Wenn man sich überhaupt mal unterhalten hat. Das war mir zu wenig, das hab ich nicht weiter geführt.

Jetzt hab ich wieder jemanden. Wie es sich entwickelt bleibt abzuwarten, aber es ist jetzt schon sehr schön. Wir chatten sehr viel (haben uns natürlich auch real shcon kennengelernt) über alles mögliche. Er schätzt mich, genauso wie ich ihn als Menschen sehr. Wir reden natürlich viel über SM wir müssen uns kennenlernen, Grenzen abstecken, Fantasien austaushcen... und trotzdem hört er mir auch zu wenn es mal um was ganz anderes geht. Versucht mit zu helfen, nimmt mich wichtig... genauso ist es natürlich auch umgekehrt. Und das finde ich dann schön. Einfach auch mal über andere dinge sprechen, auch mal "normales" Unternehmen, zusammen ausgehen ohne gleich an eine Session oder ähnliches zu denken.

Ich glaube das ist es was es für mich ausmacht. Nicht einfach nur benutzt zu werden, sondern auhc als Mensch geschätzt zu werden. Als erstes Mensch und dann Sub zu sein. Dann find ich es sehr erfüllend, auch wenn es vielleicht keine "richtige" Beziehung ist... aber eine Art von Beziehung ist es auf jeden Fall... welchen Namen man ihr gibt ist doch letzlich egal. So wie jeder "sein" SM hat, so hat auch jeder "seine" Beziehung.

Was die Treue angeht: Mir ist es im Grunde egal mit wem mein Spielpartner ins Bett geht. Ich hab nur einen Anspruch: Ich möchte die einzige Sub sein. Im Gegenzug habe ich aber auch nur einen Dom dem ich mich hingebe. Ansonsten geht es mir wie Moxy:

Zum Thema "Treue" nur soviel, daß Treue für mich nichts damit zu tun hat, mit wem jemand Sex hat.

Treue findet bei mir im Kopf statt.
********raut Frau
438 Beiträge
Ich denke auch, dass man das nicht verallgemeinern kann.
Wenn beide eigene Familien haben ist es in der Hinsicht praktisch , das keiner dem Anderen (unter besten Bedingungen) zu oft auf den Nerv geht, da man ja selbst im Altag stark eingebunden ist.

Wie auch in anderen Beziehung muss man auch in einer SpielBEZIEHUNG Regel aufstellen und Absprachen finden.

Ich glaube, dass man zu seinem Spielpartner zwangsweise eine sehr starke Bindung hat, weil man mit ihm die Grenzen auslotet, was man mit dem eigenen, festen Partner dann vielleicht nicht kann.
Es ist doch klar, das man Gefühle in den investiert, dem man vertraut.
@ magicNail
*top* Beitrag

Ich hatte eine Spielbeziehung, auch eine weitere Entfernung und wir sahen uns eher selten. Die Liebe gehört meinem Partner der auch davon wußte. Wir redeten außerhalb der Sessions sehr viel, jedoch schon überwiegend nur über sexuelle Wünsche.Auf seinen Wunsch hin bestand der kontakt nur noch per Chatt, anrufen oder simsen verbot er mir. Hätte er sich mit anderen Frauen getroffen hätte es mich nicht gestört, er ist nicht mein Eigentum und nicht mein Partner. Für mich war er, nach absprache mit meinem Partner, die alleinige Ausnahme sich alleine zu treffen und laut seiner wiederholten Aussage konnte er sich nicht geichzeitig mit verschiedenen Frauen treffen es gäbe nur mich. Gestört hätte es mich nicht.


Aber man ist eben auch das “fünfte Rad am Wagen” und liegt brach bis man wieder gebraucht, benutzt oder für die Zeit des “Sehens” begehrt wird.

Das ist Ansichtssache. Bei uns war es genau anders herum. Er war ein sehr freiheitsliebender Mensch der keine zu enge "Beziehung" wollte aus Angst es könnten sich Gefühle einstellen. So hielt er sich immer wieder auf Distanz wurden die Gespräche mal etwas privater von seiner Seite aus zog er sich wieder Tagelang zurück.

Für mich gehört zum Vertrauen und auch zum Aufbau dessen das Gefühl nicht nur Sex(sklave) zu sein sondern auch Mensch. Sobald ich sehr viel Vertrauen aufgebaut habe und die Offenheit vorhanden ist lasse ich denjenigen auch mehr von mir und meinem Leben hören und nicht nur Chatts über Fantasien. Für mich gehörte normales Ausgehen auch dazu was wir einmal machten und es dann scheinbar zuviel nähe wurde. Wichtig ist offen miteinander zu bleiben damit man die Wünsche des anderen auch mitbekommt, die Veränderung und Weiterentwicklung und offen darüber spricht. Er entwickelte eine andere Art der Vorstellung einer Spielbeziehung (reine F...beziehung auf Abruf ohne dazwischenliegenden Kontakt) die für mich unvorstellbar war
Ich würde es mir dennoch wieder so wünschen. Ganz ohne Bindung, "normales" Miteinander umgehen könnte ich es mir nicht vorstellen.

Gefühe, klar stellen sich diese ein. Man entdeckt eine Neigung die man nicht kannte, probiert sie aus, ist über sich selbst sehr überrascht und man verändert sich sehr stark.Uralte Träume werden plötzlich Wahrheit . Man verspürt eine Sehnsucht und ein grenzenloses Vertrauen dass man sonst nur zum eigenen Mann hat. Jeder hat seinen Alltag und deswegen klammert man nicht aber die sehnsucht und die Träume vom Erlebten hat man im Alltag trotzdem oft genug und mich ließ das nicht kalt, ich konnte dies nicht als naja "schöner Abend bis zum nächstenmal" sehen.
Interessante Fragen, die stelle ich mir im Grunde auch selbst gerade.

Zur Treue kann ich sagen, dass die bei mir nicht davon abhängt mit wem man Sex hat. Und ich kann vielen Menschen gegenüber treu sein.
Im herkömmlichen Sinne bin ich nicht treu und meine Partner sind mir auch nicht treu. Auch der Spielbeziehung bin ich nicht treu, das heißt ich genieße auch andere SM-Kontakte.
Jeder weiß das und kann so sehen ob er damit klar kommt oder nicht.

Ich bin relativ frisch geschieden und noch in einer Findungs- und Umorientierungsphase. Eine feste Beziehung würde ich mir im Moment nicht vorstellen wollen. Da ich in mir den Hang zur Poliamory entdecke, werde ich mich sowieso mit anderen Lebensweisen auseinander setzen müssen.

In meiner Spielbeziehung ist es für mich auch wichtig zu wissen, dass ich als Mensch geschätzt und geachtet und gemocht werde. Dass das so ist, erkenne ich in Übereinstimmung vieler Ansichten, an unserem Umgang miteinander etc. Das muß ich nicht andauernd hören. Unsere Kommunikation zwischen den Treffen beschränkt sich fast nur aufs Spiel, ab und zu fließt etwas Alltag ein, aber eher nur so viel um abzuklären ob man bereit für ein Spiel ist oder den Kopf noch zu voll mit Alltagsdingen hat. Wir treffen und alle paar Wochen mal, diese Treffen sind aber erfüllend und herausfordernd, so dass ich mich gut fühle in dieser Spielbeziehung.
Wir beide sind uns auch darin einig, dass wir uns nicht vorstellen können SM in einer Beziehung zu leben, wir halten SM lieber aus unserem Alltag heraus.
Ich weiß nicht was mein Partner sonst noch für Affären, Beziehungen, Spielbeziehungen etc hat, das ist mir auch egal denn es kommt mir auf unser Spiel und auf den Moment an und nicht auf den Alltag.
Wichtig allerdings ist, dass er das genau so sieht und höchtes mal neugierig darauf ist, was ich sonst noch so treibe.
Unsere Achtung voreinander kommt zum großen Teil eben aus diesen ähnlichen Ansichten und Einstellungen, die wir haben.

Parallel habe ich eine schon lang andauernde Affäre mit einem in offener Ehe lebenen Mann. Diese Affäre ist sozusagen meine Konstante, meine Basis. Von dieser Basis aus gehe ich auf Abenteuersuche und er tut das Gleiche. In dieser Affäre fließt auch manchmal etwas SM ein, so behalte ich öfter mal Spuren zurück

Irgendwie stimmt die Mischung für mich. Absolute Offenheit ist aber Pflicht für mich. Alle wissen voneinander. Ich bekomme keinen Stress wenn sich mal Termine überschneiden und ich habe kein Problem damit wenn ich eine Absage bekomme wegen einer anderen Frau oder wenn mein Lover die Wochenenden, Feiertage und den Urlaub mit seiner Familie verbringt.
Nein, 5. Rad am Wagen bin ich nicht, ich habe meinen Platz selbst gewählt und fühle mich, zur Zeit, wohl dort.

Was die Zukunft bringen wird, wird sich zeigen.

lg
Quendel
*****n_N Mann
9.333 Beiträge
Themenersteller 
Da ist ja schon einiges zusammengekommen... Danke dafür bisher

Zu hanjie's Text:
Ich bin auch Single und meine Spielmöglichkeiten sind nicht in festen Händen...dennoch beschäftigt mich diese Frage, da ich immer wieder Profile finde mit dem Inhalt:
Familienstand: Single
und den Text:
...habe meinen Dom gefunden und suche daher nix mehr.
...wenn du mich treffen/kennenlernen willst, frag meinen Dom ...
etc.
Auch habe ich in Gesprächen dieses schon öfter gehört...Sub hat ne Spielbeziehung zu einem vergebenen Dom und daher sind andere uninteressant...man sucht nicht, da man ja einen Dom hat der weiß was einem gefällt, auch wenn er vergeben ist...ihr dom würde es nicht wollen etc.

Genau diese Sätze sind das was nicht in meinem Kopf will! Spielbeziehungen/Spielmöglichkeiten sind schön und haben sicher ihre Vorteile aber die Möglichkeit jemanden kennen zu lernen der mehr bieten kann als "nur" eine Spielbeziehung ist doch etwas, was ich nicht auf Eis legen würde, nur weil ich was zum Spielen habe.


"Das 5 Rad am Wagen"...schon interessant wie dieser Satz hier interpretiert wird...denn man ist es ja nicht! Weil man mit dem vergebenen Dom auch über alles andere reden kann oder auch mal was anderes machen kann als spielen...*g*
Darauf war es aber nicht bezogen, sondern es sollte einfach die Tatsache aufzeigen das die eigene Familie vor der Spielbeziehung kommt. Es sei denn die Beziehung ist völlig zerrüttet.
Ansonsten ist und bleibt man ja das austauschbare/verzichtbare Anhängsel. Das ist jetzt auch etwas überspitzt gesagt aber Schluss endlich...
Auch habe ich in Gesprächen dieses schon öfter gehört...Sub hat ne Spielbeziehung zu einem vergebenen Dom und daher sind andere uninteressant...man sucht nicht, da man ja einen Dom hat der weiß was einem gefällt, auch wenn er vergeben ist...ihr dom würde es nicht wollen etc.

Genau diese Sätze sind das was nicht in meinem Kopf will!

Oh, jetzt verstehe ich, was du meinst.
Ja, das ist wirklich eine interessante Frage! *ja* *top*

Eigentlich liegt die Antwort ja auf der Hand: Wenn ich den -im Spiel- für mich perfekten Dom gefunden habe, warum weitersuchen? *zwinker*
Ist natürlich komplizierter, denn ein Dom und Partner wäre vermutlich noch schöner. Nur, glaubt man da dran, an diesen 6er plus Zusatzzahl, oder nicht ... ?

Da bin ich selbst nun gespannt, was jene Subs sagen, bei denen es so ist, warum ER the one and only ist, obwohl vergeben und damit ein Stück weit auch unerreichbar.
Oder vielleicht genau deswegen ... ? *gruebel*
*****n_N Mann
9.333 Beiträge
Themenersteller 
Hab mich wohl etwas Blöd ausgedrückt *schaem*
@Gordon_N
sondern es sollte einfach die Tatsache aufzeigen das die eigene Familie vor der Spielbeziehung kommt. Es sei denn die Beziehung ist völlig zerrüttet.
Ansonsten ist und bleibt man ja das austauschbare/verzichtbare Anhängsel. Das ist jetzt auch etwas überspitzt gesagt aber Schluss endlich...

Du machst es Dir zu einfach...

Jeder hat in seinem Leben (hoffentlich) noch anderes, als seine (Spiel-)Beziehung - und das ist jetzt nichts BDSM-spezielles.

Eine Reihenfolge festzulegen ist da nicht nötig, die ergibt sich jeden Tag neu aus Notwendigkeiten und persönlichen Prioritäten.

Wenn meine Sub z.B. Kinder hat, dann gehen die selbstverständlich vor - aber das gehen meine ja auch. Hat meine Sub einen Lebenspartner, so ist es mir wichtig, daß er das auch bleibt...und er nicht unter ihrer Beziehung zu mir leidet. (ich will sie nämlich nicht als Lebenspartnerin, wenn ihr Partner ihr Ex geworden ist und mit einer stabilen Beziehung, wo mich der Partner toleriert, ist mir am meisten gedient)
Vermutlich hat meine Sub einen Job. Der fordert möglicherweise Zugeständnisse von ihr, Die ich nichteinmal einem Sklaven abverlangen würde...
usw.

Jeder lebt in einem sozialen Netz, von dem auch ich ein Teil bin - aber ich halte es für lebensfremd, zu erwarten oder hoffen, daß sich alles um Dom dreht in Subs Leben.

Warum Du davon ausgehst, daß eine Beziehung "völlig zerrüttet" sein muß, wenn jemand variable Prioritäten hat, die sich den Gegebenheiten ständig anpassen und die neben den Bedürfnissen von Lebenspartner und Familie noch die Bedürfnisse von anderen nahestehenden Menschen, Sub gehört da wohl dazu?, berücksichtigen, das ist mir schleierhaft.

Baust Du Dir mit solchen Vorstellungen möglicherweise Deine Hindernisse selbst?


Moxy
****en Frau
18.178 Beiträge
Sehnen nach mehr.
Also, ich für meinen Teil weiss, dass, wenn ich einen "Nur"-Spielpartner gefunden hätte, mein Herz weitergesucht hätte.
Vielleicht unbewusst.
Aber ich bin mir sicher, dass ich mehr gewollt hätte, dass diese Spielbeziehung nur eine Art Zwischenspiel gewesen wäre, bis mein Mr. Perfect am Horizont aufgetaucht wäre.

Denn ich bin tatsächlich eine von den von hanjie erwähnten Optimistinnen, die an 6 Richtige mit Zusatzzahl glauben (wollen).
Und mit weniger wäre ich langfristig nicht zufrieden gewesen und das Sehnen nach der Erfüllung all meiner Bedürfnisse hätte mich immer weiter suchen lassen.

Sowieso bin ich jemand, der schlecht mit "halben" (bitte nicht falsch verstehen, jeder wie er mag) Sachen leben kann.
Eine Affaire, eine Dreiecksgeschichte oder etwas in der Richtung sind nichts, was zu mir passt.
Ich brauche einen Partner, der voll und ganz ja zu einem Leben mit mir sagt.
Ich möchte einfach das ganze Programm:
gemeinsam wohnen, das Jetzt erleben und das Morgen planen.
Erfüllung in der reinen Stino-Ehe?
Das wäre meine (SIE) Gegenfrage.

Wir waren genau in so einer Situation. Was tun, wenn man eine tolle Ehe führt und den Partner sehr liebt, aber er die Neigung nicht teilt? Sich eine Spielbeziehung suchen? Nun, auch darüber haben wir immer und immer wieder nachgedacht und er wäre sogar damit einverstanden gewesen, aber ich weiß, daß ich mich darin langfristig nicht gesehen hätte. Denn ich möchte alles MIT meinem Partner erleben.

Es war ein ständiges hin und her und vielleicht wird es auch immer wieder Probleme diesbezüglich geben, aber wir geben nicht auf und wir sind auch im Moment guten Mutes.

Mein Mann hat nun doch seine sadistische Neigung entdeckt und lebt sie jetzt auch endlich bei mir aus. *grins*Wir haben lange gebraucht und auch nur mit profissioneller Hilfe (Gespräche und auch praktische Hilfe eines sehr erfahrenen Doms) entdeckt, daß man nicht unbedingt dominant sein muß, um sadistisch zu sein und man muß auch nicht unbedingt devot sein, wenn man eigentlich "nur" masochistisch ist.

Ich bin mir sicher, daß ich in einer reinen Spielbeziehung langfristig nicht glücklich sein könnte, deshalb bin ich sehr froh, daß ich mit Geduld und viel viel reden doch noch belohnt wurde. *zwinker*

Das ist jetzt natürlich auch wiederum nur meine eigene Einstellung und selbstverständlich muß jeder für sich herausfinden, was ihn letztendlich wirklich glücklich machen kann.

LG

Ria von Cecotima
also
ich weis das eine reine Spielbeziehung für mich nicht in Frage käme. Jedenfalls nicht auf Dauer.
Ich verbinde meine Demut und vorallem meine Lust während des Spiels immer mit der Liebe die ich zu meinem Herrn empfinde.

Mal mit einem anderen Dom "spielen" ja das könnte ich mir schon vorstellen, aber nur in Anwesenheit meines Herrn. Somit ist das Thema "Treue" auch gleich geklärt.

Eure Swiftwind
******bra Mann
1.051 Beiträge
Wenn beide doch gebunden sind ?
Wo ist dann das Problem ? - Bei uns funktioniert das seit 5 Jahren bestens. - Zuerst im Hotel - inzwischen in unserem eigenen Haus.

Jeder hat seinen Ehepartner und mit ihm seinen Alltag und einmal die Woche hat jeder seine Freiheiten.

Sicher ist das nicht zu verallgemeinern. Jeder ist anders, aber es kann gehen.

Viel problematischer ist es wenn einer Single ist, und der andere gebunden ist. Das kommt dann sehr stark auf den Typ an. Auch da gab es schon Personen, denen das einmal die Woche vollauf genügt hat, aber es in meinen Augen nicht wirklich die Erfüllung. Eine Frau hat ständig einen Partner verdient ( egal ob Stino oder Dom )
*******l123 Mann
709 Beiträge
@quendel
hallo quendel, ich bin neu hier und erlebe zur zeit ähnliches wie du es schilderst. würde mich daher sehr gern ausführlich und ausgiebig mit dir austauschen. da ich sehe ,das du online bis ,würde ich mich über eine einladung von dir zum privatchat sehr freuen.
lieben gruß
wolf
@Zugvogel
Kannst Du sowas nicht per CM regeln?!

Moxy
*******l123 Mann
709 Beiträge
Nabend moxy, was meinst du mit CM regeln können?
lg
wolf
*****n_N Mann
9.333 Beiträge
Themenersteller 
CM=Club Mail
auf gut Deutsch nicht das Thema vollmüllen sondern Privates, privat besprechen.
Wenn man sich das nicht leisten kann oder will...pech.
hehe
Eigentlich liegt die Antwort ja auf der Hand: Wenn ich den -im Spiel- für mich perfekten Dom gefunden habe, warum weitersuchen?
Ist natürlich komplizierter, denn ein Dom und Partner wäre vermutlich noch schöner. Nur, glaubt man da dran, an diesen 6er plus Zusatzzahl, oder nicht ... ?

Da bin ich selbst nun gespannt, was jene Subs sagen, bei denen es so ist, warum ER the one and only ist, obwohl vergeben und damit ein Stück weit auch unerreichbar.
Oder vielleicht genau deswegen ... ?

danke Hanje für diese präzisen Fragen die ich jetzt dazu nutze mal aus meinem Nähkästchen zu plaudern. Denn bei mir ist es genau so...er is für mich grad einfach the one and only...punkt aus basta schluss...

Und ja...für mich wäre es natürlich optimal, ich hätt einen Dom wie ihn...aber eben dann noch als den passenden Partner fürs Leben.

Isser aber net...er is der passende Dom..aber..er wär einfach niemals nich der richtige Partner für mich, aus verschiedenen Gründen.

Was aber meiner Ergebenheit, meiner Hingabe undmeinem Verlangen nach ihm kein Abbruch tut. Ich wüsst auch gar nicht ob ich grad nen festen Partner wirklich wollte.

Was ihn zu meinem Herrn gemacht hat...wie er mich erobert hat, hat auch nix mit seinen sonstigen Qualitäten oder seinem Leben an sich zu tun. Er is einfach wahnsinnig geduldig gewesen...dem gebührt eigentlich echt ne Medaille für den geduldigsten Dom den ich je kennenlernen durfte...
Und gerade weil es vor allem seine Geduld war, udn auch seine nun gut auch oft schonungslose Ehrlichkeit ..wo ich eben stehe...dass ich eben "nur" die Nummer zwei in seinem Leben bin...und doch aber was ganz besonderes...ist er für mich so wahnsinnig wertvoll und ich glaube wenn je ein Nachfolger nötig wird...die Kandidaten die es versuchen werden, werden es nicht leicht haben...

Weil es war nicht nur einfach seine Geduld und Ehrlichkeit, es war auch die Art wie er mich erzieht...wie das alles anfing..das Kopfkino stimmt so verblüffend lückenlos überein...so gut hatte mich nur einer im Griff vorher...

Ich dachte früher immer, es gäbe kein Dom für mich ohne Liebe...jetzt hab ich festgestellt, dass wenn derjenige so offen und ehrlich ist, da durchaus was machbar ist, wenn man sich im klaren drüber is...dass es eh nix bringen würde...

Und man sollte klar unterscheiden können, ein "ich hab dich lieb" is halt nunmal kein "ich liebe Dich". ersteres reicht mir aber voll und ganz ^^
******bra Mann
1.051 Beiträge
Es ist auch schwierig ...
... diese bdsm geführte Lebensweise in einer Person im alltäglichen Leben, wie im SM Bereich gleichermaßen in einer Person zu vereinen.

Meist bleibt eine Seite auf der Strecke. Nicht gleich, aber mit der Zeit.

Ich gebe auch hier unumwunden, daß meine Sub, nie meine Lebenspartner sein könnte. Da stimmen einfach die Erwartungen und Bilder nicht überein. Und so geht es wohl vielen.

Wohl dem, der die beiden Seiten dann auch so ausleben kann.

Ich hatte gerade diese Woche wieder ein längeres Gespräch mit einer befreundeten suchenden Sub gehabt, die beides in einer Person sucht und mir aufgezählt hat, warum es immer irgendwo etwas nicht passt und wir kamen genau wieder an diesen angesprochenen Punkt. - Da stimmt das bdsm-mäßige aber das familiäre geht nicht zusammen. Vielleicht sind wir doch alle gar nicht so monogam veranlagt, wie manche von uns gerne sein möchten
Genau diese Sätze sind das was nicht in meinem Kopf will! Spielbeziehungen/Spielmöglichkeiten sind schön und haben sicher ihre Vorteile aber die Möglichkeit jemanden kennen zu lernen der mehr bieten kann als "nur" eine Spielbeziehung ist doch etwas, was ich nicht auf Eis legen würde, nur weil ich was zum Spielen habe.
Diesem Absatz kann ich / können wir zu 100% zustimmen!

Wir haben diesen erwähnten 6er mit Zusatzzahl und haben in uns sowohl die für uns perfekte Spiel-, als auch Liebesbeziehung und Partnerschaft gefunden!

Da wir ja nun auch schon einige Paare kennen gelernt haben, kommt es uns jedoch so vor, als wären die meisten, welche auch dieses Glück hatten, sich nicht im BDSM gesucht und gefunden haben, sondern sich zunächst als „Stinopaar“ gefunden und dann zu einem D/S Paar zusammen entwickelt haben.

Die meisten D/S Paare welche wir kennen und welche über Jahre glücklich zusammen leben, haben sich eben nicht als solches kennen gelernt, sondern sind den Weg des BDSM mehr oder weniger komplett gemeinsam gegangen…

Wir haben uns darüber auch schon Gedanken gemacht und uns gefragt, weshalb sich so viele Paare, welche als D/S Paar zusammen kommen, sich so oft nach so kurzer Zeit wieder trennen??

Eine Erklärung (welche jetzt bitte nicht zu verallgemeinern ist) wäre, dass diese Paare sich in erster Linie unter dem Aspekt ihrer intimsten Sexualität kennen lernen. Wer sich so kennen lernt, erwartet vielleicht auch in allen anderen Lebensbereichen diese offene Intimität und diese Innigkeit! Doch das geht dann leider nicht so schnell, wenn überhaupt! Denn beide haben sich in der Regel schon für sich in jeweils eine Richtung entwickelt…, welche wiederum mit der Entwicklung des „normalen Lebens“ nicht unbedingt was gemeinsames zu tun hat…

Wir haben uns erst kennen gelernt, dann kam der „normale“ Sex (der immer härter wurde) und im Gleichfluss das „zusammenraufen“, das EINS werden… es hat sich alles parallel und fließend entwickelt!

Wir hatten zwar beide unsere „BDSM – Erfahrungen“ und Fantasien, hatten aber auch beide nie zuvor eine D/S – Beziehung…auch keine Spielbeziehung…

Diese fließende Entwicklung in allen anderen Bereichen außerhalb des BDSM ist unserer Meinung nach um einiges Schwieriger, wenn alles als Spielbeziehung beginnt.

Genauso ist es auch mit einer zweiten Frau… wir denken, ein kennen lernen außerhalb von D/S ist sinnvoller und nachhaltiger, als mit einer Spielbeziehung zu beginnen und zu hoffen, das daraus etwas Festes werden könnte! Denn beginnt man diese Spielbeziehung, dann investiert man ja seine Gefühle, Gedanken und seine Zeit in diese… was wiederum Hoffnungen weckt, ob nun gewollt oder ungewollt… und genau diese Hoffnungen kann dann leider kaum jemand erfüllen…

Ich finde dies ist ein sehr interessantes Thema. Vor allem auch in Bezug auf Treue…welche hier so oft erwähnt wurde. Für uns ist Treue ein „Produkt“ aus dem Nehmen und Geben innerhalb einer Beziehung! Wer alles gibt darf auch alles erwarten und wer alles erwartet muss auch alles geben! Daher ergibt sich die Treue zu einem Menschen aus der Gesamtheit des Erfüllt werden und der des Erfüllen wollen.

Da in einer reinen Spielbeziehung jedoch nie ALLES erfüllt werden kann und auch nie ein absolutes Erfüllen wollen vorhanden sein wird, wird auch die Treue nur schwer realisierbar sein.

Das sehen wir zumindest so..

LG Krolock u. Sarah
******bra Mann
1.051 Beiträge
Bitte um Erläuterung
"Da in einer reinen Spielbeziehung jedoch nie ALLES erfüllt werden kann und auch nie ein absolutes Erfüllen wollen vorhanden sein wird, wird auch die Treue nur schwer realisierbar sein."

Den Satz kann ich auch einfach nicht verstehen. Woher nehmt ihr diese Aussage. Warum ist eine Spielbeziehung weniger intensiv ?

Vielleicht könnt ihr mich dahin noch etwas weiter aufklären.
Wo Liebe fehlt, wird es zwangsläufig weniger intensiv werden. Für mich steht das außer Frage.
Aber ich wage zu bezweifeln, dass eine Spielbeziehung nicht intensiv genug sein wird. Gibt ja auch andere Zuneigungen neben der Liebe, und die lassen sich auch an Intensität nicht lumpen. *zwinker*
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