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Vorurteile und falsche Vorstellungen

Vorurteile und falsche Vorstellungen
BDSM ist recht start mit Vorurteilen belastet. Dabei sind die Medien nicht gerade hilfreich. Da wird dargestellt wie jemand, meist eine Frau, ich sage mal "gequält" wird oder der Sub auf dem Boden zu kriechen hat etc.

Das kann ja auch wirklich so sein aber es muss nicht. In diesem Bereich gibt es warscheinlich mehr Abstufungen als in fielen anderen.

Aber eben mit genau diesen Bildern im Kopf ist es auch schwer zu vermitteln worum es dabei wirklich geht. Nämlich um sehr viel Zärtlichkeit und Einfühlungsvermögen in den anderen. Viel mehr als bei allem anderen. Für diejenigen die das nicht kennen anhand der Darstellungen in den Medien natürlich schwer vorstellbar.

Ich versuche eben genau diese falschen Bilder zu beseitigen nur ist es mir noch nicht gelungen. Viel mehr soll sie erkennen dass das Ziel des Doms sein soll den Sub zu bedienen und auf seine Wünsche einzugehen und genau so weit gehen darf wie es Sub will. Also nicht mit gewalt oder quaälerei zu tun hat.
Wir haben auch schon darüber gesprochen ich habe mit verschiedenen Mitteln versucht ihr das verständlich zu machen. Sie kann aber diese Vorstellung einfach nicht los lassen.

Kennt jemand von euch diese Situation?
*****_nw Mann
731 Beiträge
Nein kenne ich soo nicht. Ersteinmal widerspreche ich einmal Deinem
Ziel des Doms sein soll den Sub zu bedienen

Das magst DU so sehen, ich sehe es anders. Seis drum.
Wenn SIE keine Veranlagung oder Interesse an "BDSM" hat, dann sollte man das akzeptieren und nicht auf Biegen und Brechen (unterstelle ich Dir hiermit auch nicht) versuchen es zu ändern.

Aus meiner Sicht hilft auch das theoretische nicht weiter.
Sinnvoller wäre es im Liebesspiel langsam und sehr behutsam solche Elemente einzubauen und ihre Reaktion zu beobachten. Es ist besser als nur reden wenn sie das für sich selbst dann empfinden kann und sich entscheidet (oder nicht) diesen Weg zu gehen.
**********ttwe2 Frau
49 Beiträge
ich für mein teil kenne die situation das mein umpfeld geschockt auf meine vorlieben und neigungen reagiert aber diese habe ich immer schnell mit witz, charm und aufklaerung aus dem weg geraeumt. aber wenn es um den partner geht hilft reden nur bedingt naja zu anfang.
denn solche bilder sind festgefahren und im großen und ganzen kann ich moehrengemuese nur recht geben.
was aber oft verkannt wird ist der wirkungskreis von worten. sprich, hast du schon mal was in den raum geworfen und ihr gelegenheit gegeben sich einige zeit gedanklich damit zubefassen kommt eine gewisse neugier von alleine man darf nur um gottes willen nicht draengen oder sich festfahren. einfach mal pasieren lassen. gerade bei aengsten oder eckel oder vorurteilen einfach die worte einige zeit wirken lassen.
bei mir ist es auch so das wenn ich angesprochen werde, das ich dumm frage:schon mal deiner frau beim sex schön auf´n arsch gehauen. oder am bett gefesselt? Ja, na klar.
gut denn wo es anfaengt und aufhoert entscheiden die zwei alleine.
immer unterscheiden zwischen lustschmerz-haezsliche gewallt sowie jemanden brechen und willenlos versklaven-freiwillige unterwerfung...
Ich bin mir bewusst dass dies nicht die Sichtweise aller ist aber eine Mögliche. Natürlich soll Dom auch auf seine Kosten kommen.

Reden hilft natürlich nicht immer und ich habe genau das gemacht. Ich habe versucht solche Elemente einzubauen. Dabei fand auch mal was gefallen! Ganz, ganz vorsichtig wagt sie sich auch mal als aktiver Part ran. Allerdings nur wenn ich darum "bitte". Ich würde mir mehr eigeninitiative wüschen was ich auch schon gesagt habe. Aber das scheint ihr schwer zu fallen genauso wie fantasien dazu aufzubauen was man so machen könnte.
Eine ehemalige Cousine von mir ist Stino, sie hatte eine Freundin vor mehr als 15 Jahren, welche BDSM lebte. Warum auch immer kam diese bei einem „Spiel“ ums Leben.

Nachdem ich mich selbst zu meinen Neigungen bekannt habe, war meine Cousine sehr irritiert. Immerhin kannte sie mich nur als ganz normale Frau ihres Cousins. Sie hat mich sehr genau beobachtet. Besonders dann, wenn mein Herr/Partner dabei war. In sehr ruhigen Stunden haben wir über ihre Gefühle und das Erlebte gesprochen. Darüber was sie erwartet, wenn sie uns begegnet.

Sie hat alles erwartet. Nur nicht, dass es immer noch eine Stino-Seite in mir gibt. Dass mein Herr mich nicht bestraft in ihrer Gegenwart, wenn ich vorlaut war (ihrer Meinung nach) hat sie besonders gestört. Sie kannte es von ihrer Freundin und deren Ehemann anders.

Muss sie uns verstehen? Nein, nur wenn sie will. Mir war es wichtig ihr die Angst zu nehmen. Das konnten mein Herr und ich. Es war/ist uns wichtig, dass wir nichts machen, was anderen schadet. Und was wir zu Hause oder in einem Club oder bei Freunden machen? Sie fragt nicht.

Ich frage sie auch nicht, was sie zu Hause in ihrem Schlafzimmer macht. Oder bei Freunden. Wenn sie erzählt, dann höre ich zu.
Und seit wann geht ein Top/Dom/Herr nur so weit, wie sklavin/sub es will?
Mein Herr bedient mich nicht, er macht das was er will. Ist schon seltsam bei uns *zwinker*
**********ttwe2 Frau
49 Beiträge
ja aber mal ehrlich, klar möchte man am liebsten alles mit dem eigenen geliebten prtner ausleben. aber man echt wenn man keine ambitionen dazu hat dann geht es eben nicht. oder nur bis zu einer sehr schnell eintreffenden grenze. erzwingen geht doch nicht. wenn mein partner von mir windeln angezogen bekommen wollte könnt ich es auch nicht. es tut mir zwar echt leid aber soll ich mich vergessen nein dann muß ein mittelweg her eine andere lösung. aber doch nicht mit allen mitteln jemanden dazu zubewegen deine phanthasien zu leben. wenn sie sich ees nicht mal vorstellen kann dann ist das so.
*****_nw Mann
731 Beiträge
HUPS!
Also nicht nur Dom/sub sondern auch direkt noch beide Switcher ? *headcrash* Ich denke das ist eine masslose Überforderung für jemanden, der noch nicht mal im "einfachen" Machtgefälle klar kommt und dann auch noch switchen S O L L ? Ich denke das klappt mal garnicht - egal auf welchen Wege - sorry. Wer nicht in der Fahrschule war kann kein Auto fahren geschweigedenn direkt die Rallye Monte Carlo.
Wenn ihr eine echte Beziehung auf einer echten Gefühlsbasis führt würde ich mir überlegen das zu verlangen.
Nun ich möchte eigentlich nicht als Herr und Sklavin leben. Unsere Beziehung ist an sich darauf aufgebaut dass wir bei gemeinsam und gleichberechtig agieren. Soweit soll das Spiel gar nicht gehen. Es sollen nur weitere Elemete beim Sex dazu kommen. Ich habe auch Anmerkungen etc. in diese Richtung gemacht. Nur leider entwickelt sich nicht wirklich was. Fesselspiele findet sie auch spannend aber von ihr aus geht es auch ohne.
Ein sehr großes Problem ist es auch das man oft als Pervers abgestempelt wird wenn einigen Leuten bekannt wird das man eine andere als die Stino Seite hat. Es kommt leider auch dazu das Freundschaften und gute Bekanntschaften aufeglöst werden weil die Stinos ab und an einfach nur ignorant sind. Die haben ihre Vorurteile und wollen um keinen Millimeter davon abweichen.

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Mit meiner Frau habe ich es am Anfang der Ehe mal ausprobiert, hab ihr Latexsachen besorgt und sie meinte testen zu wollen. Sie hat es einmal angezogen und das wars. Seitdem geht sie nicht mehr darauf ein, auch nicht auf SM, oder irgendetwas in der Richtung was ich mag.

Dies ist ein großer Teil warum unsere Ehe nach und nach in die Brüche geht und nun an der Grenze zum "Aus" steht.

Aber wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht. und Zwang ist da nicht möglich, wie die anderen schon sagten.
**********ttwe2 Frau
49 Beiträge
also im klartext du bdsm sie stino. liebesbeziehung als stino. aber ab und zu bischen bdsm spielen.
entschuldige mal wie soll den ein stino mit sowas klar kommen. ich sag mal pure übervorderung...
und eigenintioative ohne phanthasien wie soll das gehen. ich versteh ja das du bedürfnisse hast die gestillt werden wollen aber in meinen augen überfaehst du sie da...
neophyte
das ist schon ziemlich das Ende der Fahnenstange. anmerk

Wenn sie nicht von sich aus einen eigenen Zugang zur "Materie" findet, dann solltest du sie auch nicht drängen. Versuche doch mal in einer Situation zu erfahren wie sie über das Thema denkt. Es ist sehr gut möglich das sie nur dir zu gefallen ein wenig mitspielt, aber nicht aus eigenem Antrieb. Das kann nicht lange gut gehen.
manche haben einfach keinen Antrieb, sondern lassen sich gerne etwas vorkauen, erleben dadurch, sind zufrieden. Warum sollte es gleich das Aus sein?

Und immer mal wieder etwas anbieten, drüber reden. Irgendwann hat sie vielleicht auch selbst Lust zu reden.
**********ttwe2 Frau
49 Beiträge
ja schon aber für mich hört sich an als sei sie übervordert und fühlt sich bedraengt...das braucht halt auch ne unmengen zeit und ungeduld ist nicht gerade angebracht.
Komplizirtes Thema, das wir hier schon sehr oft hatten..

"in an Nutshell":
Jap BDSM kann mit "Nämlich um sehr viel Zärtlichkeit und Einfühlungsvermögen in den anderen" zu tun haben... Muss es aber nicht...
"Ich versuche eben genau diese falschen Bilder zu beseitigen nur ist es mir noch nicht gelungen. Viel mehr soll sie erkennen dass das Ziel des Doms sein soll den Sub zu bedienen und auf seine Wünsche einzugehen und genau so weit gehen darf wie es Sub will. Also nicht mit gewalt oder quaälerei zu tun hat." Kann so sein muss aber nicht...

Was ich sagen will:
Ja es gibt sehr sehr viele Vorurteile aber alle haben irgendwo einen Kern.

Wenn jeand sich damit nicht beschaeftigen will. "nicht offen" genug dafuer ist wirst du soviel reden koennen wie du willst auf kurze sicht wirst du es nicht aendern...
Hallo Sir_Noctus. Somit haben wir wohl eine ähnliche Situation wenn ich das richtig verstanden haben.
Natürlich bin ich mir bewusst dass das hier nun mal nach sehr viel in sehr kurzer Zeit anhört. Ganz so ist es natürlich nicht. Ich lasse ihr sehr viel Zeit. Ich erwarte auch nicht von Heute auf Morgen.
Ich denke nun es wird wohl das beste sein mal herauszufinden wie sie dazu steht und ob sie es nur meinetwegen mit macht.
Womöglich muss ich mich einfach damit abfinden dass ich der beim Liebespiel der aktive Part bin und sie damit zufrieden ist wenn ich bestimme. Womöglich kann sich das ja auch ändern wenn genügned Zeit vergangen ist. Ab und an konnte ich schon anzeichen erkennen.
Vielleicht habe ich wirklich nicht genügend Geduld aufgebracht.
Vielleicht habe ich wirklich nicht genügend Geduld aufgebracht.

Du, Geduld ist, denke ich, dein kleinstes Problem.

Ich denke nun es wird wohl das beste sein mal herauszufinden wie sie dazu steht und ob sie es nur meinetwegen mit macht.

Das ist das eigentliche.

Natürlich ist es richtig, dass SM auch viel mit Liebe, Hingabe, Leidenschaft zu tun hat. Aber das ist nun einmal nicht der Kern.
Der Kern von SM ist die Lust an der Unterwerfung. Will heißen: Sie muss Lust darauf haben, dass du unter ihr bist in dem Augenblick. Sobald es ihr nichts gibt und es ihr eher unangenehm ist, wird es immer ein Spiel dir zuliebe bleiben. Du würdest dich ihr dann nur dir selbst zuliebe unterwerfen, aber nicht ihr zuliebe, weil sie es nämlich nicht für sich selbst tut und es ihr selbst nichts gibt.

Wichtig ist vor allem, dass dieses "auf dem Boden rumkriechen" und all das, was man aus den Medien so kennt, auch real existiert! Es hat nur eine andere Note, weil Liebe und Hingabe im Spiel ist. Der Respekt bleibt aufgrunddessen erhalten, auf beiden Seiten.
Wenn sie diesen Aspekt aber nicht mag, wenn sie es erniedrigend findet (was es ist!), dich so kriechen zu sehen (auch im psychischen Sinne) und die Erniedrigung nicht als etwas Lustvolles empfindet, dann hilft ihr auch nicht das Wissen darum, dass darin sehr viel Hingabe und Liebe stecken kann.
Du würdest dich ihr als Geschenk machen, während es für sie kein Geschenk, sondern eine Bürde ist, was du ihr in die Hände gibst.

Darum würde ich eher sagen, dass ihr diese eine Seite, bei der es gut rutscht, beibehaltet und diese eher geduldig und langsam ausbaut. Dort scheint sie ja einen Zugang zu haben dazu.
Nutze lieber den, bevor du sie SM-mäßig ganz verlierst.
Hanjie, besser hätt ich es auch nicht ausdrücken können. wobei es mir das wichtigste wäre, erstmal herauszufinden was sie zu dem gesamten bereich meint.
Natürlich sollte er sie zuerst fragen, wie sie darüber insgesamt nun denkt.
Große Hoffnungen sollte er sich aber nicht machen. Klingt alles danach, dass sie ihm aus Höflichkeit nur nicht gesagt hat, dass es eigentlich nicht so ihr Ding ist.
ich möchte dem gespräch der bdeiden icht vorgreifen und werd an dieser stelle keine vermutungen anstellen. er muss jetzt aktiv werden. wir hier, können nur mutmaßen und das ist nur schall und rauch... neben jeder menge an buchstabensalat.

warten wir es ab
*******022 Mann
442 Beiträge
Der Kern von SM ist die Lust an der Unterwerfung. Will heißen: Sie muss Lust darauf haben, dass du unter ihr bist in dem Augenblick. Sobald es ihr nichts gibt und es ihr eher unangenehm ist, wird es immer ein Spiel dir zuliebe bleiben.

Darüber habe ich mit einer Freundin kürzlich ein ganz interessantes Gespräch geführt, das mit der Frage begann "Warum lässt Du dich denn nicht schlagen und dominieren?"

Den physischen Aspekt der von mir selbst für den Einsatz an Subbie vorgesehenen Praktiken lasse ich durchaus gerne an mir ausprobieren. Schließlich schadet es nicht, wenn auch Dom weiß, wie sich dieses oder jenes anfühlt. *fiesgrins*

Der Kern von SM ist aber in der Tat das Spiel mit Macht und Unterwerfung und da war ich wohl bisher auch in der passiven Rolle noch zu dominant als das es über den rein physischen Aspekt hinausgegangen wäre. Außerdem: Lustvolles Spiel in der dominanten Rolle setzt ja auch voraus, dass mein Gegenüber selber Lust an dieser Rolle hat und nicht nur Macht ausüben sondern auch Verantwortung übernehmen will. Wenn dies nicht der Fall ist, ist der dominante Part ja eher so eine Art "Dienstleistungs-Dom/Domme"...und ob das auf Dauer Lust auf mehr macht???
hallo
ich bin der meinung , das in jedem eine neigung ist , die frage ist wie ausgeprägt sie ist. oft ist es für den ein oder anderen schwer über seine gedanken zu sprechen. ich denke da liegt das grösste problem.
ich denke ich bin in der glücklichen lage das ich als femdom mit meinem ehesklaven über alles reden kann. er erzählt mir seine gedanken und ich ihm meine.
dadurch haben und leben wir sehr intensive spiel.
ich denke auch wenn einmal dieser punkt überschritten ist , dann ist alles offen und wir haben diesen punkt überschritten.
auch haben wir ganz klar unsere rollen gefunden, für uns ist es eine besondere art unserer liebe.
ich hoffe das auch viele andere menschen , diese zufriedenheit finden.
wir hatten sehr viel glück, das es bei uns so ist, aber auch das war ein langer prozess.

eine femdom
irgendwann waren wir alle stinos - wie haben wir unseren einstieg gemacht?
bilder ? vorstellungen? literatur?
mein persönlicher einstieg waren erotische geschichten - viele frauen bekommen kopfkino beim lesen - ein möglicher einstieg ...
vielleicht auch einfach mal gegenseitig aufschreiben was einen persönlich kickt/ wie man sich so ein spiel vorstellt. das geschriebene austauschen und eine woche nicht drüber reden - das hilft eventuell sich vorzustellen / vertraut zu machen mit dem was der partner sich wünscht, für sich festzustellen ob man sich damit anfreunden kann/möchte.
lässt sich vielleicht ein rollenspiel inszenieren?
klingt vielleicht blöd - aber trefft euch in einer bar und tut als würdet ihr euch erst kennenlernen, lass sie die führung übernehmen- lass dich quasi abschleppen .... denkt euch einen rahmen aus in dem ihr agiert

die medien sind wenig hilfreich - ein ewig wiederkehrendes thema in diversen diskussionen mit freunden oder auch fremden.
wie oft werde ich auf anderen plattformen zu genau diesem thema angeschrieben und erkläre dann manchmal die bdsm welt... ich mache weder im chat noch in meinem profil einen hehl daraus wer und was ich bin - klar das da spinner auftauchen aber eben auch genug die ein interesse haben - und sei es nur an information...
wer , ausser uns , soll denn aufklärung betreiben?
wer , ausser uns , weiss denn genug um über dieses thema zu reden?
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
SM ist ein Weites Feld....
Für mich ist Pervers positiv besetzt und Stino negativ...Das ist Einfach so über die Jahre gewachsen... Mit Menschen die genau anders rum gepolt sind kann man zwar trefflich streiten, aber wohl kein Verstehen erzielen, solange sich die Grundsätzlichkeiten nicht nähern.

Geschmacksache eben, wie ganz vieles im Leben Gemeinsamkeiten haben genauso ihren Reitz wie Gegensätze und was besser ist, entscheidet wohl jeder für sich selbst...

Ich habe eigentlich immer Lust etwas aus zu probieren, was ich nicht kenne. Danach weis ich dann ob es geil ist oder nicht. Dieses Problem hat es nicht nur im SM sondern auch beim Essen oder zum Urlaub...

Der eine mag immer wieder das genau Gleiche und der Nächste will jeden Tag was exotisches... Da spielen auch Allgemeine Akzeptanz - Mode - Horizont - Emotion und Vorstellungskraft eine Rolle...

Also ich war schon immer Pervers und wurde dann wegen der Besseren Möglichkeiten in einigen Bereichen Stino... Sprechen, schreiben, kochen und strukturiert denken hab ich auch nur gelernt weil es mich im Leben weiter brachte.... Man muss ja nicht Alles Lernen oder mögen....aber es ist sehr Schön wenn man es kann....

Alles Liebe euer oyo
******mmi Frau
18 Beiträge
Ich schließe mich Talisman an...
... weil ich glaube, dass es durchaus ein Einstieg sein kann, sich über Bücher, Filme etc. eine Vorstellung davon zu machen, welche Athmosphäre im Raum entstehen kann, wenn man in Richtung BDSM miteinander spielt.

Alles drüber reden fühlt sich meist zu "technisch" an.

Wenn mir jemand erzählen würde: "Lass dich doch mal ein bisschen fesseln und hauen", dann würde ich zunächst mal an aufgescheuerte Handgelenke und blaue Flecken denken, und mir verginge sämtliche Lust. Wenn ich stattdessen 9 1/2 Wochen (ok, der Film hat mir persönlich nichts gegeben, aber mal stellvertretend...) sehe, verstehe ich vielleicht etwas besser, dass es um das dominieren und sich unterwerfen geht in dem Spiel, und nicht in erster Linie um irgendwelche Körperlichkeiten.

Äh, natürlich geht's auch darum - aber da muss man sich halt, wie auch schon einige Vorredner gesagt haben, langsam rantasten.

Ich glaube, wichtigste Voraussetzung für beide Seiten ist ein gutes Selbstwertgefühl und Selbst-Bewusstsein in dem Sinne, dass man (/frau - aber es ist mir eigentlich zu umständlich, gendersensibel zu formulieren - sorry, Ladies) die eigenen Bedürfnisse oder Körperempfindungen gut einschätzen kann und sich mitteilen kann, wenn etwas nicht (mehr) ok ist.

Ich möchte zum Beispiel meine Grenzen erweitern, aber weiß ziemlich sicher von mir, dass ich im Falle eines Falles ein Spiel abbrechen würde - auch, um meinem Dom zu ersparen, dass er dann die Scherben eines seelischen Absturzes einsammeln muss.

Last, but not least würde ich jedem, der sich in Richtung BDSM ausprobieren möchte, raten, mal zurückzudenken an die Erfahrungen, die man bisher gemacht hat - wo keine Neigung ist, lässt sich auch nichts machen. Oder es ist dann ein aufregendes Spiel innerhalb des normalen Sex, aber ohne Tiefgang - was durchaus auch ok ist, solange nicht einer von beiden "mehr" empfindet und dann zwangsläufig frustriert wird.

Eine solche Erfahrung habe ich vor vielen Jahren gemacht - in unserer ersten Nacht wollte mein damaliger Partner von mir dominiert werden, ich hatte nicht wirklich eine Ahnung davon, was ich zu tun hatte, und am Tag darauf hat er sich direkt wieder von mir getrennt. Was ich heute nachvollziehen kann.

Ich selbst habe in der Rückschau festgestellt, dass ich schon als Kind beim Indianer- und Cowboy-spielen am Marterpfahl einen Adrenalinstoß bekommen habe (allerdings auch beim jemanden-fesseln...), meine ersten sexuellen Phantasien noch VOR meinem ersten sexuellen Erlebnis überhaupt waren auch eindeutig BDSM-lastig, und auch, wenn es viele Jahre gedauert hat, bis ich angefangen habe, meine Neigungen auszuleben, ist aber schon immer was da gewesen, das nur darauf gewartet hat herauszukommen.
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