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BDSM mit oder ohne Liebe…

BDSM mit oder ohne Liebe…
Ich habe bisher drei mal mit Frauen eine Session gehabt, welche ich nicht liebte, für welche ich im Prinzip außer Sympathie nichts weiter empfunden habe. (Es waren also reine Spielbeziehungen auf kurze Zeit) Bei allen drei Sessions war es so, dass sich da bei mir nicht annähernd etwas getan hat, dass bei mir nicht annähernd so viel von der Sub angekommen ist, wie bei allen Sessions, welche ich mit Subbis hatte, für die ich auch ehrliche und tiefere Gefühle entwickelt habe.

Sicherlich bin ich in der Lage, rein Körperlich eine Session mit einer Sub „durchzuziehen“, aber ich habe festgestellt es bringt mir nichts, weil ohne Gefühle einfach das entscheidende fehlt… diese unsichtbare Magie, dieses Band der Gefühle, dieser Geruch der Zuneigung, der Geschmack der Hingabe aus Vertrauen… all das und noch einiges mehr fehlt mir da.

Auch wenn es seltsam klingen mag, ich empfinde wesentlich mehr dabei, einem geliebten Menschen schmerzen zuzufügen, und ich bin erst durch diese Gefühle wirklich in der Lage auch für mich das daraus zu gewinnen, was ich brauche und suche.

Da es aber so viele „Paare“ gibt, welche eine reine Spielbeziehung haben, frage ich mich, ob es bei diesen genauso ist? Ist eine Session mit einem geliebten Menschen auch bei Euch intensiver oder gibt es da bei euch keinen Unterschied?

Ich lebe meine dominant-sadistische Ader aus, weil sie einfach zu mir gehört, weil sie ein Teil von mir ist, nicht weil ich mal hauen mag, oder mal sagen mag wo es lang geht oder mal erleben mag wie sich mir eine Frau unterwirft… Nein, bei diesen „Spielchen“ sollen tiefste Bedürfnisse erfüllt werden, damit gebe ich intimste Wünsche, Gedanken und Neigungen preis, ich offenbare mich…und das geht eben nur mit echten Gefühlen.

Gerade Sadismus ohne Gefühle auszuleben ist eine schlimme Sache und kann auf Dauer schlimm enden und sehr ungesund sein, für alle Beteiligten… zumal gerade der Sadismus sich dann auf Dauer (meiner Meinung nach) nicht immer in gesunder Form lenken lässt.

Wie ist dies bei Euch?
Habt ihr eine reine Spielbeziehung (ohne tiefere Gefühle oder Liebe), weil diese euch genauso „kickt“ als wären Gefühle da, oder ist es doch was anderes, nicht so erfüllendes und ihr hättet doch lieber eine dauerhafte SM oder DS oder beides – Beziehung mit Gefühlen, Liebe und allem anderen?

LG Krolock
Hey Krolock,

das ist eine interessante Frage, ich denke da ticken die Menschen sehr unterschiedlich.

Ich kann nur für die Seite der Spielbeziehung sprechen, denn ich hatte "nur" solche. Innigkeit und Tiefe fühle ich auch dort. Starke Zuneigung die aber nicht Liebe ist.
Großes Vertrauen und tiefe Hingabe, vielleicht gerade weil wir keinen Alltag teilen? Ich weiß es nicht, kann nicht vergleichen, kann nur sagen dass mich meine Spielbeziehung erfüllt und ich mir im Moment nichts Anderes vorstellen kann.

Es mag anders werden, wenn ich mich in einen Mann verliebe, der eine dominant/sadistische Ader hat. Im Moment würde ich so rein instinktiv lieber BDSM und Beziehung auseinander halten.

Ich weiß aber dass sich das schnell ändern kann, wenn sich die Gefühle ändern.

Gerade bin ich in einer solchen Situation, ich bin dabei mich in einen Switcher zu verlieben, mit dem ich auch BDSM teilen möchte. Wer weiß was kommt, dies Wochenende wird so einiges zeigen.

lg
Quendel
*******HEN Frau
439 Beiträge
Hallo und guten Morgen,

ich kann zwar nicht viel zu dem Thema BDSM beisteuern, da ich noch in den Anfängen bin, nur, ich für meinen Teil kann sagen, dass ich mich mit gewissen Gefühlen gegenüber meinem "Spielpartner" wesentlich besser öffnen kann, fallen lassen kann und sich somit auch andere "Spiele" ergeben als mit Männern, die ich ganz nett finde, die mir sympathisch sind.

Vor einiger Zeit traf ich z.B. einen Menschen, der mich innerlich sehr berührte, für den ich sehr viel empfunden habe, so viel, dass ich mich im "Liebesspiel" kaum selber wiedererkannte ..lach.. und mich hinterher fragte .. "Uups .. was war denn das?"

Ich konnte mich fallen lassen .. ich habe "Spiele" gespielt, die ich nicht kannte, die ich vorher auch nie in Betracht gezogen habe. *g* Hört sich vielleicht doof an .. aber es war ein Zauber in der Luft .. Zeit und Alltag wurden gegenstandslos .. und nach 3-4 Std war ich überrascht, dass die Zeit wie im Flug vergangen war.

Und dies zeigte mir, dass ich wohl zu so einigem bereit bin, wenn es auf der Gefühlsebene stimmt, dass ich dann auch bereit bin Neues, woran ich bis dato nie einen Gedanken verschwendet habe, zuzulassen, auszuprobieren und mich einfach fallen zu lassen.

Sicherlich .. der Sex mit anderen Männern war meistens auch schön, nett, entspannend, nur ... mit gewissen Gefühlen, die das Gefühl der Sympathie bei weitem überschreiten, da fühle ich mich wohler, da geht einfach mehr.

Nur .. jeder Jeck is anders, nicht wahr!?

LG *wink*
*******022 Mann
442 Beiträge
BDSM lieber mit Liebe
wobei das gar keine einfache Frage ist...

ich habe mein BDSM fast ausschließlich in (Liebes-)Beziehungen ausgelebt und ausgebaut. D.h. es hat sich immer sehr individuell entwickelt, da es weder bei mir noch meinen Partnerinnen ein vorgefertigtes Skript oder eine Wunschliste gab sondern wir uns gemeinsam auf die Entdeckungsreise eingelassen haben.

Dennoch gab es auch schon mal BDSM-Sessions ohne Beziehung. Mit dem körperlichen SM hat das auch gut geklappt und mir auch etwas gegeben. D/s konnte und kann ich mir dabei jedoch nur schwer vorstellen, da gehört für mich mehr dazu als Sympathie.

für welche ich im Prinzip außer Sympathie nichts weiter empfunden habe. (Es waren also reine Spielbeziehungen auf kurze Zeit)

Für mich steckt auch in der Spielbeziehung die Beziehung drin. Nicht nur als Wort sondern auch als Ebene. Diese Beziehung mag keine "klassische" Paarbeziehung sein, keine partnerschaftliche Beziehung, keine Exklusivität beeinhalten, dennoch erfordert sie m.E. großes Vertrauen und tiefe Hingabe. Ob man dies dann "starke Zuneigung" (wie Quendel schrieb) oder Liebe nennen mag....? Ich finde Liebe ist nicht auf einen Menschen beschränkt!

Das oben beschriebene Gefühl ermöglicht mir den eigentlichen Kick beim Spiel mit Grenzen, Macht und Ohnmacht, Aufgabe und Hingabe. Das Gefühl, dass sich meine Spielpartnerin nicht mir als Dom hingibt, sondern mir als Mensch...
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Innigkeit
Ich sehe es sehr ähnlich wie Krolock.

Zwar muss auch in einer reinen Spielbeziehung sehr viel Nähe und Vertrauen gegeben sein (mehr als in einer "normalen" sexuellen Affäre...), doch für mich als emotional geprägtem Kopfmenschen (sic) ist die besondere Innigkeit von BDSM verbunden mit der Innigkeit einer Liebesbeziehung die Königsdisziplin.

Sex und Session in einer Spielbeziehung können mehr als geil sein. Auch hierbei habe ich schon wunderbare, sehr intensive Momente erleben können. Doch die höchste Erfüllung ist es auch für mich, die Unterwerfung der Frau zu spüren, die ich liebe. Wenn sich die F...Sklavin in die Liebeskönigin und zurück verwandelt.

Wie viel mehr ist auch für das Leben und Empfinden von BDSM möglich, wenn es eine Alltagsebene gibt, in die es immer wieder einfließt, da es latent ohnehin immer vorhanden ist. Die kleinen Geste und Worte und Berührungen, die jederzeit möglich sind. Die lustvollen Aufgaben, die nur eine Lebenspartnerin erfüllen kann...

Die Grenzen fließen. Ich wünsche mir (wieder) eine solche Beziehung, doch genieße ich das, was ich habe, als ein großes Geschenk: Das Geschenk einer Frau, nicht nur meiner Lust zu dienen, sondern auch zu einer innig vertrauten Freundin geworden zu sein, die mir sehr wertvoll geworden ist. Und die mir den Luftraum gibt, den ich dadurch brauche, weil mir in meinem BDSM auch noch eine andere Frau sehr tief verbunden ist. Es ist eine Balance, vielleicht nicht für die Ewigkeit, denn wir wissen, das etwas fehlt, und dies macht uns verletzlich. Aber es ist eine Balance, die das Glück nicht auf unbestimmte Zeit später verschiebt...
*gruebel*
Also bei mir ist das anscheinend ander als bei den bisherigen vor mir...

Koennte daran liegen das ich Polygam/Polyamorisch bin und Problemlos auch 2 oder 3 "Maedels" "Lieben" kann auch wenn ich mir nicht sicher bin ob das, was ich inzwischen als Liebe definiere das ist "was die meisten anderen hier" als Liebe definieren wuerden...

Ich hatte durachaus schon Sessions und anderes ohne dieses Gefuehl.. Ohne das "meins" Denken...

Die bisher "im nachhinein" intensivsten und "aufregensten" waren allerdings Ohne eine bestehende Beziehung bzw. am anfang einer Beziehung... Ohne den Alltag und den "trott" in den man leider doch verfaellt...

Bei mir hat bisher jeder mit dem "etwas passiert ist" eine etwas andere "Seite" in mir angesprochen...
Eine andere Kombination wie stark welche Seite an mir "gefordert" war...

Ich habe da schon oefter drueber nachgedacht und fuer mich gibt es "Den Sadisten befriedigen"
"Den Logiker und Kopfmensch der alle Steuert ansprechen"
"Den Dominanten Part Wecken und sich unterwerfen lassen"

Meistens ist es eine Kombination allen 3en...
Aber Mit liebe oder nicht hat es jedenfalls bei mir nichts zu tun, wie intensiv es wird...

*gruebel*
Bin gespannt ob es jemand versteht...
Kann man
denn ohne Gefühle, Sympathie und Zuneigung überhaupt eine Session haben? Also mit jemanden der einem völlig fremd und nichtssagend ist?

Ich kann es nicht, ohne Gefühle für den Sessionpartner ginge bei mir nichts. Da könnte ich ein Kissen "quälen", das hätte sicherlich die selbe Wirkung.

Ich könnte weder mit einer Person Sex haben die mir vollkommen gleichgültig ist, geschweige denn eine Session. Noch kann ich mir vorstellen mit einer Person die mir mal nun gar nichts sagt ein Gespräch diesbezüglich zu beginnen.

Ich muss auch nicht gleich jemanden Lieben um ihm Schmerzen zufügen zu müssen. Gerade wenn ich mich in jemanden sehr verliebe, fällt es mir erst mal schwerer jemanden zu dominieren und Schmerzen zuzuführen.

Auch bei einer Spielbeziehung ist es einem sicherlich nicht ganz egal das Risiko ob einem der Spielpartner verlässt weil man mehr verlangt als der Partner dazu bereit ist. Aber dem Partner weh zu tun fällt mir in einer Spielbeziehung leichter, auch halt mit dem Risiko das der Partner feststellt, dass es doch nicht das ist was sie sich vorgestellt hat und dann nicht mehr will.

Bei einem Partner der mir sehr am Herzen liegt fällt mir schwerer ihm weh zu tun. Gerade wenn man jemanden sehr liebt will man ihn eigentlich nicht weh tun. Da muss ich mich erst einmal selbst dazu überwinden, sozusagen über meinen Schatten springen um jemanden den man liebt Schmerzen zuzufügen.

Man sitzt sehr schnell zwischen zwei Stühlen, der eine Stuhl ist die Angst durch zu viel den Partner zu verlieren, der andere Stuhl ist den Partner zu verlieren weil man zu vorsichtig und zaghaft ist.

Zur Zeit arbeite ich daran mich nicht zu setzen, sondern die Stühle weit hinter mich zu lassen.
@Jirik
Oh, ich verstehe dich streckenweise sehr gut!

Auch bei mir sind es verschiedene Ebenen, und meistens zieht jede Ebene etwas anderes aus dem „Spiel“ heraus. Es werden auch nicht immer alle Ebenen angesprochen oder besser, es müssen nicht immer alle angesprochen werden.

Zudem ist es auch bei mir so, dass ich durchaus zwei Frauen gleichzeitig lieben kann, zwar auf unterschiedliche Art und Weise, aber tiefere Gefühle für zwei Frauen gleichzeitig sind durchaus möglich.
Auch waren meine intensivsten BDSM – Erlebnisse die ich je hatte mit zwei Frauen gleichzeitig, wobei es da auch so war, dass nicht nur ich tiefe Gefühle für beide Frauen hatte, sondern auch die Frauen untereinander… sie verschmolzen zu eins… Habe ich die eine mit z. B. dem Rohrstock getroffen, habe ich den Schmerz, die Lust, das Verlangen in den Augen der anderen gesehen… doch ich kann mir eben nicht vorstellen, dass dies so intensiv möglich gewesen wäre, wären da nicht diese tieferen Gefühle gewesen.

„Den Sadisten befriedigen“ ist so eine Sache bei mir… da ich sehr sadistisch veranlagt bin und gerade die Gefühle zu einer Frau sorgen dafür, dass mein Herz – oder was auch immer – diesen Sadisten im Zaum hält. Sind da keine Gefühle, dann wäre da eben nur der Sadist am Werk und dieser hat schon recht unschöne Dinge getan, zwar nicht in Bezug auf BDSM, aber dennoch… einfach nicht schön, was ich auch nie wieder so erleben mag…

Mal ein Danke zwischendurch für eure Antworten!!!!!
Freue mich auf noch viele Eindrücke…

LG Krolock
Ich muss einfach mal loswerden, dass das ein großartiges Thema ist. *g*

Selbst dazu beitragen kann ich eher wenig, da es für mich SM-mäßig eigentlich erst richtig "losging", als ich in keiner Liebesbeziehung mehr steckte. Vor allem meine aktive Seite habe ich bislang lediglich in "Spielfreundschaften" ausgelebt und stehe ebendort tatsächlich noch sehr am Anfang.

Eines weiß ich aber: Bei mir entwickeln sich beim SM immer Gefühle.
Nicht unbedingt gleich das volle Programm mit Verlieben, etc., wohl aber so viel, dass eine gute Session auch eine irre Vertrautheit hervorruft, die beiden einander sehr viel näher bringen, als es einer "normalen" Freundschaft es gelingen würde.
Für mich schwebt selbst bei harmlosem Rumblödeln schon ein ganzer Packen Erotik in der Luft.

Dennoch ahne ich was du meinst, Krolock. Ich bin nämlich gerade an einem Punkt, an dem dieses "wir spielen mal alle paar Wochen" an Grenzen stößt.
Nicht was die Intensität angeht, Gott bewahre! Die ist grandios, lustvoll, fantastisch.

Es ist vor allem die Zeit.
Denn wenn du mit einer geliebten Person zusammen bist, verbringen zwangsläufig auch beide sehr viel Zeit miteinander. In der Verliebtheitsphase sowieso. Und so kann sich auch der SM ganz natürlich entwickeln, baut sich ins Liebesspiel ein wie eine Pflanze, die unter prächtigen Bedingungen gedeiht.
Als ich die ersten Gehversuche in Sachen SM machte, war dies genau der Fall. Zwar ist es in der heutigen Perspektive eher seeeehr zart gewesen, aber es war eben nicht "wir treffen uns zum Spielen", sondern ein spontanes "jetzt haben wir Lust drauf" und es passierte einfach!

Weswegen ich vermute bei mir, dass wenn die Liebe hinzukommen sollte in der Zukunft, es noch sehr viel mehr sein wird als es jetzt - in der Spielfreundschaft - schon ist.
Diese Frage habe ich mir auch lange gestellt
und bin mittlerweile zu der Erkenntnis für mich gekommen, dass es auch ohne LIEBE möglich ist, allerdings nicht ohne Sympathie und Vertrauen.

Natürlich wäre es auch für mich das Größte, wenn ich meine Neigung mit dem Mann ausleben könnte, den ich über alles liebe, aber leider hat nicht jeder Mensch das Glück, das der Mann und die Neigung paßt. *traurig* Ich würde aber meinen Mann deshalb niemals verlassen, nur weil er meine Neigung nicht teilt, aber auf meine Neigung verzichten kann ich auch nicht mehr, also bleibt nur die Chance einen Top zu finden, mit dem ich meine Neigung ausleben kann.

Ich habe ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass mir das gelingen könnte, denn ich bin ein sehr emotionaler Mensch und Gefühle sind mir sehr wichtig. Und außerdem dachte ich auch immer, dass BDSM und Liebe einfach zusammen gehören, weil sonst kein Vertrauen entstehen kann.

Nun, ich habe jetzt einen Mann kennengelernt, den ich sehr mag und dem ich vertraue und wir haben seit kurzem eine sogenannte "Spielbeziehung" und bis jetzt klappt das sehr gut. Er lebt in einer Fernbeziehung mit seiner Sub und nun bin ich, mit ihrem Wissen, seine 2. Sub und wir Drei verstehen uns sehr gut. Selbst mein Mann kennt meinen Top und die Männer verstehen sich auch sehr gut.

Wir stehen ja noch ganz am Anfang und mir ist klar, dass er seine "Königsdisziplin" mit seiner Sub hat (und das ist für mich auch absolut kein Problem), aber ich hoffe doch sehr, dass er auch unsere "Spiel-Beziehung" genießt, genauso wie ich und das, obwohl bei uns keine LIEBE im Spiel ist. Wie es sich entwickelt werden wir noch sehen. Ich bin sehr gespannt und lasse mich einfach weiterhin darauf ein.

GLG Masima
Als Top, merke ich vermehrt, desto mehr Gefühle bei dem Sub - desto unterwürfiger- desto intensiver. Sein devoten Blick MUSS was bei mir auslösen - wenn die unausgesprochene Frage seines Verlangens nach XXX in der Luft schwebt - und schwebt - dann ist die Spannung ist da. Es kann anfangen.

Alles anderes, habe ich festgestellt, ist für mich "gespielt". Ohne Gefühle kann ich ausprobieren, aber es erreicht niemals diesen Gipel.

Ich habe mir neulich mit einem Sub getrofen - er hat nur 1 Stunde Zeit bei mir. Er hat mir die ganze Stunde nur in die Augen geschaut. Er wusste nicht wohin mit sich. Alles wollen- aber nichts können, dürfen.

Pure Wahnsinn. Damit, lässt sich was tun. Neine, besser gesagt, es war um ihm geschehen.
*****n_N Mann
9.356 Beiträge
Ohne zweifel ist "spielen" mit jemanden in den man verliebt ist etwas besonderes aber das ist bei normalen Sex nicht anders.
Gefühle verstärken Gefühle und das ist halt was besonderes *ja*

Aber nur weil man seinen Deckel noch nicht gefunden hat, muss man ja nicht auf sein Sexualleben verzichten. Ich denke, wenn es jemanden gibt den man als Mensch mag, schätzt und respektiert, dann ist eine Spielbeziehung nicht minder erregend und befriedigend für Körper und Geist. Für mich zumindest nicht...jedoch könnte ich mit dieser Person keinen GV haben...dafür wäre es mir zu wenig der Gefühle...so setzt jeder seine Prioritäten.

Stimme dir jedoch zu, das "Spielen" mit jemanden den man nicht mal menschlich mag, verschwendete Lebenszeit ist.

VG
Gordon
bei mir
ist das so wie bei Masima, ich habe die schöne Erfahrung machen dürfen, mittlerweile, eine sehr intensive Verbindung mit einem in erster Linie sehr guten Freund, als Dom und Sub ausleben zu können, ohne dass da diese "Liebe" im Raum steht.
Er hat eine feste Partnerin, die mit BDSM nicht so wirklich was am Hut hat und bei ihm ist es zudem wohl noch so, dass er ihr körperlich grade weil er sie liebt, hört sich jetzt wahrscheinlich doof an, aber es ist so, nicht wehtun könnte.

Ich hätte es selbst nie vorher für möglich gehalten, dass das funktioniert, und dass ich mich wirklich so geborgen und sicher fühlen würde.

Was eben sehr wichtig ist, ich weiss zwar, er liebt mich nicht..und ich ihn auch nicht, aber wir haben uns lieb.
Was bringt mir schon Liebe, wenn derjenige dann aber weder Geduld noch Vertrauenswürdigkeit, noch Respekt mir gegenüber, noch Tiefgang besitzt um mich fliegen zu lassen?
********raut Frau
438 Beiträge
Da ich einen Sehr lieben Mann habe, mit dem ih meine Phantasien nicht ausleben kann, muss ih mir wohl zwangsweise Jemanden suchen, der mich lenkt und das äußerste aus mir rausholt.

Das mal vorweg geschoben.
Ich habe vor einiger Zeit einen Mann über JC kennengelernt, der mich durch seine Art soooo in den Bann geschlossen hat, das ich fast alles für ihn getan hätte, nur damit er mich benutzt und mich dadurchbefriedigt.
Liebe ich ihn? NEIN, aber er ist mir sehr sympathisch.
Würde ich mit ihm eine Beziehung im Alltag eingehen? NIEMALS, das für ist er mir zu ... Hm...schätze ich ihn zu zickig und brachial ein...

Was will ich ich damit sagen??? Auch wenn es sich dabei nicht um eine typische Herr / sub Beziehung gehandelt hat, zeigt dieses Beispiel doch die Seite, das es für meine Seite auch ohne Liebe geht und ihm hat es auch spass gemacht.
Ob es optimal war, darüber zu urteilen nehme ich mir nicht das recht!
Vielleicht ist die befriedigung besser/intensiver wenn man es mit dem eigenen Partner durchlebt; den z.b. Heiraten, kinderkriegen oder wenn ein Familienmitglied stirbt... Sowas verbindet miteinander, vielleicht meinst Du, Krolock, das deshalb??
***ag Frau
1.777 Beiträge
Für mich
reicht Sympathie.

Meine letzte und bisher einzige Spielbeziehung basierte nur auf Sympathie.

Bei einem Partner, den ich liebe, hätte ich sicherlich Probleme ihn vor anderen zu dominieren.
*******022 Mann
442 Beiträge
Ohne Sympathie ist Alles nichts, aber Sympathie ist nicht alles.

Hingabe spüre ich vor allem dann, wenn die emotionale Basis über reine Sympathie hinausgeht.

Bei einem Partner, den ich liebe, hätte ich sicherlich Probleme ihn vor anderen zu dominieren.
Geht mir umgekehrt - ich finde da bekommt das noch eine ganz andere Dimension. Der Respekt vor sub sollte aber gerade in so einer Situation deutlich zum Ausdruck kommen.
Ja wirklich eine interessante Frage.

Klar geht BDSM ohne Liebe. Habe auf einem "Abend der O" schon selbst erlebt, oder aber auch mal in den Spielräumen im Cult.

Die Gefühle sind zweifelslos da. Auch wenn man sich nicht liebt können sehr intensive und geile Gefühle dabei sein. In dem Moment wo ich dominiert werde, und ich innerlich dazu bereit bin und es zulasse - auch bei Fremden, Sympathie und passende "Chemie" vorausgesetzt - bin ich einfach Sub. Ich glaube das ist so tief in mir drin, ich kann gar nicht anders.


Natürlich ist es hunderttausendmalmillionen mal schöner, wenn das Herz mitspielt, wenn die Liebe, die Innigkeit, das Vertrautsein da ist, ja wie Krolock schrieb, diese ganz besondere Magie da ist.

Ich glaube das wünscht sich jeder. Es ist das nonoplusultra der Gefühle - BDSM MIT Liebe - was intensiveres und schöneres gibt es nicht - Ja das ist der Gipfel, wo man hinmöchte.

Tja, aber einen Haken hat die Sache mit der Liebe... wenn es dann auf einmal plötzlich aus ist und die Magie sich ins Nirvana auflöst, dann fällt man von diesem höchsten Gipfel in das tiefste Loch. Es ist dann wie , wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Dieses Loch wird dann genauso groß sein, wie die Liebe die man gegeben hat. - man fällt einfach und keiner ist da der einen auffangen kann.

Man muss sich selbst da wieder rausstramplen und das kann mitunder ziemlich lange dauern.

Natürlch erinnere ich mich an die wunderschönen Stunden und gerne möchte ich wieder meine Liebe, mein Herz, meine Seele geben - für den einen Richtigen, und BDSM mit Liebe erleben, auch auf die Gefahr hin, daß ich wieder in ein Loch fallen sollte.

Aber bis ich gefühlsmäßig wieder soweit bin und den einen Richtigen zu finden ist ja auch wie ein "Sechser im Lotto" - also bis dahin geht es dann eben auch ohne Liebe. - geht aber niemals ohne Sympathie und mein ganz persönliches gutes Bauchgefühl .


lg
Sub_AnamCara
Das ist eine Frage was unter Dominanz verstanden wird - welche Qualitäten werden da durchgesetzt?

Es ist möglich, natürlich, manches mit jemand zu leben den man nicht liebt.

Ich glaube sogar, dass es eine Lebensaufgabe ist, all das was "man" ist, zu leben.

Aber, wenn ich jemand liebe, und diesen Menschen braucht es, gefühlsmäßig ganz unten sein will - warum soll ich den diese Momente an jemand anders abgeben? Weil ich nicht sehen könnte wie jemand sich tief fallen lassen will? Oder ich jemand quälen muss bis "er" kapiert was Sache ist- er leidet doch unter sein "anderen" Sein.

Manchmal muss man jemand wirklich scherzen zufügen, bis die frei sein können.
******_be Frau
17 Beiträge
ich will mal noch eine These dazu werfen:

Wenn sich intensive Gefühle zwischen zwei Spielpartnern entwickeln, dann wird es für den Dom schwerer und für die Sub leichter?!?
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Zeit
Kann es sein, dass ihr von "verliebt sein" schreibt? Und nicht von Liebe?

Was ist denn diese Liebe? Verliebt, entschieden eine feste Beziehung zu führen, Verpflichtungen eingegangen, Kinder, Eigentum, Jobs - die Leben werden immer mehr verwoben und lassen sich auch nicht mehr einfach entwirren. Nein, da kann man nicht mal eben 3 Monate mit jemand nach Tibet abhauen, auch wenn man es will...also ist es "Liebe"? So?

Was die meisten Liebe nennen, würde ich loyale Kameradschaft nennen. Ich denke so werden das auch sehr viele Menschen in Langzeitbeziehungen erleben. Und so betrachtet kann ich diese natürlich zu mehreren Menschen empfinden. Aber es ist eine Frage der Zeit - am Ende kann ich vielleicht jemand mehr und tiefer lieben in den ich zu Beginn nicht verliebt war, und jemand der meine Hormone durcheinander bringt war nie geliebt, weil sich einfach keine Freundschaft bzw. Kameradschaft einstellen wollte.

Ob ich welchen Spielpartner, Sub, Sklaven usw... geliebt habe oder nicht hing wirklich nicht am SM und nicht mal am Gefühl ob ich nun verliebt war (was eh bei mir höchst selten der Fall ist)...sondern ob da eben über den SM hinaus noch etwas war, was mich interessiert hat, eine Basis - und ganz eindeutig an der ZEIT.

Da hatte ich vorher aber schon viele intensive Sessions und SM Momente mit der Person bevor ich überhaupt überlegt habe wie tief ich da empfinde. Und wenn die Basis nicht da war, war es eben auch immer so kurz, dass solche Überlegungen gar nicht eingesetzt haben.

Ich kann mich auf jemand konzentrieren und ihn als jetzt in dem Moment wichtig wahrnehmen und intensiv mit ihm erleben ohne auch nur solche Filter wie hier gefragt angeschaltet zu haben. Dass ich vorher sicher geschaut habe, dass ich ihn sympathisch finde und denke, man kann auch mal 2 Sätze miteinander reden setzte ich voraus...da bin ich zu weiblich, als könnte ich das ausschalten.
***ag Frau
1.777 Beiträge
Das würde ich unterschreiben, das es für den/die Dom schwerer wird...
ich will mal noch eine These dazu werfen:

Wenn sich intensive Gefühle zwischen zwei Spielpartnern entwickeln, dann wird es für den Dom schwerer und für die Sub leichter?!?

Ich antworte mal mit einem Jain...

An anderer Stelle habe ich das schon einmal versucht zu erklaeren...

Wenn ich mit jemandem zu sammen lebe in einer Beziehung die nicht "24/7 gepraegt" ist dann muss ich mich mit menjenigen zurueck halten...

Ich hoffe mit dem folgenden kann wer was anfangen:

Wenn eine Session eine gewisse "staerke" erreicht brauche ich eine Weile danach um "Sadist und Dom" wieder "in ihren Kaefig" zu sperren und meinen Partner wieder "auf gleicher Augenhoehe" zu akzeptieren...
Denn Sadist und Dom fragen mein den Entscheidungstraeger in mir dann laufend: Hey ! Die session war Geil... Wir hatten Spass... es hat sich gut und wichtig angefuehlt... warum bleiben wir nicht dabei... sie Deine Sklavin / Sub und wir bestimmen... auch im Alltag... wir uebernehmen die Kontrolle, wenn wir es so wollen... Wenn es geht...
Wir Cheff sie untergeben...

Bis meine Logikeinheit die beiden wieder "Unter Kontrolle" und ich den anderen wieder als "gleichgestellten" akzeptiere kann mit unter ein paar Tage dauern... in einer Beziehung mit demjenigen waehre das ein Problem... und hat in der Vergangenheit zu Problemen gefuehrt...
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Schwarz oder Weiss
Ist nicht Alles im Leben...

Die feinen Übergänge, die kurzen Momente das pure Gefühl....

Liebe das Leben, Liebe das Spiel, Liebe Personen und ganz besonders Liebe ich Alles was mich Glücklich macht...

Das sprengt übrigens jeden bekannten Rahmen...

Bei mir ist eigentlich immer Liebe im Spiel wenn ich etwas tue -

BDSM ohne Liebe... stell ich mir echt schwierig vor...

Vielleicht unter Robotern oder nur wegen Geld zur Ausbeutung???

Dürfen beide nicht lieben oder genügt es wenn einer....

Alles Liebe + oyo
*******tte Mann
300 Beiträge
nicht zu beantworten
die frage ist interessant, aber nicht zu beantworten, da jeder etwas anderes unter liebe versteht.
die spannbreite geht von zuneigung über liebelei bis hin zur wirklichen liebe.

ich persönlich gehe mit dem begriff sehr sorgsam um, weil es für mich etwas besonderes, ja fast einmaliges, ist. ich habe es nur einmal erfahren dürfen und da wird sich vermutlich kein zweites mal dazu gesellen. ist auch nicht angestrebt *gg*

trotzdem lebe ich meine neigungen in spielbeziehungen aus. wobei für mich hierbei die chmemie stimmen muß. dann entwickelt sich auch vertrauen und zuneigung.
es entwickeln sich mit der zeit auch gefühle, aber nur auf die D/s beziehung bezogen und innerhalb des abgesteckten rahmens.

sicherlich wünsche ich mir diese gefühle/zuneigung, damit der SM besonders intensiv werden kann. aber mit liebe hat das für mich nichts zu tun.

aber das ist nur meine sichtweise, die mir aber ermöglicht hat, intensive session zu erleben....auch mit frauen, mit denen ich eine woche alltag *panik* nicht aushalten würde *ggg*
Wenn eine Session eine gewisse "staerke" erreicht brauche ich eine Weile danach um "Sadist und Dom" wieder "in ihren Kaefig" zu sperren und meinen Partner wieder "auf gleicher Augenhoehe" zu akzeptieren...

Ich stimme Jirik zu - sicher wieder zu "normalisieren" ist die Kunst schlichthin - in der Lage zu sein, von eine Konstellation wieder in die andere zu gehen. Da brauchen BEIDE eine klare Idee von deren Grenzen.

Da dürfte die größte Schwierigkeiten liegen.

Mit einem geliebten Menschen, habe ich es erfahren, dass er ein Problem damit hat(te) zu akzeptieren in welche Rolle (oder eher, Zustand) er war. Das wäre die nächste Baustelle. Im Moment verzichtet er lieber auf mich, als seine tiefste Wünsche als real zu erkennen - und mir gegenüber - zwar als Mensch.

Mein Blick wir für ihm dann fast unerträgbar sein.

Bis das nächste Mal, da die Erfahrung lockt.... oder er die Angst nicht besiegen kann.
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