D/S ohne SM – wie geht das?

ich glaube nur, dass da die Rollenverteilung oft nicht so klar ist- der Mann denkt vielleicht er ist der Dom, aber eigentlich ist er der Bottom...wenigstens die Frau weiß das sie Dom ist, ist auch schon mal was...

...bin ich nicht verheiratet und werde es auch nie, weil ich kein 24/7 leben möchte *lach

Nee, so zum Lachen ist das garnicht...

Leider merken es die Leute nicht und vor allem, die leben es, ohne es überhaupt zu wollen oder einer zwingt unbewusst den anderen und sind unzufrieden.
Aber das ist ein anderes Thema ...

In meinem Bekanntenkreis gibt es fast nur verheiratete Paare, so dass ich mit meiner ehelosen Langzeitbeziehung die große Ausnahme bin.

Weder die SMler noch die Nicht SMler leben ein dauerhaftes Machtgefälle in ihrer Ehe. Ein Paar, dass ich kenne lebt das...unbewusst von ihr installiert. Dafür gibt es Gründe. Sie hat daraus auch Vorteile. Er ist nicht einmal dominant.

Alle anderen Paare leben auf Augenhöhe, haben mit Dominanz und Submission im Alltag wenig zu tun.

Wenn man mal die Institution weglässt, ist eine Langzeitbeziehung mit Perspektive m.E. in unserem Teil der Erde mit unseren Werten heute Teamarbeit und genau so auch von den meisten gewünscht.

Ich bin zwar nach fast zwei Monaten Funkpause in diesem Thread spät dran, das Thema beschäftigt mich aber selbst so intensiv, dass ich gern etwas schreiben mag.

Meine Partnerin und ich sind im rein schmerzfreien D/s-Bereich unterwegs. Wir haben meine devote Neigung gemeinsam entdeckt und erkunden sie auch zu zweit.

Unsere Präferenzen decken sich dabei herrlich; so haben wir beide keinen Spaß an Schmerzen und Strafformen, wie sie im SM öfter vorkommen (jedem das Seine, ich schildere nur unsere Vorlieben ).

Meine Unterwerfung unter sie ist eine Entscheidung, die ich getroffen habe, weil mir irgendwann klar war, dass ich dieser Frau dienen will. Es ist ganz einfach richtig so. Ich will, dass sie über meine Lust bestimmt und mir Vorschriften macht, mich gelegentlich (wenn es ihr gefällt) benutzt, mich keusch hält, mich in einem CFNM-Kontext bloßstellt.

Als Symbol für diese aus Liebe, Neigung und Hingabe erfolgte Unterwerfung hat sie mir ein Halsband und eine Kette geschenkt, welche ich mit Begeisterung angenommen habe und trage und die ausschließlich sie mir anlegt, dann wenn sie es will.

Natürlich könnte ich mich ihr widersetzen, nein sagen, das D/s-Verhältnis beenden. Das will ich aber gar nicht. Im Gegenteil wird meine Devotion mit jedem Tag intensiver, willkommener, berauschender.

Für mich macht die "zwanglose" Freiwilligkeit des Unterwerfungsaktes den besonderen Kick aus. Für sie liegt besonders in der Hingabe das Geschenk des Subs an sie als Herrin. Und ihre "Autorität" mir gegenüber leidet unter der Abwesenheit von Strafe kein bisschen ...

Auch wir haben in unserer Beziehung ein D/S Gefälle.
Sie hat einen aufreibenden und verantwortungsvollen Job.
Und sobald sie zuhause ist möchte sie sich fallen lassen können...ihre Verantwortung abgeben und dazu bedarf es keinen SM.
Wir sehen uns im Leben auf Augenhöhe.
Jedoch gibt es bestimmte Gesten bei der sie sofort merkt das sie jetzt gehorchen muß, was sie dankbar respektiert aus oben gennanten Gründen und auch aus einer grundsätzlich vorhandenen Neigung sich zu unterwerfen.
Es kommt immer die Frage auf welche Strafen man einsetzt(ohne körperliche Züchtigung) damit subi wieder in die richtige Spur kommt.
Ich denke da etwas anders..
Wie belohne ich subi wenn sie ihre Aufgaben besonders gut erfüllt hat!!
Ganz im ernst...genau das ist unser Weg.
Ihre Erniedrigung..ihre zur Schaustellung..die opfer die sie mir erbringen muß erfordern Mut, Kraft und Selbstüberwindung usw.und dieses Spiel endet in unserer beider Befriedigung.
Der Moment in dem ich sie wieder auffange und sie aus diesem Spiel wieder entlasse.
Genau dann ist der richtige Zeitpunkt ihr zu zeigen das ich sie liebe und ganz mein ist.
Jetzt ihr einen Wunsch zu erfüllen,nichts großes..aber groß genug um meine Anerkennung für ihre Leistung und Loyalität zu zeigen.

Diese Wechselspiel aus Unterwerfung und Belohnung ist das Salz in unserer Beziehung.

Herr_De_Luxe

Sehr schön beschrieben

Ja schön beschrieben.
Aber es hört sich für mich so an, als wenn Du es für Sie tust. Habt Ihr denn nie SM gedanken?
Ich biin ja Greenhorn und eigentlich gegen Schmerzen, aber der Reiz ist doch immer irgendwie da. Wie letztenendes der Schmerz zu bereitet wird ist ja eh von den Paaren abhängig. Aber allein der Gedanke !
Für mich werde ich dies wohl erst noch selber alles verstehen müssen.

@http://www.joyclub.de/my/1973672.girasoli.html
Danke für euer Kompliment

@http://www.joyclub.de/my/1696980.nivan.html

Natürlich mache ich es für sie,und ich mache es auch für mich.
Genau darum geht es doch.
Das beide Parteien genau das bekommen was sie sich wünschen und verdienen.
Der Gedanke von SM kommt schon manchmal auch auf,aber eher unabhängig von unserem D/S-Spiel.
Und das auch eher in einer leichten Form.
Ich brauche da für mich eine bestimmte Stimmung...einen Anreiz, eine gewisse Atmosphäre und innere Ruhe.

Herr_De_Luxe
oder auch
typischmann