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Schlagen und schlagen...

*******ge69 Paar
1.846 Beiträge
Themenersteller 
Schlagen und schlagen...
Also,
wenn etwas in die Hose geht, dann richtig. Vor Kurzem wollte mich (der männliche Part) meine Partnerin anfeuern, mal so richtig ordinär. Dabei schlug sie mir auf den Hintern, mehrmals. Tat auch etwas weh, was ja eigentlich nicht schlimm ist. ABER

ABER da kam in mir etwas total Vergessenes hoch. Wahrscheinlich verdrängtes: Als ich Kind war, war die bevorzugte Erziehungsmethode meiner Eltern (vorallem meiner Mutter) das Schlagen. Bei einer anderen Gegegenheit musste ich mich an eine Narbe zwischen den Augenbrauen erinnern, die mir meine Mutter zugefügt hat - auch mehrere Jahrzehnte lang vergessen.

Frage - wie habt Ihr es geschafft, dass der (leichte) Schmerz nicht abschreckend sondern genussvoll für Euch und Eure Beziehung ist?

Danke für Eure Antworten, auch per CM.
*****nna Frau
407 Beiträge
Leider kann ich dir zum Schmerz nichts sagen, da ich nicht geschlagen worden bin in meiner Kindheit. Ich wurde verbal fertig gemacht. Meine Stiefmutter hat mir immer zu verstehen gegeben: Du bist hässlich, Du bist fett, du bist dumm, sowas wie dich kann niemand lieb haben.

Mein Verstand weiss, dass das nicht richtig ist. Und da mein Verstand eigentlich immer im Vordergrund steht, komme ich damit heute zurecht.

Aber es gibt ja Situationen wo eben doch mal der Verstand ausgeschaltet ist und das Unterbewusstsein regiert.

Die letzte Situation, ca. 4-5 Wochen her.

Mein kurzzeitiger Spielpartner steht auf verbale Demütigung. An sich durchaus auch meins. Nur, als es darum ging, ihn zu befriedigen, kam ein, ach, dafür bist du also auch zu dumm, das kannst du also auch nicht richtig, dass musst du aber noch lernen. Vom Verstand her weiss ich wie das gemeint ist. Nur, in dem Moment war ich kurz vorm loslassen, da war das Unterbewusstsein sehr präsent. Ich bin in Tränen ausgebrochen, und habe mich nur sehr schwer beruhigen können. Das Spiel war gelaufen..........

Ich weiss nicht ob ich das jemals auf die Reihe bekommen kann. Im Moment überwiegt der Eindruck, das es, zumindestens bei mir, in der Kategorie verbale Demütigung nicht möglich ist. Diese Worte sind also auf meiner Tabuliste ziemlich weit nach oben gerutscht.

Sorry, wenn ich keine wirklich Lösung für dich habe. Ob und wie man solche Kindheitserlebnisse überwinden kann. Redet darüber, lasst es langsam angehen. Wenn du nicht grundsätzlich dagegen bist, es weiter auszuprobieren, weiter Lustvoll zu versuchen, dann tastet euch langsam ran. Und wer weiss, vielleicht gelingt es dir, wenn die Lust groß ist, die Schläge zu geniessen, ohne an die Kindheit zu denken. Ich drücke Dir/Euch die Daumen.

lg Rubi
***ta Frau
1.820 Beiträge
Innere Verknüpfung
Schläge, egal in welcher Festigkeit, können eine ganz ungewollte und unerwartete psychodynamische Wirkung entfalten. Ob sie als lustvoll erlebt werden (können) hängt nicht zuletzt vom schlagenden Gegenüber, dem situativen Zusammenhang, in dem Schläge ausgeteilt werden, und der ganz individuellen inneren Verfasstheit ab.

wie habt Ihr es geschafft, dass der (leichte) Schmerz nicht abschreckend sondern genussvoll für Euch und Eure Beziehung ist?

Bei dir hat sich das Geschlagen-Werden innerlich mit der unangenehmen Erinnerung an die elterliche Züchtigung verbunden. Eine andere emotionale Wahrnehmung ist wohl erst dann möglich, wenn du diese Verknüpfung für dich auflösen kannst, also deine Wahrnehmung verschieben weg von "deine Mutter züchtigt dich" hin zu "die Frau, die du liebst, befeuert dich". Allerdings würde ich dein spontanes Empfinden erst einmal als Fakt so stehen lassen und keinesfalls vorschnell darüber hinweggehen. Denn Schmerz genießen zu können ist sicher nichts, dass mann / frau schaffen MUSS.
Schlagen
Auch ich bin als Kind geschlagen worden, bevorzugt ins Gesicht, verbal bin ich ständig fertig gemacht worden.

Als mein erster Dom ( er wusste sehr früh alles von mir) mich in einer Session, mit GV heftigst ohrfeigte und mich verbal angriff, kam meine gesamte Vergangenheit in mir hoch und ich sah in diesem Moment Alles wieder.

Ohrfeigen waren ein Tabu....
********raut Frau
438 Beiträge
Ich bin zwar nie von meinen Eltern geschlagen worden, aber dafür von meinem ersten Freund und Mann.
Er hat mich sowohl körperlich als auch psychisch sehr nieder gemacht, so dass ich noch mehrere Jahre später Alpträume hatte und sich das auch auf meine Beziehungen auswirkte. Hatte ich nicht immer alles in der hand oder Jemand saß auf mir, hielt mich fest oder kam Mir einfach zu nahe, bin ich ausgerastet.
Ich freue mich auf meine hoffentlich baldige Session, habe aber auch angst, das ein Wort oder ein Handgriff wieder alte Erinnerungen auslöst.

Heute habe ich zwar keine Alpträume mehr, aber auch Erinnerungen können deprimieren.

Vielleicht kannst du ja eine Art schocktherapie daraus machen.
Quasi: einen mit klaustrofobie Stckz. Mann in nen Aufzug, Jemanden mit Höhenangst stellt man auf ein Dach.

Vielleicht musst du ne zeitlang damit konfrontiert werden, damit Du damit abschließen kannst...
Wäre ne Möglichkeit. Ansonsten sehe ich es als sehr schwierig an, sämtlich Sachen vorausschauend bei einer Session weg zu lassen bzw. Voraus zu sehen.
*****_nw Mann
731 Beiträge
Schocktherapie ? Nein-danke!
Also von einer laienhaft durchgeführten "Schocktherapie" rate ich mal ganz entschieden ab.
Das geht mit Sicherheit ganz enorm nach hinten los. Man konfrontiert jemanden mit einer belastenden Situation nach der Devise: das gibt sich dann schon - das wird mal garnicht klappen. Kindheits- oder andere Traumata lassen sich so nicht "heilen". Ich denke das wird auch kein Dom mit Verantwortungsgefühl so betreiben. Ein erneutes Durchleben kann alles eher verstärken - damit ist keinem gedient. Ich kann auch niemanden mit zB Spinnenphobie eine Spinne aufsetzen und alles ist erledigt. Konfrontation kann man erst nach einer Bewältigung leisten, aber nicht einfach mal so. Da ist eher Bedarf für eine Gesprächstherapie, fachmännich begleitet und da ist auch nichts bei.
Ich halte es für wichtig, dass beide Parts schonmal um die Geschehnisse und Hintergründe wissen und sub zB erkennt, dass eine körperliche Züchtigung der Kindheit und eine im Rahmen einer D/s Beziehung etwas anderes sind und entkoppelt. Das setzt Gespräche voraus, Vertrauen und Feingefühl. Und auch die Bereitschaft sich langsam ranzutasten, ggf. sofort abzubrechen und aufzufangen.
Das fast ja schon widersprüchliche an einer körperlichen Aktion ist ja auch, dass der dominante Part damit etwas ausdrücken will, etwas geben will, was nicht mit einer Strafe eines kindlichen Vergehens gleichzusetzen ist - obwohl man über den Sinn und Unsinn einer solchen Strafe für ein Kind gepflegt anderer Meinung sein kann.
*********ck37 Frau
244 Beiträge
ich wurde....
zu meinem grossen Glück als Kind weder geschlagen noch verbal gedemütigt.

Aber selbst ich würde erstmal eine Session abbrechen müssen, wenn mich jemand unter der Gürtellinie trifft verbal (oder ihm den Schwanz abbeissen bei oraler Befriedigung^^)

Ich wäre als Kind allerdings mal fast ertrunken und kann es heute immer noch nicht ab unter Wasser gedrückt zu werden- da krieg ich totale Panik.

Also kann ich es in Ansätzen nachvollziehen wie schwer solche Kindheitstraumata zu überwinden sind.

Ich würde also einfach drauf verzichten dich zu schlagen...... solltet ihr BDSM nicht abgeneigt sein, gibt es ja immer noch genug andere Möglichkeiten jemanden zu mehr Leistung anzustacheln- mit Worten z.b. "Los, fick mich fester!", "Tiefer!", "schneller!", fester zupacken, kneifen, Nippel zwirbeln oder so.


Ansonsten kann ich nur jedem raten: behandelt eure Kinder so wie ihr selbst behandelt werden wollt- macht nicht die Fehler eurer Eltern.

Ich wünsch dir viel Glück bei der professionellen Aufarbeitung deiner kindheit- zumindest ich denke, dass das wichtig ist, aber eben in die Hände eines Menschen gehört, der sich damit auskennt.
Super
@ Moehrengemuese,

Dein Beitrag spricht mir aus der Seele....

Ich bin wegen Traumatisierung in meiner Kindheit und Vergangenheit in Therapie, seit einem Jahr schon und ich bin stolz, diesen Weg zu gehen.
Zeigte er doch auch in mir Seiten, diese stets unterdrückt in mir lebten.

Mein erster Dom wusste nicht damit umzugehen und schlug unkontrolliert zu,
Schocktherapie vom Feinsten und ich sah meinen Vater samt Anhang vor mir!

Das ich Aufgrund des Vertrauensmissbrauchs die Beziehung zu meinem ersten Dom aufgab und da auch nichts mehr zu retten ist, kapiert er nicht!

Jeder andere Dom hat es jetzt dafür um so schwerer mit mir, weil ich mich nicht mehr gelassen auf Bdsm einlassen kann, die Angst mitschwebt.

Jetzt hab ich zwar meine Vergangenheit bewältigt, nun muss ich meine neu erwachten Ängste bewältigen und meine Therapeutin hilft mir dabei.

LG
**********lehna Frau
3.028 Beiträge
Das ich Aufgrund des Vertrauensmissbrauchs die Beziehung zu meinem ersten Dom aufgab und da auch nichts mehr zu retten ist, kapiert er nicht!

Wenn er vorher schon nicht verstanden hat warum es Deine Tabu's sind. Wieso sollte er Dich jetzt verstehen?

Löse Dich von dem Gedanken. Er war nicht der Richtige.
Lösen
Ich bin ja von ihm gegangen...aus reinem Selbstschutz und Egoismus...

LG
*******_rp Frau
12 Beiträge
Ich kenne das Thema...
...Gewalt im Elternhaus auch. Ich glaube die letzten Prügel (Gesicht, Hintern, mit der flachen Hand, mit Gegenständen....die ganze Palette) von meinem Vater habe ich mit 14 bekommen.
Mein Vater ist Choleriker. Er geht bei Kleinigkeiten in die Luft (Über die Jahre kann ich sagen, er ist ruhiger geworden - er rastet nurnoch Verbal aus)


Mein Lebensgefährte (zeitgleich ja auch mein Dom) schlägt mich auch. Aber ich habe keinerlei Assoziation zu meinem Vater in dem Punkt. Ich war auch in keinerlei Therapie und ich habe einige Schicksalsschläge hinter mir.

Ich kann leider auch nicht sagen wie ich das verarbeitet habe, ich krieg nur immer ein schlechtes Gefühl im Bauch wenn jemand die Stimme erhebt (liegt halt an der Erziehung).

Mein Freund weiß wie meine Kindheit abgelaufen ist. Er weiß alles.
Ich habe vollstes Vertrauen zu ihm und zum Glück ein recht starkes Selbstbewusstsein (Dank ihm). Bisher mussten wir nur einmal abbrechen. In der Session hatte er mich verbal eigtl wie immer 'fertig gemacht' aber ich war emotional nicht so ganz auf der höhe *zwinker* Deswegen hatte mich das zu tiefst getroffen, er hat mich in den Arm genommen und beruhigt.
Von daher sind Schläge von meinem Partner/Dom absolut erregend für mich (liegt vielleicht auch an der Umgebung bisher haben wir unser bdsm nur innerhalb unserer 4 Wände ausgelebt --> Sicheres Terrain quasi).

Ich wünsche allen die das aufgrund ihrer Vergangenheit nicht genießen können, dass sie A einen Dom finden der sie voll und ganz versteht und das sie das B irgendwann genießen können.
Man kann ja sonst auch mit kleinen klapsen auf den Hintern anfangen. Es müssen ja keine richtigen Schläge sein o.o

Immer alles langsam angehen lassen *g* Dann wird schon alles werden. Und wenn man das dann trotzdem nicht mag, dann lässt man Schlagen/Hauen/Klapsen eben weg.
Gibt doch genug andere Wege schmerz zuzufügen wenn man ihn mag.
Wäscheklammern, Gewichte, Strom.... ^^ Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Ich wünsche dir auf deinem Weg weiterhin alles gute, du schaffst das *g*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
hmmm...ihr seid keine SMler? Wenn ich es richtig verstehe, willst du nur wissen, ob SMler - die ja häufiger schlagen - ? so etwas kennen?

ok.

Also ja, da im SM eher mit starken Reizen "gearbeitet" wird kennt man das dort auch eher. Man kann unabsichtlich durch bestimmte Handlungen etwas aus dem Unterbewusstsein "triggern"...also hervorziehen. Und dann steht es im Raum, wo eben noch lustvolle Handlungen stattfanden. SMler nennen das Absturz. Das trifft in den meisten Fällen den passiven Teil.

m.E. passieren solche Abstürze am häufigstens im Zusammenhang mit Ohrfeigen. Das KANN ein Trauma aus der Kindheit triggern...muss aber nicht.
Im Gesicht sitzen viele Nerven, und wichtige - schützenswerte Organe...ein kräftiger Schlag im unpassenden Moment kann einfach eine Urangst auslösen.

Ein Fast-Absturz ist mir erst einmal passiert, im Zusammenhang mit einer Ohrfeige. Der Kerl war einen viertel Meter größer als ich und noch gar nicht fixiert...er hatte in dem Moment trotzdem große Angst vor mir...wirklich abgerutscht ist er nicht...ich habe ihn kurz vorm Fallen quasi noch am Arm erwischt... Wer SM Praktiken ausübt schaut schon eher auf den Spielpartner und weiß um Abstürze...die kann man, mit ein bißchen Erfahrung auch ganz gut auffangen...das Spiel ging lustig noch einige Stunden weiter.
Auffangen geht mit ...dem Gegenteil der gerade ausgeführten Aktion...mit Zuspruch und Zärtlichkeit.

Und noch - da es dich ja explizit hierher getrieben hat. Nein, bei weitem nicht jeder Sadomasochist hat Gewalterfahrungen in der Kindheit gemacht. Die Motivationslage kann ganz unterschiedlich sein. Und auch nicht alle Masochisten sind extrem...die meisten mögen einfach ein paar stärkere Reize um sexuell stimuliert zu werden.

Was dein Kindheitsthema angeht, das hier wohl getriggert wurde...da gilt die gleiche Regel wie für alle psychischen Themen - wenn du längerfristig leidest und/oder dein Umfeld längerfristig negativ davon betroffen ist - DANN wäre es sinnvoll es mit professioneller Hilfe aufzuarbeiten.
bei mir
war das in der Kindheit ganz anders... Ich wurde wirklich sehr kindgerecht und sehr leibevoll erzogen... was sich aber dann mit meiner Pubertät änderte... ich wuchs bei meinen Großeltern auf und irgendwie waren sie immer so überbesorgt um mich und als ich dann in der Pubertät meien Freiheitsdrang ausleben wollte wurd ich ziemlich gedemütigt (verbal) war echt sehr verletzend...

Ich will deswegen auch bei einer session mit meinem Herren nicht verbal attakiert (ich meine wirklich beschimpfen - und nicht Befehle) werden weil ich weiß das ich dadurch ev. einen Absturtz haben könnte...
Das schlagen macht mir nichts im Gegenteil ich stehe ziemlich drauf...
Mein Hinweis wäre auch es mit einem Fachmann/- frau aufzuarbeiten.
Denn dadurch erhälst du emotionale Freiheit, die sich dann auch auf die Sexualität auswirkt. Und das ist absolut wunderbar!!!
Ich spreche aus eigener Erfahrung.

LG,
Weiße Löwin
*******g_69 Mann
18 Beiträge
Hallo,
bin als Kind auch geschlagen worden,finde aber keinen "argwohn"
wenn man zu fest geschlagen werden würde,außerdem sollte die Partnerin"Domina"wissen wie weit sie gehen kann.
Bei einer festen Spielbeziehung müßte Sie das normalerweise spüren.
Ansonsten sollte man darüber reden wie weit man gehen kann.
lg Wolfgang
*******ge69 Paar
1.846 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank mal
für Eure Beiträge!

Bin stark am Nachdenken!
ich kann auch nur dazu raten negative Kindheitserlebnisse die einen in der jetzigen Sexualität oder im Leben allgemein einschränken, auf jeden Fall professionell aufzuarbeiten

durch eine Therapie kommen viele Seiten ans Licht die man nicht von sich kennt oder an die man sich nicht erinnern will

es ist mit Sicherheit für die betreffende Person und auch für den Partner oder die Familie nicht einfach da eine Therapie Höhen und Tiefen mit sich bringt aber der Weg lohnt sich da das Ergebnis entscheidend ist

lg, Molly
Also ich wüsste, wenn durch das Schlagen so starke negative Erinnerungen in mir hochkämen und das nicht nur einmal ... ich denke ich würde für mich feststellen dass diese Art Sexualtität zu leben nichts für mich wär. Schliesslich soll man sich wohl fühlen und grade im gelebten BDSM finde ich Vertrauen und fallen lassen können sehr wichtig.
BDSM als Therapie für mich ein absolutes No Go!
*******tte Mann
300 Beiträge
ich habe es schon mehrfach erlebt, das subs ganz offensichtlich durch kindheitserlebnisse motivierten SM praktizieren und sich dabei wohl fühlen.

nun will ich noch eine frage aufwerfen, weil es mich gerade beschäfftigt und hier zum thema passt.

ist es vorstellbar, oder kann es sogar jemand aus eigner erfahrung bestätigen, das jemand, der eine entsprechende kindheit erlebte, im SM bereich einen absturz provoziert?...z.bsp. um aufgefangen zu werden, weil diese art der "zuneigung" in der kindheit fehlte.

ich habe gerade den eindruck, so provoziert/manipuliert zu werden. bin aber jemand, der alles versucht, um einen absturz zu vermeiden.
vielleicht, denkbar ist das aber es sollte ja beim SM um Lust gehen und die die man durch SM bekommt

natürlich spielen Emotionen und Geborgenheit und Vertrauen eine wichtige Rolle aber mir als dominantem Part geht es mehr um die Lust die SM bereitet, sowohl dem devoten Teil als auch mir

wenn ein Sub es darauf anlegt, abzustürzen um emotionale Geborgenheit zu erlangen wäre das langfristig nicht der/die richtige Sub für mich

lg, Lady Dark Kiss
****_sl Frau
2.510 Beiträge
ist es vorstellbar, oder kann es sogar jemand aus eigner erfahrung bestätigen, das jemand, der eine entsprechende kindheit erlebte, im SM bereich einen absturz provoziert?...z.bsp. um aufgefangen zu werden, weil diese art der "zuneigung" in der kindheit fehlte.

ich habe gerade den eindruck, so provoziert/manipuliert zu werden. bin aber jemand, der alles versucht, um einen absturz zu vermeiden.

Hast du schon mal einen Absturz erlebt? Nein, das will sie nicht. und das willst du auch nicht - schreibst du ja auch.

Ein Absturz ist meist eine Panikattakte, ein mentaler Zusammenbruch. Lust, Spaß? Aus, Vorbei. Auffangen? Mit viel Glück und Erfahrung - vielleicht! nicht sicher. und auffangen heißt im Grunde auch nur, jemand kurz vorm komplett Absturz noch gerade eben an der Hand zu erwischen.

Ein Absturz ist KEIN therapeutischer Break Through - ein Moment in dem man voll Einsicht hat und Zusammenhänge erkennt, auch oft schmerzhaft. Ein Absturz ist..genau das, ein körperlicher und seelischer Absturz.

Und als Top würde ich mich auch nicht instrumentalisieren lassen.
********ouls
668 Beiträge
Ich denke, das viele gar nicht wissen, ob sie überhaupt solche Misshandlungen in der Kindheit hatten, weil das Unterbewusstsein nichts hergibt, es sei denn, es wird "getriggert" und kommt das erste Mal hoch.

Nicht alle manipulieren deshalb, sie wissen es nur nicht.

Es wird behauptet, dass viele Menschen, die in der Kindheit Misshandelt wurden später eine masochistische Neigung entwickeln.

Bei manchen kann es sein, aber nicht generell bei allen, denke ich.
Ist eine Behauptung aus einem Buch, das ich mal über Kindesmissbrauch las.
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