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...mindestanforderung an einen "Dom"...

...mindestanforderung an einen "Dom"...
...ich versuche es mal so provokant wie möglich zu machen...

..."dom", "Dom" oder einfach nur "dominanter Mann"...ab wann ist ein mann tatsächlich ein echter Dom ?...

...ich bin sicher das es dieses thema hier in der gruppe schon 10 mal gibt und im gesamten forum sicherlich auch noch 25zig mal...aber es sollte euch, gerade auch wegen der viele neuen mitglieder, hin- und wieder vor augen gehalten werden...


...reicht es aus mir heute mittag ein schild umzuhängen und mich dann "dom" zu nennen ?...

...sollten ein paar grundbegriffe bereits vorhanden sein, bevor ich mir selbst ein schild umhängen kann ?...

...was seht ihr als wichtig an um ein "Dom" zu sein ?...und was davon erfüllt ihr auch selbst ?...
*********erber Mann
305 Beiträge
ich setze...
einen Dominanten Menschen mit einem Alphatier gleich.

Ein Alphatier führt, sorgt durch konsequentes Verhalten für Einhaltung der die (Verhaltens-)Regeln in der Gruppe, Und die hat jede Gruppe, ab ausgesprochen, oder nicht)
Das ganze geschieht nicht zum Wohle und nach Lust des Alphatiers, sondern zum Wohle der ganzen Gruppe.

Für einen Dom, in einer wie auch immer gearteten Beziehung, gilt für mich das Gleiche und wie sich das letztendlich ausdrückt hängt stark von der Beziehung ab.

Ich hätte dazu noch mehr zu sagen, aber das ist der Kern, wie ich ihn verstehe.
Finde Degenhard hat es ganz gut auf den Punkt gebracht - so seh ich das als "Anfänger" zumindest auch.
Das ist auch nix was man "lernen" kann - entweder man hat eine dominante Ader oder nicht *zwinker*
*****usB Mann
3.493 Beiträge
Grundsätzlich
glaube ich dass jeder von uns eine Grundstruktur in sich trägt. Oft sind es im ersten Moment sehr lieb erscheinende Leute, die äusserst stur ihre Ziele verfolgen. Andere sind Alphatiere mit grossem Herzen für ihre Mitmenschen.

Im Sinne dieser Plattform ist Dom einer , der die Führung übernimmt, seinen Willen - je nach Persönlichkeitsstruktur - mehr oder weniger gefühlvoll durchsetzt.

Dom lernt Mann nicht aus Büchern, kann sich auch nicht dazu erklären: Sub entscheidet ob sie ihn als solchen anerkennt !

Nur wer die individuellen Knöpfe findet, sie zu drücken weiss, wird sich als solcher angenommen fühlen. Es geht um Empathie, geistige Horizonte, Ansprüche im Leben und bereits vorhandene Vita.
Mindestanforderungen ?

Na... Dom ist kein Dom solangeer nicht jemanden hat, der ihn so nennt/als solchen akzeptiert und entsprechend "mit macht"

Ohne Sub/Sklavin/whatever ist dom nur ein Top auf Beutejagt...

Die einzige andere Mindestanforderung, die mir so einfaellt ist die Faehigkeit zu komunizierten und mit Sub/Sklavin/whatever abzusprechen wie es mit Tabus etc. aussieht...
Meiner bescheidenen Meinung nach
Sollte ein zukünftiger Dom erst mal de sub Seite kennenlernen. Wenn man sich hierbei einfühlen kann sollte man wissen was man als Dom machen kann/darf/soll/will. Auch ein Alphatier hat als rudelmitglied angefangen; die werden nicht als Alpha geboren(noch nicht ...). Ich bin bei meiner Lady und mir derjenige der fesselt, ab ich würde mich nicht als Dom bezeichnen. Beim nächsten unserer raren treffen werde ich Sie allerdings bitten mich zu fesseln, primär um ihre Gefühlswelt zu erkunden.
*********erber Mann
305 Beiträge
angeborene Dominanz...
...ist in meine Augen ein Irrglaube.

Dominanz ist etwas das uns das Leben lehrt.
Sicher gibt es da auch gewisse Veranlagungen, das ist aber oft doch nur das Streben, seinen Willen über den Willen und das Wohl des anderen zu stellen.
Erst das Leben macht daraus eine Führungspersönlichkeit, weil wir nur durch unsere Beziehungen mit den Menschen das nötige Selbstbewusstsein (nicht zu verwechseln mit Selbstüberschätzung), Selbstkontrolle und vor allem Einfühlungsvermögen erhalten, die dazu nötig sind.
Damit ist Dominanz eine Eigenschaft die unabhängig davon ist, ob man eine Sub hat, durch die Sub wird nur die Form (mit-)definiert.
Was gemeint sein könnte, ist dass man nur ein Herr/Dame w.a.i. sein kann, wenn man eine(n) Sub hat.

Menschen mit Dominanz ohne Einfühlungsvermögen sind für mich vergleichbar mit Rotzlöffeln, die einem Baby den Lolly klauen würden, sie haben sich von ihren Anlagen nicht weiter entwickelt.

Bei Sadismus mag die Sache anders aussehen, ist hier aber nicht das Thema...

LG,
D.
alphatier - ich will jetzt nicht sagen das ich als solches geboren bin aber solange ich denken kann bin ich eines ...
als kind hiess es ich wäre herrschsüchtig, dazu kam die tatsache dass ich beizeiten verantwortung tragen musste - das hatte einen ausgeprägten "mutter theresa komplex" und ein grosses (manchmal recht übersteigertes) verantwortungsgefühl zur folge.
ich bin immer die, die nach dem kleinsten gemeinsamen nenner schaut, vermittelt und kompromisse sucht

ich denke nicht das jeder top unbedingt die andere seite kennenlernen muss
ich habe es versucht und das einzige was mir dieser ausflug gebracht hat , war die erkenntnis - devot sein liegt mir so garnicht und maso -nein danke....

mindestanforderungen die ich an mich selbst stelle sind eben das reden, reales treffen weit vor dem ersten spiel , ich spiele nicht mit jemandem der mir nicht zumindest sympathisch ist, nur um des spielens willen, hinterher gemeinsames auswerten (zwei tage bis eine woche später) um zu reflektieren wie war das , was war gut was weniger ....
völlig selbstverständlich für mich ist auch, dass ich mich belese, mit anderen tops austausche und regelmässig zum stammtisch gehe - auch wenn letzteres oft von anderen belächelt wird oder sogar mal der satz fällt - ich gehe doch nicht zu einem stammtisch - da passiert doch nichts...
für mich sind diese verbindungen wichtig - schon weil ich genau da immer einen ansprechpartner habe ...
*****n_N Mann
9.352 Beiträge
Das ist auch nix was man "lernen" kann - entweder man hat eine dominante Ader oder nicht

Ich habe keine "natur dominante Ader" und wenn dann ist sie so minimal das sie niemanden der mir gegenübersteht auffällt! Gib mir aber das wissen was mein gegenüber kickt und welche mittel ich dafür zur Verfügung habe und schon kann sogar ich jemanden dominieren und habe meinen Spaß dabei *zwinker*


Sollte ein zukünftiger Dom erst mal de sub Seite kennenlernen. Wenn man sich hierbei einfühlen kann sollte man wissen was man als Dom machen kann/darf/soll/will.
Sorry aber das halte ich für Blödsinn, denn mein Empfinden in verschiedenen Situationen und meine Schmerzgrenze sind sicher völlig anders als bei irgend jemand anderen.
Was ich als OK empfinde ist für jemand anderen sicher schon weit über seiner Vorstellungskraft und jemand anderer würde sich vielleicht zu Tode langweilen.

Die Kunst liegt im "lesen" der Sub...wenn man das kann und es auch achtet, dann kann nix schief gehen...Unfälle ausgenommen.
*******958 Frau
9.897 Beiträge
Sollte ein zukünftiger Dom erst mal de sub Seite kennenlernen. Wenn man sich hierbei einfühlen kann sollte man wissen was man als Dom machen kann/darf/soll/will

das bringt wohl in den wenigsten fällen etwas
den niemand kann das gleich fühlen wie ich, bei vielen dingen nicht mal annähernd
was ich als angenehm empfinde das kann andere abstossen
wenn bei dir John_Dunne ein z.b. schlag als nur schmerzhaft erlebt wird
muss es für andere so nicht sein, bei jemand anderem kann der "gleich" schlag nur reine lust wecken
eine bondage an dir, kann bei dir komplett andere gefühle auslösen wie bei der partnerin wo du sie ausfühst etc.

jeder mensch fühlt anders, dazu kommt auch noch, das man nicht an jedem tag das selbe empfindet und auch nicht bei jedem aprtner das selbe in gleicher weise wie bei einem anderen ankommt
*******2011 Frau
25 Beiträge
Hallo zusammen.*wink*
Das Thema finde ich wirklich interessant und deswegen möchte ich auch meine *my2cents* beisteuern.
Für mich ist ein "Dom" eine Person, die in gewissen Situationen oder gänzlich, die Führung und damit aber auch die Verantwortung, nicht nur für sich und seine Handlungen, sondern auch für "Untergebene" übernimmt.
So zusagen ein deligierter Häuptling, dem man folgt, wenn es nötig ist.
Für die gute Führung erhält er dann gewisse "Exklusiv- Rechte", wie auch immer diese geartet sein mögen. *zwinker* Er ist Herr der Situation und seiner "Sub(s)".
Dementsprechend muss/sollte er dann auch für ihr leibliches und seelisches Wohl sorgen. Man passt schließlich auf "seine" Sachen auf und pflegt sie.

Erst am WE habe ich ein paar nette Gespräche zu diesem Thema geführt und eine nette, erfahrene Sub- Dame meinte: "Einen guten Dom erkennt Mann/Frau an der Art seiner Nachsorge. Er/Sie kümmert sich um seine/n Sub, während ein/e unerfahrene/r oder selbst ernannte/r Dom darauf wenig bis kaum Zeit verwendet. Die sind nämlich egoistisch."
Diese Nachsorge fördere das Vertrauen ungemein und jetzt, da bei ihr alles passe, würde sie (fast) alles für Ihren Herren tun.
(An dieser Stelle: Vielen Dank nochmals, M., für die vielen Tipps *zwinker* )

Kommunikationsfähigkeit, Verständnis und Einfühlungsvermögen sind, denke ich, weitere wichtige Eigenschaften über die ein/e Dom in ausreichendem Maß verfügen sollte. (Schon allein um sich an Situationen anpassen und eventuelle Gefahren erkennen zu können.)

Einiges davon ist sicher erlernbar/ ausbaubar. Ich bezweifle aber, dass alles erlernbar ist, deswegen gehe ich schon davon aus, dass zumindest der Grundstock angeboren ist/sein muss.

Liebe Grüße an alle und ich freue mich schon auf eure weiteren Ideen und Gedanken.
Lilith
Ein Dom ist dann ein Dom für mich, wenn eine Sub als Sub ihn als Dom akzeptiert und respektiert.

Das erkennt man dann idealerweise dann, wenn sie sich ihm gegenüber devot verhält, ohne überhaupt mehr drüber nachzudenken. Es "passiert einfach" und so. *g*
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Ein Dom ist ein Dom ist ein Dom...
...wenn er in Köln steht, 157m hoch ist und auf den Hauptbahnhof zu seinen Füßen blickt
...wenn er zu sich selbst steht
...sein Handeln reflektiert
...sich in Sub einfühlen kann und mit ihr nicht nur über ihre Gelüste, sondern auch Gefühle sprechen kann
...wenn er sich für Subs Wünsche und Lust interessiert, aber nach seiner eigenen Lust darauf eingeht
...wenn er über seine eigenen Gefühle sprechen kann
...wenn er in der Lage ist, Nähe zuzulassen
...wenn er nicht nur die Führung, sondern auch die Verantwortung zu übernehmen bereit ist
..wenn eine andere Meinung ihn nicht aus den Schuhen haut - insbesondere nicht, wenn sie von Sub geäußert wird
...wenn er den BDSM-Dom nicht mit dem vorgeblichen Alphamännchen verwechselt, der einen fetten Job und ein fettes Auto als Schwanzverlängerung braucht
...wenn er demütig sein kann und Demut nicht mit Devotsein verwechselt
...wenn er weiß, wie weit er gehen kann
...und wann auch mal ein Stück weiter...


Im Übrigen glaube ich, dass die Neigung zu BDSM ebenso wie Homosexualität quasi in die Wiege gelegt ist und nicht erst durch irgendwelche Erfahrungen entsteht. Man kann sie nicht erlernen, sich nicht aneignen, wohl aber lange Zeit, vielleicht sogar ein Leben lang gar nicht zur Kenntnis nehmen, solange man nicht, egal aus welchen Gründen, irgendwann an einen Punkt kommt, an dem man zu realisieren beginnt, dass etwas in einem anders ist. Damit meine ich nicht, dass man faktisch als Homosexueller oder Sadomasochist etc. geboren wird, aber die Veranlagung dazu ist von Anfang an vorhanden. Ob und wie sehr sie zum Vorschein kommt und wie sie geprägt ist, hängt dann tatsächlich vom eigenen Lebensweg ab und wie man sich auf diesem entwickelt.
...
Ein Dom sollte wissen was er macht... er soll es mögen und gefallen daran finden... Kompetenz und Selbstvertrauen ausstrahlen... sich auch gut um den Sub. Part kümmern (davor und danach)... Das Gefühl vermitteln das man bei ihm od. ihr gut aufgehoben ist...
Auch für einen da sein wenn man nicht in Spiellaune ist (ok ich gebe zu ich kenne BDSM nur in einer festen Partnerschaft also kann ich auch nur von diesem Standpunkt ausgehen)...
Tabus beachten... Kreativ sein... auch einmal nicht Dominant sein - einfah nur Mensch...

Lilith_2011 hat es ja schon auf den Punkt gebracht... ich kann ihr nur zustimmen
***ta Frau
1.820 Beiträge
Dominanz, Autorität, Biologismus
Dankenswerterweise wurde von dominanter Seite aus mein erster spontaner Gedanke formuliert: Dominanz entsteht dadurch, dass sie als solche anerkannt wird.

Gedanken und Erfahrungen einer im Feld BDSM submissiven Hetera, die sich die Frage stellt, was uns Submissive denn dazu verleitet, Dominanz bei einem / bei einer anzuerkennen:

dom", "Dom" oder einfach nur "dominanter Mann"...ab wann ist ein mann tatsächlich ein echter Dom?
Dominanz im Alltag ist eine negativ behaftete Eigenschaft. Sie impliziert das Durchsetzen eigener Präferenzen und Ziele ohne Rücksicht auf andere und damit eine Form der sozialen Unverträglichkeit. Die Entsprechung zum Ideal des Dom-Seins im BDSM entspricht vielmehr dem, was im Alltag Autorität ist, die manche Menschen ausstrahlen aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz und ihrer hohen Sozialkompetenz im Zwischenmenschlichen. Menschen mit einer Aura, die eine Autorität ausstrahlt, der mensch sich gerne anschließt, von der mensch sich gerne (an)leiten lässt.

MorningSuns Eigenschaftenkatalog passt da ganz vortrefflich hinein.

...reicht es aus mir heute mittag ein schild umzuhängen und mich dann "dom" zu nennen ?... ...sollten ein paar grundbegriffe bereits vorhanden sein, bevor ich mir selbst ein schild umhängen kann ?...
Jeder und Jede mit dominanter Ader, der oder die das Feld BDSM betritt, wird einen Einstieg finden müssen, was aus meiner Sicht die Reflexion, was er oder sie damit verbindet, die Auseinandersetzung mit der gängigen Terminologie, das Finden einer inneren Haltung dazu und das Sammeln von Erfahrungen beinhaltet. Nötige Grundvoraussetzungen wurden genannt, z.B. Empathie, Kommunikationsfähigkeit, den Willen, die Führung, Verantwortung zu übernehmen.
Es fällt leicht, Dominanz dann anzuerkennen, wenn nicht nur der Wille, zu führen und Verantwortung zu nehmen vorhanden sind, sondern auch die Fähigkeit zu Beidem. Beides in einer Session, in Beziehungen auch darüber hinaus durchzuhalten, durchzuziehen. Besonders leicht fällt es mir da, wo der dominante Part das Handbuch-Dom-Sein hinter sich gelassen hat, sich eindeutig im BDSM, in welcher Schattierung auch immer, verortet, sich seiner selbst sicher ist, seinen ganz eigenen Stil in der Ansprache, im Ausagieren seiner Dominanz gefunden hat. Dann weichen die formelhaften Ansagen den leisen Tönen, die von einem Moment auf den anderen in die Sphäre der Dom/Sub-Konstellation führen.

Im Übrigen glaube ich, dass die Neigung zu BDSM ebenso wie Homosexualität quasi in die Wiege gelegt ist und nicht erst durch irgendwelche Erfahrungen entsteht. [...} Damit meine ich nicht, dass man faktisch als Homosexueller oder Sadomasochist etc. geboren wird, aber die Veranlagung dazu ist von Anfang an vorhanden. Ob und wie sehr sie zum Vorschein kommt und wie sie geprägt ist, hängt dann tatsächlich vom eigenen Lebensweg ab und wie man sich auf diesem entwickelt.
Diese Ausage von MorningSun finde ich überaus interessant und einer eigenen Erörterung wert. Spontan wehre ich mich grundsätzlich gegen jede Form des Biologismus, weil dieser meinem Menschenbild widerspricht, stelle an dieser Stelle aber nur wohlwollend fest, dass die Auswirkung der im Leben gemachten Erfahrungen erwähnt wird oder wie DominusB, wie ich finde, zutreffend formuliert: "Es geht um Empathie, geistige Horizonte, Ansprüche im Leben und bereits vorhandene Vita."
*******022 Mann
442 Beiträge
Verantwortung
Die Mindestanforderung an einen Dom ist m.E. die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen.

Warum?
  • Erst wenn ich als Dom bereit bin für mich - und im Rahmen einer BDSM-Konstellation für mein Gegenüber - Verantwortung zu übernehmen kann ich führen.
  • Aufgrund dieser Verantwortung bin ich als Dom dazu bereit mir Kompetenz in Spielarten / Praktiken anzueignen, die mich und mein Gegenüber kicken und mich in meinen kommunikativen und empathischen Fähigkeiten zu üben.
  • Durch das Bewußtsein für meine Verantwortung bin ich bereit mich mit meinem eigenen BDSM-Konzept, meinen eigenen Wünsche aber auch Grenzen zu beschäftigen und meine Wünsche durchsetzen zu können und zu wollen.

Die Bereitschaft Verantwortung übernehmen zu wollen mag angeboren oder sozialisiert sein, der Weg zur Übernahme dieser Verantwortung besteht jedoch im Lernen.
Das wichtigste ist das er die Würde des Gegenübers respektiert, die Wünsche seiner Sub reflektiert und in sein Handeln einbaut und für mich das wichtigste-das er die
Gesundheit seiner Sub
nie aus den Augen verliert (vorallem im Handeln und Tun-bei Strafen!!).

Was ich hier so teilweise lese an Strafen und Aktionen -lässt mich als medizinisch ausgebildete Person erschaudern und lässt für die Zukunft nichts gutes erachten. Aber an anderer Stelle werde ich mich dazu gerne noch äußern!
******ein Frau
941 Beiträge
*gruebel*........in letzter zeit macht mich etwas nachdenklich.

im bdsm kontext verantwortung übernehmen, aber nicht nur in diesem rahmen, ist für mich eine 1000% Voraussetzung. und zwar in beide richtungen

manchmal kommt es mir aber vor, bei aller reflexion, das ein punkt bei einigen etwas vergessen wird. wie weit (bis zum welchen rahmen) verantwortung übernommen wird und es scheint so als ob es halt nur im spiel ist......als ob verantwortung in einer spielbeziehung selbstverständlich ist (sicherlich nicht in jeder aber eben halt in einigen), aber darüber hinaus eben halt nicht mehr.


geht es sub im privaten nicht gut oder ist seelisch instabil, wird es zur seite gelegt und die bereitschaft auch hier auf augenhöhe ohne machtgefällte verantwortung zu übernehmen und eine entscheidung zu treffen die besagt.."du, heute wird nicht gespielt, sondern "nur" eine begegnung zwischen zwei menschen stattfinden.
in dem nur geredet, gelacht, geschwiegen, zuhören usw. angesagt ist.

genau hier fängt für mich dominanz an in den kleinsten momenten, die augenscheinlich erstmal nichts mit dominanz zu tun hat........hier fängt die verantwortung für mich an.
dei entscheidung zu treffen auch mal auf die session zu verzichten und mein gegenüber als ganzes zu sehen, wahrnehmen.

bei meiner ersten session wurde mir folgendes gesagt......."schau erstmal in sein herz und dann auf seine dominanz"


so, hoffe mal es ist irgendwie verständlich geschrieben
das ich mein "spielzeug" pfleglich behandele und nicht verletze/zerstöre ist (für mich) selbstverständlich - da bedarf es keiner diskussionen
schliesslich will ich/wollen wir nicht nur einmal spielen - also wäre es wenig zielführend wenn ich irreparable schäden am geist und oder körper meines partners hinterlasse ...
das sollte doch jedem der sich in der dunkelbunten bdsm welt umschaut klar sein, oder?
und genauso selbstverständlich ist (für mich) die verantwortung die ich mit der führung übernehme - wenn ich fessele liegt eben die verbandschere in reichweite, steht etwas zu trinken da und ich persönlich lege meine hand so, dass das seil beim durchziehen durch/ über meine finger läuft - das ist in meinen augen das wirkungsvollste mittel gegen brandblasen auf der haut ....
im spiel / in der session frage ich immer wieder zwischendrin - wie geht es dir? meines erachtens eine recht sichere methode für ein feedback - und das brauche ich - weil ich meinen partner nicht schon jahrelang kenne ... sind aber alles dinge die ich für selbstverständlich erachte ...
ich staune immer wieder, dass es dazu diskussionen gibt
******ein Frau
941 Beiträge
aber genau darum geht es eben halt, es muss und sollte immer wieder zur diskussion gebracht werden. weil wir in einem anfängerforum sind.........und genau solche punkte müssen immer und immer wieder angesprochen werden.

ich wunder mich nicht und nehme nicht alles selbstvertändlich an......
*******022 Mann
442 Beiträge
@******ein

im bdsm kontext verantwortung übernehmen, aber nicht nur in diesem rahmen, ist für mich eine 1000% Voraussetzung. und zwar in beide richtungen

Verstehe ich Deinen Post richtig, dass es Dir darum geht eben nicht nur im BDSM-Kontext Verantwortung zu übernehmen, sondern auch auf der zwischenmenschlichen Ebene?

Das empfinde ich jetzt wiederum als eine 1000% Voraussetzung. Schließlich ist sub in meinen Augen nicht ein "Spielzeug" sondern ein Mensch mit Gefühlen, Stimmungen und Bedürfnissen.

Im BDSM-Kontext Verantwortung zu übernehmen bedeutet für mich jedoch das Bewußtsein, dass der deutlich überwiegende Teil - wenn auch nicht 100% der Verantwortung - für das physische und psychische Wohlergehen von sub bei Dom liegt. Von daher sehe ich die Bereitschaft diese Verantwortung bewußt (!) zu übernehmen als absolute Mindestanforderung für Dom an - aus der sich wiederum andere, situationsabhängige Anforderungen ergeben.
******ein Frau
941 Beiträge
@****ve

ja, ganau so war mein posting gemeint.

auch um die zwischenmenschliche basis, die augenscheinlich doch irgendwie manchmal nicht beachtet wird. unreflektiert eine spielbeziehung eingehen und vll plötzlich sogar mit der situation überfordert sind ???*gruebel*
Also, ich sehe eine Verantwortung auch in der Nachsorge nach einer Session. Denn selten ist der Kopf ja unmittelbar danach damit fertig, sie "schwingt nach", und dass Redebedarf in den nächsten 2-3 Tagen, vielleicht gar ein Absturz folgen könnte, ist nichts Ungewöhnliches.
Da hat in meinen Augen Dom immer noch für Sub da zu sein.

Sollte es aber "nur" eine Spielbeziehung sein, hat Dom natürlich keine Verantwortung für Subs gesamtes Leben! Was Sub dann in der Zwischenzeit macht ist letztlich Subs Sache, genauso wie umgekehrt.

Sollten beide fest zusammen sein und auch zusammen wohnen, reicht die Verantwortung natürlich weiter. Das aber ist dann eine zwischen zwei Partnern, da ist sie ja eh immer gegenseitig gegeben und wichtig.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Ich dachte ein Dom wäre ein normaler Mann mit einer sadomasochistischen Neigung?
ich staune immer wieder, dass es dazu diskussionen gibt

die gibt es und wird es immer geben, allein schon wenn ich so manche Bilder die hier veröffentlicht werden sehe

Ich dachte ein Dom wäre ein normaler Mann mit einer sadomasochistischen Neigung?
es gibt auch Frauen *zwinker* mit dieser Neigung
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