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Warum ist Schmerz ein Teil eures B-D-SM

Gordon_N
ja, weil ich es mag!
vlg Orientkatze
****ag Frau
224 Beiträge
Da gibt es mehrere Komponenten, die bei mir zusammenspielen.

Zum einen das reine Gefühl. Schmerzreize gehen bei mir direkt zwischen die Beine. Schmerz ist für mich die intensivste Form von körperlicher Zuwendung.

Damit natürlich aber auch abhängig von dem, der gibt. Zu erleben wie meine Reaktionen seine Lust steigern. Wenn jedes Wimmern von mir das Glitzern in seinen Augen verstärkt.

Aber auch der Kick im Kopf. Schon das Wissen darum, dass er mir weh tun wird, setzt Hebel in Bewegung. Mich seinen Aktionen völlig auszuliefern.
*******adZ Paar
174 Beiträge
kurz und knapp
...er mag es ihn zu erteilen....ich erhalte ihn gern, ich mag es, denn es erregt mich... *spank*

LG die MetalheadZ
****kja Frau
579 Beiträge
Schmerzen
gehört für mich in einer BDSM-Beziehung nicht dazu.....ich finde meinen Besuch beim Zahnarzt ja auch nicht erregend.

Was aber für mich dazugehört ist Lustschmerz.

Ich kann Schmerz in einem bestimmten Rahmen in Lustschmerz umwandeln. Und zwar aus zwei Gründen.
1) Meine Masoseite kann Schmerz in Lustschmerz umwandeln, wenn er in für mich erregenden/befriedigenden Kontext stattfindet. hier steht der Schmerz und das körperliche Erleben im Vordergrund.
2) Meine Subseite kann Schmerz in Lustschmerz umwandeln. Hier ist Schmerz eine Möglichkeit nach "unten" zu gehen.

Wesentlich für beides ist, was in meinem Kopf abgeht, wie ich zu dem Menschen stehe und wie die Inszenierung (hat nix mit Theater zu tun) aussieht, die wir für unser BDSM geschaffen haben.

Im Rahmen dieser Inszenierung wird der Schmerz in Lust umgewandelt, verschafft mir Erregung und/oder lässt mich immer weiter vor diesem Menschen nach unten gehen. Und zwar aus verschiedenen Gründen. Der Schmerz setzt Endorphine frei und tut mir im BDSM-Kontext einfach gut.

Mein Körper & mein Geist lechzt nach ihm...
....weil es für mich eine Form des Abschaltens ist und die Möglichkeit auf andere Ebenen in eine Tiefe abzutauchen und mich ganz fallen zu lassen
... weil ich mir meiner selbst ganz anders bewusst werde, einen ganz neues und intensives Erleben habe
...weil ich mich mit einem Partner auf einer ganz anderen Ebene und in einer ganz anderen Tiefe verbinde
... weil ich ein riesiges Vertrauen ausdrücken kann
...weil ich seine Macht über mich anerkenne und ich vor ihm innerlich in die Knie gehe und dies meine Submissivität kickt
... weil durch Schmerz als Bestrafung mein "Sub" Kopfkino gekickt wird und es so zu Lustschmerz wird (auch wenn ich innerlich fluche, wie bescheuert man eigentlich sein muss *zwinker* )
... weil eine reine Hausession etwas sehr intimes ist in dem Schmerz massiv mit lustvoller Erregung und extremer Zärtlichkeit gepaart wird und ich die Möglichkeit habe mich völlig in sein tun fallen zu lassen und mich spüre
...

Wie stark dieser Lustschmerz sein muss oder auch darf, ist immer wieder unterschiedlich, hängt von Tagesform, Möglichkeit des Einlassens auf die Situation, dem Gegenüber und vielem mehr ab.....
*******nIch Frau
90 Beiträge
Mich erregt nicht zu wissen was als nächstes passiert. Die freudige Erwartung des Schmerzes, der mir vielleicht garnicht geschenkt wird. (Auch dieses als Bestrafung)
Fallenlassen und Aufgefangen werden ist für mich Lust pur...
Grundsätzlich und pauschal gesagt… weil Sarah masochistisch und ich sadistisch veranlagt sind.

Das allermeiste passiert im Kopf, ausgelöst durch das, was mit wirklich allen Sinnen wahrgenommen wird.

Demnach fängt es schon damit an davon zu hören oder zu lesen. Dann geht es weiter wenn ich Kerze, den Rohrstock oder sonst was in die Hand nehme, sie es sehen kann und ich wiederum ihren Blick sehe, sehe wie die kleinen Härchen auf ihrem gesamten Körper sich darauf vorbereiten um einen Stehplatz zu kämpfen. Das positionieren der Sub, die Ankündigung meinerseits was nun passieren wird….bis zu den Schmerzen (wodurch auch immer).

Für Sarah ist es so, als würde sich dadurch etwas entladen, was sich in ihr erwartungsvoll aufgestaut hat und so endlich Befreiung findet. Sie spürt sich, ihren Körper plötzlich vollkommen neu, fast wie eine kleine Wiedergeburt, sie kann die Hülle fallen lassen und ihr Innerstes spüren und neu ordnen und entdecken. Sie spürt mich, meine Macht, meine Lust so intensiv und tief in sich und in Körperregionen, wo eine normale „Penetration“ nicht möglich ist.

Nicht der Schmerz an sich ist es, sondern was der Schmerz vermag auszulösen erzeugt den Kick. Schon das zulassen Schmerzen zugefügt zu bekommen und erst recht den Schmerz zu empfangen und zu spüren, zeugt von solch intensiver Nähe, intensivem Vertrauen und Vertrautheit, dass dies für kleine „Explosionen“ im Kopf und dem ganzen Sein erzeugt.

Ich hingegen füge gerne Schmerzen zu. Nicht aus der Tatsache heraus, dass es Spaß macht jemanden Schmerzen zu bereiten, sondern viel mehr daraus, was der Scherz vermag in einem Menschen auszulösen, zu befreien.

Also die unmittelbaren Reaktionen sind es welche mich „anheizen“ und Lust bereiten. Von der Veränderung der Mimik, über das Zusammenzucken, das Verändern der Atmung, der plötzliche Wandel des Körpergeruches, die plötzlich gesteigerte Schweißbildung, teilweise das Entsetzen und die befreiende Erlösung in ihrem Blick, auch den Tränen….

Was sie mit ihren Reaktionen in mir auslöst, nimmt sie wiederum auch wahr… und so entsteht eine kleine „Spirale“ der absoluten Lustbefriedigung.

So unendlich viele Reaktionen und Eindrücke, welche durch sonst nichts anderes hervorgerufen werden, als durch zufügen / erleiden von bestimmten Schmerzen an bestimmten Körperregionen.

Nie kann man einem Menschen näher sein als nach solch gemeinsam erlebten „Offenbarungen“.

Zumindest empfinden wir es so….

LG Krolock
@krolock
Das war eine absolut hinreißende Beschreibung der Lustspirale!*top*

Ich nenne es Aktion und Reaktion, Interaktion, das eine geht ohne das andere nicht.

Einfach wunderbar beschrieben, Chapeau!

Vor allem schön, mal die Sicht eines "Gebenden" zu lesen...*g*
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