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Dominaz vs. Sadismus ???

Dominaz vs. Sadismus ???
Jetzt wurde in den letzten Tagen z. B. darüber diskutiert ob man "Dom" sein lernen kann. Ich habe jetzt einige Unterhaltungen geführt mit mehr oder wenigen dominanten Männern und habe sie auch ( ehrlich zugeb ) mal ein wenig ausgefragt. Jetzt wird ja soviel unterschieden.

Dominant
Sadistischer Dom
Dom mit sadistischen Zügen
Sadist
Sadist mit dominanten Zügen
usw

Jetzt ist mir aber z. B. aufgefallen das viele Sadismus nicht unbedingt mit dem Zuführen von Schmerzen in Verbindung bringen, sondern sie ihre Lust daraus ziehen Sub in Verlegenheit beispielsweise zu bringen, und dies unter Sadismus verstehen.

Also das Dom nicht gleich Dom ist, ist ja mittlerweile klar!
Aber Sadist auch nicht gleich Sadist?
Ist dann auch devot nicht gleich devot und maso nicht gleich maso?
Und in diesen Fällen rede ich jetzt nicht von Steigerungen sondern von Regelfällen.
So individuell wie die einzelnen Menschen sind so individuell sind auch die Neigungen...

Natuerlich ist Sadist nicht gleich Sadist...

Selbst der Selbe Sadist ist nicht bei jedem gleich...
Die eine Subbie will ich eher mit der Peitsche schlagen ans mit einer Gerte die naechste lieber mit Wachs uebergiessen und wieder eine andere lieber mit Nadeln verzieren...

Wenn du das ganze nun Wissenschaftliche sehen willst muessest du eine Umfrage starten...
Problem ist aber das du erstmal definieren musst wlechen Sadisten du jetzt meinst denn z,b, damit jemanden in verlegenheit zu bringen kann ich z.b. nichts anfangen... Den anderen Vor scham rot anlaufen zu sehen allerdings schon...
***ta Frau
1.820 Beiträge
Nicht
zu vergessen, dass ein Sadist, eine Sadistin per terminologischem Regelfall kein Dom, keine Dom ist.

Regelfall = regelmäßig, fast ausnahmslos eintretender Fall; das Übliche.

Im realen Erleben treffen Mann und Frau, Frau und Frau, Mann und Mann und andere Konstellationen aufeinander, die sich doch hoffentlich im Regelfall nicht vor jeder Begegnung eine Schubladenbeschriftung auf die Stirn kleben.
******nig Mann
24.795 Beiträge
nun, es ist das als was es empfunden wird!

mal ein beispiel:
ich hatte hier mal eine strafe beschrieben, die meine damalige sub erhalten hatte, weil sie mich und die anderen während einem sonntagsessen mit freunden ständig gepiesakt hat.

nun mag ich dieses offensichtliche betteln nicht, und meine reaktionen in einem solchen fall sind mal definitiv welche, die sub NICHT mögen wird.

an diesem sonntag hieß das dann:
ich bin nach einer weile, die sie dieses spiel getrieben hat, aufgestanden, habe sie am arm genommen und (ohne schuhe) auf den balkon gebracht. ich sollte viell erwähnen, dass es leicht geregnet hat. *zwinker* nachdem ich dann mein essen auf hatte, und ihres gleich mit, habe ich sie dann wieder hereingelassen.

ich habe für mich diese strafe unter d/s-gesichtspunkten gesehen. hier im forum wurde es als sadistisch betrachtet. vermutlich ist es im endeffekt beides... oder was meinst du? *zwinker*

das ding ist doch: ich kann richtig gut sadistische elemente einbauen um meine dominanz zu unterstützen oder zu betonen. und ebenso auch: der sadismus wird gleich nochmal ganz anders wahrgenommen wenn ich vorher sub mit entsprechendenn ansagen, der passenden stimme und den zugehörigen blicken "eingestimmt" habe!

du verstehst auf was ich hinaus will? ganz einfach: es ist gar nicht immer so klar zu trennen, oft ist der übergang einfach fließend. aber ich finde auch, man muss es gar nicht in diese kategorien einteilen: viel wichtiger ist doch die kategorie "kickt mich"! *ja*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Im BDSM ist nichts wirklich definiert. Das kann man an der heute üblichen Definition "abweichendes Sexual- und Beziehungsverhalten" ja sehr gut sehen.

Abweichend? Wie und Was und Wo denn? Das erklärt an sich noch gar nichts.

Es gibt eine ganz kleine Schnittmenge auf die sich mehr oder weniger alle einigen können. Die Begriffe die in Foren gerne verwendet werden sind gar nicht eindeutig.

Vielleicht kann man schich auf die Schnittmenge einigen - im BDSM ist ein Part passiv, empfangend, auf Anweisungen reagierend. Und ein Part aktiv, gebend und Anweisungen gebend.

Das wäre mein persönlicher, kleinster gemeinsamer Nenner.


Auch deine Aufführung und Einteilung muss noch lange nicht bedeuten, nur weil ich jemand in eine Kategorie einordene, dass er sich dort auch sieht.
Für mich geht ausgesprochener Sadismus z.B. recht schlecht zusammen mit Dominanz. Warum, das würde hier zu weit führen. Aber das mag ein anderer völlig anders sehen und das Gefühl haben, durch seine Stärke und körperliche Überlegenheit, durch die Schmerzen, seelischer oder körperlicher Art die er zufügt domiert er.

Ich glaube hierzu werden viele viele Beiträge folgen. Einge erkennen sich darin wieder, andere sehen es völlig anders.

Meine persönliches und ureigenstes Interesse liegt weniger bei einem ausgesprochen Masochisten, der für mich leiden will. Der fürs Wohlfühlen starke Schmerzen, Demütigungen o.ä. braucht. Sondern ich mags eher ritterlich. Höflich, freundlich, möglichst wenig Masochismus. Devot passt für mich besser wenn es passiv und servil bedeutet als nach dem Schmerz suchend und kriechend unterwürfig.

Das ist ausdrücklich keine Defintion. Eher eine Neigungsangabe.
********79MZ Mann
53 Beiträge
Laut wikipedia (schlagt mich bitte nicht dafür):
Als Sadismus im medizinischen Sinn bezeichnet man die Tatsache, dass ein Mensch (sexuelle) Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen.
Der Begriff Sadist wird heutzutage im allgemeinen Sprachgebrauch auch für Personen verwendet, welche sich am Leid anderer erfreuen können.

Das Gegenteil vom Sadismus – den Lustgewinn durch Erleiden von Schmerz oder Demütigung – bezeichnet man als Masochismus.

Tja für mich ließt sich das eindeutig:

Ein Dom ist auch immer ein Stück weit Sadist, oder gibt es Dom denen es leid tut wenn er seinen Sub demütigt, unterdrückt oder ihm Schmerzen zufügt ???
******nig Mann
24.795 Beiträge
also die klinische definition von sadismus ist doch eine etwas andere als die im bdsm. im bdsm differenziert man eben noch in d/s, disziplinierung, demütigung, bezwingen bzw freiwillige hingabe... diese differenzierung ist im medizinischen sinne nicht vorgesehen.

aber wir sind ja hier um spaß zu haben und nicht um uns nach icd-katalog gegenseitig einzuordnen, oder? *zwinker*

Ein Dom ist auch immer ein Stück weit Sadist, oder gibt es Dom denen es leid tut wenn er seinen Sub demütigt, unterdrückt oder ihm Schmerzen zufügt ???
ich formulier das mal mit meinen worten neu:
demnach hat ein dom im wesentlichen alle eigenschaften zu gewissen anteilen. oder mal umgedreht: ist jemand rein sadistisches nun ein dom? ist jemand rein dominantes ein dom?

gibts nicht in der jeweiligen reinform? doch, nur nicht so häufig. meist sind gewisse anteile der anderen spielformen mit integriert. es gibt durchaus doms, die NUR sadist sind und einer demütigung nichts abgewinnen können, es gibt auch welche, die nur dominant sind und niemals mit schmerz arbeiten würden. nur eben nicht so oft.

ob der begriff "dom" dazu dann passt muss wohl jeder im einzelfall für sich selbst entscheiden. oder auch als frage formuliert: welche bereiche muss ein dom denn ausfüllen - quasi als mindestmaß um als dom zu gelten?
****ma Frau
5.325 Beiträge
also ich liebe es hin und wieder meine sad Ader auzuleben. Und dabei bin ich sowas von garnicht dominant. Aber ständig muss ich mir jetzt anhören, dass ich deswegen keine Sub bin seufz Dieses Schubladendenken finde ich sehr nervig^^
Ok ....... wenn ich das also richtig verstehe, dann gibt es gar keine eindeutigen Unterschiede.

Dann ist

jede/r Dom auch Sadist
jede/r Sadist auch Dom

Da sie sich ja ab und an auch von Sub gerne etwas ärgern lassen sind sie auch maso, und wenn Subbi mit ihrem Handeln erreicht hat was sie wollte auch devot. Und das Gleiche gilt dann für den Gegenpart nur umgekehrt. Und ein Stino ist ebenfalls Dom,Sadist, devot und maso zugleich, je nach Situation. Und die ganzen unterschiedlichen Bezeichnungen gibt es nur, um alles noch komplizierter zu machen als es eh schon ist?!?

Tja........dann braucht sich ja keiner mehr über den anderen aufzuregen. Im Endeffekt sind ja dann doch ALLE

Stinknormal , oder?
****ale Frau
4.612 Beiträge
Genau, MondenTraene, so ist es!
Wir sind alle ein bisschen ... normal.

*zwinker*


Ich würds mal in Prozenten ausdrücken.
Wenn Dominant im Sinne von D/S ohne Schmerzen
und Sadistisch im Sinne von S/M nur mit Schmerzen ist,

dann bin ich 80% dominant und 20% sadistisch,

und meinen Diener würde ich so auf 95% devot und 5% maso schätzen.

Woraus sich eine wunderschöne hochprozentige rechnerische Schnittmenge ergibt....

Wobei das von Tag zu Tag und Situation abhängig deutlich schwanken kann - und damit alle Definitionen eh nicht genau sind.
@ DOMpteur79MZ

tolle Sache dieses Wikipedia, gelle???? Ich hoffe du hast die Seite auch ganz gelesen!

Ich finde Die Begriffserklärung Sadismus auf Wikipedia recht abschreckend und abstoßend. Und wenn man gerade erst angefangen hat seine masochistische Seite zu erforschen erst recht!

Im letzten Abseits heißt es, mit meinen Worten :

Das jeder sexuell motivierter Sadist tierisch aufpassen muss, weil er sich schnell zum Serien oder Massenmörder entwickeln kann.

Ein dickes Sorry an alle Sadisten, aber das stammt nicht von mir!

Also ist das nicht immer ratsam diese Seiten genau zu studieren oder die Begriffserklärungen 1 zu 1 zu übernehmen! Sonst tut sich schnell die Frage auf ob ich vielleicht selbstmordgefährdet bin, nur zu feige es auch selber zu tun!
****ma Frau
380 Beiträge
Dominant
Sadistischer Dom
Dom mit sadistischen Zügen
Sadist
Sadist mit dominanten Zügen
usw
ich suche noch einen devoten sadisten, welcher mich quält wie ich das gerne hätte anmerk
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
"Echte" Sadisten
...dürften entweder unter den Doms sehr selten sein (hoffentlich), denn entsprechend der Definition ist einem Sadisten das Wohlergehen seines Opfers sch...egal. Es geht NUR um seine eigene Lust.

Und bei allem Respekt: Im BDSM geht es nie NUR um die Befriedigung der eigenen Lust.

ODER - die "echten" Sadisten schaffen es, mittels BDSM ihren sadistischen Trieb unter Kontrolle zu halten.

Mit Begriffen und strengen Definitionen ist es halt so eine Sache. Per Definition dürfte kaum jemand im BDSM-Zusammenhang von Sklaven / Sklavinnen reden. Und doch tun es manche, mich eingeschlossen...

*zwinker*

Es ist, was man draus macht...
*********gman Mann
253 Beiträge
Sadist vs Masochist
Ich denke, daß sich die klinischen Definitionen nicht direkt im BDSM
anwenden lassen.

Der oder die sadistische BDSM´ler gibt dem devoten oder masochistischen Part doch immer ein Stück weit das, was ihm,ihr Lust bereitet.

Der klinische Sadist erfreut sich am schieren Leiden seines Opfer, er hat kein Interesse daran das sein Opfer Lust empfindet.

Aber gerade diese Lust ist doch, meiner Meinung nach, elementarer Bestandteil des BDSM, auch auf Seite des Dom/Sad Partners.

Deswegen sollten wir uns ganz einfach nicht in die klinischen Schubladen
stecken oder stecken lassen.
Die Frage ist aber nun doch zuersteinmal wieviele Reine Sadisten gibt es... ?

Laesst sich ein Mensch wirklich auf eine Einzige Neigung reduzieren ?

Ich behaupte nicht.

Die meisten Sadisten sehen sich selbst trotzdem als Mensch...
Fuer das folgende gehe ich einfach mal davon aus das Sadist Maennlich und Masochist Weiblich ist...
Wenn ein Sadist einem Masochist schmerzen zufuehrt dann befriedigt allein das den Sadisten... Soweit richtig...
OB der reine Sadist nun die ueberspitzt gesagt die Finger bricht und Muster in die Haus schneidet oder mit dem Rohrstock arbeitet oder mit einem Flogger oder einer Gerte... ist dem Sadisten ansich egal...

ABER Der Mensch ist ja nicht nur Sadist hier ist er auch noch ein Mann... Und welcher Mann mag es nicht, wenn er dirch sein tun eine Frau Hochgradig erregt... ?
Welcher Mann mag es nicht, wenn "(S)eine" Frau darum bettelt das er es ihr besorgt... ?
Hat mit dem Sadisten nichts zu tun aber eben mit dem gesammten Menschen...
Genauso, wie ja Sadist oefter mal auch Dominant ist...
Es ist also eine Mischung aus vielen "Neigungen" und "Vorlieben"...

Ab hier kann ich wieder nur von mir selbst sprechen...
Wenn ich so reflektiere ist es dem Sadisten in mir eigentlich egal wem ich weh tue, ob es demjenigen gefaellt, und ob derjenige das freiwillig tut...
Ich bin sehr froh das ich nicht nur Sadist bin sondern auch noch Dominant und Mensch(logisch denkend)...
Denn die Logik sagt mir: Warum nur den Sadisten im mir befriedigen, wenn ich den Rest auch befriedigen kann...
Also gehe ich nicht auf die Strasse und fange eine Schlaegerrei an... Wuerde den Sadisten problemlos befriedigen... Sondern suche mir meine Subbie und habe Spass mit ihr... Damit befriedige ich dann alles...
Viel effektiver...
So viel zu tun... so wenig Zeit...
Ich habe einen Sadisten kennengelernt, der nur durch sein extremes Durchsetzten von Schlägen dermaßen geil wurde.
Da es Sub aber nichts brachte, war er sehr egoistisch meiner Meinung nach. Das es nicht lange so gehen konnte, war nicht anders zu erwarten.

Natürlich hat er auch Dominanz ausgestrahlt, und war, da Sub es ertragen hat, auch mehr als zufrieden. Wenn man dem jetzt einen absoluten Masochisten gegenüber stellt, ist denke ich alles in Ordnung, da beide aus dem Schmerz ihre Geilheit ziehen. Für einen eher devoten Sub, der einfach nur gehorchen will, und deshalb auch Schmerzen erträgt, ist es

Ich habe in diesem Zusammenhang viel über die Definition DOM nachgedacht und habe für mich auch eine gefunden, von der ich nicht ausgehe, dass sie mit Jedermans Meinung konform geht....
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