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BDSM Teil der Persönlichkeit oder Spielart

@girasoli
Spannende Frage, die mich (m) aber auf eine andere Argumentations- oder logische Herleitungsschine als Euch führt

Och, ich sehe deine Darstellung absolut nicht als eine andere Schiene...

Hab ich doch auch geschrieben:
Für mich ist der Sadist in mir ein Teil meiner Persönlichkeit. Sprich, ich bin Sadist… (ich bin auch ein Mensch, ein Vater…alles Teile meiner Person / Persönlichkeit)

Genauso wenig wie ich heute aufhören könnte ein Mensch oder Vater zu sein, könnte ich auch nicht aufhören ein Sadist zu sein.

Du hast eben andere Teile in deiner Persönlichkeit entdeckt... diese gehören zu dir und machen dich erst komplett… doch jede für sich ist dennoch ein Teil von dir, so wie ich deinen Beitrag verstanden habe.

Danke für deinen schönen Beitrag.

LG Krolock
Es hat jetzt so lange gebraucht, bis ich meine Neigungen als solche wirklich erkannt habe und diese jetzt auch zum ersten Mal ausleben konnte.
Mir ist es endlich klar geworden, das ich mehr oder weniger in jeder Partnerschaft/Beziehung unbewusst versucht habe, meinen Partner dahinzulenken, das er mich dominant behandelt.
Und das ist meist kläglich gescheitert, da die Beziehungen nie darauf ausgerichtet waren.

Dem Statement von Grundel kann ich nur zustimmen.
Bei mir ist die devot-masochistische Neigung auf jeden Fall ein Teil meiner Persönlichkeit, der nicht mehr wegzudenken ist und förmlich nach Erforschen und Ausleben schreit.
Im realen Leben bin bzw. muss ich sehr selbstbewusst und dominant sein und gebe diesen Teil beim Sex und in der Beziehung nur zu gerne ab.

Lange Zeit konnte ich mein Verhalten (sowohl beim Sex als auch allgemein in einer Partnerschaft) in der Vergangenheit nicht nachvollziehen, bis ich ein Schlüsselerlebnis hier im Joy hatte und das Rätsel sozusagen gelöst war. Seitdem sprudeln die Fantasien nur noch aus mir heraus und warten auf die Umsetzung bzw Ausweitung mit dem richtigen Partner.
Wesen, Neigung und Weiblichkeit
@ Krolock_u_Sarah
Als Beispiel nehme ich mal ihre masochistische Persönlichkeit. Diese Persönlichkeit oder diesen Wesenszug nimmt von außen absolut keiner wahr, nicht mal wenn ich dabei bin.

Das bringt mich zu einem ganz anderen Gedanken: wie sieht es in Konfliktsituationen aus? Seien es die kleinen des täglichen Müllrausbringens oder auch der wirkliche Streit, die emotionale Diskussion.
Man liest so oft, dass Beziehungen auf „Augenhöhe“ geführt werden – aber wie wirkt sich eine eventuelle „dominante“ Seite der Sub in solchen Alltagssituationen auf den dominanten Part aus?
Sind hier klare Grenzen für euch – oder ergeben sich Mischungen? Gerade als „Newbies“, die eventuell auch ihre Neigungen neu gemeinsam ausleben, sehe ich hier „steinige Wege“ in den Vorstellungswelten insbesondere. Dies gilt natürlich „nur“, wenn es nicht ausschließlich als „Spielart“ verstanden wird, die terminiert ausgelebt wird.


Zu eurer Ausgangsfrage:
Auch für mich ist D/S Teil meines Wesens, der aber die entsprechende Dominanz eines Gegenübers braucht, um sich darin spiegeln zu können. Devot um seiner selbst willen, erlebte ich noch nicht, es sei denn, ich „verführe“ auf dieser Ebene.
Dies ist für mich persönlich auch der Knackpunkt für meine unterschiedliche Außenwirkung oder „Rollen“. Zum einen mag ich z.B. beruflich verpflichtet sein, stark, souverän und konsequent“ aufzutreten (ich wähle bewusst nicht das Wort dominant – es trägt für mich noch andere Facetten) – zum anderen hängt mein Gefühl und damit meine Wirkung aber auch stets von meinem Umfeld an sich ab. Meine Devotion erlebt nicht jeder Liebhaber – so ungefähr *schmunzelt.

Was mich in den letzten Tagen und Wochen beschäftigt, ist für mich der Zusammenhang zwischen meiner Wahrnehmung von mir selbst in meiner Weiblichkeit und dieser Neigung, diesem Wesenszug.
Ein Zitat von Anais Nin löste dies aus:

“I do not want to be the leader. I refuse to be the leader. I want to live darkly and richly in my femaleness. I want a man lying over me, always over me. His will, his pleasure, his desire, his life, his work, his sexuality the touchstone, the command, my pivot. I don’t mind working, holding my ground intellectually, artistically; but as a woman, oh, God, as a woman I want to be dominated. I don’t mind being told to stand on my own feet, not to cling, be all that I am capable of doing, but I am going to be pursued, fucked, possessed by the will of a male at his time, his bidding.”

Das mag vielleicht nun lächerlich klingen, aber mir war diese Verbindung so einfach noch nicht „bewusst“. Ich war schon immer eine Frau, die viel Wert auf das klassische „Rollenverhalten“ legte – ich schätze die alte Schule des Benehmens gerade zwischen Mann und Frau. Und ich merke, wie sich diese allgemeine Ansicht mit meinem submissiven Wesenszugs mischt, verbindet, zu einer neuen Wahrnehmung führt. In meiner Hingabe erlebe ich mich zunehmend intensiver in meinem Geschlecht, erlebe Dimensionen meiner puren Weiblichkeit, die mich einfach nur Frau sein lassen (hört ihr Anais auch nahezu stöhnen bei den Worten „but as a woman, oh, God, as a woman ...“? *schmunzeln muss) – und ich glaube, dass viele Männer sich in ihrer Dominanz deutlich als Mann empfinden können ... sei das auch alles auf altbekannte Klischees, Rollenbilder und Stereotypen begründet, (so scheint es vielen zu gefallen, vielleicht auch gerade, weil die Gesellschaft diese Klarheit nicht mehr verlangt? –aber das wäre nun ein anderer Gedanke *zwinker* )

Irgendwie fehlte mir dieser Aspekt noch in der Diskussion – ob er nun wirklich passt, oder auch nicht. *lächelt
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