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Nicht „Stino“ = BDSM?

@augenhoehe
Nun ja... eben solche Aussagen sind es in meinen Augen, welche Verwirrung stiften...

Aussagen wie diese, die etwas als Fetisch darstellen, was eigentlich keiner ist sondern lediglich sexuelle Vorlieben...

Wenn du den Unterschied zwischen Fetisch, Vorlieben und BDSM nicht kennst oder sehen kannst oder willst, dann verbreite doch bitte nicht solche "Halbwahrheiten". *zwinker*

Als nächstes willst du uns dann auch bestimmt erklären, dass ein Swingerpaar eigentlich auch ein BDSM Paar ist, weil er ja die Vorliebe (oder nach deiner Darstellung -den Fetisch) hat, zuszusehen wie seine Frau von einem anderen benutzt wird... oder ein Spanner in der Sauna, weil er beim Anblick der ganzen nackten Körper rattig wird, hat einen Fetisch und ist deswegen natürlich auch gleich ein BDSMler...

Ich befürchte die Übergänge sind da sehr fließend.
Und daher ist es auch völlig legitim, dass sich sehr viele Leute im großen Becken des BDSMs versammeln.

BDSM ist nunmal kein geschützer Markenartikel.

Och, ich befürchte es nicht ich weiß dies schon lange.

Und es geht auch absolut nicht darum etwas schlecht zu reden oder etwas zu schützen, was ich übrigens auch schon einige Male geschrieben habe...

Doch manche fühlen sich wohl "ertappt" oder von diesem Thread persönlich angegriffen, was ich allerdings absolut nicht verstehen kann, weil es doch nur um Meinungen zu einer legitimen Frage gehen sollte und einige auch sehr toll und sachlich durchdacht geantwortet haben.

Warum muss man bei einer solchen Frage wie im ET eigentlich auch noch den Unterschied zwischen BDSM, Fetisch und Vorlieben erklären?

Kann man denn nicht einfach auf die Frage eingehen ohne in das "hört alle her ich bin toleranter als alle anderen-Horn" zu blasen?

Denn solche Beiträge passen ja in jeden Thread und alle verstehen es und man muss nur stur in dieser Linie bleiben...ganz egal ob es nun zum ET passt oder nicht.

Und solche Pauschalsätze..
Und daher ist es auch völlig legitim, dass sich sehr viele Leute im großen Becken des BDSMs versammeln.

Sind in wirklich nahezu jedem BDSM-Thread zu lesen! Sie sagen alles und absolut NICHTS aus!

Meine Meinung dazu

Krolock
***go:
@****ie
habe ich bei Bondage ein Machtgefälle? Ich kann fesseln ohne Sadist zu sein und muss in der Situation nicht dominieren.
Es muss nicht zwingend vorhanden sein... - und lustgewinnend bleibt es dennoch.

Somit ist dann Bondage ein Fetisch und wir reden nicht mehr über (B)DSM ?
Ich glaube nicht...

Du wirst vielleicht etwas irritiert sein: JA, ich behaupte, reines Bondage ist kein SM!

Früher war ich derselben Meinung wie du.
Inzwischen habe ich aber eben Japanbondage kennengelernt. Erlebt, wie dabei die Menschen umgehen. Und gesehen, wie sehr sich die Klientel jener Bondage von jener von SMlern unterscheidet ...

Bondage kann -und ist es gerade in Sachen Japanbondage auch oft- pures Wellness sein. Etwas, das Sub gut tut, das keinerlei Machtgefälle enthält, das einfach nur beide die Freude am Fesseln leben und erfahren lässt.

Das heißt nun nicht, dass Bondage prinzipiell kein SM ist! Es ist ein Teil dessen, wenn das Machtgefälle eben doch da ist. Dann kann auch Japanbondage SM sein! Nur, Dom und Sub existiert dann eben auch.
Wenn es "nur" zwei sind die Spaß an der Fesselei haben, müssen sie noch lange keine SMler sein.
Ich habe Paare kennen gelernt, die mit SM auch rein gar nichts anfangen können! Weder mit dem Machtgefälle noch mit irgendwelchen Praktiken. Sie fesseln halt gern und sind gern gefesselt. Mehr nicht.

Das ist im Übrigen eine, finde ich, sehr angenehme Einstellung: Da wird dann halt nicht krampfhaft das Etikett "SM" draufgeklebt oder "wir sind SMler".
"Wir mögen Fesseln". So einfach. *g*

Dabei kann bei Bondage auch schon mal ein Fetisch mitspielen: Jener zum Seil, zum Hanfseil etwa. So, dass beide sofort spitz sind, sobald einer von beiden es rausholt, obwohl noch nicht ein Meter verfesselt wurde.
SM? Ist auch da weit und breit dann nicht zu sehen.

So vielfältig und merkwürdig ist die Welt, wa? *zwinker*
***ta Frau
1.820 Beiträge
Gleichungen
Mich erinnert die Threaderöffnung an annodazumal, als es auf einmal Shirts mit Löchern zu kaufen gab und das löchrige Schlabberoutfit damit nicht mehr taugte als Statement gegen das geleckte Establisment *zwinker*

@****ock
Es geht vielmehr darum, dass ich nicht verstehe, weshalb sich viele plötzlich lieber in die „Ecke“ BDSM begeben als einfach zu sagen ich habe einen Fetisch oder bin einfach nymphoman oder habe eine ausgefallene Vorliebe für…

Ich kann diesen Eindruck weder bestätigen, noch widerlegen und weiß nicht, woher sich dein Eindruck speist Krolock.
In den Threads der BDSM-Gruppen ist die Neigung spürbar, sich gegen eine Definition dessen, was Bondage, D/S, SM ausmacht, zu sperren mit dem Hinweis auf das je eigene BDSM. Ich persönlich finde, dass sich die Facetten des BDSM sehr wohl definieren lassen und finde eine klare Begriffsbestimmung wichtig. Wichtig, um mir klar über mein Begehren zu sein und wichtig, um darüber kommunizieren zu können, Menschen aufzufinden, die auf der gleichen Welle schwimmen. Da ist es mir per se erstmal egal, ob sich jemand, der seine Frau beim Sex als Hure beschimpft, gerne anpinkelt oder fistet als BDSMler bezeichnet. Relevant ist, ob diese Vorlieben meine Vorstellung von SM treffen oder eben nicht.

Und mehr als einmal bin ich nach Lesen der Threadbeiträge froh, das Feld BDSM ohne theoretischen Überbau betreten zu haben. Auslebend, dann reflektierend, nicht umgekehrt theoretisierend und dann probierend.

@****ock
Es gab für uns schlicht weg kein BDSM.
Wir lebten es zwar, doch gab es dafür keine Bezeichnung.

Was änderte sich, als du / ihr einen Namen für euer Ausgelebtes hattet?
@Catta
Was änderte sich, als du / ihr einen Namen für euer Ausgelebtes hattet?

Was sich für mich persönlich änderte...

In Bezug auf meine sadistische Persönlichkeit… ich hatte diesen Teil meiner Persönlichkeit über ein Jahrzehnt komplett in mir vergraben und mit Sarah kam sie ganz sachte wieder zum Vorschein.

Als ich dies dann zuordnen konnte einen Namen geben konnte und dadurch automatisch auch Menschen begegnete, welche ähnlich tickten, welche ähnliche Gedanken, Fantasien und Vorlieben hatten, welche mich verstanden, mit denen ich mich austauschen konnte, konnte ich diese Seite in mir als etwas „normales“ annehmen.

Es ging nicht darum irgendwo dazu zu gehören, sondern darum dass ich plötzlich für mich festgestellt habe, dass es doch Menschen gibt, denen es genauso ergeht, dass ich für mich einen Rahmen gefunden habe innerhalb dessen ich meine Fantasien und meine Neigungen und Persönlichkeiten ausleben kann, ohne zum einen anderen zu schaden und ohne mir selber zu schaden… und natürlich, dass meine Neigung im BDSM-Kontext keine Krankheit und nichts schlimmes ist.

Ich denke wichtig ist auch, dass ich mich nicht unbedingt in der „Zugehörigkeit der Gemeinschaft“ des BDSM wiedergefunden habe, sondern viel mehr in dem, was als BDSM- beschrieben wird / wurde.

Genau diese Beschreibung des BDDSSM und was im direkten Zusammenhang so definiert wird, wie eben Sadomasochismus, Dominanz, Submission sind jene Säulen, mit denen ich mich identifizieren und meinen inneren Frieden schließen konnte.

Erst mit dem Ausleben innerhalb dieses (durch die Beschreibungen des BDSM gesteckten) Rahmens und dem dazu stehen können und dürfen, kamen auch der ein oder andere Fetisch oder die eine oder andere Vorliebe dazu, welche zwischen diese Säulen eingebettet wurden. Sprich, dadurch dass ich wusste was es ist habe ich Kontakte zu anderen erhalten und durch diese wiederum erfahren, was alles zu BDSM dazu gehören kann… auch konnte ich plötzlich offen mit meinen Vater darüber sprechen und siehe da… auch er lebte schon über drei Jahrzehnte BDSM… und tickte genauso wie ich… wir sprachen plötzlich eine Sprache…

Wenn ich dann von meinem Vater höre, wie es vor 40 Jahren war und dass es damals in Köln zwar eine „Szene“ gab, doch man erkannte sie von außen absolut nicht als solche, und sich die „Subkulturen“ erst so langsam miteinander vermischten, dann sehe ich eben genau dieses auch jetzt.

Und ich glaube es wird für Menschen wie mich im Augenblick nicht unbedingt leichter zu sich zu finden, da BDSM immer mehr „verwässert wird“ durch Menschen, welche ihre Vorlieben und Fetische als BDSM bezeichnen, welche für sich gesehen eigentlich nichts mit BDSM zu tun haben.

Da geht es nicht darum, ob etwas besser oder schlechter ist, es geht auch nicht darum, dass ich etwas gegen Fetische habe oder gegen Swinger oder sonst was / wen habe… sondern darum, dass sich durch solche Aussagen viele Menschen eher noch unsicherer fühlen…

Es mag wohl daran liegen, dass ich Co-Mod in zwei BDSM-Gruppen bin… auf jeden Fall erhalte ich sehr oft Mails von verunsicherten Menschen mit Fragen die plötzlich in diesen Aufkommen, weil sie etwas in einem Thread gelesen haben, was dort als Wahr und gegeben geschrieben wurde (z. B. eine Sub muss Deep Throat lernen, weil es nun mal zu BDSM dazu gehört)…

Ich hätte jetzt auch für jeden einzelnen Punkt einen extra Thread eröffnen können wie z. B. „ Ist die Vorliebe für Deep Throat automatisch gleich BDSM“?... doch ich wollte es eben allgemein halten…

LG Krolock
*****_by Mann
249 Beiträge
ich habe auch lange nicht zu meinen neigungen gestanden und bin nun auf der weg sie wieder zu finden. der weg ist das ziel. wenn man sich selber gefunden hat, kann man besser verstehen und lernt sich selbst besser kennenlernen.

lg mario
***ta Frau
1.820 Beiträge
@Krolock
Dank dir für die ausführliche Antwort, die ich verstehe und nachvollziehen kann. Und nicht zuletzt ist es gut zu lesen, dass du deinen - ich zitiere dich - inneren Frieden finden konntest.

Und ich glaube es wird für Menschen wie mich im Augenblick nicht unbedingt leichter zu sich zu finden, da BDSM immer mehr „verwässert wird“ durch Menschen, welche ihre Vorlieben und Fetische als BDSM bezeichnen, welche für sich gesehen eigentlich nichts mit BDSM zu tun haben.

Du @****ock hast dich offensichtlich gefunden. Allen anderen, die auf der Suche nach klaren Benennungen für sich sind und die sich mit Begehrlichkeiten auf submissiver Seite z.B. fragen, ob die Fähigkeit, z.B. einen Deep Throad ohne Magenerleichterung zu absolvieren, zum Sub-Diplom führt, mag ich nur dies mit auf den Weg geben:
Die Schreibenden auf dieser Plattform sind ein kleiner Ausschnitt derer, die BDSM in all seinen Facetten leben. Und aus Sicht einer, die sich Zeit ihres Lebens von Gruppenmeinungen, auch nicht von Meinungen Zweiter oder Dritter unreflektiert hat beeindrucken lassen: was gut und richtig für eine / einen ist, ist die ureigene Entscheidung der jeweiligen Person. Eine zu hohe Anforderung an erwachsene Frauen und Männer? Ich denke nicht.
******una Frau
6.987 Beiträge
fraglich
ob die Fähigkeit, z.B. einen Deep Throad ohne Magenerleichterung zu absolvieren, zum Sub-Diplom führt,

was soll damit gesagt sein????

ironie, sarkasmus?

dies scheinen mir die bemerkungen zu sein, die ,tja was, unfrieden.. ärger, streit.. was auch immer provozieren..
****ale Frau
4.612 Beiträge
Humorvoll vielleicht? *lach*
*******eck Frau
640 Beiträge
aber auch nur gaaaaanz vielleicht *haumichwech*
******nig Mann
24.798 Beiträge
ich habe jetzt zwar den großteil der beiträge gelesen, aber nicht alle - mea culpa! trotzdem möchte ich einen kommentar zur diskussion mal hierlassen:



hmm... ich habe mit der scharfen abgrenzung der begrifflichkeiten auch so meine probleme muss ich gestehen. und damit bin ich wohl nicht alleine befürchte ich...

klar lässt sich ein treffliches beispiel finden für reinen fetischismus außerhalb des bdsm, ebenso für reinen bdsm außerhalb des fetischismus. aber es gibt eben wohl eine große überschneidung vom einen zum anderen: viele fetische werden im bdsm-kontext ausgelebt, und etliche fetischisten sind bdsmler.

die frage die sich mir dabei stellt: warum will man das eigentlich so genau auseinander dividieren? gibt es da wirklich die latente angst vor dem windelfüllenden erlebnis im sm-club? das will ich nicht recht glauben muss ich sagen...

und warum sich so viele dem bdsm zuordnen, aus anderer perspektive dann aber viell doch eher fetischisten sein dürften? naja, eine möglichkeit wäre folgende:

wenn man eine vorliebe für sich entdeckt versucht man sich ein wenig schlau zu lesen darüber, über mögliche praktiken, hilfsmittel, möglichkeiten andere leute zu treffen, aber eben auch definitionen. und bei der gelegenheit ist mir eben ein satz in wikipedia aufgefallen:
Durch Überschneidungen sowohl in der sexuellen Devianz selbst als auch durch die gemeinsame diagnostische Einordnung des erotischen Sadomasochismus, Fetischismus und fetischistischen Transvestitismus wird die Szene häufig der sadomasochistischen Subkultur zugeordnet. Dieser Subkultur schließen sich Ausübende fetischistischer Praktiken bei Aktionen und in politischen Organisationen mitunter an.

viell beantwortet das die eingangsfrage ja: die leute haben einfach in wikipedia gelesen! ? *zwinker*
Also, in der Praxis sehe ich sehr wohl einen Unterschied zwischen Fetischisten und SMlern - einen, der auch von außen recht gut erkennbar ist.

Man sagt doch so gerne, dass man die SMler an ihrer Reisetasche erkennt. *lol*
Da ist 'was dran: Ein "echter" Fetischist geht nämlich nicht auf eine Fetischparty um irgendwelche Aktionen zu machen, er geht dorthin, um seinen Fetisch zu zelebrieren und ihn zu sehen - etwa der Latexfetischist, er trägt dann eben Latex und erfreut sich daran, wenn vor Ort auch andere Latex tragen.

Der Fetischist ist sich damit dann auch völlig selbst genug. Er quatscht mit anderen, tanzt vielleicht, hat sein "Ziel" mit dem Anziehen des eigenen Fetisches bereits erreicht.

Das ist bei SMlern anders: SM trägt man nicht, man tut es.
Wenn also ein Veranstalter einer Fetischparty die SMler mit im Boot haben möchte, dann benötigt er Räume, in der sie sich auch austoben können. Dann kommen jene mit ihren Köfferchen, Rucksäcken und Reisetaschen vorbei und nutzen diese Räume, sinnhaft "Spielräume" genannt. Rein sich einschlägig kleiden genügt den SMlern nicht - sie brauchen Action, wollen Action, wollen sie tun und/oder welche sehen.

Überschneidungen gibt es da viele, unbestritten. Aber ich finde schon, dass es zwei unterschiedliche Klientel sind, die da aufeinandertreffen. Grob gesagt sagen die einen "nur gucken, nicht anfassen" und die anderen "vor allem anfassen, nicht so sehr gucken". *zwinker*
******nig Mann
24.798 Beiträge
@****ie:
klar, zweifellos richtig. so ähnlich würde ich den unterschied auch generell beschreiben wollen. aber die frage war ja weniger nach dem unterschied an sich (den es natürlich gibt) sondern vielmehr, warum sich so viele "neulinge" , die eigentlich in den fetischbereich gehören würden, sich selbst im bdsm verorten und von sich sagen "ich bin bdsm-ler".

also mal davon abgesehen, dass ich das so auch nicht bestätigen kann (vermutlich kenne ich einfach zu wenige fetischisten *nixweiss*) stellt sich die frage, warum sie sich selbst so einordnen. und da bei bdsm-lern und fetischisten (zumindest von außen betrachtet) sehr viele dinge gleichermaßen praktiziert werden ist der unterschied wohl in der tat für viele erstmal nicht ersichtlich.

wenn man dann bei wikipedia obendrein noch beim überfliegen (*) des artikels feststellt, dass die fetischisten ja ohnehin gemeinsame sache mit den bdsm-lern machen... ja dann ist das doch eh alles ein- und derselbe brei! *zwinker*


--

(*) überfliegen deshalb, weil es dort eben eigentlich nicht so steht. aber der eindruck kann für hektische leser wohl haften bleiben würde ich unterstellen wollen.
*********art84 Frau
7.963 Beiträge
…oder den Partner beim Akt mal als Hure zu beschimpfen

Mir hat man mal gesagt, dass das da auch schon zu gehört. Klärt mich auf. Ich bin blutiger Anfänger.
***ta Frau
1.820 Beiträge
Dirty Talk
…oder den Partner beim Akt mal als Hure zu beschimpfen

*schublade auf*das ist Dirty Talk*schublade zu*
oder
*schublade auf*die verbale Entgleisung eines Typen*schublade zu*
oder
*schublade auf*lediglich ein mögliches add-on in der Kramkiste DS oder SM*schublade zu*
*******tch Frau
135 Beiträge
Was ist denn dann "normal"?
Guten Abend!

Man sollte sich vielleicht erstmal die Frage stellen, was wir als Stino bezeichnen bzw. als Vanilla.

Im Grunde sehen wir doch das dahinter, was über den Alltagssex nicht hinaus geht. Also die ganz normalen Stellungen, eventuell die neue Kuschelrock und zig Kerzen rund herum. Wenn überhaupt. Also der absolute Kitsch.

BDSM ist mehr als nur ein Fetish für irgendwelche Dinge, wie Füße etc. Ich denke, das wissen wir alle. BDSM ist aber gesellschaftlich leider der Oberbegriff für solche Dinge geworden, weil die meisten Menschen in den kleinsten Dingen direkt eine D/S-Beziehung sehen. Sobald sich jemand ein Latexkostüm überzieht, wäre er ja quasi schon nicht mehr normal und ordnet sich dem Partner unter.

Es heißt ja nicht gleich, dass jemand, der seiner Frau einen kleinen Klapps auf den Hintern gibt, direkt mit Herr angesprochen werden möchte. Da kann der ganze, sorry, romantische Quatsch ja trotzdem im Vordergrund stehen.

Ich denke, wir wissen, dass es eben nicht so ist, dass alle Menschen, die einen Fetish haben, direkt in die BDSM-Schublade gesteckt werden können. Das ist doch im Grunde die Hauptsache.

Liebe Grüße,
WhiteWitch
Die Übergänge...
Ich bin davon überzeugt, das selbst bei Personen, die für sich die Grenze zwischen BDSM, Fetisch und Stino/Vanilla klar definiert haben ins "rudern" kommen, wenn man nicht über klare Fakten, sonders entstandene oder beschriebene Situationen geht.

Ein Paar, das sich am liebsten draußen vergnügt, wo er die Ansagen macht und Sie sich dabei unterwirft, einfach treiben lässt und "empfängt". Sie macht was er sagt, darf ihre Brille nicht absetzen und selbst die härtere Schläge auf Ihren blanken Arsch empfindet sie in diesem Moment einfach nur als geil und gibt sich ihm vollkommen hin. "Er" muss aber nicht dominant und oder sadistisch sein... "Sie" ist nicht zwingend devot und oder masochistisch veranlagt... Und nur weil sie die Natur brauchen und sie ein Brille trägt sagt nix über einen Fetisch aus.

Erst wenn diese Situation "von aussen" betrachtet wird geht es los.
Und diesem genießendem Paar kann es vollkommen egal sein. Es hat erreicht, wofür es sich getroffen hat - eine geile Zeit... *ggg*
Vielen ist vielleicht in dem Moment gar nicht bewußt, ob und ggf. in welcher "Schublade" sie sich gerade bewegen...
Und auch nicht zwingend wichtig !!! ???

Ist es denn nicht erst eine Mischung unterschiedlicher auf uns oder unsere Körper wirkende Einflüsse, die die vollkommene sexuelle Erfüllung möglich macht?
Die "Schublade" ist eigentlich nur dann wichtig, wenn man eine bestimmte Vorliebe hat und nicht genau weiß, wo man jemanden antrifft, der/die dieselbe oder eine ähnliche Vorliebe hat.

Da kann es dann helfen zu wissen, dass Leute die gerne hauen oder gehauen werden unter dem Stichwort "Spanking" einen einschlägigen Stammtisch finden, weil sie den Begriff dafür -also damit ja auch die Schublade- kennen.

Ebenso wird es jemandem helfen, der Fesseln gerne mag, dass unter den Schubladen "Bondage" und "BDSM" Gleichgesinnte gefunden werden können.

Das ließe sich endlos fortsetzen.
Für die grobe Einteilung sind darum Schubladen gar nicht so schlecht.
Komplizierter und genaugenommen auch bekloppter wird's, wenn es um die Feinabstimmung geht.
Denn je spezieller es wird, desto kleiner ja auch die Gruppe, die dasselbe mag.
Da sind dann eigentlich - eigentlich! - wieder Kompromisse notwendig.

Eben beispielsweise, wenn jemand nur ausschließlich mit einem Holzkochlöffel gehauen werden möchte, weil er das Material toll findet, und dann auch nur auf den Po, weil es seinen Pofetisch fördert. Solll der sich dann auf einmal beschweren, dass es keine Seiten für Holzfetischisten gibt und nur welche für Pofetischisten, wo die Leute die Schönheit des Pos anmacht, aber keine mit Striemen überzogene?
Derjenige wird dann ja auch eher unter "Spanking" glücklich werden. Selbst wenn er einiges, was er da sieht, für sich völlig ablehnt.

Die "Schublade" BDSM passt deswegen vor allem dann, wenn derjenige der sie aufzieht auch entsprechende Chancen hat, seine Vorliebe da drin zu entdecken.

So wird dann eben jemand, der Sex mit verbundenen Augen totaaaal toll findet und denkt, das wäre bereits BDSM, sicher recht schnell feststellen, dass die Gruppe der Gleichgesinnten unter jenem Dach praktisch nicht vorhanden ist.
Für diese Person wäre es dann eben die falsche Schublade.

Wenn er allerdings tatsächlich jemanden gefunden hätte die auch denkt dass dies BDSM ist und die zwei sich über ein SM-Portal finden, dann wiederum wäre es für beide prompt wieder die richtige. *g*

Schubladen erfüllen, finde ich, primär den Zweck des leichter Gefundenwerdens.
Nicht mehr und nicht weniger.
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