Bekenntnisse
Warum/Wie bin ich hier gelandet?
Recherche. Neugier. Zufall.
Ich war dabei, allmählich meine Fantasien, die ich einige Jahre lang heimlich still und leise hegte, aber nicht ausleben wollte und konnten, zu ergründen, zu verstehen, und sie anzunehmen. Dabei fing ich an, ein Buch zu schreiben, das meinen Weg begleitete.
Schreiben kann man zwar sehr gut aus den Gefühlen und dem inneren Zwiespalt. Aber irgendwann, das war mir klar, musste ich den Kontakt mit anderen suchen, die es leben. Da ich damals (vor dreieinhalb Jahren) so gar keinen Zugang durch Bekannte oder Freunde zum Thema hatte (ich sprach mit meinem engsten Freudeskreis darüber, schon allein deshalb, weil mein noch sehr zielloses Coming-Out, das Aussprechen meiner Fantasien, zum Ende meiner damaligen,langjährigen Beziehung führte), recherchierte ich im Internet und kam so auf den Joy.
Erfahrungsaustausch war mein Ansatz, damals war ich noch nicht so weit, wirklich an ein eigenes Aus- und Erleben zu denken. Doch der Austausch hier half mir weiter und trug dazu bei, die Weichen zu stellen, und das anzunehmen, was zu mir gehörte.
Meine Fantasien entwickeln sich weiter, mit der Zeit, und auch mit meinen Erfahrungen und den Frauen, mit denen ich sie machte, aber auch mit dem erweiterten Kreis neuer Freunde und Bekannte, die ich kennenlernte.
Was reizt mich heute besonders?
Rape-Plays und das lustvolle Spiel mit zwei Frauen - und dabei zu erleben, wie sehr sich meine Partnerin darin wiederfindet, sich ihrer Lust mit einer anderen Frau hinzugeben.
Und die Inspiration in lustvollen Begegnungen mit anderen, ohne dabei meine offene Beziehung zu sprengen und meine Partnerin fallen zu lassen. Ich bin ein im Herzen treuer Mensch, auch wenn ich nicht monogam bin. Jedenfalls nicht in dieser aktuellen Phase meines Lebens.
Was würde ich gerne mal erleben?
Ein Blind Date, ein intensives Spiel mit einer Frau, die mich nie zuvor real gesehen hat...
Eine zusätzliche Spielbeziehung mit einer "Novizin", die in die Welt des BDSM einzuführen mich selbst weiter lernen läßt. Etwas, das neben meiner mir sehr wichtigen bestehenden (BDSM-)Partnerschaft nicht so einfach zu leben ist, wenn man der Verantwortung für alle Beteiligten gerecht werden will. Ich glaube, eine "Spielbeziehung" mit einer erfahrenen Sub ist da doch etwas einfacher zu führen...
Und die Idee, der Glaube, wenn auch nicht die Erwartung und Voraussetzung, dass sich ein "Spiel" der Lust zu Dritt zu einer wirklich polyamoren Beziehung weiterentwickeln kann.
Was sind meine Grenzen?
Heute andere als vor drei Jahren, und mit Sicherheit auch andere als in drei Jahren.