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geboren oder geworden?

...........immer gewesen......
........nur lange keine ahnung, dass s für das ganze Gedöns n Namen und tatsächlich ne Szene gibt und meinereiner trotz derber, teilweise in die Realität umgesetzter Fantasien völlig normal ist.
*******ide Mann
40 Beiträge
Hier stellt sich mir die Grundsatzfrage (worauf ich auch keine Antwort habe) ob man überhaupt mit Neigungen auf die Welt kommen kann?
Heisst das das jeder Homosexueller Schwul oder lesbisch auf die Welt kommt?
*gruebel*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Sowohl bei mir, als auch bei allen Freunden, Lovern usw... ist die BDSM - Neigung in welcher Ausprägung und Form auch immer eindeutig erworben.

Das muss ja nicht heißen, das es bei manchen nicht auch genetisch vererbt ist - aber man darf den Faktor "vorleben" durch die Eltern nicht vergessen. Die Prägung findet schon sehr früh statt und verfestigt sich später nur noch. Die Kinder nehmen eher an, was ihnen vorgelebt wird, als was man sie lehrt.

Bei mir und all den oben aufgeführten wage ich zu behaupten es ist eine Neigung die aus der Bindung zur Hauptbezugsperson heraus entstanden ist. Und in jedem Fall war es keine nur gesunde und stabile Bindung die hier vorhanden war. Die Störung muss nicht immer gleich gewesen sein. Mal war sie nur instabil, mal sehr instabil, mal war sie ängstlich - durch überbehüten - oder jemand wurde zum Ersatz für eine andere, fehlende Person.

Aber ich kenne kaum Menschen die auf eine gesunde, stabile und somit im Nachgang befreiende Bindung mit ihrer Hauptbezugsperson blicken und SMler geworden sind.

Einschließlich mir, haben alle die mir so einfallen würden mehr oder weniger Bindungsstörungen. Binden sich zu fest, zu locker, zu instabil, klammern auffällig, blocken auffällig, rennen auffällig oft weg - und suchen im SM einen ritualisierten Druckabbau.

Im besten Fall erlebe ich SM-Beziehungen und Gruppe auch als eine Art Selbsthilfegruppe. In der die Leute gar nicht viel erzählen müssen, weil jeder andere weiß wie man sich fühlt mit seinen instabilen oder einbetonierten Beziehungen.

Daher halte ich SM Neigungen für, in der Mehrzahl, erworben.

Das ich kaum andere Beispiele nicht kenne, heißt nun nicht, das sie nicht existieren.
***ta Frau
1.820 Beiträge
Muster
@**xy
Einschließlich mir, haben alle die mir so einfallen würden mehr oder weniger Bindungsstörungen. Binden sich zu fest, zu locker, zu instabil, klammern auffällig, blocken auffällig, rennen auffällig oft weg - und suchen im SM einen ritualisierten Druckabbau.

Ich stimme dir für mich zu, dass die "Bindung zur Hauptbezugsperson", hier zu meiner, prägend war für den Blick auf mich selber, zur Ausbildung bestimmter Verhaltensmuster, emotionaler Reaktionsweisen, bestimmter Wahrnehmungsschablonen geführt hat. Ja, und wohl auch zu bestimmten Beziehungskonstellationen. Aber dies nicht unumstößlich festzementiert und nicht mit Notwendigkeit im SM mündend.

@**xy -> was meinst du mit ritualisiertem Druckabbau im SM vor dem Hintergrund der von dir skizzierten möglichen Bindungsstörungen?
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Ursache + Wirkung
Der Bogen SM zu Beziehung / Partnerschaft.... ist weit! so kann eine Super Beziehung auch per Unfall oder Krankheit ein Jähes Ende finden....

Reine Glücksache, eine Stabile befriedigende Beziehung, die auch hält, wie vieles im Leben....gehören ja auch zwei dazu.... Sitte + Moral...

ich hab mir meine Erste LAP schon mit 12 ausgeguggt... was erhebliche Probleme verursachte weil eigentlich konnte ich das noch nicht wissen, was ich will und wozu ..... dumm nur ich wusste es auch ohne wozu....

als Säugling fing ich schon gleich an wenn es Fläschchen gab dieses selber fest zu halten und auch nicht mehr her zu geben... da hatten sie Alle Spaß dran.... weniger lustig war das ich im nächsten Schritt gleich Reproduzierbar den Gummisauger abmontierte, einfach nur weil ich es konnte und es gab ja immer wieder neues Fläschchen *zwinker*

Sind es nun Eigentlich 2 ? 4 ? 8 ? 16 ? 32 ? 64 ? Personen die Gene zum Nachwuchs beisteuern.... Mendel lässt grüßen... der Opa war Linkshänder + Querdenker + wie ich ....sonst aber keiner.... woher - wieso - warum

Also meine Mami und auch ich ... haben schon viele Säuglinge in diesem Punkt getestet... eine wirklich seltene Vorliebe war das.... eventuell wurde auch da nur schon die Affinität zum Material Latex induziert *zwinker*

ich bin sicher das einiges erworben, einiges auch schon in der Wiege liegt und auch schon einiges im generellen Programm eines Menschen verankert ist.... was genau, bei wem, wird wohl unterschiedlich sein wie immer gelll....

Das interessanteste im Leben sind doch sowieso nur die Unterschiede die eigentlich gar nicht sein dürften... weil nicht sein kann was nicht sein darf...

Alles Liebe + oyo
*********canim Paar
794 Beiträge
nun möchte ich mich auch kurz zu Wort melden
Ich für mich( der weibliche Part) würde sagen es war schon immer in mir.
Ich denke es war nur eine Sache der Faktoren die mich meine Neigung erkennen ließen, die mir die Welt des sm zeigte, mir den Mut gab es trotz Moral zu versuchen und die Erfüllung darin zufinden.
Auch ich kann Rückblickend schon in frühster Kindheit mich zurück erinnern das ich es liebte wenn wir im Kindergarten und in der ersten zweiten Klasse Jungs fangen Mädchen gespielt haben und die Jungs uns Mädchen so hart und fest anfassten und mit zerrten.das gefiel mir damals schon extrem sehr.
Nun sollte ich an dieser Stelle auch sagen das ich in einer sehr intakten Familie gerade von meiner Mutter mit viel Liebe aufgezogen wurden bin.
Es gibt viele solche Kleinigkeiten die mich meine Neigung schon sehr früh erkennen ließ, in mir, ohne BezugsPerson sondern allein mit mir.
Ich ging noch nicht in die Schule da fing ich an mich mit Gedanken um zwang zwischen Frau und Mann zustimulieren. Ich fand es schön und es machte bauchkribbeln.
Grundschulalter: da hab ich einen jungen mit desen Familie wir schon lange befreundet sind gefragt ob ich ihm seinen Po streicheln und küssen darf und als er es bei mir wollte, wollte ich das nicht. Ich wollte nur ihm dienen sozusagen.
Teenageralter: als wir einen Laptop bekommen haben mit dem ich surfen durfte.
Das erste was ich fand waren sexfilme. Und was suchte sich klein canim aus um so zusagen glücklich und befriedigt zusein? Ich suchte mir eine Seite aus die mittlerweile gesperrt ist, mit Videos von Frauen die gefesselt werden, geschlagen,teilweise unterWasser immer wieder zur Folter gedrückt werden.eben im krassesten Sinne dominiert werden.
Und an dieser Stelle sollte ich sagen das ich zudiesem Zeitpunkt mit Jungs noch nichts am Hut hatte.
Meine erste Beziehung hatte ich mit 16 Jahren,es war ein lieber netter Kerl,aber als wir das erste mal mit einander hatten habe ivh danach Schlussgemacht. Ich wollte mehr.und so ging ich relativ schnell danach eine Neue Beziehung ein, in der ich meinem Partner gut und problemlos klarmachte was und wie ich es mag.
Leider kam es nicht von ihm aus.
Und so trennten sich damals unsere Wege.
In den folgenden Jahren entwickelte ich immer mehr Mut zu mir und meiner Neigung zustehen und endlich eine erfüllende Beziehung einzugehen in der ich ich sein kann.
Das was ich heute bin war ich schon nur hätte ich so manches mal weniger Mut in meiner Kindheit gehabt weniger das zutun was ich möchte, wäre ich erst Jahre später soweit wie ich heute bin.
es haben ggf die äusseren Einflüsse, aber such ggf ich selbst, dazu bewegt das was in mir ist freizulegen,das ändert aber nichts an der Tatsache das es schon da war.

Ob es nun genetisch ist? Ich würde sagen ja.
Ob auch meine Eltern waren? Nein.
Ich denke es schlummerte ggf in meiner Mama, aber ich denke sie hatte weder den Partner um es auszuleben noch den Mut damals in dieser Zeit so dazuzustehen.
Es gibt genug Gene die über Generationen schlummern ohne zum Vorschein kommen.
Und auch wie es in manchen Familien ist das das eine häufiger vorkommt und in anderen sehr sehr selten so denke ich ist es auch hier.
Sicherlich gibt es auch Do manchen der ausschliesslich durch solch Erfahrungen .oder gar weil er denkt es ist gerade modern, aber ich denke den einen würde ggf ne Therapie und den anderen ein wenig mehr Selbstvertrauen besser tun.
Aber das ist nur meine persönliche Sicht.
Auch möchte ich hier niemanden persönlich angreifen.
Sondern ausschließlich meine Meinung und Sicht der Dinge kundtun,so wie es im EröffnungsBeitrag gebeten wurde.

Glg canim

Ps rechtschreibfehler sind Absicht,was perfekt ist ist ja langweilig.schmunzel
****_60 Mann
119 Beiträge
Es ist ein Thema, das ich als Leser schon ein ganze Weile beobachte.

Angeregt durch die Beiträge habe ich meine Gedanken in die Zeit meiner Kindheit schweifen lassen und dabei festgestellt, dass die Veranlagung schon wesentlich länger Vorhanden ist als es mir bisher bewusst war. Die Frage ob "geboren oder geworden" wage ich trotzdem nicht zu beantworten.

Jedenfalls sind mir z.B. Erinnerungen aus meine Vorschulzeit gekommen als ich - wie viele Kinder - keinen Mittagsschlaf machen wollte. Eines Tages war meine Tante zu Besuch und sagte zu mir: "Wenn du erst in den Kindergarten kommst, werdet ihr dort auch Mittagsschlaf machen müssen und wenn ihr nicht still seit, werdet ihr dort festgeschnallt". Diese Worte machte mir eigentlich keine Angst, sondern - so wie ich mich erinnern kann - lösten sie eher so etwas wie eine aufregende Erwartung aus. Als ich dann in den Kindergarten kam, löste die Erzieherin als Autoritätsperson, die mich ggf. - so zumindest glaubte ich es - auch festbinden könnte, einen besonderen Reiz aus. Das was meine Tante zuvor sagte, fand natürlich nicht statt.

Einen ähnlichen Reiz lösten später in der Schule die Lehrerinnen als Autoritätsperson aus, speziell wenn sie streng waren. Rohrstockzüchtigungen gab es zwar zu meiner Zeit nicht mehr aber die Fantasie, ggf. von ihr geschlagen werden zu können, war dennoch vorhanden. Als unsere Klassenlehrerin zur Unterbindung von Schwäzerein sagte: "Wenn ihr nicht aufhört, dann klebe ich euch den Mund zu", löste dies eine angenehme Erregung aus. Zu gerne wäre ich von ihr mit Gewalt zum Schweigen gebracht worden. Dennoch ließ sie den Worten leider keine Taten folgen.

In der Freizeit - ich schreibe hier von einer Zeit zwischen 6 und 10 Jahren - ließ ich mich beim Spielen (Cowboy und Indiana, Verbrecherjagt etc.) gerne von den großen Schwestern meiner Freunde fesseln. Sie wollten mal einiges ausprobieren, mir machte es spaß und ich stellte mich gerne zur Verfügung.

In der Pubertät entwickelte sich die Sache vom Spiel langsam in Richtung Sexualität. Zunächst setzte ich meine Fantasien nur in Form von Selfbondage um, bis ich nach Jahren den Mut hatte, mit meiner damaligen Freundin darüber zu sprechen, um es in der Partnerschaft auszuleben.

D.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Das Bindungsverhalten- und im Nachgang Sexualverhalten eines Menschen ist schon lange angelegt bevor der kleine Hansi in der Grundschule die Lehrerin in ihren Stiefeln toll findet...oder die kleine Marie sich gut fühlt bei Indianerfesselspielen.

Die Frage ist, immer noch, konnte die Hauptbezugsperson (Mutter, meist) angemessen auf die Affekte des Kindes eingehen, war sie stabil und schlüssig genug damit das Kind frei im Kopf aufwachsen kann. Oder musste das Kind die Mutter wg. paradoxem Verhaltens, überängstlichkeit, Depressionen, Überforderung, Abwehr, Distanziertheit, oft Abwesenheit - oder sogar dem Mix hieraus - ständig scannen und ist ein einer unsicheren Bindung aufgewachsen, in der die Beschäftigung mit zwischenmenschlicher Interaktion und die dauerende Überprüfung des eigenen Verhaltens, einen Großteil des Denkens einnahm.

Unsicher gebundene Kinder neigen viel mehr dazu, später diverse Mittel des Druckabbaus zu nutzen. Fetische zu entwicklen, Süchte...und da wir sexuelle Wesen sind, greift das natürlich gerade auf die Sexualität über.

Das ist keine Definition von Krankheit. Es gibt viele völlig unschädliche Fetische, die dem Fetischisten Freude bereiten...aber sie dienen eben auch einem Abbau eines Drucks...den die (leider wenigen heute) sicher gebundenen Menschen gar nicht erst haben. Zumindest nicht dauerhaft haben.
**********_2020 Frau
328 Beiträge
Na ich weiß ja nicht...
Das erinnert mich an eine Therapeutin die zu mir als Mutter mal sagte:
"Sie können machen was Sie wollen. Die Mütter sind immer Schuld."

Mal war die Mutter zu behütend, mal berufstätig, mal zu streng, mal zu lasch, mal zu present, mal zu wenig da...
Angesichts der Tatsache, dass es schlicht und ergreifend keine DIN Norm Mutter (und auch keinen entsprechenden Vater) gibt, vermute ich, dass JEDER Mensch sich irgendwo in dem Muster des "es war irgendetwas nicht richtig" wiederfinden kann.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass extreme Erlebnisse in der Kindheit zu ungewöhnlichen Reaktionen im Erwachsenenalter führen KÖNNEN.
Aber alle nicht der (mutmaßlichen) Norm entsprechende Verhaltensmuster auf irgendwelche Fehler in der Kindheit zurückzuführen, erscheint mir doch eher etwas gewagt.
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Druckabbau... Prima
Nur ob es das ist.... ich bin vom Land. die Karnickel waren einfach zu schnell... die Schweine hatten so ein grinsen dabei... na und der Hengst... da war dann Alles klar !!! nur die Mami wollte und konnte das nicht erklären / begründen ....

Vortrefflich das wir einen Lesesaal mit Selbstbedienung hatten das war leicht an die technischen Infos ran zu kommen, ohne auf zu fallen... aber noch bevor ich meine erste verwertbare Erektion hatte... begeisterten mich Pinups vor Allem mit Leder und Gummidamen... diese Vorliebe war für mich übrigens ganz normal und in keiner Weise verwerflich .....

Nur die Umwelt reagierte komisch, ablehnend, pfui, bäh, Sauerei so was, neee pervers nix da! komisch wenn das sooo schlimm ist? wieso findet man dann überall so Bilder ??????

versuche normal zu sein... klappten nicht recht, weil manche Neugier sich nicht mit Moral zügeln lässt... eine lange trickreiche Entwicklung...

Aber außer dem natürlichen Biologischen Druck... war keiner Dabei... echt ... nicht .... etwas mehr Aufklärung und Freizügigkeit der Eltern ? vielleicht ?

Sicher und harmonisch gebunden bin ich übrigens auch... nur das kein SM dabei ist... gehört das dazu oder ist das ein Extra das ich bestellt und nicht gekriegt hab???

Wie kommt es eigentlich zu den verkorxten Stinos ist das auch geheim SM

Alles Liebe + oyo
interessanter als ich dachte....
zunächst dachte ich, .."was soll die frage überhaupt, ist das so wichtig, interessant woher der faible, fetisch stammt?"

dann war ich von den ersten statements mehr als überrascht, und von der wohl eher vorherrschenden meinung der "angeborenen veranlagung".
es gab dann den biologisch-wissenschaftlichen discurs und die frage nach unterschied zwischen neigung und gefühl. zu jedem standpunkt gibt es sicherlich gute (gegen-) argumente.

ich will mal sehr persönlich von mir erzählen, und dann darf sich jeder selbst ein urteil bilden - bezüglich der ausgangsfrage:
meine ersten erotischen träume an die ich mich erinnere ungefähr so: eine amazonenkönigin nimmt sich meiner an, sie lehrt mich, ich darf sie verwöhnen....
ich bin in den 70 er 80gern groß und pubertär geworden. birkenstock, poona, emanzipationsbewegung, räucherstäbchen, indische tücher, die emma, männer lernen stricken, die 69er wirkten nach- sogar bis in die provinz..lächel..... manche werden sich erinnern....
so ging ich an den start. emanzipation, akzeptanz, toleranz, liebe, zärtlichkeit, akzeptanz, gleichberechtigung, partnerschaft auf augenhöhe, prostitution ist missbrauch aber porno ist okay, frau sein ist wichtiger und "richtiger" als mann sein....

wo stehe ich heute?
ich mag dom/sub rollenspiele, ich dominiere gerne, vielleicht sogar auch gut., jedenfalls hörte ich das über mich gelegentlich sagen....
ich träume von gangbang, benutzung und vorführung. ich kenne und mag das, auch sm- und - swingerclubs. ich füge schmerz zu, wenn es meiner - und ihrer lust, ihrer ausbildung- dient. ich weiß aber auch zärtlichkeit, massagen, innigkeit, "normales" sehr zu schätzen....

was ist in der zwischenzeit passiert?
sicherlich haben sich meine gene nicht verändert. aber sicherlich bin ich mir meiner selbst bewußter geworden, vielleicht wurde ich auch mutiger.. mit sicherheit bin ich erfahrener geworden....
ich habe vieles gelebt, try and error( und die welt hat sich in dieser zeit auch weiter gedreht). "stino-beziehungen", offen bis verklemmt, bdsm-beziehungen, einmalige erfahrungen, filme, bücher....ein gesellschaftlicher wandel, moden, hipes...homepages, communities...

wo will ich hin, was hat das mit meiner - persönlichen - vergangenheit zu tun?
ich möchte keine erfahrung missen. ich bin froh darüber, weiter neugierig zu sein. ich bin stolz darauf, zumindest "mitsteuern" zu können, was ich erleben werde, und was nicht. ich bin offen, und ich weiß, dass es mit jedem/ jeder , zu der gegebenen zeit eine andere erfahrung sein wird.

quintessenz:
vielleicht haben wir prägungen. was wir daraus machen liegt - bestimmt - an uns.
vielleicht sollten wir unser tun, unsere lust nicht mit unseren genen zu entschuldigen suchen.
vielleicht gibt es menschen, denen "es" in die wiege gelegt wurde. manche entwickeln sich vielleicht... beides ist doch okay.... jeder mag an das glauben, was ihn glücklich macht.

ich persönlich fände es überaus enttäuschend, meinen genen "ausgeliefert" zu sein, ohne jeden einfluss. ich glaube auch nicht daran... und wenn es so sein sollte, dann hilft es mir, einfach nicht daran zu glauben, mich zu wehren.....lächel...
lg
sm-ooth
********nded Mann
298 Beiträge
geboren oder geworden - warum ist das wichtig?
Warum ist die Herkunft des persönlichen Eigenheit wichtig?
Ist ein so geworden weniger "wert" als ein angeboren?
Folgt ein jemand, der als Dom geboren wurde und einer ist seiner "Bestimmung"?
Kann ein erblich unbefleckter überhaupt eine Neigung entwickeln?



Ich bin für ein Klares "Jain". Ich glaube, dass der Mensch mehr ist als er geerbt hat - wohl jeden aber sein Erbgut eine Prägung verweist.

Schön wäre es ein eineiiges Zwillingspaar aus dem Hut zaubern zu können von dem einer dominant und der andere Teil devot ist und dann auszuklabustern, wer von beidem vom vorbestimmten Pfad abgewichen ist.



Ich möchte auch darauf hinweisen, dass es Hinweise darauf gibt, dass Wissen nicht ausschließlich in Genen vermittelt wird. Zwei Studien an Mäusegenerationen haben gezeigt, dass sich sowohl (Link wurde nicht gefunden) wie (Link wurde nicht gefunden) vererben lassen. Direkter als eine zufällige Mutation es ermöglichen würde und das erlernte schlug die genetischen Code verankerte Lernschwäche. Ich habe das Beispiel gewählt, um zu zeigen, dass es Hinweise gibt, dass die Mitgift mehr ist als der genetische Code - der Genetische Code Förderung außer Kraft gesetzt werden kann und Erfahrungen Generationen überdauern können.


Vielleicht wurde dem ein oder andere die Veranlagung mit der Geburt oder Muttermilch mitgegeben - vielleicht ist es erlernt - vielleicht schlummert die Veranlagung in jedem auf einem inaktiven Genstrang und muss nur durch bestimmte Umstände aktiviert werden.


Warum ist das wichtig?
Als Rechtfertigung? Ich konnte nur so werden!
Als Schulterklopfen? Ich hab es geschafft und wurde wie ich werden sollte.
Sich eine Schwäche einzugestehen? Ich konnte mich nicht dagegen wehren!
Sich abzugrenzen? Haha ihr könnt nicht so werden - Euch fehlen die Enzyme!

*nixweiss*
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
im Prinzip
wieder mal die Frage....

Täter oder Opfer... als Maso sehe ich mich klar in der Opferrolle.... ich kann nix dafür zu sein wie ich bin *g* oder doch??? *snief*

Ok na soooo Opfer dann auch nicht...

Alles Liebe + oyo
*******dom Mann
256 Beiträge
Tja, ich denke, jeder hat über seine Gene eine gewisse Befähigung für was auch immer. Wirklich begnadete kreative Menschen z.B. sind von Ihrer Art so. Da unterstelle ich mal entsprechende Gene.
Es ist aber so, dass einer, der die Befähigung zum genialen Solo-Gitarristen hat, mangels Gelegenheit nie einer wird... Aber die, die entsprechend in jungen Jahren gefördert werden, schaffen es. Wer keine Befähigung dazu hat, wird nie über ein gewisses Mittelmaß hinauskommen - da kann er noch so viel üben...

Im BDSM ist es sicherlich genau das Gleiche.

Man kann das als Spiel erlernen. Es kann einem Spaß machen, aber wirklich innerlichen Masochismuß / Sadismus kann man nicht erlernen, wenn man keine Veranlagung dazu hat.

Ein ähnliches Problem habe ich gerade. Angetreten als MalefizDOM frage ich mich gerade, ob ich nicht lieber einen BenefizSub draus machen soll *zwinker*

Diese Unsicherheit beruht darauf, dass ich meine Neigung noch gar nicht richtig verstehe. Ist sie nur erlernt oder doch schon immer latent vorhanden gewesen? Genauso bin ich unsicher, ob mein jetziger Weg überhaupt der richtige ist. Ich stelle auch maso-Tendenzen in mir fest.

Vielleicht bin ich gelernter Dom und geerbter Sub - wer weiß...

Eigentlich aber ist das auch alles Sch..egal, denn es soll Spaß machen und mich weiter bringen auf meinem Weg zu mir selbst.

Man lernt im BDSM wahnsinnig viel über sich selbst.

Der
Malefizdom
******n76 Mann
5 Beiträge
Meiner Meinung nach....
trifft bis zu einem gewissem Grad, beides zu. Ich denke das bestimmte Veranlagungen durchaus von Anfang an vorhanden sind. Also im Sinne einer Prädisposition.

Ob man diese jedoch auslebt, ja überhaupt erstmal entdeckt, wird wahrscheinlich eher durch das soziale Umfeld und somit durch die persönliche Entwicklung bestimmt.

Aber mal ehrlich, eigentlichist es auch egal (so interessant diese Frage auch grundsätzlich ist). Wirklich wichtig ist doch nur, dass jeder so wie er seine jeweilige Neigung auslebt, bzw. damit umgeht, zufrieden und glücklich ist. Wobei hier die wohl größte Schwierigkeit darin besteht, den passenden Partner/Partnerin dafür zu finden.

liebe Grüsse
Leon
nach einer gewissen Offline-zeit :(
beobachte ich mit Freude und Interesse die nicht aufhörende Diskussionen...

hallo alle anwesenden,

ich freue mich festzustellen, daß hier die Brownsche Bewegung der Meinungen immer noch lebendig und und ja, beweglich und bewegend bleibt! Ein weiteres wichtiges Zufriedenheitimpuls liegt bei mir an dem Gefühl, oder Erkenntnis, wahgenommen und verstanden zu werden; Danke! eine schöne Illusion ( oder ist das keine?) nicht "allein" zu sein... danke Euch für die Vertiefung und Verbreitung des Themas, ihr habt auf einer subtilen Weise sehr viel zu meiner inneren Ruhe beigetragen.

*anbet* *g*

habe eigentlich auch viel zu sagen, bin bloss vom Alltag komplett aufgefressen. bis bald, liebe Mitwisser und Mitwisserinen
*****_wi Mann
7 Beiträge
Schlüsselerlebnis
*g* zweideutiges Wort für einen KG Träger - ja.

Im Spiel als kleiner Junge an einen Baum gefesselt.
Danach war meine Hose nass.

das war so ein Schlüsselerlebnis - vorher hatte die Sexualität im Kopf gar keinen Stellenwert eingenommen (wie auch als kind) aber danach war das interesse an Seilen, Festbinden, Unbeweglich gemacht werden etc. einfach vorhanden.

Und so hat es sich entwickelt....
Damals war halt noch kein Internet das ist jetzt besser.
man findet nun sehr schnell Gleichgesinnte *g*
Liebe te
Ich denke das es in uns steckt und das es früherer oder später ans licht kommt,ob wir wollen oder nicht,wenn dies unsere Neigungen sind dann werden sie kommen.....so auch meine Erfahrung...
****ao Mann
816 Beiträge
Ich denke es ist eine gewisse Mischung aus Beidem.
Mit der Neigung wird man geboren. Die Erfahrungen im Kindesalter über die Pubertät bis heute die man macht bestimmen dann was wirklich ans Licht kommt in welcher Form die Neigungen ausgelebt werden.

War ich als Kind immer versucht aufzubegehren, andere zu führen hatte sich das in der Pubertät geändert. Heute tendiere ich wieder mehr in den Dom Bereich, habe auch schon als Kind kleinere sadistische Spiele gespielt.

Wir sind alle eine Mischung aus dem als das wir geboren wurden und das was uns aufgrund unserer Erfahrungen prägt.
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