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BDSM und die Geschlechter

BDSM und die Geschlechter
In meinen Vor-JC-Zeiten war mir die Konstellation Femdom und Malesub geläufig. Dass es die umgekehrte Konstellation gab wußte ich schon, doch spielte sie für mich keine Rolle.

Seit ich mich in der BDSM-für-Anfänger-Gruppe befinde drängt sich mir der Eindruck auf, dass hier die Konstellation Maledom und Femsub in der Häufigkeit überwiegt, gefühlt mit 75 bis 80 %. Jetzt meine Fragen:

Ist dies auch so?, und

wenn ja, warum?

Was bewegt die Frauen, die doch eigentlich die Beziehungsmanagerinnen sind, sich dominieren zu lassen?

Möchten Sie geheime Vergewaltigungsphantasieen ein kleines bißchen Wirklichkeit werden lassen?

Möchten Sie aus der Rolle der "Familienverantwortlichen" schlüpfen,
und für die Spieldauer für gar nichts verantwortlich sein?

Odar welche Beweggründe gibt es noch?
Warum aus einer Rolle oder Verantwortlichkeit heraus entfliehen?

Die Frage stellt sich doch ebenso gut anders herum!
Was bewegt Männer dazu den devoten Part zu übernehmen, wo er doch als Familienoberhaupt gilt. Er von Steinzeit an alles andere als devot war!
Wir kennen nicht einmal...
... unsere Beweggründe. Wie will man da verallgmeinern?

Keine Ahnung warum wir so "ticken" wie wir ticken... Ich bin schon nur froh, wissen wir endlich voneinander wie wir gegenseitig ticken. *g*

Das war nämlich ein langer Weg. Ich weiss einfach, dass ich mich seit ich ein kleines Mädchen war von Autorität und Dominanz angezogen fühle. Genau so mag ich es mit der Autorität und der Dominanz des Anderen zu spielen. Denn trotz aller "Devotheit" verspüre ich genau diesen Drang in mir. Genau dieses Spiel ist es, welches mir unglaubliche Lust verschafft und welches ich so geniesse.

Warum dies so ist? Keine Ahnung. Wir führen eine ziemlich "gleichberechtigte" Beziehung. Mein Mann kümmert sich genauso um die Kinderbetreuung wie ich. Er ermöglicht es mir zu Arbeiten, meine Ausbildung nachzuholen und und und. Steckt unheimlich viel zurück, genauso wie ich das ein paar Jahre für ihn gemacht habe und auch immer wieder tun würde.

Trotzdem ist da dieses Verlangen nach submission in mir, wenn auch nur zu gewissen Gelegenheiten. *g*

Für kurze Sessions könnte ich mir sogar die Rolle der Domina vorstellen, aber niemals gegenüber meines Mannes. Ganz komisch, aber switchen könnte ich nie.

Liebe Grüsse

l'esclave du maître
****_1 Frau
259 Beiträge
ich bin alleinerziehende mutter..
meine devote neigung hat ein dom entdeckt..
und in manchen momente genieß ich es,mich einfach fallen zu lassen,mal nix denken und tun zu müßen..
und selbst als devote hab ich keine vergewaltigungsphantasien..
sorry...paßt vielleicht net zum thread..nur regt es mich bissel auf,daß immermal wieder diese phantasie der vergewaltigng hervorgehoben wird...
bdsm ist was andres.hingabe-vertrauen-respekt..
Seit ich mich in der BDSM-für-Anfänger-Gruppe befinde drängt sich mir der Eindruck auf, dass hier die Konstellation Maledom und Femsub in der Häufigkeit überwiegt, gefühlt mit 75 bis 80 %.

Der Eindruck kann aber gut täuschen.
Meine Erfahrung ist, dass Frauen einfach sehr gerne in Foren schreiben, sich überhaupt sehr gerne mitteilen. Männer sind da ein wenig anders, sie sind häufig wortkarger. (Gut, ich bin da die Ausnahme *lach*, aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel *zwinker* )

In der Gruppe "Subs unter sich", in der ich auch mal war, waren nahezu alles Frauen. Heißt das nun, dass es nur weibliche Subbies gibt? Mitnichten! Die männlichen schreiben halt nicht so viel.

Zu den eigentlichen Fragen kann ich leider wenig beitragen. Nur folgendes, dass die Frauen mit denen ich zu tun hatte bislang es selbst nicht so genau sagen konnten warum sie drauf stehen.
Was ich gut nachvollziehen kann, weil meine Subseite es nämlich ebenfalls nicht weiß. *nein*
Nati_1 trifft es auf den Kopf,

es klingt mal wieder so nach alles über einen Kamm scheren.

Außerdem, wer sorgt denn bitte dafür, das für die "Spieldauer" die Kinder bestens untergebracht sind?
Das das "Spielzimmer" sauber und aufgeräumt ist?
*nixweiss*
*******urig Paar
7.001 Beiträge
Der Eindruck täuscht Dich nicht, hier im Joy ist es wirklich so.

Bei mir ist es halt so, dass ich es deshalb so gerne auslebe, um auch mal die Verantwortung abgeben zu können. Wenn Du den ganzen Tag Entscheidungen treffen musst, dann bist Du einfach froh wenn das mal andere für Dich übernehmen und Du nur noch funktionieren musst.

Weiterhin, fühle ich mich nach so einer Session wie neu geboren. Da ist eine ganz Last weg und man tankt neue Energie.

Wobei auch ich schon in Kinderzeit gemerkt habe, dass ich sehr gerne devot bin und das damals schon in Rollenspielen ausgelebt wurde. Natürlich jetzt nicht so wie heute, aber eben des typischen Rollenverhaltens.

Männer sind da ein wenig anders, sie sind häufig wortkarger.

Ich gehöre auch zu der anderen Sorte.

In der Gruppe "Subs unter sich", in der ich auch mal war, waren nahezu alles Frauen.

Warum bist Du dann jetzt nicht mehr dorten?
****_1 Frau
259 Beiträge
@MondenTraene
wer wohl..
der teil wo für erziehung und ordnung zuständig ist *zwinker*
und da spielt es keine rolle ob dom oder dev *smile*
*******urig:
Warum bist Du dann jetzt nicht mehr dort?

Weil sich die aktiven (topseitigen) Erlebnisse häuften und ich somit den "Switcher" nicht nur aktiv vertreten konnte, sondern dann eben auch muss. Da es "SUBs unter sich" heißt und ich dann halt nicht mehr rein Sub bin kam und kommt es mir unangemessen vor, mit einem topseitigen Auge dann gewissermaßen auch Mäuschen zu spielen.

Darum bin ich dort ausgestiegen.

Ich erlebe es aber auch in anderen Foren, dass die Frauen meist mehr schreiben und sich auch ausführlicher mitteilen. Die Beiträge der Männer sind oftmals recht kurz.
****_60 Mann
119 Beiträge
Wirklich eine Geschlechterfrage...?
Ich wage da keine Prognose anzustellen.

Gibt es dazu tatsächlich seriöse und repräsentative Untersuchungen?

Ich weiß es nicht.

Den Eindruck, den man beim "Studium" der JC-Einträge gewinnen kann, ist sicherlich nur eine "Momentaufnahme". Warum und weshalb sich bestimmte Trends abzeichnen, dazu wurden bereits Hypothesen aufgestellt.

Nun noch eine zusätzliche von mir: Ich habe den Eindruck, dass es einigen Männern auf Grund der von Ihnen erwarteten gesellschaftlichen Rolle leichter fällt, sich als Dom zu outen. Vielleicht sind da Frauen (selbst wenn sie im Kern dominanter sind, als sie sich eingestehen) etwas zurückhaltender. Leider habe ich diese Erfahrungen als bekennender männlicher Sub bei meinen Partnerschaften durchaus machen müssen.

D.
*****ine Frau
2.087 Beiträge
es hält sich die Waage
allerdings denke ich, dass sich die FemDoms zurückhalten, bzw. auch nicht wirklich schnell Anschluss finden.

denn sie werden von den Male Doms weder als Fisch noch als Fleisch betrachtet.

Die FemSubs sehen sie misstrasuisch an, da sie ja eine Dom ist und die Maldoms sehen sie nur schwerlich als Dom, also als eine von ihnen an, denn eine Frau gehört wohl schliesslich auf die Knie... um es mal provokativ zu äussern, was soll die schon können?

ich finde die "Spiele" die ich beobachten konnte von Femdoms schöner, kreativer, intensiver, es wird seltener höher, weiter, bösartiger schmerzhafter gespielt als in der Maldom-Femsub Relation.

Lg
JustMine
Schade, das es keinen Smiley gibt, dem sich die Fußnägel aufrollen... dann hätt ich ihn jetzt hier eingestellt...

Was bewegt die Frauen, die doch eigentlich die Beziehungsmanagerinnen sind, sich dominieren zu lassen?

Möchten Sie geheime Vergewaltigungsphantasieen ein kleines bißchen Wirklichkeit werden lassen?

Möchten Sie aus der Rolle der "Familienverantwortlichen" schlüpfen,
und für die Spieldauer für gar nichts verantwortlich sein?

Odar welche Beweggründe gibt es noch?

Da sind sie wieder die Klischees... und die meisten lassen sich auch noch dort hinein quetschen...

Was Frauen dazu bewegt?
Ganz einfach das Gleiche wie die Männer dazu bewegt... sie sind devot und/oder masochistisch veranlagt!

Das hat weder was mit "Managerin" oder "Alltagsdominant" noch mit Ausgleich zu tun!

Wer keine devote und/oder masochistische Ader in sich trägt, wird auch keine Erfüllung und keine Freude daran haben dies auszuleben, ganz egal welchen Grund man vorschiebt und wie ach so dominantes und geschäftiges Verhalten sonst so gelebt werden muss.

Viel mehr stellt sich mir die Frage, weshalb offensichtlich so viele ein Problem (selbst hier) damit haben zu sagen... "ich bin devot / masochistisch und lebe diese Neigung aus, weil es meinem Naturell entspricht (oder eben ein Teil von mir ist)"... nicht mehr nicht weniger...

Zudem möchte ich mal anmerken, dass mir persönlich noch nie eine dominante Frau über den Weg gelaufen ist. Zumindest keine welche auf mich dominant wirkte. Resolut oder vorlaut oder forsch...ja, doch nicht dominant.
Und daher ist doch auch ganz einfach (für mich) der Schluss zu ziehen, dass ein Mensch (egal ob weiblich oder männlich) doch nur dann dominant wirkt und nur auf den dominant wirkt der/die auch entsprechend eine devote Neigung in sich trägt.
Wer nichts devotes in sich hat, auf den wird auch niemand dominant wirken.

Meine Meinung
Krolock
******ere Frau
2.876 Beiträge
Ich schätze...
und allein das kann man machen aus meiner Erfahrung hier und auch in Clubs, dass es tatsächlich mehr Maledoms und Femsubs gibt. Aber es gibt auch eine ganze Menge devoter Männer und da sehe ich eher, dass diese "devot" sind, als die Frauen. Es gibt viele Frauen, die sich gerne bespielen lassen und wenig, die wirklich devot sind.

Zu den devoten Männern kommen aber sehr wenige Frauen, die ihre Dominanz ergriffen haben und sie bewusst ausleben (wollen). Es ist natürlich bequemer, sich fallen zu lassen und zu tun, was einem gesagt wird, als zu organisieren, zu bestimmen, zu kontrollieren, kreativ zu sein.

Das müssen Frauen häufig in erhöhtem Maß im Alltag.

Letztlich aber zählt eines: Was verursacht einen Kick in mir? Es gibt nunmal Frauen, bei denen sich nichts tut, wenn sie einen Mann dominieren und es gibt Männer, bei denen sich nichts tut, wenn eine Frau sie dominiert.

etrangere
@TE
wenn ja, warum?

Was bewegt die Frauen, die doch eigentlich die Beziehungsmanagerinnen sind, sich dominieren zu lassen?

Möchten Sie geheime Vergewaltigungsphantasieen ein kleines bißchen Wirklichkeit werden lassen?

Möchten Sie aus der Rolle der "Familienverantwortlichen" schlüpfen,
und für die Spieldauer für gar nichts verantwortlich sein?

Odar welche Beweggründe gibt es noch?


Das ist doch ganz logisch: Wie im realen Leben auch, möchten die Frauen sich wünschen dürfen, was geschieht - und die Männer fürfen dann die Arbeit machen *ggg*


Moxy *undwech*
****_1 Frau
259 Beiträge
@ moxy
so ein scheiß hab ich schon lang nimmer gelesen..
klar wünschen wir uns auch im realen was..
klar haben männer auch wünsche...

aber welche frau wünscht sich zb vergewaltigt zu werden???
oder welcher mann möchte ein vergewaltiger sein???

mal wieder alles über einen kamm geschoren..
******nig Mann
24.796 Beiträge
ein nickel für die klischeekasse bei jeder pauschalphrase, und ich geh dieses jahr nicht mehr arbeiten! *smile*

hier im Joy ist es wirklich so.
also meine beobachtung bestätigt mir eine deutliche überzahl der maledom-femsub-beziehungen, und das nicht nur im joy. allerdings gibt es wohl auch deutlich mehr single-malesubs als es single-femsubs gibt, insofern kann da durchaus ein zerrbild entstanden sein. (ob das alles so stimmt kann ich aber ebensowenig beurteilen wie alle anderen hier: es ist nur das, was ich so wahrnehme)

aber welche frau wünscht sich zb vergewaltigt zu werden???
oder welcher mann möchte ein vergewaltiger sein???
na sooo wenige sind das nun aber nicht! entsprechende themen gibt es auch hier in der gruppe.

Wer nichts devotes in sich hat, auf den wird auch niemand dominant wirken.
das sehe ich nicht unbedingt so. ich kann durchaus wahrnehmen, dass jemand anderes dominant wirkt bzw auftritt. das ist aber noch ein anderes paar schuhe, ob ich auch zulasse, dass er MICH dominiert! *zwinker*

ich habe schon mit vielen maledoms und femdoms gesprochen, und solange eben nicht einer den anderen toppen will ist das alles ja auch kein problem. trotzdem kann ich duchaus die aura um die person wahrnehmen, und zwar bei einem dom wie auch bei einem sub. vorausgesetzt freilich, dass man so etwa auf einer wellenlänge liegt, denn ansonsten geht das einfach mal an meinem allerwertesten vorbei.

es hält sich die Waage
allerdings denke ich, dass sich die FemDoms zurückhalten, bzw. auch nicht wirklich schnell Anschluss finden.

denn sie werden von den Male Doms weder als Fisch noch als Fleisch betrachtet.

Die FemSubs sehen sie misstrasuisch an, da sie ja eine Dom ist und die Maldoms sehen sie nur schwerlich als Dom, also als eine von ihnen an, denn eine Frau gehört wohl schliesslich auf die Knie... um es mal provokativ zu äussern, was soll die schon können?

ich finde die "Spiele" die ich beobachten konnte von Femdoms schöner, kreativer, intensiver, es wird seltener höher, weiter, bösartiger schmerzhafter gespielt als in der Maldom-Femsub Relation.
das erlebe ich witzigerweise fast genau andersrum:
femdoms werden meist regelrecht belagert von malesubs. ob sie bei maledoms ankommen muss sie ja nicht wirklich interessieren, aber auch da habe ich noch keine probleme erlebt. wie das verhältnis von femdoms zu femsubs ist kann ich zwar nicht beurteilen, aber ich vermute mal sie werden einfach nicht so von ganzen horden "williger subs" belagert wie das von den malesubs manchesmal des fall ist. aber lesbische beziehungen sind ja auch außerhalb vom bdsm seltener als hetero-orientierte,also warum sollte das im bdsm nicht auch so sein?
und zu guter letzt muss ich leider sagen: wenn ich extrem-spielende doms benennen sollte wären es zu 90% femdoms! das soll nicht heißen, dass alle femdoms so wären, ganz und gar nicht! aber mir kommt das bei einigen so vor, wie wenn eine frau in einem männerberuf arbeitet: sie muss stärker, männlicher, härter, unbarmherziger als jeder kerl sein um sich ihren platz zu erobern! ob das so stimmt sei mal dahingestellt, aber es ist wohl zumindest bei manchen ein teil ihrer wahrnehmung. anders kann ich mir das nicht erklären.
aber die einfühlsamen femdoms, die du beschrieben hast, gibt es auch. ob sie in der mehrzahl sind oder nicht ist vermutlich wieder eine frage, in welchen kreisen man sich bewegt.

Nun noch eine zusätzliche von mir: Ich habe den Eindruck, dass es einigen Männern auf Grund der von Ihnen erwarteten gesellschaftlichen Rolle leichter fällt, sich als Dom zu outen. Vielleicht sind da Frauen (selbst wenn sie im Kern dominanter sind, als sie sich eingestehen) etwas zurückhaltender.
da könnte was dran sein denke ich: ich denke mir immer mal wieder, dass so mancher male"dom" sicher einen guten sub abgeben würde, aber dass er es sich selbst gegenüber nicht eingestehen kann: schließlich hat man ja ein leben lang eingetrichtert bekommen, dass "mann" als familienoberhaupt und lenker der geschicke das sagen hat - ob es einem passt oder nicht! da ist dann dieser gesellschaftliche tabubruch, dass mann sich gerne führen und unterwerfen lässt, sicher für viele nicht einfach.
aber wenn dann ein devoter mann sich selbst diese neigung eingestanden hat wird er auch oftmals extremer, als ich es von femsubs erlebe. sei es in dem spiel selbst oder auch in der energie, die man benutzt um zu seinen "erfolgserlebnissen" zu kommen. aber viell täuscht mich da auch wieder meine wahrnehmung, ich sehe diese konstellationen ja nur sehr von außen.
Wer nichts devotes in sich hat, auf den wird auch niemand dominant wirken.
das sehe ich nicht unbedingt so. ich kann durchaus wahrnehmen, dass jemand anderes dominant wirkt bzw auftritt. das ist aber noch ein anderes paar schuhe, ob ich auch zulasse, dass er MICH dominiert!

Ich meinte damit das WIRKEN wörtlich *zwinker*

Sprich... wenn ich nichts devotes in mir habe, kann ich zwar durchaus einen Menschen als dominante Persönlichkeit wahrnehmen, doch wird keine dominante Person eine dominante Wirkung auf mich haben oder gar etwas devotes in mir auslösen.

*wink*

Krolock
******nig Mann
24.796 Beiträge
na das ist wohl das, was ich mit "dominieren" ausgedrückt habe, oder meintest du das anders?
Ich meine es etwas anders *ja*

Man kann durchaus einen Menschen dominieren der nicht devot ist.

Ganz egal ob im Beruf, in der Familie oder auf der Straße.

Doch auch wenn ein Mensch sich dominieren lässt (ob er muss oder nicht sei dahingestellt), heißt dies zum einen noch lange nicht, dass dieser auch devot ist und erst recht nicht, dass damit etwas devotes ausgelöst wird.

Auch heißt es nicht, das ein Mensch, der einen anderen dominiert auch unbedingt als dominant wahr genommen wird oder dominant wirkt.

*gruebel* kann man die Gedankengänge nu verstehen?

LG Krolock
@*******re12
Zu den devoten Männern kommen aber sehr wenige Frauen, die ihre Dominanz ergriffen haben und sie bewusst ausleben (wollen). Es ist natürlich bequemer, sich fallen zu lassen und zu tun, was einem gesagt wird, als zu organisieren, zu bestimmen, zu kontrollieren, kreativ zu sein.

*hae*

Willst du damit sagen, Subbis haben es bequem, weil sie eben Subbis sind? Oder sie seien Sub, weil es bequemer ist?
*nene*

Na dann frage mal in die Runde, welche Aufgaben die durchschnittliche Sub so hat, worauf sie (gerade bei Paaren die zusammen leben) so den ganzen Tag zu achten hat, was sie vorweisen, zeigen, hinnehmen und zu erledigen haben... Auch wird von Subbi sehr häufig Kreativität gefordert oder auch Organisationstalent usw...


Ehrlich gesagt ich möchte nicht meine Subbi sein *floet* *g*... denn meine Subbi hat sehr oft alles andere als ein bequemes Dasein....

Wie kommt man zu so einer Aussage??

Krolock
******nig Mann
24.796 Beiträge
@****ock:
ok, es ist wohl wieder ein problem von begriffen, die man ein wenig anders auslegt. *g*

dominanz an sich erfordert keine devotion. ich muss keine devoten gefühle in jemand auslösen um als dominant wahrgenommen zu werden. und auch um zuzulassen, dass jemand über mich bestimmt, muss ich nicht devot sein.

im umkehrschluss "genügt" es aber auch nicht, eine devote veranlagung zu haben, um die spezielle dominanz eines bestimmten menschen zu "erspüren", bzw um den wunsch des "ich möchte vor dir knien" zu erzeugen. es muss schon der gewisse funke da sein, der an der anderen person reizt!

Ich meinte damit das WIRKEN wörtlich

Sprich... wenn ich nichts devotes in mir habe, kann ich zwar durchaus einen Menschen als dominante Persönlichkeit wahrnehmen, doch wird keine dominante Person eine dominante Wirkung auf mich haben oder gar etwas devotes in mir auslösen.

ich würde das aber wieder mal völlig losgelöst vom eigentlichen bdsm betrachten wollen, dann wird es viell klarer:

es gibt viele frauen, nach denen sich wohl 95% der männer alle 10 finger ablecken würden - und auch gleich noch ihre zehen dazu! auf mich allerdings haben diese frauen genau gar keine wirkung: ich empfinde sie als langweilig, nichtssagend. viell noch als sympathisch, jedoch definitiv nicht mehr. es wird in mir kein wunsch nach mehr ausgelöst, weder sie zu dominieren noch sonstwas.

wenn dieser funke auf der persönlichen ebene fehlt, dann ist es völlig egal, ob mein gegenüber dominant oder devot oder sonstwas ist: es wird keinerlei gefühle bei mir auslösen.
******ere Frau
2.876 Beiträge
@ Krolock
Ich kenne beide Seiten und habe auch intensiv die devote Seite gelebt.

Natürlich weiß ich, dass auch hier Sub beschäftigt ist, aber das ist die gleiche Diskussion wie die um den Angestellten und den Chef. Chef macht sich weit mehr Gedanken, muss den Überblick haben, trägt eine gewisse Verantwortung, muss erkennen und führen. Er arbeitet noch an seinen Aufgaben, wenn Angestellter sich überhaupt keinen Kopf machen muss.

Ich für meinen Teil sehe schon weit mehr Aktivität auf dieser Seite als auf der passiven Seite, die ja nicht umsonst auch so heißt.

Kommt immer drauf an, wie du deine Dominanz lebst...ich jedenfalls sehe schon, dass ich weit aktiver bin, als mein Sub, auch, wenn er viel arbeiten muss.


Und..ich habe ja nicht gesagt, dass Frauen nur faul sind, sondern sie machen das, was Dom macht, ja den ganzen Tag in den Familien. Warum sollten sie sich dann nicht wünschen, einfach mal nur zu gehorchen?
Übrigens tun das Männer ja auch...deswegen klopfen ja auch so viele an bei mir, die Führungspositionen haben, Chefs sind usw....


etrangere
@******nig
*g*
Zwei Doofe, zwei Worte und doch ein Gedanke.... oder so ähnlich...

@*******re12
Ich für meinen Teil sehe schon weit mehr Aktivität auf dieser Seite als auf der passiven Seite, die ja nicht umsonst auch so heißt.

Kommt immer drauf an, wie du deine Dominanz lebst...ich jedenfalls sehe schon, dass ich weit aktiver bin, als mein Sub, auch, wenn er viel arbeiten muss.

Kommt doch darauf an welchen Zeitpunkt man nimmt. Während der Session bin ich wohl wirklich bewusst aktiver, doch sonst aktiviere ich eher unbewusst, ungewollt.

In der restlichen Zeit ist eher Sub die Aktive... dienen, zufriedenstellen, Tagebuch schreiben, Wünsche erfüllen, Nettigkeiten ausdenken, Spielzimmer vorbereiten, bereit sein...

Ich kann mich auf die Couch legen und meinen Krimi genießen, während sie neben mir kniet, mein Glas hält, meinen Aschenbecher hält, meine Füße massiert, mir Schnittchen zubereitet und reicht...

Sie geht in die Dusche und wäscht sich, trocknet sich selber ab... während ich mich in die Wanne lege und mich waschen lasse, massieren lasse und danach abtrocknen und anziehen lasse...und nur darauf achten muss, dass sie es auch richtig macht *floet*

Ich aktiviere sie dazu Aktiv zu sein... auch mal von sich aus, denn als devote Frau will sie auch dienen... und richtig dienen kann sehr anstrengend sein.

Chef macht sich weit mehr Gedanken, muss den Überblick haben, trägt eine gewisse Verantwortung, muss erkennen und führen. Er arbeitet noch an seinen Aufgaben, wenn Angestellter sich überhaupt keinen Kopf machen muss.

Wir sind jedoch kein Chef und Angestellte, sondern Top und Sub bzw. Mann und Frau. Und evtl. liegt es auch an den Jahren die wir zusammen sind, doch ich empfinde es absolut nicht als anstrengend alles im Überblick zu behalten... nicht mal mit einer zweiten Subbi... ich registriere wer was getan oder nicht getan hat und wenn es mir passt reagiere ich sofort oder eben erst später... Mach mir keinen Kopf, sondern lasse es fließen.

Zum Thema Verantwortung tragen würde ich auch nicht sagen, das dies jetzt anstrengend sei oder mich besonders fordern würde. Ist ja nicht so als würde sie ein reales Gewicht haben...

LG Krolock
Alter
Eventuell spielt auch das Alter eine gewisse Rolle. Die häufigste Konstellation dürfte sein: älterer/e Dom - jünger/e Sub. Sicher gibt es hier Ausnahmen.
Und da es immer noch so ist, dass der Mann in der Beziehung idR älter ist, hat der Mann in der Mehrheit die dominante Rolle. Die Kombination jüngere Dom - ältere Sub ist vermutlich nicht so häufig.

Inwieweit die historische Sozialisation der Frau als "Befehlsempfängerin" in der Beziehunge eine Rolle spielt - ich weiß es nicht!

VG!
****_60 Mann
119 Beiträge
Das Alter ... eine gute Frage ...
Eine interessante Hypothese ... aber ich weiß nicht ...

Das würde ja überzogen dargestellt z.B. heißen, dass ein Mann, der mit einer 5 Jahre jüngeren Frau leiert ist, potenziell dominant sein müsste. Wenn die Beziehung in die Brüche geht und derselbe Mann sich anschließend in eine 5 Jahre ältere Frau verliebt, müsste sich eventuell ein Rollentausch vollziehen.

Es könnte sich dabei natürlich die Frage stellen, ob sich dieser Mann überhaupt auf eine Beziehung mit einer älteren Frau einlässt, um nicht der Gefahr zu unterlaufen, dass .... o.k. ... ich möchte dies nicht weiter ausführen.

Grundsätzlich glaube ich schon, dass vom Alter eine gewisse Achtung ausgeht, mit der auch so etwas wie Souveränität im Auftreten und auch eine gewisse Dominanz jüngeren gegenüber ausgeht. Aber ich denke, wenn der ältere Partner devot ist, dann ist er devot und bleibt auch devot, unabhängig vom Alter des anderen.

Vor Jahren war ich beispielsweise mit einer acht Jahre älteren Frau zusammen, die in unserer Beziehung alles andere als dominant war (vielleicht sind wir letztlich auch aus diesem Grund nie richtig zusammengekommen, da wir uns beide nach einem eher dominanten Partner sehnten).

Derzeit bin ich mit einer jüngeren Partnerin zusammen und genieße es von Ihr dominiert zu werden.

D.
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