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Was mich schon lange irritiert bzw. interessiert:

Was mich schon lange irritiert bzw. interessiert:
Sicher hier auch schon Thema gewesen - trotzdem würde ich gerne eure Meinungen dazu lesen:

Ich selbst bin devot und glücklich mit meinem dominanten Partner. Meine devotion lebt in mir - macht mich aus - ich geniesse seine Führung - seine Art Entscheidungen zu treffen - mich zu führen - mich zu dominieren.

Schon immer irritieren mich Switcher - und ich möchte gerne etwas mehr darüber erfahren, was in deren Köpfen - Gedanken vor geht.

Ich bin klar devot - diese Neigung begleitet mich 24/7 - was nicht heisst, dass mein Partner mich ständig führt, aber das Gefühl ihm zu gehören, mich ihm unterzuordnen ist ständig da. Ich fühle es -und es ist ein gutes schönes Gefühl.

Wie aber fühlen Switcher? Wechselt die Neigung rein im sexuellen Bereich? Oder wochenweise? Oder wie muss man sich das vorstellen?

Für mich undenkbar meinen Partner zu dominieren - genauso wie auch für ihn unvorstellbar von mir geführt zu werden.

Es ist kein Spiel - es ist was in mir lebt und mich mit ausmacht.


Freue mich auf eure Meinungen hierzu.


M.
Ich bin ein switsher, ich habe einen Dom und drei subs...
wenn ich devot bin bei meinem dom, fühle ich genau das selbe wie du, nur bei mir ist eine dominante und sadistische ader zusätzlich auch vorhanden.

Ich würde aber nie mit der selben person switshen
genau das sagte eine bekannte zu mir auch mal......

sich hingeben können bei jemanden der noch dominanter ist als sie, aber dominieren, wer "schwächer" ist.

ich für meinen teil habe es erst nach einigen tagen wirklich begriffen was sie genau meint....
@feminia65
Für Switcher gibt es unterschiedliche Konstellationen.

Wenn zwei Switcher zusammenkommen, besteht die Möglichkeit, entweder nur im sexuellen Spiel oder auch in der Beziehung die Rollen zu tauschen.

Ein Switcher zusammen mit einem dominanten Partner wird sich eher devot verhalten.

Ein Switcher zusammen mit einer devoten Person wird sich dominant verhalten.

Ich hab schon öfter gehört, dass Switcher in der BDSM-Szene eigentlich nicht gerne gesehen sind, weil sie angeblich nicht "Fisch noch Fleisch" sind.

Wenn man mal nachdenkt, ist es eigentlich ganz einfach. Dominanz und Devotion stecken als Persönlichkeitsanteile in jedem Menschen. Aber nicht jeder Mensch hat jederzeit Zugang zu beiden Seiten. Manche Menschen bekommen diesen Zugang zur anderen Seite niemals.

Switcher sind also Menschen, die den Zugang zu beiden Persönlichkeitsanteilen bereits gefunden haben.

Ich hätte z. B. kein Problem damit, mich an einem Tag einem Dom bedingungslos zu unterwerfen und am anderen Tag einen Sub an seine Grenzen zu bringen.

Es wäre jedoch für mich völlig undenkbar, dauerhaft devot zu sein im Sinne von 24/7. Dauerhafte Dominanz dagegen ist kein Problem. Das ist aber meine persönliche Disposition. Andere Menschen mögen da anders geartet sein.
ich sehe meine Devotion nicht als Schwäche - sondern als Stärke mich zu Unterwerfen und Führung abzugeben. Mein Partner genießt mein 100 % Vertrauen und mich und meine Seele ohne Ängste überlassen zu können, ist ein Geschenk.

Im Alltag - alleinerziehend - fordert das Leben auch von mir eine gewisse Dominanz. Aber einen Partner zu dominieren ist für mich unvorstellbar.

Wir leben eine monogame Beziehung und für beide ist ein "Seitenwechsel" emotional unvorstellbar. Mein Partner/Herr ist dominant - aus sich heraus - nicht nur im sexuellen Bereich. Genauso verhält es sich mit meiner Devotion.

Keine Schwäche - sondern ein starker Teil meiner Persönlichkeit

M.
Liebe M.

ich habe auch mit keinem Wort behauptet, dass das eine Schwäche sei!

Jeder soll das tun, was ihn glücklich macht. Und wenn Ihr in Eueren jeweiligen Rollen Erfüllung findet, ist das wunderbar.

Es ist ja auch nicht erforderlich, alles zu erleben.

LG
A.
@sirona5
entgegen deiner These, glaube ich nicht, dass in jedem von uns ein dominanter und ein devoter Part steckt. Dann müsste ja auch ein sadistischer und ein masochistischer Teil in jedem von uns stecken?

Vielleicht ist es bei manchen durchaus so, dass sie beide Neigungen in sich tragen - ausleben wollen.

Aber ich denke, bei den meisten geht die Tendenz klar in eine Richtung - entweder oder.

Das ganze sehe ich vollig wertfrei - trotzdem wird es mir wohl immer ein Rätsel bleiben, wie gerade mit dem und selben Partner geswitcht werden kann. Würde sich mein Partner mir unterwerfen, wäre er nicht mehr der Partner den ich kennen und lieben gelernt habe.

Aber wie gesagt: Wertfrei. Jeder soll sein Leben so gestalten wie es ihm gut tut. Für mich bedeutet switchen eher, nicht so genau wissen, auf welche Seite man gehört.

Ich habe schon von Menschen gehört, die irgendwann die Seite gewechselt haben - und heute die andere Seite leidenschaftlich ausüben. Ich wage zu behaupten, dass ich das für mich ausschliessen kann. Ich habe meinen Gegenpol gefunden und lebe sehr glücklich *g*


M.
@feminia65
Für mich bedeutet switchen eher, nicht so genau wissen, auf welche Seite man gehört.

Wie ich schon geschrieben habe, bin ich eindeutig auf der dominanten Seite zu Hause.

Aber die Erfahrung, einem Partner gegenüber devot zu sein, fühlt sich für mich genauso gut an wie für Dich.

Diese Seite werde ich aber niemals in einer klassischen Beziehung leben können.
********nded Mann
298 Beiträge
Wie aber fühlen Switcher? Wechselt die Neigung rein im sexuellen Bereich? Oder wochenweise? Oder wie muss man sich das vorstellen?

Für mich undenkbar meinen Partner zu dominieren - genauso wie auch für ihn unvorstellbar von mir geführt zu werden.

Es ist kein Spiel - es ist was in mir lebt und mich mit ausmacht.
Ich glaube in der Frage stecken viele verschiedene Aspekte.

Es ist kein Spiel - es ist was in mir lebt und mich mit ausmacht.
Es gibt Menschen, die Leben S/M dauerhaft und andere die für einen bestimmten Zeitraum in eine Rolle schlüpfen. Das Phänomen ist nicht auf Switcher beschränkt, sondern gibt es auch für die "normalen" Doms und Subs.

Wechselt die Neigung rein im sexuellen Bereich?
Die Frage verstehe ich nicht. Es ist durchaus günstig sich auch als dominanter Mensch sich je nach Situation auch unterordnen zu können. Ist ein Mann, der sich unterordnet, dann kein Dom mehr?


Ich switche, weil es mir Spaß macht. Je nach Situation und Gegenüber.

Ich hab schon öfter gehört, dass Switcher in der BDSM-Szene eigentlich nicht gerne gesehen sind, weil sie angeblich nicht "Fisch noch Fleisch" sind.
Davon habe ich auch immer wieder gelesen. Oder X/Y ist kein "richtiger" Dom/Sub/Sadist/ ....

Ich finde BDSM ist das Spannungsfeld aus
  • Bondage
  • Disziplin
  • Dominanz
  • Submission
  • Sadismus
  • Masochismus
  • für einen Zeitabschnitt <> dauerhaft
  • im sexuellen Bereich <> im ganzen Leben
  • soft <> hardcore

Und jeder hat unterschiedliche Anteile an den oben genannten Punkten. Der eine nimmt sich einen Punkt heraus, andere alle Punkte.

Ich meine leben und Leben lassen - wir sind unterschiedlich und aus den unterschieden können wir gegenseitig wachsen, auch wenn wir die ein oder andere Position nicht nachempfinden oder teilen (können/wollen).

entgegen deiner These, glaube ich nicht, dass in jedem von uns ein dominanter und ein devoter Part steckt. Dann müsste ja auch ein sadistischer und ein masochistischer Teil in jedem von uns stecken?
Warum nicht?
Das hängt natürlich von dem psychologischen Modell bzw. Theorie ab. Ich würde prinzipiell sagen, dass jeder Mensch zu allen Anteilen fähig ist - es sich aber nicht lohnt alle Anteile zu nutzen, weil er in einigen erfolgreicher ist als in anderen.
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Ganz Einfach...
Also bei mir ist dess: Ganz Einfach... ich lasse mich gerne Dominieren und auch führen... awwer wenn gerade Niemand dazu in der Lage ist... dann bestimme ich natürlich... wer denn sonst?

Damit stellt sich die Frage dann auch nicht... besonders passend ist dann... wenn die Lady es genauso hält... leider aber sehr selten ....

Alles Liebe + oyo
@doubleminded
Das hängt natürlich von dem psychologischen Modell bzw. Theorie ab. Ich würde prinzipiell sagen, dass jeder Mensch zu allen Anteilen fähig ist - es sich aber nicht lohnt alle Anteile zu nutzen, weil er in einigen erfolgreicher ist als in anderen.


Ich bin nicht fähig einen Mann zu dominieren - und ich möchte das auch nicht sein.

So wie Du es formulierst liest es sich als Kopf bzw. Entscheidungssache. Das ist es meiner Meinung nach nicht. Es ist ein Gefühl - eine Neigung - die nicht vom Kopf gesteuert - also auch nicht abgewägt wird, ob erfolgreich oder nicht.

Vielleicht könnte ich erfolgreich dominieren? Aber ich fühle devot und ich möchte auch so leben. Weil es mich glücklich macht - weil es mein Gefühl ist - nicht weil ich vom Kopf entschieden habe was "erfolgreicher" ist.
Feminina65: Du wirst ja vermutlich nicht gegenüber jeder Person devot sein und bei vielen von deiner Devotion auch rein gar nichts spüren, als wäre sie nicht einmal da - zumindest bei jener Person, die dir dann grade mal gegenübersteht.

Bei Switchern ist das in der Regel ganz ähnlich.

Es gibt Frauen, bei denen springt in mir sofort der Sub an. Da kann ich gar nicht anders als devot denken/fühlen, ich würde bei diesen niemals auf die Idee kommen diese toppen zu wollen - selbst wenn sie es wollten! Geht nicht. Never ever. *nein*

Bei anderen ist es dann prompt umgekehrt: Da ist der Sub in mir einfach mal sowas von gar nicht präsent, sondern der Top (Dom sage ich mit Absicht nicht weil ich nicht dominant bin, eher einfühlsam phantasievoll sadistisch ... *zwinker* ) in mir hat dann das Sagen. Und zwar zu 100%. Wenn sich die Frau mir dann gerne unterwirft, dann ist das für den Top in mir das scheinbar normalste der Welt und es wirkt, als wäre der Sub in mir niemals nie jemals auch nur einmal anwesend gewesen. *nein*

Erklären, warum in mir beide Seiten wach sind, kann ich nicht. Ich dachte ursprünglich, dass ich rein submissiv unterwegs wäre, weil ich nun einmal nicht dominant bin.
Hat sich aber als Trugschluss herausgestellt, weil ich bestimmten Personen gegenüber sehr wohl absolut Top bin und dann auch auf einmal doch dominant bin - weil sie (teils völlig ungeplant!) mir gegenüber devot reagieren und ich dann voll und ganz drin bin, das Sagen habe, es genieße, die Macht genieße, ihr Vertrauen, die Verantwortung die ich habe - eben all das, was "oben" so wunderbar macht.

Tja, und dann gibt's noch den Fall mit "Switcher trifft Switcher".

Da ist es etwas, um nicht zu sagen: Viel komplizierter.
Meist klappt es nicht. Weil halt nur eine Seite von beiden zu dem anderen passt. Schnell mutiert so etwas in eine Richtung, sodass dann zwar beide immer noch Switcher sind (also beide Seiten in ihnen wach sind), aber "nur" eine gegenüber der anderen Person.
Ich glaube, dass in mindestens 3 von vier Fällen sich die Verhältnisse in diese Richtung ergeben.

Selten switchen dann beide immer wieder.
Ich kann da nur von mir reden: Der Versuch, an einem Abend oder einem Tag beide Seiten wahrzunehmen ging fast immer komplett in die Hose.
Weswegen ich auch hier inzwischen glaube, dass nur eins zur Zeit geht, je nach Kräfteverhältnis: Heute oben, morgen unten, aber nicht beides innerhalb kürzester Zeit gleichzeitig.

Gleichzeitig, bzw. in kurzem Abstand, funktionieren kleine neckische Spielereien. Das ja.
Aber niemals, wenn es in die Tiefe geht.
Wenn ich mich IHR ganz hingebe, in die Devotion rutsche, dann kann ich sie schlicht nicht mehr später toppen. Geht nicht.
Wenn SIE sich mir komplett untergeordnet hat und ich ihre Devotion spüre, geht es ihr (und mir) genauso: Mich dann anschließend toppen? Geht nicht.

Was dann wohl auch deine Frage beantwortet, wie Switcher es können, "einfach so" zu switchen:
Sie können es nicht. *zwinker*
aber fühlen Switcher? Wechselt die Neigung rein im sexuellen Bereich? Oder wochenweise? Oder wie muss man sich das vorstellen?

Rein sexuell? Nur! Im Alltag bin ich eher tonangebend, habe aber nichts gegen starke weibliche Persönlichkeiten, sondern sehe hinter jedem starken Mann eine starke Frau.

In der Erotik: Switch. Dies stimmungs- und auch "Typ"-abhängig.
Bei charakterlich offensiven, frechen Frauen, die mir auch optisch gefallen, ertappe ich mich – wenn ich sie schon etwas besser kenne – dabei, gedanklich schwach zu werden in punkto devot. Bei passiven Charakter dann umgedreht, also auf einmal die Lust, sie „nehmen“ zu wollen.
Eine kleine Tendenz, eher devot zu werden bei langbeinigen Frauen, und eher dominant zu fühlen bei klein-zierlichen Frauen, gebe ich zu. Ist aber nicht zu 100% immer so.

Sowohl als auch mit derselben Frau? Ja, wenn auch nur wenige Fälle, wo ich es mir so oder so vorstellen kann. Am Ende würde es wohl ein Balgen und wer sich durchsetzt. *zwinker*
@hanjie
ich danke dir für deine Antwort - die ich auch nachvollziehen kann *g*

Als ich meinem jetzigen Partner vor 4 Jahren das erste mal begegnete wußten wir beide nichts von der Neigung des anderen und sofort fühlte ich mich zu ihm - er sich zu mir hingezogen.

Diese Magie die uns in den Bann zog, lies uns Mail wechseln, langsam aber sicher kamen wir auf das Thema Neigung und stellten dann fest, das es einfach passt. Er fühlte sofort den Wunsch mich zu führen, ich den Wunsch mich von ihm führen zu lassen. Und das OHNE auch nur ein Wort über unsere Neigungen verloren zu haben.

Ein Geschenk !

Wir verloren uns aufgrund der damaligen Umstände aus den Augen und fanden uns durch einen glücklichen Zufall wieder. Als wir uns dann das erste mal wieder gegenüber standen war es sofort wieder da - und heute leben wir eine sehr glückliche DS Beziehung.

So wie Du es beschrieben hast, ist es für mich durchaus zu verstehen - auch wenn ich es für mich/uns ausschliesse


LG
M.
********nded Mann
298 Beiträge
Ich bin nicht fähig einen Mann zu dominieren - und ich möchte das auch nicht sein.

So wie Du es formulierst liest es sich als Kopf bzw. Entscheidungssache. Das ist es meiner Meinung nach nicht. Es ist ein Gefühl - eine Neigung - die nicht vom Kopf gesteuert - also auch nicht abgewägt wird, ob erfolgreich oder nicht.

Vielleicht könnte ich erfolgreich dominieren? Aber ich fühle devot und ich möchte auch so leben. Weil es mich glücklich macht - weil es mein Gefühl ist - nicht weil ich vom Kopf entschieden habe was "erfolgreicher" ist.
Ich habe ja gesagt, das hängt von dem Modell ab, was ich zugrunde lege.

Ich habe auch nicht gesagt, dass es bewusst abläuft. Die Faktoren sind mit Sicherheit genetischer Natur und von den Lebenserfahrungen geprägt. Aber ich unterstelle, dass der Körper abwägt, welches Verhalten am "Effektivsten" ist. Das rebellische Kind wird es bei einem dominanten schlagen Elternteil schwer haben.

Wie sich mein Gefühl zu etwas verhält kann ich nicht kontrollieren. Ich kann mich aber bewusst entscheiden etwas auszuprobieren, zu lernen oder zu verändern. Das kann auch Gefühle einschließen. Dadurch kann ich meinen Aktionsradius erweitern, mir mehr Optionen ermöglichen, die ich sonst nicht habe. Ob es sich als erfolgreich darstellt, mir hilft bleibt dabei offen. Und es erfordert erst Arbeit - sich komisch anfühlen und Fehlschläge produzieren, wie viele neue Dinge.

Später kann ich auswählen welche Optionen mir liegen. Das ist mein Konzept (und mit einigen Bereichen tue ich mir schwer). Andere mögen andere Konzepte haben.
@doublemind
Ich habe auch nicht gesagt, dass es bewusst abläuft. Die Faktoren sind mit Sicherheit genetischer Natur und von den Lebenserfahrungen geprägt. Aber ich unterstelle, dass der Körper abwägt, welches Verhalten am "Effektivsten" ist. Das rebellische Kind wird es bei einem dominanten schlagen Elternteil schwer haben.


Widerspruch: Genetischer Natur - nachgewiesen dass dem nicht so ist.

Lebenserfahrung? Auch nicht - wenn es demnach ginge müsste ich dominant sein - das wäre die logische Folge meiner Vergangenheit - meiner gescheiterten Ehe - aber ich bin devot.

Kindheit - auch kein Rückschluss. Ein geschlagenes Kind wird deswegen nicht devot oder dominant. Auch dazu liegen Forschungen bzw. Umfragen vor.

Was verstehst Du unter "am effektivsten" ??

Eine Neigung ist nicht entscheidbar vom Kopf - dessen bin ich sicher. Nicht wenn sie nicht nur just for fun gelebt wird.

Ich rede hier nicht von einem Wochen-End-Spiel oder einer Spielbeziehung. Ich rede von einer tiefen von Gefühlen getragenen Beziehung.

LG
M.
*****_nw Mann
731 Beiträge
@Doubleminded
Die Faktoren sind mit Sicherheit genetischer Natur und von den Lebenserfahrungen geprägt. Aber ich unterstelle, dass der Körper abwägt, welches Verhalten am "Effektivsten" ist. Das rebellische Kind wird es bei einem dominanten schlagen Elternteil schwer haben.

Das mit den Faktoren wäre reiner Darwinismus und braucht also nicht weiter diskutiert zu werden. Ein Körper kann nichts abwägen - höchstes der Geist, die jeweilige Psyche setzt um aus dem Erfahren in der Erziehungs- und Kindheitsphase. Legt das "rebellische Kind" in sich etwa fest ob es devot oder dominant ist ?
Das rebellische Kind wird es bei einem dominanten schlagenden Elternteil schwer haben.

Ich behaupte, dass es wurscht ist, was das Kind früher erlebt hat, wenn es eine Vorgenetik gibt.

Meinereiner stellte mit vier (!!) diese Neigung fest. (Interessanterweise auch in beide Richtungen, aber die aktive verschüttete sich später, siehe unten ...) Fesseln und Gefesseltwerden war bereits da einfach da, die Freude daran - ohne zu wissen, warum eigentlich. War halt so. *zwinker*

Was ich nicht wusste - bis ich weit über 20 Jahre alt war - dass mein Vater ähnlich tickte! Er verheimlichte seine Neigung, niemand wusste davon, nicht einmal meine Mutter. Abgucken, geprägt werden? Unmöglich.

Gewalterfahrungen habe ich auch hinter mir, aber - und das ist der eigentliche Punkt - die Neigung war da schon längst geklärt! Die aktive wurde hier zugeschüttet (weil ich mir damals schwor, niemals einer Frau Gewalt auch nur irgendeiner Art anzutun, mit 13, krieg das mal wieder raus ... *zwinker* ), aber wie man sieht, war das nun auch nicht für ewig.

Ich glaube auch, dass wir alle eine aktive wie passive Seite in uns haben. Es ist überaus logisch, weil es archaischen Urinstinkten Vorschub leistet: Wenn man einem Feind gegenübersteht den man nicht bezwingen kann, dann gibt man sich unterwürfig -> Es sichert schlicht das Überleben. Und wenn man selbst der Stärkere ist, dann muss man auch Stärke zeigen, sonst geht es wieder ums Überleben.
Ganz normaler Urinstinkt halt. *zwinker*

Der hat sich aber ja doch ganz schön verwaschen im Lauf der Jahrtausende.
Weswegen ich glaube, dass die Evolution tatsächlich eher dafür gesorgt hat, dass sich der Mensch auf eins von beidem üblicherweise spezialisiert hat.

Die Switcher sind aus dieser Perspektive gesehen in der Evolution noch ein wenig hinterher *lol*
Stört mich jetzt aber mal so gar nicht. Lieber zur aussterbenden Spezies gehören und trotzdem Spaß haben als stinknormal zu sein. *floet*
Ich war bis vor einiger Zeit eine Switch - alleridings nur im Spankingbereich - mein Freund war auch Switch. Es war bei uns damals so dass es eher stimmungsabhängig war. Für mich war das Switchdasein einfach verschiedene Fassetten meiner Persönlichkeit -und meines erotischen Lebens. Ich habe ja auch bei Vanilla nicht immer Lust auf Missionar oder Doggy (ok Spanking ist doch etwas anderes als reiner Sex).

Natürlich wars ungut wenn wir beide aktiv gestimmt waren - oder beide passiv. *zwinker*

Was die aktive und was die passive Seite je nach Situation hervorgerufen hat kann ich nicht mal sagen.

Nur irgendwann ist passive Seite immer stärker geworfen und da in die devote Richtung gegangen. Die aktive wurde immer schwächer und zeigt sich wenn überhaupt dann höchstens noch im spielerischen, provozierenden Teil von mir.
*****_nw Mann
731 Beiträge
Meinereiner stellte mit vier (!!) diese Neigung fest. (Interessanterweise auch in beide Richtungen, aber die aktive verschüttete sich später, siehe unten ...) Fesseln und Gefesseltwerden war bereits da einfach da, die Freude daran - ohne zu wissen, warum eigentlich. War halt so.

Hatte ich auch - dachte aber bis jetzt das wäre kindliche Freude, Spieltrieb oder Nachspielen von Bonanza oder ähnlichem gewesen. Wenn man "Indianer" war, wird man dann dominant oder bei "Cowboy" eher devot ? Mit vier hab ich nur kindlich unbedarft gespielt, festgestellt hab ich da noch nichts....... so erzählt man sich

Mit vier (!) DIESE Neigung an sich selbst feststellen, SORRY *troet*
********nded Mann
298 Beiträge
Das mit den Faktoren wäre reiner Darwinismus und braucht also nicht weiter diskutiert zu werden. Ein Körper kann nichts abwägen - höchstes der Geist, die jeweilige Psyche setzt um aus dem Erfahren in der Erziehungs- und Kindheitsphase. Legt das "rebellische Kind" in sich etwa fest ob es devot oder dominant ist ?
Eben nicht. Denn Darwin hat gesagt, dass Veränderung auf zufälligen Genetischen Mutationen besteht. Es gibt aber wissenschaftlichen Arbeiten aus jüngster Zeit, die nachweisen, dass Erlebtes (Traumen) vererbt werden - Gendefekte übergangen (Lernschwäche) und vieles anderes vererbar ist, was nicht auf einer zufälligen Mutation entstanden ist, sondern aus direkten Umwelteinflüssen.

Sondern es stützt eher die Theorie von Jean-Baptiste de Lamarck, welcher davon Ausging, dass eine Generation eine Verbesserung an die nächste weitergeben kann. Eine Giraffe einen langen Hals hat, weil sie damit besser an höhere blätter kommt und keine Zufällige Mutation im Genom.

Das Genom ist auch nicht immer und zu jederzeit vollständig Abrufbar. Es ist an vielen stellen deaktiviert ((Link wurde nicht gefunden)).

'Es gibt Beobachtungen, dass Verhalten Generationen überspringt. Kinder in manchen Fällen das Verhalten der Großeltern zeigen.

Ich verstehe auch nicht, wo das Problem wäre, wenn die Vorlieben aus einer genetischen Disposition oder anderen Umständen sich entwickeln. Ich würde gerne die Quellen lesen.

(und das beispiel mit dem Kind würde ich löschen).
Du, der Zusammenhang ergab sich für mich auch erst später. Da war ich dann elf, als diese Leidenschaft auf einmal mit Lust verbunden war. Bis dahin war es lediglich "kindliche Spielerei", wie du es nennst. *zwinker*

Auf jeden Fall war es deutlich vor irgendwelchen speziellen Ereignissen: Die Leidenschaft dafür war eben einfach schon immer da. Ebenso wie die sexuelle Lust, sobald sich das sexuelle Wesen in mir regte, war es auch sexuell besetzt (was jetzt aber nicht heißt dass die ganz normalen sexuellen Reize unbesetzt gewesen wären *floet*). Was sich für mich in dem Moment auch kein Stück ungewöhnlich anfühlte, es war halt einfach so.
Dass das eher ungewöhnlich ist, erfuhr ich dann schon früh genug von meinen Mitschülern. *lol*

Die Leidenschaft fürs Fesseln jedenfalls war schon immer da. Und das ebenfalls ohne irgendeinen Trigger, ich war damals die treibende Kraft, diese Spielchen zu spielen, einfach so. Fand ich toll. Hätt ich jeden Tag machen können. *zwinker*
Zufall? Vielleicht.
Vielleicht aber auch nicht. *zwinker*
das beispiel als 4 jähriger halte ich klar für Zufall - jeder 4 jährige spielt gerne fesselspiele - ich arbeite in einem kindergarten - ich weiss wovon ich schreibe.

sicher ist NICHT erkennbar, ob die Zwerge mal dom oder dev oder stino werden.

Ich zB habe mir erzählen lassen, als Kind bzw. Teenager gerne in der Gruppe der Chef gewesen zu sein - heute geniesse ich meine Devotion.

Wann und wo der Grundstein gelegt wird, ist kaum zurückzuverfolgen, aber kaum im Kindergartenalter.

M.
Ok, sagen wir es mal so: Als diese Verknüpfung für den ganzen "bervärsen Kram" sexueller Natur später hinzukam, war es für mich völlig normal. Ich fühlte halt so. *zwinker*

Erst viel, vieeeeel später, nachdem ich schon längst "wusste" dass ich wohl der einzige bin der so tickt, erfuhr ich, dass es auch andere gibt, die auf "sowas Abartiges" stehen. Und erfuhr ebenso, dass es gar nix Abartiges ist ...

Ich glaube schon an genetische Vorprägung.
Aber auch ebenso, dass sie nicht zwingend durchbrechen muss.
*****ohr Mann
1.390 Beiträge
Eigentlich ist ja alles gesagt, aber ...
... einer ist mir beim Lesen hängengeblieben.

Zitat: "Ich hab schon öfter gehört, dass Switcher in der BDSM-Szene eigentlich nicht gerne gesehen sind, weil sie angeblich nicht "Fisch noch Fleisch" sind."

Das ist manchmal der Nachteil von Szenen, dass sie sich für die einzig echten und wahren Behüter des angeblich heiligen Grals des Wissens und des Verhaltens halten.

Solche Behauptungen ("weder Fisch noch Fleisch") offenbaren doch eigentlich nichts als eine große Unsicherheit gegenüber der eigenen Position und dem eigenen Verhalten, wenig Selbstironie und schon gar nichts Spielerisches, was doch wohl zu jeder Form von Sexualität gehört ?!?!?

Also - wie immer "Macht doch einfach das, was euch gefällt", und wenn euch jemand dreinreden will - lacht ihn einfach aus.
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