BDSM Insignien

Ohne auf Deine Fragen einzugehen - danke für den Brüller des Abends!

Ok, ein wenig auf Deine Fragen eingehend:
Ich amüsiere mich über diese "szenekonforme Kleidung". Hab mir auch mal ne Lederhose angetan, aber irgendwie fühle ich mich im lila Abendkleidchen wohler.
Und Ring-Ring ist genauso beliebig wie Triskele und so. Wenn ich auf so ne Veranstaltung gehe, brauche ich keine Triskele. Und wenn ich im Vorbeigehen nem Kerl die Hand auf den Bauch lege und ihn beiseite schiebe, braucht der auch nicht gucken, an welcher Hand ich was für nen Ring trage.

Will man "draussen" erkannt werden oder hat zu einem bestimmten Lieblingsstück eine emotionale Beziehung, dann machts vielleicht Sinn.

Hihihi - nette Gegenüberstellung

Ich sage ganz klar: Die Kleidung hängt stark vom Motto der (SM?-) Party ab.

Soll es eine "frivole Nacht in dekadenter Atmosphäre mit einem opulenten 5-Gänge-Menü auf einem gediegenen Schloss" sein, dann wäre ein Turnschuh/T-Shirt-Outfit wohl leiiicht verkehrt.

Bei solchen Gelegenheiten ist für mich kaum vorstellbar, dass sich beide - Männer wie Frauen - nicht ordentlich herausputzen. Muss ja jetzt nicht gleich ein Smoking und ein 1000€-Abendkleid sein, aber dass hier Abendgarderobe nicht overdressed ist, dürfte jedem klar sein.

Soll es eine "gar feyrige Feier bei mittelalterlichem Gelage" sein, wäre Abendgarderobe wohl nicht ganz so die Kleidung der Wahl wie jene des "einfachen Volkes", eben Gewandung. Je mehr Gewandung, je besser.
Hier würde sich aber sicher kaum jemand drüber beschweren, wenn die "Hexe" nur mit Halsband bekleidet wäre, der "Henker" vielleicht nur in Henkerskutte und sonst nix bekleidet, der "Gaukler" leicht bekleidet in Lumpen daherkommt.

Soll es eine "Fetischparty gehobenen Stils" sein, wäre wohl LLL angesagt - und Sub leichter bekleidet als Top.
Welcher Art dies dann geschähe - hey, Fantasie ist ein schönes Wort.
Warum aber nicht hier schon Sub in Fesseln von Anfang an? Während dies bei Mittelalterevents schwere (oder schwer aussehende) Ketten sein könnten, wären hier dann wohl eher Handschellen, Zwangsjacke und Ähnliches sehr beliebt.

Was ist mit der "SM-Playparty"? Da finden sich dann wohl oben beschriebene Kofferdoms am ehesten. Halsbänder seitens der Sub werden hier Hochkonjunktur haben, Lederhosen der Tops wohl auch.
Aber, und das ist der Unterschied zur Fetischparty, auch "ganz normale" Outfits, beinahe schon Alltagsoutfits wird es hier geben: Einfaches Schwarz bis hin zu schwarze Jeans / schwarzes Hemd, nur T-Shirt mag nicht so gern gesehen sein. Auffällig: Die Subs sind aufwendiger gekleidet als die Tops. Schwarzer, eleganter Anzug teurer Marke, gar Smoking? Wird man hier wohl eher weniger finden.

Eher die Reisetaschen, Koffer, Rucksäcke und die leicht nervösen Blicke diverser Subs, wenn Dom eine zweideutige Bemerkung macht und diverse, nicht näher spezifizierte, "Ideen" im Lauf des Abends süffisant in großer Runde fallen lassen könnte.

Sub wird hier wohl leicht entkleidbar gekleidet sein, denn schließlich wollen ja Hintern, Rücken, andere Schönheiten von Sub schnell erreichbar sein.

Oh, und dann gibt es ja noch sowas wie diese "Bondage-Parties".
Was im Schloss an Dekadenz geboten wurde, wird es hier fast schon alltagstauglich: Bequem wird das, das sich hier schon "Klamotten" schimpfen lässt, schließlich sollen aufwendige Falten doch nicht die Seile, die später ausgepackt werden, stören.
Subs erkennt man an auffällig wenig Schmuck, Tops an den Köffern, den interessanterweise nicht, wie bei den SM-Parties die Subs, sondern die Tops hinter sich herziehen.
Halsbänder? - Nebensache! Allenfalls wird eine gewisse Aufmüpfigkeit zur Schau gestellt (etwas, das sich Sub auf der SM-Party nieeee trauen würde ), will da doch wer so schnell wie möglich in den Fesseln landen, in den Lüften ein Stück Schwerelosigkeit genießen, den "SM-Wellness"-Urlaub für ein paar Stunden erleben.
Die Tops indes ordern nicht etwa, wie bei der dekadenten Party im Schloss, einen teuren Sekt oder Wein, sondern bescheiden sich mit Wasser und Cola. Dementsprechend bescheiden ist auch ihr Outfit.
Vielleicht sieht man hier und da Leute die an Japan orientierte Kleidung tragen, Doms tragen Männerröcke, die Damen Hosen (siehe Fesseleignung ), barfuß statt Lackschuh oder High Heels.

Soweit zum Sammelsurium durch die allgemeine Partylandschaft.
Ist es wahr oder unwahr, was hier nun geschrieben steht? - Nun, das, verehrte Damen und Herren, dürfen Sie gerne selbst entscheiden.

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Tja, und was ziehe ich dann so an?
Das, worin ich mich wohl fühle.
Weswegen man mich dann doch eher auf Bondage-, Mittelalter- und SM-Parties finden wird und weniger auf dem dekadenten Fressgelage.

Fetisch? Nun, es gibt ja auch Zwangsjacken, also warum nicht auch dort.

wetten, ich kann in neoprentaucheranzug, mit bleigurt, sauerstofflasche, flossen und taucherbrille mindestens genau gleich dominant-sadistisch sein wie in shorts, adiletten und feinrippunterwäsche..wie in 3000Euro-Massanzug..wie in 100EuroBilligstlederhoseabErotikmarktstange..wie in arbeitskleidung ..wie in handgeklöppeltem rohwolleüberhang à la ClintEastwood mit Ziegenlederjesuslatschen und 365Tagebart ?

Als würden Kleider echte Leute noch echter und unechte Leute echt machen..oder gar dominant oder submissiv..typischer BDSM-Szeny-Klischeblödsinn..aber wems belieben, sich so zu kleiden, wie anderes vorschreiben..büdde, nur zu

ich geh derweilen mit Omphale und unseren Anhängen irgendwo n Bier oder so trinken, während Ihr Euch da gegenseitig Eure tollen Kleider vorführt..macht viiiiiiiiiiiiiiiiiiel mehr Spass, weil so viiiiiiiiiiiiiel mehr AUTHENTISCH..um dieses eine, dieses authentisch-sein, würds nämlich eigentlich gehen..und nicht um irgendwelche Kleidervorschriften. Aber eben..so sind wir Menschen..wir brauchen vorgegebene Strukturen, nach denen wir uns richten können, damit wir endlich mal wer sind..Ha!

Omphale..ich nehm n grosses Bier..kalt, frisch zapft. Danke.

Zum "authentisch sein": Ich denke JEDER ist authentisch, so er sich denn in dem, was er an hat, auch wohl fühlt.

Ich etwa bin im Anzug genauso authentisch wie in Blackjeans/T-Shirt - weil ich mich in beiden Outfits wohlfühle (bei ersterem aber ohne Krawatte, "brain needs oxygene" sag ich dazu nur ).

Aber es ist halt auch eine Frage des Anlasses. In die Oper mit ner Jogginghose, Sonnenbrille und Feinripp-Unterhemd zu gehen ist ... ähhh ... sagen wir es mal so: Man ist bestimmt n Gesprächsthema

Es gibt Parties, die sind so aufgemacht, dass man dort ein wenig Stil erwartet. Also halt keine Alltags-Freizeitkleidung der Sorte abgelatschte Turnschuhe, abgewetzte Jeans und halb verblichenes T-Shirt bei etwas, das von der ganzen Art her auf schick gemacht ist. Gibt ja tatsächlich jene Veranstaltungen, an denen erst einmal opulent geschlemmt wird und das Ganze z.b. auch mal in einem Ballsaal stattfindet.

Anders sehe ich es bei Fetischparties: Die beste die ich mal besuchte war jene, in der die Leute dann tatsächlich in Turnschuhen teilweise kamen, es aber halt zu sehen war dass das mit ihrem Fetisch (eben Turnschuhfetisch) zu tun hatte, weil's halt eeecht ausgefallene Teile waren! Genauso wie jene Leute im alten Outfit (inklusive Gamaschen, Gehstock und Monokel) oder jene im originalgetreuen Mr. Proper-lookalike-Outfit. Oder komplett in Wolle eingekleidet. So stelle zumindest ich mir eine Fetischparty vor, dass wirklich jeder seinen Fetisch dort (aus-)leben kann und der Dresscode sich nicht auf Lack, Leder, Latex, Fantasy beschränkt.

Es gibt ein paar Symbole, die für mich typisch Dom und Sub sind: Einen Dom mit Halsband kann ich mir nur schwer vorstellen, eine Sub mit ebenjenem umso mehr. Doms sind auf den Parties wohl eher nicht nackt unterwegs, Subs dann schon eher. Sub mit Hut? Sicher seltener als Dom mit Hut.
Aber sonst? Fällt es mir schwer, da wirklich etwas Verbindiches zu sagen. Selbst Dom in Bademantel und Sub im scharfen Lederoutfit würde passen, es könnte schließlich deren Art von Demütigungsspiel sein, dass sie sich von "so jemandem" etwas sagen lassen muss.

Für amüsante Satire aber gibt das Thema seeeeehr viel her. Vor allem, da so viele Klischees ja auch noch so oft stimmen

...es gibt einen Meister Proper Fetisch???

Ich trage seit ein paar Jahren fast nur 50s Kleider "in der Szene". Nicht dass ich wirklich zur Rockabilly Szene gehöre, ich mag einfach den Style und fühle mich damit immer gut angezogen. Gerne auch farbig.

Das hat aber gebraucht. Früher bin ich auch eher in LLL unterwegs gewesen. Und irgendwann war ich enge, schwitzige Lackkleider leid und Leder trage ich eh nur noch in Ausnahmefällen oder wenn es noch vorhanden ist. Und die Ästhetik mag ich auch heute nicht mehr so. Irgendwann war es einfach genug schwarz für mich.

Aber mal wieder mein Verweis darauf: wir sind hier ein Anfängerforum und gerade für Anfänger kann es schon ein großer Spaß sein Szenekleidung auszusuchen und zu Parties zu tragen.

Ja, ich habe auch gestaunt. Sah aber wirklich exakt so aus! An Zufälle glaube ich in dem Zusammenhang nicht.


Ich werde auch den Teufel tun, Leute in "klischeehaftem" Outfit zu verurteilen, erst recht nicht wenn spürbar ist, dass sie recht neu sind.
Denn es gehört für mich einfach dazu! Also, dass man diese Klischees anfangs erstmal aufsaugt, sie toll findet, und seinen individuellen Stil erst später findet.

Das hat ja auch etwas Lustvolles, eine Art Entdeckerlust. Diese jenen, die gerade neu dazustoßen, madig zu machen, davon halte ich einfach mal so rein gar nichts.

Das Amüsement, bzw. diverses Kopfschütteln, geschieht ja eher gegenüber jenen, die echt schon laaaange dabei sind und sich darauf voll was einbilden - und dies anhand ihres Outfits und vor allem ihres Auftretens (!!) raushängen lassen.

Ich habe nix gegen "Kofferdoms". Solange sie nicht mit dem Inhalt ihres Koffers angeben und sooowas von auf "ich weiß bescheid und ihr seid nur Fußvolk, denen ich erlaube mir nun grade meiner Belehrung zu lauschen" machen.
Zumal ausgerechnet jene dann nicht selten ziemlich dicke Fehler machen, die ... öhh ... also, sagen wir es mal so: Deren Subs sollten auf ihre Gesundheit dann doch was genauer achten.

Für mich sind der "perfekte" Dom und die "perfekte" Sub schlicht Menschen, die Freude an dem haben was sie tun, die dazu stehen können und für sich ihren eigenen Stil gefunden haben. Sind gar nicht so selten, und ziehe ich auch lautlos immer den Hut vor.
Denn auch gegenüber Immernörglern selbstbewusst auftreten zu können und einfach sein Ding zu machen, ist nicht eben einfach.
Dazu gibt es -leider- viel zu viele Menschen in dieser "Szene" die glauben behaupten zu müssen, dass ihr SM ja der einzig wahre wäre.

... hat sich aber vielleicht gar nicht zur falschen veranstaltung "verlaufen"...

...und genießt im nebenzimmer inzwischen sehr wohl ihr eigenleben...: frau knieend auf dem anzugträger... der inzwischen unter ihrer (bisher im langen strumpf verborgenen peitsche) zuckt

Wie schon gesagt wurde. Es ist immer eine FRage der Veranstaltung und sollte gerade auf Parties eher ein bisschen Sexy wirken wie Stino. Schon allein weil sonst ggf die Tür einfach zu bleibt.
Bei den Frauen wirkt vieles Sexy. Ob jetzt ein langes oder kurzes Kleid, ob jetzt Hose aus Leder oder Hotpants.
Um die Atmosphäre auf der veranstaltung zu gewährleisten begrüße ich persönlich es wenn die anderen Gäste zumindest dem Anlass entsprechend gekleidet sind.
Jeans und Holzfällerhemd gehört für mich da eher nicht dazu.
Ich selbst trage einen Ring mit Triskele an der linken Hand aber laufe sonst relativ Stino rum unter der Woche. WEnn ich auf eine Veranstaltung gehe möchte ich doch gewisse Dinge nicht missen.
Bei eher gehobenen Anlässen meinen Smoking bei anderen eher in Richtung Gothic.

Bei all den schwarzen Leder-Lack-Latex-Outfits packt mich direkt große Sehnsucht nach schlichtem weißem Feinripp! Hängt doch immer davon ab, wer darin steckt.


Ich selbst trage fast nur das, was ich eigentlich immer und überall tragen könnte - natürlich gibt es da das eine und andere Accessoir als i-Tüpfelchen ... und ich mag und mochte immer auch schwarz, allerdings schon zu Zeiten, als ich BDSM eher für eine Untergruppe von BDM gehalten hätte.

Schwarze Kleidung ist extrem praktisch - man kann sie gut mit allen Farben kombinieren. Ich habe keine Zeit und Lust, mich ewig mit Klamottenfragen zu beschäftigen. (Na, ja, gut, manchmal macht Verkleiden schon auch Spaß, aber erotisch ist es nicht unbedingt!)

Das Paar im seriösen Outfit finde ich viel spannender - die halte ich tatsächlich für freigeistig.

Ich finde es sehr schön, mich mal so richtig in Schale schmeißen zu können!

Feinripp ist bääääh!

Es muss aber nicht unbedingt LLL oder schwarz sein (obwohl das meine Lieblings"farbe" ist), sindern auch mal glamourös, frech, verspielt...da gibt es unendlich viele Möglichkeiten.

In einem sexy/erotischen Outfit kann Frau sich doch sonst nirgendwo blicken lassen, ohne gleich als Freiwild angesehen zu werden.

Sag mal Katze_54,
was ist denn BDM?

Caodela, hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bund_Deutscher_M%C3%A4del

Das ist jetzt aber eine Wissenslücke gewesen

zeugt aber "von der Gnade der späten Geburt" (Zitat Helmut Kohl)

...aber die trugen damals auch schon schwarze Röcke und schwarze Krawatten

insofern verstehe ich den Gedanken von Katze, das BDSM eine Untergruppierung vom BDM gewesen sein könnte

Nichts für ungut,

liebe Grüße
Murphy

die nachfrage s.o. für mich wertvoll...
habe nämlich auch kurz gerätselt und ganz ungestümes vermutet...

Lach... ich liiiiebe Kontraste

Ihr könnt Euch mich mit diesem outfit, kombiniert mit Lederhand- und Fussfesseln und zeitweilig an der Leine geführt, vorstellen

Kam im letzten Jahr auf einer riesigen erotischen Party sehr gut an.
Bei Männern und bei Frauen... keine BDSM-Party, jedoch mit Folterkeller

Ich denke, meinem Begleiter hat es auch gefallen... vor allem mich (vor-)_zu_führen

..wirklich. Das allerdings schon länger - auf unserem ersten Auftritt auf einem Stammtisch mit BDSM Bezug bin ich in einem knallorangen Hoodie aufgetaucht. War ein voller Lacherfolg und direkt ein Einstieg in das Thema wer von uns beiden wohl wie gestrickt ist. Insofern - Erfolgreich:).

-satom

Das ist wohl auch regional unterschiedlich.

Hier in der Diaspora und m.E.n. im gesamten Süd-Westen (da wo smig wenig los ist) ist nichts besonders notwendig. Im alten Why Not saßen regelmäßig die von dir beschriebenen Menschen in den Straßenoutfits. In neueren locations ist es etwas regider, aber auch nicht übermäßig. Mein Begleiter kam auch schon mit Sakko und dunklen Jeans rein. Ausgefallenes aller Art geht immer.

Im Norden, vor allem in Hamburg habe ich es so erlebt, dass ausgefallene Outfits auch immer gehen - aber Jeans eben gar nicht. Hier ist es also zwingend notwendig sich einen Dresscode zu halten - sonst feierst du einfach nicht mit. Mehr mögliche Gäste, man hats eben nicht nötig.

Am Ende entscheiden die Clubbetreiber wie sie ihre Party bzw. Gäste wollen. Und bestimmen somit wie die Szene nach innen und auch außen erscheint.

Und hier gilt wohl immer noch - schwarz, LLL, Anzug, kinky, usw.. gehen immer und man muss weder fürchten nicht reingelassen zu werden, noch komische Blicke von den Betreibern zu ernten.

Das ist ein wichtiger Punkt!

Wenn man z.B. die Extravaganxa besuchen möchte, dann sollte einem klar sein, dass in der Regel diese Party mehr Besucherandrang hat als ihr gut tun würde. Dass hier der Dresscode recht streng wird liegt auf der Hand, man möchte schlicht nicht Menschen mit außerordentlich ausgefallenem Outfit abweisen müssen, nur weil sie etwas später dran sind als jene mit schwarzer Jeans/schwarzem T-Shirt.

Ist aber irgend ne neue Fetischparty am Start die komplett unbekannt ist und die ersten zwei Stunden stellen sich 80% Schwarzjeansträger an - dann will ich mal den Club sehen, der keinen davon reinlässt.

Es gab aber auch schon im Catonium so manch Diskussion: Die "Angel in Bondage" beispielsweise, auch noch extra mit "Angels and Demons" untertitelt seinerzeit, bat ein Mädel mit einem schwarzen Rock und einem roten T-Shirt, auf dem ein frivoler Engel (!) abgebildet war, sich doch besser was Dunkleres anzuziehen, weil dies schließlich auch eine Gothic-Veranstaltung wäre. Da staunte man dann auch mal kleine Bauklötzchen.
Wurde berügt und später in dieser Form, wie ich hörte, nicht mehr so farborientiert durchgezogen, sondern auch mal wirklich aufs Motto geachtet.

Mottoparties jedenfalls finde ich gar nicht schlecht, weil sie die Fantasie des Publikums anregt und ein Abweisen an der Tür einfacher wird. Wenn bei einer "Schwarz-Weiss-Party" jemand im Clownskostüm abweist wird jedem klar sein - allerdings wird jemand als Schachspieler "getarnt", ebenfalls Karnevalsoutfit, hier durchkommen müssen vom Motto her ...

Meine Beobachtung bis jetzt (und da gibt es noch viiiel nachzuholen an Beobachtung, aber hallo ): Wenn "frivol" auf der Party steht, kommt so leicht bekleidet wie möglich besonders gut, wenn "dekadent" fällt, dann sind Abendgarderobe und Reifröcke nicht sooo verkehrt.

Auf reinen SM-Spielparties indes halte ich einen strengen Dresscode indes für Unsinn. Turnschuhe, Bluejeans, Hawaiihemd, dass so etwas aussortiert wird, ok ... ansonsten aber geht es hier ja nun wirklich mehr ums Machen statt ums Sehen und Gesehen werden.
Meine Meinung.

kurzes OT. So gings mir im KitKat. hinter mir 3 Mädels einfach schwarzer Mini und kurzes Shirt durften nicht rein.
War für mich ok in dem Moment, bis drinnen mir Mädels im BH entgegengelaufen sind Null passend zum Thema oder sonstwas. Einfach nur Top ausgezogen.
Sowas ärgert mich dann immer

Im Cat zog sich diejenige dann übrigens auch um - nichtssagendes T-Shirt, in Schwarz. Das war dann prompt ok ...

Dresscodes sind nicht immer ein Segen. Das Personal ist mit der Auslegung desselben manchmal auch etwas überfordert.
Darum mag ich ja Mottoparties so gerne, da sie recht klare Kriterien vorgibt. Auch wenn dann "Unfälle" passieren können (etwa welche, die bei "Devils and Angels" mit diesen albernen Teufelsblinkedingern von Jahrmärkten aufkreuzen ), macht es die Angelegenheit für alle Beteiligten einfacher.

Dass Männer (meist Dom) häufiger mal deuuutlich schlechter gekleidet sind als ihre Frauen (Sub), irritiert mich mitunter manchmal: ER Jeans, T-Shirt, SIE im aufwendigen Latexkleid, hochglanzpoliert, ER Straßenschuhe, SIE in HighHeels ...
Seitdem ich aber den Kick kenne, dass SIE es als grade gute Demütigung erfährt, von so einem "underdressten" Mann dominiert zu werden (wurde mir schon mehrfach inzwischen zugetragen), gehe ich damit deutlich lockerer um.

Es gibt halt nichts, was es nichts gibt. Bevor man sich über irgend etwas aufregt, darf man die Betreffenden auch gerne erstmal fragen, ob nicht doch so, wie sie optisch gerade anwesend sind, eine konkrete Bedeutung hat.

Veto.
I love dresscode. Du scheinst die Seele der Kreativen nicht zu kennen. Wenn mir als Mensch eine Aufgabe gestellt wird, ist das auch eine Herausforderung an meine Phantasie. Es reitzt mich, diese Aufgabe auf meine Weise zu erfüllen, indem ich versuche mich darzustellenund persönlich einzubringen. Es ist wie eine Rolle annehmen, da hast du schon recht, aber deshalb bin ich doch immer noch ich. Ich hatte die Idee so zu kommen, ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was das für eine Veranstaltung ist, und wie ich mich dastellen möchte. Ich komme bereits mit einer eigenen Vorstellung im Kopf zu dieser Veranstaltung. Ich will etwas bestimmtes ausdrücken und woher soll das kommen, außer aus mir selbst?
Ist das nicht authentisch?
LG Bri

Bri,

ich find' Dich klasse. Aber sei nicht so "streng". Schau, ich bin Inhaber einer Werbeagentur - und verstehe Dich. Aber, Otto o815 kann Dich ggf. nicht verstehen.

p.s.: bleib so - und gehe DEINEN Weg weiter ...

D.

@********nded
Dein TE beschreibt, was ich schon lange weiß: mensch sieht mensch nicht an, was er / sie denkt, für gut heißt, ablehnt, bevorzugt, auf welchen Wiesen er oder sie unterwegs ist im Musikalischen, Politischen, Erotischen u.a. Geblieben sind mit zunehmendem Alter bezogen auf äußere Insignien meine eigenen Kleidungs-, Schmuckvorlieben und meine Eye-Catcher an anderen ohne vorschnell von diesen auf innere Haltungen zu schließen.

Lieb. Bri