Bekleidung

nun interessiert mich SM bereits mehr als 24 jahre. In all den jahren konnte ich jedoch noch keine befriedigende Antwort auf folgende Fragen finden.

Ein Gefälle besteht und man drückt sich in verschiedensten Formen in der Beziehung Top zu seinem Bottom ( ich lass des mal so stehen, weil ich nicht ständig schreiben will Sub oder Sklavin oder oder oder oder )aus. Man lebt mehr oder weniger seine Lust und bekundet dies in diversen Kleiderordnungvorschriften und Beringung , Schmückung, etc etc etc.
Gewiss, auch ich habe meiner Bottom Ringe beschert und lasse sie bei entsprechender Veranstaltung in passender Bekleidung erscheinen.

Ich will niemandem seine persönlichen Fetische vergraulen, Lack, Leder und Latex gefallen auch mir. Es fällt mir aber auch heute noch auf, das besonders klischeebehaftete Bekleidung stets dann ihren Anklang findet, wenn man irgendwo spielen geht. Party, Veranstaltung privater oder SMkultureller Art. Dort wird dann gezeigt das die oft sehr schicken Outfits manchmal besser und ab und an auch weniger passend zum Typ Mensch sind.
Der Herr / Top hat es da anscheinend einfacher. Lederhose und schwarzes Tshirt, vielleicht statt der schwarzen Turnschuhe doch die Springerstiefel ? oder doch den feinen Armani in Schwarz ? Schliesslich gibt sich die Bottom oder eben auch die Herrin doch vehement Mühe um ihren Status zu bekunden und sich Standesgemäss zu bekleiden.


Doch immer wieder komme ich mittlerweile auch durch mein Alter an gedankliche Punkte, wo ich mich frage

würde eine bottom ( Sub / Sklavin ) egal welchen Status sie inne hat, auch im Alltag mit zB schenkelhohen Lackstiefeln und einem neckischen Unterwäschehöschen mit passenden Lackhandschuhen als SKLAVIN oder SUB auftreten ?

Ich sehe es derzeit so, das die Untergebene ( um das harte Wort unterworfene nicht zu benutzen, da es ja freiwillig ist ) sich den Wünschen des Tops ergibt. Gleiches gilt für den männlichen Part bei einer umgekehrten Situation. Ich sehe , das sich die Bottom ihrem Stand entsprechend kleidet. Dies darf durchaus modisch und sexy sein. Wir schreien ja schon vor Glück

Was ich sagen möchte und mir so schwerfällt, ist..

ist Kleidung für die junge Generation BDSMer eher eine Möglichkeit dieser durch die Kleidung ersichtliche Zugehörigkeit zu bekunden und auch *böse sein zu dürfen * ? oder entscheidet ihr euch für die Klammotten, weil es eurer Meinung nach so schicker spielen lässt ?

Ist Mode und damit einhergehende Fetische wie Higheels ( louboutins etc ) exklusives Leder und Latex in Verbindung mit Alltäglicher Kleidung wie einem Pencilskirt aus Stoff, Jeans und SatinBluse, Handschuhe und ein ausgewiesenes Stylingbewusstsein , lediglich Bestandteil der besonderen Ausgeh-Art, weil SM eben was besonderes ist ?
Weil man SM im Zimmer oder an Partys zelebriert ?

was hindert euch daran , SM und die darin enthaltene DS form als Teil einer beziehung anzugehen und sie als

männlich geführte Beziehung ( zB Patriarchat ) oder weiblich geführte Beziehung (FLR) anzugehen und sie zu leben , wohl bemerkt nicht mit ZU vielen Regelungen, da des Einhalten wohl auf DAUER schwierig werden würde.

Vielleicht einfacher geschrieben.. ist Mode / Fashion für euch bloss des LLL Ding oder geht das Bewusstsein, BDSM grenzüberschreitend auch in normaler Kleidung zu zelebrieren , über ?

Ich wüdre mich über diese Disskusion sehr freuen..

lg MINO