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Kann ein Dom abhängig werden?

@ Sklave_oyo
Gefühle zu erahnen setzt Empathie voraus. Aber selbst wenn diese vorhanden ist, kann es auch hier Mißverständnisse geben allein aufgrund der Tatsache, dass Männer und Frauen unterschiedlich ticken.

Normalerweise passiert es immer wieder, dass die eigenen Gefühle auf den Partner projiziert werden. Das ist eine große Falle. Da ist Reden schon klarer. Und hier hilft dann die Empathie beim Verstehen.
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Wechsel
Ja die Wechselfelder

Hell + Dunkel
Gut + Böse
Verstehen + Missverstehen
Reden + Schweigen

und jeder denkt er wär der Nabel der Welt....

Überdenken, reflektieren und auf der blauen Kugel den Horizont finden....

Tja die Fallen des Lebens lauern überall... das Abenteuer dabei ist in Bewegung zu bleiben, auch mal anders zu ticken und eben nicht !!! gefangen zu werden....

Empathische Verwirrung + Alles Liebe + oyo
Ja
Ich sage auch: Ja ein Dom kann abhängig werden.

Und als Sub finde ich das nicht unbedingt schlimm. Es macht mich ja auch ein Stück weit stolz. Es bedeutet ja nicht gleich, dass ich ihn als Weichei sehe oder dass er sich so benimmt.

Dass er weniger Dom wird. Auch ein Dom der von seiner Sub abhängig ist, kann weiterhin ihr Dom sein. Streng und Konsequent. Das ist es ja auch was beide (ein Stück weit) verbindet und immer verbunden hat. Gepaart mit ganz viel Liebe und Vertrauen. Auch von Doms Seite aus.

Wieso also nicht?

Grüße
Jey
******ina Frau
99 Beiträge
Oh ja
auch Dom/se kann abhängig und süchtig nach Sub sein. Denn wenn Vertrauen und Gefühle mit im Spiel sind - und das sollte bestenfalls ja so sein - dann macht doch die Erfüllung der Wünsche schon süchtig. Und Dom/se macht doch in gewisser Weise nicht nur Sub glücklich, sondern auch sich selbst.

Und ist es schwach, wenn man sich Gefühle - menschliches Verhalten - eingesteht?

Schwierig wird es nur in einer reinen Spielbeziehung, wenn sich einer dann unersättlich bzw süchtig gibt und somit das Alltagsleben auf den Kopf gestellt wird.

Aber für Ungebundene stellt das auch kein Problem dar. Hier interpretiere ich jetzt rein aus meiner Sicht.

Und Schwäche zu zeigen ist auch ein Zeichen von Stärke.

In diesem Sinne Euch allen noch viel Spaß.
*****nta:
@****ie... auch ich würde wie eine Löwin um denjenigen kämpfen der mir so wahnsinnig gut tut, da wäre ich ja schön blöd, wenn ich das nicht machen würde... aber ist das schon Abhängigkeit?

Es ist auf jeden Fall ein wunderbarer Nährboden dafür.
Abhängigkeit ist es dann, wenn Dom sich einbildet, dass er ohne Sub nicht mehr (vernünftig) leben kann. Ist dann dasselbe Phänomen wie bei Liebenden, die das Gefühl haben dass sie nicht mehr wirklich existieren können ohne den anderen.
Ich habe diese Art von Abhängigkeit zwar noch nicht erlebt im SM-Bereich, glaube aber, dass es sich auch so ähnlich anfühlen wird wie extremer, heftiger Liebeskummer.

Abhängigkeit ist es spätestens dann wenn Sub droht sich von Dom zu trennen, und Dom alles, aber auch wirklich alles tut, damit dies nicht geschieht. Auch ggf. Dinge, die ihm selbst nicht gut tun.
*****nta Frau
148 Beiträge
Themenersteller 
Danke Hantjie... momentan wünschte ich mir zwar, dass jetzt ein Bibliothekar in weißer Rüstung vorbeischwebt und mir was einflüstert, damit ich passend darauf antworten kann... aber das Aas hat anscheinend wohl anderweitig zu tun.

Abhängigkeit ist es spätestens dann wenn Sub droht sich von Dom zu trennen, und Dom alles, aber auch wirklich alles tut, damit dies nicht geschieht. Auch ggf. Dinge, die ihm selbst nicht gut tun.

Mit deinem letzten Absatz bin ich absolut Meinungskonform...

Hmmm.... wir sind uns also über die ursprüngliche Frage relativ einig ... es kann zu einer Abhängigkeit kommen.
Dann gehe ich mal einen Schritt weiter...

Es wäre vermessen von mir zu denken, dass sich hier jetzt Leute melden und berichten wie sie sich zum Affen gemacht haben, wie weh das getan hat.... mir geht es deffinitiv nicht um einen Seelenstriptease!

In vielen Treads werden ( Anfänger) Subbis auf die Gefahren der Abhängigkeiten oder gar der Hörigkeit hingewiesen... warum gilt das nicht ebenfalls für ( Anfänger ) Doms / Domsen?

... warum gibt es hier zu diesem Thema nichts zu lesen, so uninteressant ist es ja nun doch nicht. Gilt die Devise " was nicht sein darf, darüber wird nicht gesprochen."
****ale Frau
4.612 Beiträge
*****nta:
... warum gibt es hier zu diesem Thema nichts zu lesen, so uninteressant ist es ja nun doch nicht. Gilt die Devise " was nicht sein darf, darüber wird nicht gesprochen."

Und was ist dieser Thread hier? Ein Nebelstreif?
Es wird gesprochen, es wird auch Anfängern Rat gegeben, gerade hier erlebe ich wichtigen Austausch.
Ich weiss nicht, wo das Märchen herkommt, dominante Menschen würden ihre Gefühle nur im dunklen Keller rauslassen. Der ist doch schon voll mit denen, die lachen! *lach*
*****nta Frau
148 Beiträge
Themenersteller 
*lach* aber sowas von voll....

Manchmal findet man bei so vielen Schlüsseln die geöffnete Tür nicht, weil man sich so sehr auf den richtigen Schlüssel konzentriert.

Merci *zwinker*
Bentata, ich denke dass es einerseits geschlechtlich bedingt ist, andererseits vielleicht Scham dahintersteckt.

Geschlechtlich: Männer sind meist nicht so mitteilsam wie Frauen.
Das ist einerseits häufig erziehungsbedingt, andererseits sind sie aber offenbar auch einfach so. Siehe Kontaktanzeigen - wenn Frauen auf eine antworten wird es gerne ausführlich, tun Männer es, kommen doch garantiert über 90% über einen Zweizeiler nicht hinaus.

Woher das kommt: Keine Ahnung. Aber Statistiken lügen nicht, nicht wahr? *zwinker* (Auch wenn ich genau da das genaue Gegenteil bin, kurz kann ich nicht *lol*)

Scham: Wenn Frau sich in ihren "Sklaven" verliebt, gibt's dann nicht selten die Scham, wieso ausgerechnet ihr das passiert. Da dann die Blöße geben dass man sich von ihm abhängig gemacht hat? Ohhh ... Gang nach Canossa ist einfacher. *floet*
Und das meine ich gar nicht amüsant, sondern habe ich hier und da "live" auch schon als bittere Realität miterleben dürfen. Frau wird da oftmals tatsächlich genauso einsilbig wie Mann in dieser Situation.

Das ist zumindest meine Beobachtung bislang.
Sie ist keinesfalls repräsentativ und kann deswegen auch falsch sein.
Dennoch ist es mein bisheriger Eindruck.

Tja, und dann gibt's da noch den dritten Grund: Dass Dom tatsächlich abhängig von Sub wird, es aber nicht mal merkt *zwinker*
Weil Sub es eh schon umgekehrt auch geworden ist und beide dann eh nicht mehr voneinander lassen können.

Das ist dann der Idealzustand von Abhängigkeit! Genauso wie jener von Hörigkeit: Sind sich zwei Menschen gegenseitig hörig, wird es keinem von beidem auffallen, weil sich die gegenseitige Hörigkeit ideal auflöst. Keiner wird übervorteilt, weil beide wollen, dass es dem anderen gut geht, und es somit ihnen selbst gut geht.
Negativ plus Negativ ergibt Positiv gibt's eben doch auch im echten Leben. *g*
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Dann muss ich mich zu einem Klischee bekennen und schreiben: das war und ist ein harter Weg für mich, mich zu tiefen Gefühlen zu bekennen. Noch heftiger wenn sie denn mit negativen Aspekten behaftet sind, wie eine Beziehung die nicht mehr gut tut usw...


Und natürlich kann ich mich heftig verlieben. Und ich bin auch schon wg. eines Partners mit dem ich auch D/s ausgelebt habe, arg ins Schwanken geraten.

Und ja, ich war eine von den dominanten Menschen, die dann bockig waren und einfach dicht gemacht haben. Bloß kein Land frei geben. Schön die Trutzburg verteidigen.

Und ja, als die Verteidigung dann endlich unten war, erfolgte anstatt eines Angriffs - Kommunikation.

Dominant, devot, switch, oder nichts davon - alle Menschen können sich aus diversen Gründen über ein gesundes Maaß hinaus verlieben und anhaften. SMler, gleich welcher Neigung haben ja kein anderes genetisches Programm als andere.

Eher wird sich ein/e Dom dann aber gleich mal nach dem/der nächsten Sub umsehen. Bloß kein Kontrollverlust.
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